DE524402C - Sicherheitszylinderschloss mit radialen und axialen mehrteiligen Stiftzuhaltungen - Google Patents

Sicherheitszylinderschloss mit radialen und axialen mehrteiligen Stiftzuhaltungen

Info

Publication number
DE524402C
DE524402C DEF65797D DEF0065797D DE524402C DE 524402 C DE524402 C DE 524402C DE F65797 D DEF65797 D DE F65797D DE F0065797 D DEF0065797 D DE F0065797D DE 524402 C DE524402 C DE 524402C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tumblers
key
cylinder
radial
balls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF65797D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF65797D priority Critical patent/DE524402C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE524402C publication Critical patent/DE524402C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
    • E05B27/0032Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in with both axially and radially arranged tumbler pins or balls

Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein ZyEnderschloß, bei welchem, ein durch axiale Stiftoder Kugelzuhaltungen festgestellter Riegelantrieb lose auf einem durch radiale Stift-5 oder Kugelzuhaltungen gesicherten Zylinder drehbar ist und beide Zuhältungsgruppen mit dem gleichen Schlüssel von zwei Seiten einstellbar sind.
Es gibt bereits Zylinderschlösser, bei welchen der Zylinder und damit der Riegelantrieb nur durch radiale mehrteilige Stiftzuhaltungen festgestellt wird. Ferner ist es bekannt, daß ein Zylinder durch radiale und axiale Stiftzuhaltungen gleichzeitig gesichert werden kann. Diese Konstruktionen haben aber den Nachteil, daß sie entweder nur von einer Seite oder zwar von zwei Seiten, dann aber mit verschiedenen Schlüsseln eingestellt werden müssen. Im übrigen sind auch schon Kugeln zwischen Stiftzuhaltungen verwendet worden, deren Zweck jedoch nicht einem, der dem Erfindungsgegenstand zugrunde liegenden Sicherheitsfaktoren gleichkommt.
Vorliegende Erfindung ermöglicht nun, einen durch mehrere in verschiedenen Richtungen zueinander angeordnete Stift- oder Kugelzuhaltungen festgestellten Zylinder bzw. Riegelantrieb von zwei Seiten mit dem gleichen Schlüssel zu umdrehen. Dazu kommt eine Erhöhung des Sicherheitsgrades insofern, als Zylinder und Riegelantrieb unabhängig voneinander gesichert sind und erst mittels eines besonderen Kupplungsstückes (Kugel) durch die Form des Schlüssels in feste Verbindung miteinander und somit in gemeinsame Drehstellung gebracht werden können. Der Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß bei einer Zerstörung des Zylinders außer den Zuhaltungen auch das Kupplungsstück herausfällt, wodurch dann von außen kein Schließangriff für den Riegelantrieb mehr vorhanden ist. Da ferner die Erfindung die Anordnung großer Riegel nach allen vier Seiten ermöglicht, so wird damit auch ein Aussägen des Schlosses zum Verschieben der Riegel von außen zwecklos.
Gemäß der Erfindung ist das Schloß in gleicher Weise sowohl als Einbauschloß für vorhandene Türschlösser als auch für Geldschrankschlösser geeignet. In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen, die aber nicht unbedingt für die Anwendung der Erfindung maßgebend sind, dargestellt.
Fig. ι bis 4 zeigen ein Türverriegelungsschloß mit sechs radial und sechs axial angeordneten Zuhaltungen und einer Kugel als Mitnehmer der Riegelscheibe in Stirnansicht, Querschnitt, Längsschnitt und Schnitt (nach Linie A-B der Abb. 2).
Fig. 5 bis 7 zeigen ein Schloß zum Einbau, in vorhandene Türschlösser mit zwei radial
und zwei axial angeordneten Zuhaltungen und Kugelmitnehmer im Querschnitt, Längsschnitt und Stirnansicht,
Fig. 8, 9 und io ebenfalls ein Einbauschloß mit vier radial und zwei axial angeordneten 'Zuhaltungen in Stirnansicht, Querschnitt und Längsschnitt.
Fig. Ii und 12 veranschaulichen die zu den Ausführungsbeispielen erforderlichen Schlüssel. Das Zylinderschloß besteht aus zwei feststehenden Ringlagern 1, in welchen der Zylinder 2 drehbar angeordnet ist. Zwischen den beiden Ringlagern 1 ist beweglich auf dem Zylinder 2 der sogenannte Riegelantrieb 3 mit den Riegelnasen oder Zähnen 4 (der Riegelantrieb kann auch je nach Bedarf als volles Zahnrad ausgebildet sein) gelagert. Das Ganze ist innerhalb eines Gehäuses mit den in die Ringlager 1 eingreifenden Schrauben 5 an den Ringlagern 1 befestigt. In den feststehenden Ringlagern 1 sind radiale und axiale, unter Federwirkung liegende Zuhaltungen 6 und 7 gelagert, die aus Stiften und Kugeln gebildet sind. Die radialen Stiftzuhaltungen 7 sind so gelagert, daß sie vermittels der Einwirkung der Federn 8 durch die Aussparungen 9 in den Zylinder 2 gedrückt werden, wo in den Aussparungen 9 den Zuhaltungsstiften 7 je eine Kugel 10 vorgelagert ist. Die Länge der Zuhaltungen 7 ist so bemessen, daß diese mit den Kugeln 10 zusammen noch um eine halbe Kugelstärke langer sind als die Tiefe der Zuhaltungsführungen 11. Das die Federn 8 tragende Zuhaltungsende ist entsprechend dem inneren Durchmesser der Federn 8 dünner gehalten und an dem stärkeren Teil abgesetzt. Hierdurch wird erreicht, daß bei nicht genau passendem bzw. nicht richtig ausgespartem Schlüssel die Kugeln 10 zur Hälfte in die feststehenden Ringlager 1 geschoben werden und so ein Drehen des Zylinders 2 versperren, während bei passendem Schlüssel, der durch den Schlüsselschlitz 12 die Aussparungen 9 schneidet, die Kugeln 10 und dieZuhaltungsstifte 7 nur so weit aus dem 'Zylinder 2 verschoben werden, daß die Kugeln ι ο mit der Außenfläche des Zylinders 2 und die Endflächen der Zuhaltungsstifte 7 mit dem inneren Rande der Ringlager 1 bündig Hegen, so daß der Zylinder 2 gedreht werden kann. Hierbei besteht der Vorteil der Kugeln darin, daß diese beim Drehen des Zylinders 2 an der inneren Fläche der Ringlager 1 entlang geschoben werden, und da auch die Zuhaltungsstifte 7 an ihren Endflächen kugelförmig abgerundet sind, entsteht eine Art Kugellagerbewegung, d. h. eine kantenlose Bewegung zwischen feststehenden Ringlagern 1 und beweglichen Sperrteilen (Riegelantrieb 3 und Zylinder 2).
Die axialen, 'Zuhaltungen 6, von denen in Fig. ι bis 4 beispielsweise sechs Stück angeordnet sind (es können auch nach Belieben mehr oder weniger angeordnet werden), sind 6; in den Ringlagern 1 so gelagert, daß ihre Führungen 13 durch entsprechende Bohrungen 14 in dem Riegelantrieb· 3 miteinander verbunden sind. Die Zuhaltungen 6 sind nun so unterteilt, daß beim Verschieben derselben von der einen oder anderen Seite ein Zuhaltungsteil mit Kugel in den Riegelantrieb 3 tritt, wobei die Enden der Zuhaltungsstücke und Ränder der Kugeln 18 mit den Rändern der Ringlager 1 und denjenigen des Riegelantriebes 3 bündig liegen, so daß der Riegelantrieb 3 gedreht werden kann. Damit die Zuhaltungen 6 wieder in ihre ursprüngliche Sperrlage zurücktreten, sind, wie in Fig. 4 ersichtlich ist, neben den Zuhaltungsführungen 13 in den Bohrungen 15 die Federn
16 gelagert. Die äußeren Zuhaltungsstücke
17 sind mit einem kräftigen Nocken- oder Stiftansatz versehen, der durch einen Schlitz zwischen den Zuhaltungsführungen 13 und 8, den Bohrungen 15 hinter die Federlagerung 15, 16 greift. Diese Zulialtungsfedern 15 können auch in den Bohrungen oder Führungen 13 den 'Zuhaltungsteilen 17 vorgelagert werden. Werden nun die in einer gemeinsamen Führung durchgehenden vier Zuhaltungsteile mit den dazwischengelagerten Kugeln von links nach rechts gedruckt, so wird die rechte Feder in den Bohrungen 15 zusammengepreßt, um beim Nachlassen des Druckes die Zuhaltungsteile samt den Kugeln wieder in ihre Sperrlage zurückzudrücken. Dasselbe ist umgekehrt von rechts nach links der Fall, nur daß dann die linke Feder zusammengepreßt wird. Hierdurch ist der Vorteil erneicht, ic daß mit dem gleichen Schlüssel von beiden Seiten die Zuhaltungen 6 und 17 aus ihrer Sperrlage gedrückt werden können, um beim Herausnehmen des Schlüssels selbsttätig in ihre Sperrlage zurückzutreten. Durch die κ Möglichkeit, den Zuhaltungsenden 6 und 7 verschiedene Längen und Stärken und den Zuhaltungsschlüssellöehern verschieden geformte Profile geben zu können, kann eine fast unbegrenzte Schlüsselveränderung bei 1: der Schloßfabrikation vorgenommen werden. Nachdem nun die radialen und axialen 'Zuhaltungen aus ihrer Sperrlage geschoben sind, könnte ein Zylinder mit fester Riegelscheibe schon gedreht werden. Um dies zu verhin- ι: dem und die Sicherheit zu erhöhen, ist der Riegelantrieb 3 auf dem 'Zylinder 1 lose angeordnet. 'Zur Erreichung einer festen Verbindung zwischen Zylinder 2 und Riegelantrieb 3 mittels des Schlüssels ist i: in der Schlüsselschlitzebene des 'Zylinders ζ eine Aussparung 19 mit einer Kugel 20
so angeordnet, daß die Kugel 20 durch die Schlüsselkante aus dem Zylinder 2 heraus und zur Hälfte in die in dem Riegelantrieh 3 ebenfalls angeordnete Aussparung 21 gedrückt werden kann. Die Schlüsselkante drückt also die Kugel 20 in feste Verbindung mit dem Riegelantrieb 3, so daß jetzt, nachdem bereits alle übrigen Zuhaltungen aus. ihrer Sperrlage geschoben sind, der Zylinder 2 und damit der Riegelantrieb 3 gedreht werden können. Diese Drehung kann nach jeder beliebigen Seite rund herum erfolgen und ist insofern von besonderem Vorteil, als eine Verriegelung beliebig nach allen Seiten und mehrmals hintereinander möglich ist. Der Schlüssel zu Fig. 1 bis 4 ist ein Doppelschlüssel, bei welchem der Griffteil 22 drehbar in dem Bartteil 23 gelagert ist. Fig. 12 veranschaulicht die Schlüsselform für die Einbauschlösser Fig. 5 bis 10.
Die Stifte 24 sind in Länge, Stärke und Profil den axialen Zuhaltungen und dem vorgelagerten Schlüsselloch im Gehäuse angepaßt. Während der Bartteil 23 nur in das Schloß gedrückt wird, ist der eigentliche Drehschlüssel, d. h. der flache, längere Teil 25, durch den Griff 22 drehbar, so daß damit der Zylinder 2 gedreht werden kann, während der Bartteil 23 fest stehenbleibt. Der flache Teil des Drehschlüssels 25 trägt, entsprechend der Anzahl der radialen Zuhaltungen, Ausbuchtungen 26, die den Kugeln der Zuhaltungen so angepaßt werden müssen, daß die Kugeln während der Drehung des Schlüssels in den Zylindeiaussparungen verbleiben.
An Stelle der Stiftteile in den Zuhaltungen können auch ausschließlich Kugeln verwendet werden.
Beide Zuhaltungsgruppen bleiben auch bei fest verbundenem Riegel und Zylinder unverändert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Sicherheitszylinderschloß mit radialen und axialen mehrteiligen Stiftzuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schloßzylinder, der durch die aus einem Stift und einer vorgeschalteten, begrenzt anhebbaren Kugel bestehenden radialen Zuhaltungen gesichert ist, eine Riegelscheibe lose sitzt, welche unabhängig vom Zylinder für sich durch die aus Stiften und vorgelagerten Kugeln bestehenden axialen Zuhaltungen festgestellt ist, wobei beide 'Zuhaltungsgruppen von beiden Seiten mit dem gleichen Schlüssel eingestellt werden können und eine in der Schlüsselschlitzebene gelagerte Kugel den Zylinder und die Riegelscheibe bei eingeschobenem Schlüssel kuppelt.
  2. 2. Sicherheitszylinderschloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zuhaltungen nur aus Kugeln bestehen.
  3. 3. Schlüssel zu dem Schloß nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die axialen Zuhaltungen einordnende Schlüsselteil grifflos ist, während der die radialen Zuhaltungen verstellende, als Steckschlüssel wirkende, mit festem Griff versehene Schlüsselteil in dem grifflosen Schlüsselteil drehbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEF65797D 1928-04-11 1928-04-11 Sicherheitszylinderschloss mit radialen und axialen mehrteiligen Stiftzuhaltungen Expired DE524402C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF65797D DE524402C (de) 1928-04-11 1928-04-11 Sicherheitszylinderschloss mit radialen und axialen mehrteiligen Stiftzuhaltungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF65797D DE524402C (de) 1928-04-11 1928-04-11 Sicherheitszylinderschloss mit radialen und axialen mehrteiligen Stiftzuhaltungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE524402C true DE524402C (de) 1931-05-08

Family

ID=7110286

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF65797D Expired DE524402C (de) 1928-04-11 1928-04-11 Sicherheitszylinderschloss mit radialen und axialen mehrteiligen Stiftzuhaltungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE524402C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT403606B (de) Sicherheitsschloss und flachschlüssel für ein solches
DE2947402A1 (de) Flachschluessel fuer zylinderschloss
CH638585A5 (de) Schliessanlage mit einer vielzahl voneinander abweichender schliessungsmoeglichkeiten.
DE524402C (de) Sicherheitszylinderschloss mit radialen und axialen mehrteiligen Stiftzuhaltungen
EP0248787A2 (de) Drehzylinderschlossschlüssel
EP2619387A1 (de) Drehschliesszylinder und sicherheitsschlüssel
DE2902578C2 (de) Mittels Permanentmagnetschlüssel betätigbarer Schließzylinder
CH680935A5 (de)
DE373261C (de) Haengeschloss
DE2006649A1 (de) Profil-Doppelzylinder
AT363335B (de) Anordnung zur erhoehung der anzahl voneinander abweichender schliessungsmoeglichkeiten von drehzylinderschloessern
DE372978C (de) Stechschluesselschloss mit ringscheibenfoermigen Zuhaltungen
DE402388C (de) Riegelsperrvorrichtung
AT228673B (de) Schloß
DE4211101C2 (de) Axialverriegelungseinrichtung
DE2239402A1 (de) Zylinderschloss mit schluessel
DE2905565A1 (de) Doppelzylinderschloss
DE1812052A1 (de) Zylinderschloss
DE4230591A1 (de) Codierbares Zylinderschloß
DE616216C (de) Fahrradverschliessvorrichtung
DE2322330B2 (de) Kraftfahrzeug-Lenkschloß
DE347873C (de) Riegelschloss
DE678285C (de) Sperrvorrichtung fuer Schluesselloecher
DE2003337A1 (de) Schloss ohne Schluessel
DE500683C (de) Einsatzschloss