DE347873C - Riegelschloss - Google Patents
RiegelschlossInfo
- Publication number
- DE347873C DE347873C DE1920347873D DE347873DD DE347873C DE 347873 C DE347873 C DE 347873C DE 1920347873 D DE1920347873 D DE 1920347873D DE 347873D D DE347873D D DE 347873DD DE 347873 C DE347873 C DE 347873C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- key
- bolt
- lock
- turn
- cutouts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/0017—Locks with sliding bolt without provision for latching
- E05B63/0021—Locks with sliding bolt without provision for latching the bolt being shot over an increased length by a single turning operation of the key
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Riegelschloß,
bei welchem der Riegel bei einer einmaligen Umdrehung des Schlüssels um denselben
Hub bewegt wird, wie bei einem ,doppeltourigen Schloß bei zweimaliger Umdrehpeltourigen
Schloß bei zweimaliger Umdrehung. Ihre Bauart war jedoch bislang umständlich
und kostspielig, so daß sich diese Schlösser kaum eingeführt haben dürften.
ίο Demgegenüber stellt die vorliegende Erfindung
ein Schloß dar, bei welchem der Vorteil des doppelten Hubes durch verhältnismäßig-einfache
Mittel und unter Verwendung nur weniger Schloßteile erzielt wird.
Der Erfindung gemäß soll ein am Riegelkopf angelenkter Teil auf seiner geraden Unterkante
mit sägeartigen Ausschnitten versehen sein, mit welchen er auf den Stiften
einer durch den Schlüssel gedrehten Triebscheibe auf ruht, wobei zwischen je zwei
kleineren Ausschnitten ein größerer liegt, der den Schlüsselschaft umfaßt, so daß beim
Drehen 'der Triebscheibe die Stifte den Gelenkteil des Riegels anheben und aus der einen
in die andere Totlage führen.
In der Zeichnung ist ein derartiges Schloß in Abb. 1 mit eingezogenem, in Abb. 2 mit
herausgeschobenem Riegel dargestellt, während Abb. 3 einen Querschnitt zu Abb. 1
zeigt.
Es ist α der Riegel, b der Schaft desselben
und c ein Führungsstift für den Längs-
schlitz d. Der Riegel α liegt an der einen
Schloßplatte an. An dem Gelenkbolzen e greift eine Schubstange f an, die hinter dem
Riegel so gekröpft ist, daß der hintere, in das Schloß hineingreifende Teil in der Mitte der
Kastenhöhe liegt, also in gleichem Abstande von den beiden Außenplatten. Dies ist erforderlich,
damit das Schloß von beiden Seiten bedient werden kann. Der Bartr des
ίο Schlüssels s erhält entsprechend in der Mitte einen Schlitz (Abb. 3), so daß die beiden
Barthälften sich zu beiden Seiten der Triebstange f drehen lassen. Eine Feder n, die am
hinteren Ende der Riegelverlängerung b befestigt ist, drückt auf einen Stift 0 der Triebstange
und drückt damit letztere beständig nach unten. Die gerade Unterkante der Triebstange
ist mit sägeartigen Ausschnitten p1, pr>,
und zwar mit kleineren und größeren versehen, derart, daß zwischen zwei kleineren
ein größerer liegt. An der Einführungsstelle des Schlüssels liegt hinter der äußeren Schloßplatte,
drehbar gelagert, die Triebscheibe h. Diese Triebscheibe hat einen Ausschnitt, weleher
den Umrißlinien des Schlüsselbartes entspricht, und zwar beim Einstecken des Schlüssels
von beiden Seiten, so daß immer der Bart in dem Ausschnitt der Scheibe Platz
findet. Die Einführungsstellen für den Schlüssel in den beiden äußeren Schloßplatten
dagegen haben genau die Gestalt des Bartprofils. Man kann also den Schlüssel von
beiden Seiten einstecken, und der Bart findet jedesmal in dem Ausschnitt der Triebscheibe
h Platz. Dreht man den Schlüssel, so nimmt der Bart die Triebscheibe mit. . An letzterer sitzen num. zwei einander
gegenüberliegende Stifte gx und g2, auf
welchen die kleinen Ausschnitte der Triebstange ruhen. Es sind drei kleinere px, p3, pr>
und zwei größere p2, p4" Ausschnitte vorgesehen.
Letztere umfassen den Schlüssel. Bei zurückgezogenem Riegel (Abb. 1) liegen die
beiden ersten Ausschnitte p1 und pa auf den
beiden Stiften g1 und g2, und dazwischen liegt
der Schlüssel in dem größeren Ausschnitt p%. Dreht man nun den Schlüssel und damit die
Triebscheibe h in der Pfeilrichtung (Abb. 1) links herum, so. hebt der rechte Stift g2 die
Triebstange entgegen der Federwirkung nach oben und führt den zugehörigen Schlitz p3 von
der rechten in die linke Totlage. Dabei bewegt sich gleichzeitig der andere Stift g1 auf
der unteren Hälfte der Triebscheibe von der linken in die rechte Totlage und tritt dabei
in den letzten Schlitz^5 der Triebstange ein. Nunmehr hat der Schlüssel eine halbe Umdrehung
vollendet, und der Bart steht senkrecht nach oben. Dreht man in derselben Richtung weiter, so vertauschen abermals die
beiden Stifte g1 und g'z ihre gegenseitige Lage
und gelangen wieder in die Anfangslage (Abb. 2). Nunmehr hat der zuletzt rechts liegende Stift gl die Triebstange abermals angehoben
und weiter geschoben, so daß bei einer, vollständigen Schlüsselumdrehung ein
doppelter Riegelhub erzielt ist. Diese letzte Stellung zeigt Abb. 2. Die Zwischenstellung
mit nach oben gerichtetem Bart ergibt sich ohne weiteres aus dem Vorstehenden und ist
nicht besonders dargestellt. Man erhält also mit einer einmaligen Umdrehung des Schlüssels
einen doppelten Riegelhub. Man ist bei dem vorliegenden Schloß gezwungen, den Schlüssel einmal ganz herumzudrehen, da er
sonst nicht aus dem Schloß zu entfernen ist. Hierdurch wird eine vollständige Sicherheit
dafür gegeben, daß die Tür richtig verschlossen ist. Bei einem gewöhnlichen zweitourigen
Schloß kann man bekanntlich den Schlüssei herausziehen, wenn der Riegel nur erst
um eine Tour vorgeschoben ist.
Die Triebscheibe könnte sinngemäß auch nur mit einem oder mit mehr als zwei Zapfen
g versehen sein, die in entsprechend entfernt voneinander angeordnete Aussparungen
eingreifen und den Riegel in gleicher Weise vor- und zurückbewegen. Eine besondere Zuhaltung,
welche in die Rast des Riegels eingreift, ist bei dem vorliegenden Schloß nicht erforderlich, denn die Triebstange steht
immer, ob das Schloß offen oder geschlossen ist, auf einem toten Punkte.
An Stelle einer Triebscheibe auf der einen Schloßseite könnte auch auf jeder Seite eine
Triebscheibe an der Außenplatte vorgesehen sein, in welchem Falle beide Scheiben durch
die Stifte g zu verbinden wären. Es genügt aber eine Scheibe.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Riegelschloß, bei welchem der Riegel bei einer einmaligen Umdrehung des Schlüssels einen doppelten Hub macht, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelschub- oder Triebstange an ihrer Unterkante mit sägeartigen Ausschnitten versehen ist, mit denen sie auf Stiften einer durch den Schlüssel drehbaren Triebscheibe aufruht, wobei zwischen je zwei kleineren Ausschnitten ein größerer liegt, der den Schlüsselschaft umfaßt, so daß beim Drehen der Triebscheibe die Stifte die Schubstange anheben und aus der einen in die andere Totlage führen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE347873T | 1920-08-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE347873C true DE347873C (de) | 1922-01-26 |
Family
ID=6256703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920347873D Expired DE347873C (de) | 1920-08-26 | 1920-08-26 | Riegelschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE347873C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3510297A1 (de) * | 1984-04-24 | 1985-10-31 | Gebr. Grundmann GmbH, Herzogenburg, Niederösterreich | Schloss |
-
1920
- 1920-08-26 DE DE1920347873D patent/DE347873C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3510297A1 (de) * | 1984-04-24 | 1985-10-31 | Gebr. Grundmann GmbH, Herzogenburg, Niederösterreich | Schloss |
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