DE523643C - Fliehkraft-Bremse oder -Kupplung - Google Patents

Fliehkraft-Bremse oder -Kupplung

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DE523643C
DE523643C DEK91059D DEK0091059D DE523643C DE 523643 C DE523643 C DE 523643C DE K91059 D DEK91059 D DE K91059D DE K0091059 D DEK0091059 D DE K0091059D DE 523643 C DE523643 C DE 523643C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D59/00Self-acting brakes, e.g. coming into operation at a predetermined speed

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fliehkraft-Bremsen oder -Kupplungen mit im Gehäuse laufenden, von aus schwingen den Fliehgewichten betätigten Reibringen und bezweckt eine größere und gleichmäßigere Wirkung durch doppelte Anordnung der Reibringe.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens ist als Ausführungsbeispiel eine Fliehkraft-Bremse gewählt und in Abb. ι der Zeichnung
ίο im Querschnitt bziw. Vorderansicht auf die Fliehgewichte und in Abb. TI im Längsschnitt dargestellt.
In das Gehäuse ι sind die innen mit je einer Schrägnut N versehenen, als Spreizring ausgebildeten beiden Reibringe 2, 3 eingesetzt. In der Nut des Reibringes 2 sitzt die mit dem Antriebsritzel 4 verbundene Mitnehmerscheibe 5 mit den Fliehgewichtsbolzen 6, 7 sowie den Bolzen 8, 9 für die Widerlagplatten 10, 11 für die Reibringe, gegen die sich letztere mit einem Ende legen.
Ein Paar dieser, hier die Bolzen 6, 7, dient zugleich als Mitnehmer für die in der Nut des Reibringes 3 sitzende Druckplatte 17. Auf den Bolzen 6, 7 sind die Fliehgewichte 12, 13 schwingbar gelagert. Zwecks gegenseitiger Ausbalancierung der letzteren ist die auf Teil 23 drehbare Scheibe 16 angeordnet, welche mittels der Stifte 14. 15 mit den Enden der Fliehgewichte 12, 13 verbunden ist. Der nach Einsetzen der Gewindescheibe 20 mit dem Gehäuse 1 fest verbundene Gehäusedeckel 19 ist mit Sperrzähnen 18 versehen, in welche die unter Einwirkung einer Schleppfeder 21 stehende Sperrklinke 22 eingreift. In die Gewindescheibe 20 ist der Kurbelkopf 23 eingeschraubt.
AVird letzterer im Sinne eines Vorschubes gegen die Gehäusewand 1 gedreht, so bewirkt der dadurch zwischen der Druckplatte 17 und der Mitnehmerscheibe 5, also auf den schiefen Nutenflächen beider Reibringe 2, 3, entstehende Druck ein Spreizen der Reibringe und damit Kraftschluß durch Reibung zwischen diesen und dem Gehäuse 1. Bei Fortsetzung der Drehbewegung dreht sich das Ganze unter der jetzt gehobenen Sperrklinke 22, und es kann so bei entsprechendem Kraftmoment ein mit dem Ritzel 4 in Verbindung stehendes Triebwerk zum Heben einer Last oder Spannen einer Federbatterie betätigt werden.
Ist das Gewinde 'des Kurbelkopfes 23 selbsthemmend, so bleibt der Kraftschluß auch bei Aufhören der Kraftwirkung bestehen, eine Rückwärtsbewegung des belasteten Ganzen kann nur so lange stattfinden, bis die durch die Mitnehmerscheibe 5 und von da infolge Reibung nach dem Gehäuse geleitete Umfangskraft in der Sperrklinke Aufnahme findet.
Wird nun durch Zurückdrehen des Kurbelkopfes 23 der Kraftschluß aufgehoben, so findet der auf dem Ritzel 4 ruhende Zahndruck zunächst keinen Widerstand; die Freifallwirkung einer Last oder 'die freie Auswirkung einer Federspannung führt zu einer Beschleu-
nigung der Rückwäi-tsbewegung; damit schwingen aber die Fliehgewichte 12, 13 aus und spreizen mittels der Daumen 24, 25 die Reibringe 2, 3 gegen das noch festgehaltene Gehäuse. Die zwischen letzterem und den Reibringen erzeugte, der Fliehkraft entsprechende Reibung verzögert die Rückwärtsbewegung, die Fliehgewichte fallen zurück und dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die Drehmomentwirkung aufhört.
Es ist einleuchtend, daß die regelnde Bremswirkung bei der doppelten Anordnung der durch je eines der beiden gegenseitig ausbalancierten Fliehgewichte betätigten Reibringe entsprechend größer, gleichmäßiger und feinfühliger ist als bei bisher bekannten Fliehkraft-Reglern gleicher Baugröße.
Zur Sicherung der vorbeschriebenen Anpressung empfiehlt es sich, zwischen Kurbelkopf 23 und dem Gehäuse 19 eine Ringfeder so einzubauen, daß von deren Spannung die größt erforderliche \rerdrehung des Kurbelkopfes 23 bewirkt wird und diese zwecks Lösens der Bremse noch weiter gespannt werden muß, so daß die Rückführung in den Ruhezustand durch bloßes Nachgeben der Bedienung zwangläufig erfolgt.
Bei Anwendung des Erfmdungsgedankens an einer Fliehkraft-Kupplung sind die Anpreß- und Sperrteile 17 bis 23 nicht erforderlich. Das Drehmoment wird in gleicher Weise wie bei vorstehend beschriebener Rückwärtsbewegung über die Mitnehmerscheibe und infolge Reibung der von den ausschwingenden Fliehgewichten gespreizten Reibringe auf das Gehäuse übertragen, welches den anzutreibenden Teil bildet oder mit diesem verbunden ist.
Die Bolzen 8, 9 können zwecks Nachstellens der Festpunkte auch verschiebbar oder drehbar sein.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fliehkraft-Bremse oder -Kupplung mit zwei in gleicher Ouerschnittsebene liegenden gegenseitig ausbalancierten Flie'hge-Wichten, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Fliehgewichte (12, 13) in demselben Drehsinn auf das lose Ende je eines zweier nebeneinanderliegenden Reibringe (2, 3) einwirkt.
    Hierzu, ι Blatt Zeichnungen
DEK91059D 1924-09-24 1924-09-24 Fliehkraft-Bremse oder -Kupplung Expired DE523643C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0327726A2 (de) * 1988-02-04 1989-08-16 Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Fliehkraftbremse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0327726A2 (de) * 1988-02-04 1989-08-16 Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Fliehkraftbremse
EP0327726A3 (de) * 1988-02-04 1990-07-04 Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Fliehkraftbremse

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