CH104020A - Einrichtung zum Anlassen von Explosionsmotoren mittelst Elektromotor. - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen von Explosionsmotoren mittelst Elektromotor.

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CH104020A
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Scintilla
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Scintilla Ag
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  Einrichtung zum Anlassen von Explosionsmotoren mittelst Elektromotor.    Im Hauptpatent ist eine Einrichtung an       Anlasselektromotoren        beschrieben,    welche den  Antrieb und das Anlassen von Explosions  motoren mit verhältnismässig grossem Dreh  moment gestattet, ohne die Batterie     unga-          bülirlich    zu     beanspruchen,    d. h. ohne die  momentanen Stromentnahmestösse zu gross  werden zu lassen. Die     Ausführungsform     nach dem Hauptpatent besitzt jedoch noch  einen Nachteil.

   Bei einem normalen     Anlass-          v        organg,    d. h. einem     Anlassv        organg,    bei w     el-          chem    der Explosionsmotor ohne weiteres nach  mehr oder weniger Umdrehungen anspringt,  werden keinerlei Komplikationen eintreten.  Durch unsachgemässe Behandlung     aber    kann  es vorkommen,     dassi    der     Anlassmotor    sehr  empfindliche Schlage erleidet, die nicht sel  ten die Zerstörung desselben zur Folge haben.  Erfahrungsgemäss kommen hier hauptsäch  lich zwei Fälle in Betracht.

   Der Explosions  motor kann nach wenigen anfänglichen Ex  plosionen das Antriebszahnrad mit der     -Kipp-          muffe    in normaler Weise ausser Eingriff  schleudern und hierauf wieder stillstehen,  w     ährend    der Fahrer den     Anlassmotor    immer    noch unter Strom hält, wodurch letzterer auf  sehr hohe Tourenzahlen kommt.

   Hiernach  wird er, um das     Antriebszahnrad    wieder mit  dem Zahnkranz des Schwungrades     in        Ein-          griff    zu     bringen,    den Kontakt einen Augen  blick unterbrechen, um sofort     wieder    einzu  schalten, während der     Anlassmotor    noch mit  hoher Geschwindigkeit läuft. Hierdurch  kommt dann der Eingriff mit grosser Ge  walt zustande, und durch die Wucht der.       Rotormasse    tritt in den meisten Fällen     Ur-          störung    irgend eines Teils ein.

   Der andere  Fall besteht darin, dass, nachdem anfangs  einige Explosionen     stattgefunden    haben und  das Antriebszahnrad mit der     Kippmuffe    in  richtiger Weise ausser Eingriff geschleudert  worden ist, ein plötzlicher Rückschlag     durch,'     zu grosse     Frühzündung    hervorgerufen     -Z,ird,     der den Explosionsmotor     zui    Rückwärts  bewegUng bringt. Es gibt Motoren, die in  solchen Fällen mehrere Umdrehungen in um  gekehrter Drehung vollbringen, wobei sie auf  eine ziemlich hohe Tourenzahl kommen.

    Sollte es nun in diesem Moment dem Fahrer  einfallen, den     Anlassmotor    zu betätigen, um      diesem Zustand ein Ende     zti        setzen,    so kann  wiederum Zerstörung eintreten, indem die  Zähne des Antriebszahnrades und des       Schwungradzahnkranzes    mit grosser Gewalt  in entgegengesetzter Richtung zusammenpral  len, da die bewegten Massen, die sehr ross  sind, einander entgegengesetzt rotieren.'  Nach der     Erfindung    wird dieser     Cbel-          stand    dadurch     behoben,

      dass der     Antrieb    zwi  schen     Anlassmotor    und Explosionsmotor nicht  absolut starr gemacht wird, sondern nur bis  zu einem gewissen Grade, so dass bei Über  schreitung eines ganz bestimmten Höchst       drehmomentes    ein Nachgeben eintritt. Dies  wird dadurch erreicht, dass eine an sich be  kannte Rutschkupplung an irgend einer  Stelle zwischen     Anlassmotor    und Explosions  motor eingeschaltet wird.

   Diese     R.utschkapp..          lung    kann eingeschaltet werden:  1. zwischen     Anlasserrotor    und Rotor  achse,  2. zwischen     R.otorachse    und Motorzahnrad,  3. zwischen     Vorgelegezahnrad    und     An-          triebszahnrad,    und  zwischen     Schwungradzahnkranz    und  Schwungrad.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel des Falles 3 dargestellt, also der Ein  bau der     Rutschkupplung    zwischen     Vorgelege-          zahnrad    und Antriebszahnrad.  



       Fig.    1 zeigt das     Anlassergetriebe    im  Längsschnitt;       Fig.        \2    ist ein Normalschnitt nach der  Linie     4-A    durch das     Vorgelegezahnrad;          Fig.    3 ist eine Draufsicht der einen Rei  bungslamelle, und       Fig.    d eine Draufsicht der andern     Rei.          liungslamelle.     



  Auf der Welle i des     Anlassmotors    befin  det sich das Motorzahnrad     e        mittelst        Pines          Vierkantes    fest aufgetrieben. Das Motor  zahnrad     e    greift in das     Vorgelegezalinracl        f     ein, welches das Antriebszahnrad     q    mit  nimmt.

   Letzteres kommt durch die Schwen  kung der     Kippmuffe    d, welche beim Anlas  sen durch eine in der Zeichnung nicht     dar-          0.estellte        Vorrichtung    mitgenommen wird;    zum Eingriff mit dem Zahnkranz     k    am  Schwungrad des Explosionsmotors. Das An  triebszahnrad     g    ist auf dem Bolzen     h    in der       Kippmuffe    drehbar gelagert.

   Auf der einen  Seite ist es mit einem     zvlindrischen    Ansatz  ausgerüstet, auf     \welchem    sich das     Vorgelege-          zahnrad        f    drehen kann. Letzteres -ist auf  beiden Seiten mit grösseren     Versenkungen     versehen, in welche die ganze Rutschkupp  lung untergebracht ist, ohne dass die normale       Zahnradbreite    überschritten werden muss.

   Der  zylindrische Ansatz am Zahnrad     g    ist mit  Längsnuten     g,        versehen,    in welche entspre  chende Ansätze der Reibungslamellen l pas  sen, so dass letztere     zwangsläufig    mit dem  Zahnrad     g    verbunden sind. Zwischen den La  mellen     l    ist eine weitere Reibungslamelle     .in,     welche durch ähnliche Nuten     (1    im Zahnrad f  und     entsprechenden    Ansätzen mit letzterem  zwangsläufig     verbunden    ist.

   Der zur Erzie  lung des Reibungsschlusses notwendige Druck  wird durch eine Anzahl Federn     n    aufge  bracht, welche kreisförmig     aneinanderge-          reilit    sind und ihren     'N,#7iderhalt    an einer       Scheibe    o finden, die in     achsialer    Richtung  gesichert ist.

   Die Federn     ia        v7erden    so abge  stimmt, dass ihr     Druch    eine so grosse Rei  bung erzeugt, als     notwendig    ist, um ein ganz  bestimmtes maximales Drehmoment noch  aufzubringen.     Wird    dieses Drehmoment     i-,i     der einen oder andern     Drehrichtuno;

      über  schritten, so tritt     Rutschen    ein, und die     Vor-          richtung    wird     geszchont.    Das maximale     Dreb-          inoment    wird hoch genug gewählt, um auch  den grössten Explosionsmotor unter normalen       Umständen    antreiben zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Anlassen von Explo- sionsmotoren mittelst Elektromotor nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass die. Leistung vom An lassmotor auf den Explosionsmotor nicht starr übertragen wird, sondern vermittelst einer Rutschkupplung, so dass beim Überschreiten eines ganz bestimmten Höchstdrehmomentes in der einen oder in der andern Drehrichtung ein Rutschen eintritt. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Rutsch kupplung zwischen dem Rotor und der Ro- torachse eingebaut ist. 2.
    Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Ututsch- kupplung zwischen der Rotorachse und dem Motorzahnrad eingebaut ist. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass die Rutsch kupplung zwischen dem Vorgelegezahnra@d und dem Antriebszahnrad eingebaut ist. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass , die Rutsch kupplung im Innern des Vorgelegezahn- rades (f) untergebracht ist, .ohne dass die normale Zahnradbreite dadurch eine Ver grösserung erfährt.
CH104020D 1921-08-03 1923-02-13 Einrichtung zum Anlassen von Explosionsmotoren mittelst Elektromotor. CH104020A (de)

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CH104020D CH104020A (de) 1921-08-03 1923-02-13 Einrichtung zum Anlassen von Explosionsmotoren mittelst Elektromotor.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011003175A1 (de) * 2011-01-26 2012-07-26 Robert Bosch Gmbh Startvorrichtung mit Überlastsicherung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011003175A1 (de) * 2011-01-26 2012-07-26 Robert Bosch Gmbh Startvorrichtung mit Überlastsicherung
DE102011003175B4 (de) 2011-01-26 2020-06-04 Seg Automotive Germany Gmbh Startvorrichtung mit Überlastsicherung zum Andrehen von Verbrennungskraftmaschinen

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