DE1234548B - Nachstellvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents

Nachstellvorrichtung fuer Fahrzeugbremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen

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DE1234548B
DE1234548B DEG38471A DEG0038471A DE1234548B DE 1234548 B DE1234548 B DE 1234548B DE G38471 A DEG38471 A DE G38471A DE G0038471 A DEG0038471 A DE G0038471A DE 1234548 B DE1234548 B DE 1234548B
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DE
Germany
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friction
friction clutch
rotated
clutch
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Application number
DEG38471A
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Inventor
Anthony William Harrison
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Girling Ltd
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Girling Ltd
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16D2125/36Helical cams, Ball-rotating ramps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. CL:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c - 51/11
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
1 234 548
G 3847111/63 c
14. August 1963
16. Februar 1967
24. August 1967
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auelegeschrift überein
Die Erfindung betrifft eine Nachstellvorrichtung für Fahrzeugbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeugbremsen, bei der die Länge eines im Kraftweg zwischen Betätigungsglied und Reibglied liegenden Zwischengliedes durch relative Drehung eines Teils mit Muttergewinde gegenüber einem Teil mit Bolzengewinde verstellbar ist und zwischen dem Betätigungsglied und einem dieser Teile eine ausschließlich die Relativdrehung dieses Teils im Sinne einer Annäherung des Reibgliedes an die abzubremsende Fläche bewirkende Kupplung vorgesehen ist.
Eine bekannte selbsttätige Nachstellvorrichtung dieser Gattung für die Bremsbacken einer Trommelbremse (britische Patentschrift 412 473) weist zwei über ein Schraubgewinde miteinander zusammenarbeitende Teile auf, von denen das mit Muttergewinde versehene Teil (Nachstellmutter) auf zwei die Bremsbacken anpressenden Spindeln mit gegenläufigem Gewinde drehbar ist und über eine Ratschenkupplung mit dem Betätigungshebel der Bremse verbunden ist. Wenn der Bremsbetätigungsweg infolge der Abnutzung der Bremsbacken einen bestimmten Wert überschreitet, wird die mit den Ratschenzähnen versehene Nachstellmutter vom Betätigungshebel gedreht und bewegt die beiden ineinander gleitenden Spindeln mit ihren Spreizköpfen für die Betätigung der Bremsbacken aufeinander zu, wodurch die Abnutzung der Bremsbacken ausgeglichen wird. Eine Feder drückt die Gleitflächen der Ratschenzähne gegeneinander und gewährleistet, daß sie aufeinander gleiten können, ohne ihre Bewegung auf die Nachstellmutter zu übertragen, solange ihr Weg nicht größer als die Länge der Ratschenzähne ist. Bei dieser bekannten Nachstellvorrichtung kann infolge der Ratschenkupplung die Nachstellung immer nur in der Größenordnung des Abstandes der Ratschenzähne erfolgen. Zudem erfolgt die Nachstellung vom Betätiger der Bremse unbemerkt, so daß ζ. Β. bei Anwendung dieser bekannten Nachstellvorrichtung bei einer Kraftfahrzeugbremse bei der auf die Nachstellung unmittelbar folgenden Bremsbetätigung unter Umständen eine unbeabsichtigte und möglicherweise gefährliche größere Bremswirkung hervorgerufen wird.
Dieser Nachteil wird bei der erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung dadurch vermieden, daß die Kupplung zwischen dem Betätigungsglied der Vorrichtung und dem die Länge des Zwischengliedes verstellenden Teil in bei Nachstellvorrichtungen an sich bekannter Weise eine Reibungskupplung ist. Diese vom Betätigungshebel mitgenommene Reibungskupplung bewirkt durch die Reibung die Drehung des die Nachstellvorrichtung für Fahrzeugbremsen,
insbesondere für Kraftfahrzeugbremsen
Patentiert für:
Girling Limited,
Tyseley, Birmingham (Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte,
München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Anthony William Harrison,
Birmingham (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. August 1962 (31 090),
vom 23. Oktober 1962 (40 011)
Länge des Zwischengliedes verstellenden Teils, sie schlüpft jedoch sofort, wenn durch den Anpreßdruck des Reibgliedes an die abzubremsende Fläche das für die Relativdrehung zwischen dem Teil mit Muttergewinde und dem Teil mit Bolzengewinde des Zwischengliedes erforderliche Drehmoment größer ist als das maximal übertragbare Drehmoment der Reibungskupplung. Dieser Fall tritt ein, sobald der Bremsbelag des Reibgliedes mit dem abzubremsenden Teil in Berührung kommt bzw. ein bestimmter Anpreßdruck erreicht ist. Von diesem Augenblick an ist die Nachstellung des Zwischengliedes unterbrochen. Da somit die Nachstellung von der auf das Reibglied der Bremse aufgebrachten Kraft abhängt, ist sie außerordentlich feinfühlig und unempfindlich gegenüber Veränderungen der Bremsenbauteile auf Grund mechanischer oder thermischer Belastung.
Eine vorteilhafte Ausbildungsform der Reibungskupplung wird von einer mit Vorspannung an einer zylindrischen Fläche des zu drehenden Teils anliegenden federnden Hülse gebildet.
Um bei der Betätigung der Bremse das Lüftungsspiel vor dem Wirksamwerden, der Reibungskupplung aufzunehmen, ist in einer Weiterbildung der Erfin-
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dung vorteilhaft zwischen dem Betätigungsglied und F i g. 13 einen Querschnitt in verkleinertem Maßder Reibungskupplung eine Totgangverbindung vor- stab, durch die Nachstellvorrichtung, die die Vergesehen, ankerung der Schraubenfeder in Fig. 11 veranschau-
Weiter ist zweckmäßig zwischen dem treibenden licht, und
Teil der Reibungskupplung und dem Betätigungsglied 5 F i g. 14 eine auseinandergezogene perspektivische ein Gesperre vorgesehen, um ein Zurückdrehen des Darstellung einer erfindungsgemäßen Nachstellvorersteren zu verhindern. richtung mit einer abgewandelten Ausführungsform
In einer Weiterbildung kann vorteilhaft die einer Sperrklinkeneinrichtung für die Verhinderung federnde Hülse von einem federnden Ring gebildet des Zurückdrehens des zu drehenden Teils der Reisein, dessen eines Ende einen Vorsprung aufweist ίο bungskupplung.
bzw. bildet, der in einen Schlitz des Betätigungsgliedes Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 bis 7 hineinragt. ist eine Nachstellvorrichtung bei einer Scheiben-Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bremse vorgesehen, bei der ein Reibkissen 10 in einer das Gesperre zweckmäßig so ausgebildet, daß es eine drehbare Bremsscheibe 12 zangenförmig überdurch Zusammenwirken mit einer ortsfesten Klinke 15 greifenden Bremszange 11 angeordnet ist, die durch an einer Drehung im Sinne eines Lösens des Reib- eine hydraulische Zylinder-Kolben-Einrichtung 13, gliedes gehindert ist. 14 gegen die Bremsscheibe gepreßt wird. Außerdem
Eine andere einfache und vorteilhafte Weise, eine kann das Reibkissen zum Parken des Fahrzeugs oder entgegengesetzte Bewegung des gedrehten Teils der in kritischen Bremssituationen noch durch einen Reibungskupplung zu verhindern, wird dadurch er- 20 nicht dargestellten Handhebel gegen die Bremsscheibe reicht, daß auf einer zylindrischen Fläche des gedreh- gedrückt werden. Der Kolben 13 wirkt auf die starre ten Teils der Reibungskupplung eine Schraubenfeder Stützplatte 15 des Reibkissens 10. Der Kolbendruck mit Vorspannung sitzt, deren eines Ende an einem wird durch eine mit Außengewinde versehene Spinfeststehenden Teil der Vorrichtung verankert ist. del 16 übertragen, die in einer Hülse 17 geführt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann 25 Das Reibkissen 10 wird von dem Handhebel über das zu drehende Teil der Reibungskupplung auch einen Hebel 18 betätigt, der um die Achse der Spindurch ein Klinkengesperre an der Drehung im Sinne del 16 Winkelbewegungen ausführen kann. In mitdes Lösens des Reibgliedes gehindert sein. Dieses einander zusammenwirkenden, in Umfangsrichtung Klinkengesperre ist in besonders einfacher Weise da- allmählich geringer werdenden Vertiefungen 20 in der durch gebildet, daß auf dem zu drehenden Teil eine 30 rückwärtigen Fläche des Hebels und eines am vorzylindrische Hülse aus Federblech befestigt ist, in die deren Ende des Zylinders befestigten Ringes 21 sind sich von einem Ende her in gleichmäßigem Ab- Kugeln 19 angeordnet, so daß bei einer Winkelbewestand über den Umfang verteilte Schlitze hinein er- gung des Hebels 18 gegenüber dem Ring 21 der Hebel strecken, wobei die dazwischenliegenden Finger so in Richtung auf die Bremsscheibe bewegt wird. Die geformt sind, daß sie Klinken bilden, die mit einer 35 vordere Fläche des Hebels 18 wirkt über ein Kugel-Ratschenverzahnung an einem feststehenden Teil zu- drucklager 22 auf eine mit Innengewinde versehene sammenwirken. Nachstellmutter 23, die mit der Spindel 16 im Ein-
Um eine feinfühlige Nachstellung zu erhalten, ist griff steht. Die Enden der Führungshülse 17 sind mit in einer Weiterbildung gemäß einem weiteren Merk- Flanschen versehen, die mit dem Kugeldrucklager 22 mal der Erfindung der Umfangsabstand der Klinken 40 und einem an der hinteren Fläche des Ringes 21 anvom Umfangsabstand bzw. dem Vielfachen des Um- liegenden Federring 24 (F i g. 6) zusammenwirken, fangsabstandes der Zähne der Ratschenverzahnung Eine mit dem Hebel 18 im Eingriff stehende Mitverschieden, nehmerklinke 25 (Fig. 5) arbeitet mit einem mit
Die Erfindung ist im folgenden an Hand schema- Zähnen 31 versehenen Klinkenrad 26 (F i g. 4) zu-
tischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbei- 45 sammen, das einen Vorsprung 27 aufweist, der an
spielen näher erläutert. Es zeigt einem Vorsprung 28 an einer geschlitzten federnden
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungs- Hülse 29 (F i g. 7) angreift, welche mit engem Reibform einer erfindungsgemäßen Nachstellvorrichtung sitz über der Nachstellmutter 23 sitzt. Eine zweite für eine Kraftfahrzeug-Scheibenbremse, Klinke 30 (F i g. 3) ist an dem Gehäuse befestigt, um
F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie 50 ein Rückdrehen des Gesperres 25, 26, 31 und damit
2-2 der Fig. 1, der Nachstellmutter 23 zu verhindern.
F i g. 3 bis 7 in perspektivischer Darstellung Einzel- Wenn bei Betätigung der Bremse mittels des Handteile der in F i g. 1 gezeigten Nachstellvorrichtung, hebeis die Winkelbewegung des Hebels 18 größer ist
F i g. 8 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte als der Winkelabstand nebeneinanderliegender Zähne
Ausführungsform einer Nachstellvorrichtung nach der 55 31 des Klinkenrades 26, wird das Klinkenrad zusam-
Erfindung für eine Mehrscheibenbremse, men mit der federnden Hülse 29 um einen Zahn oder
F i g. 9 einen Querschnitt entlang der Linie 9-9 der mehrere Zähne gedreht. Die Hülse nimmt dabei die
F i g. 8, Nachstellmutter 23 mit, so daß die mit Schrauben-
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie 10-10 der gewinde versehene Spindel 16 in Richtung auf die
F i g. 9, 60 Bremsscheibe verstellt wird, bis der Widerstand ge-
F i g. 11 einen Längsschnitt durch eine weitere gen die Bewegung der Spindel so groß geworden ist,
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Nachstell- daß die Hülse auf der Nachstellmutter gleitet. Die
vorrichtung für eine Scheibenbremse, Reibungskupplung ist dabei so ausgelegt, daß dieser
Fig. 12 einen Querschnitt durch den zu drehenden Schlupf in oder kurz nach dem Augenblick auftritt,
Teil der Reibungskupplung in verkleinertem Maß- 65 in dem das Reibkissen an der Bremsscheibe angreift,
stab, der das Zusammenwirken des Betätigungshebels so daß eine übermäßige Nachstellung verhindert ist.
der Nachstellvorrichtung mit dem in F i g. 11 gzeig- Um die Spindel 16 aus der in der unteren Hälfte
ten federnden Ring veranschaulicht, der F i g. 1 gezeigten Stellung in ihre Ausgangsstel-
lung zurückzubewegen, ζ. Β. zum Ersetzen eines abgenutzten Reibkissens, ist ein mit Zähnen versehenes Verstellrad 32 auf dem inneren Ende der Schraubspindel 16 befestigt, das mittels eines Schraubenziehers od. dgl. betätigt werden kann, der durch eine Öffnung in der Bremszange 11 eingeführt werden kann. Wenn das Verstellrad 32 gedreht wird, bewegt sich die Nachstellmutter 23 entlang der Schraubengänge auf die Bremsscheibe zu, so daß zwischen der Nachstellmutter und dem Kugeldrucklager 22 ein Spalt entsteht. Dieser Spalt gestattet es, die Schraubspindel soweit nach hinten zu schieben, daß ein neues Reibkissen eingesetzt werden kann (obere Hälfte der Fig. 1).
In der abgewandelten Ausführungsform nach den F i g. 8, 9 und 10 ist ein Reibkissen 40 einer Mehrscheibenbremse durch einen Handhebel 41 über einen Hebel 42 betätigbar, der um den nabenähnlichen Abschnitt einer Nachstellmutter 43 Winkelbewegungen ausführen kann. Die Nachstellmutter 43 weist ein inneres Schraubgewinde auf und steht mit einer Schraubspindel 44 im Eingriff; die Schraubspindel 44 wirkt auf eine starre Stützplatte 45, welche das Reibkissen 40 trägt. Die Wirkung der Schraubspindel 44 wird durch eine Druckspindel 46 und Kugeln 47 übertragen, die in zusammenwirkenden, in Umfangsrichtung allmählich geringer werdenden Vertiefungen 48 in Sitzringen 49 gelagert sind. Der eine Sitzring ist an einem Gehäuse 50, der andere an dem Hebel 42 befestigt, so daß bei einer Winkelbewegung dieses Hebels gegenüber dem an dem Gehäuse befestigten Sitzring 49 der Hebel auf die Bremsscheibe zu bewegt wird und dabei die Nachstellmutter 43 und die Schraubspindel 44 mit sich nimmt.
Eine zwischen dem Hebel 42 und der Nachstellmutter 43 eingeschlossene geschlitzte federnde Hülse 51 wirkt derart, daß bei Betätigung der Bremse durch den Handhebel 41 die Nachstellmutter zunächst gedreht wird, um das Reibkissen in Richtung auf die Bremsscheibe 52 zu bewegen und dabei jede Abnutzung des Reibkissens 40 und auch der Reibkissen 53 und 54 zu kompensieren.
Eine Bewegung der Nachstellmutter in entgegengesetzter Richtung ist durch eine Schraubenfeder 55 verhindert, die auf der Außenfläche der Nachstellmutter 43 mit Vorspannung sitzt und deren eines Ende an einem feststehenden Teil fest verankert ist. Die Wickelrichtung der Schraubenfeder ist derart gewählt, daß die Feder eine freie Drehbewegung der Nachstellmutter in einer solchen Richtung zuläßt, bei der das Reibkissen auf die Scheibe zu bewegt wird, während die Feder bei einer Drehung in der umgekehrten Richtung an der Nachstellmutter durch Reibungsschluß fest angreift.
In einer abgewandelten Ausführungsform gemäß den Fig. 11, 12 und 13, in denen gleiche Bezugsziffern zur Bezeichnung korrespondierender Teile verwendet sind, umfaßt die Reibungskupplung einen federnden Ring 60, der in einer ringförmigen Ausnehmung 61 in dem durch Hand betätigbaren Hebel 42 aufgenommen ist, der winkelförmige Bewegungen um die Nachsteilmutter 43 ausführen kann. Der Ring 60 besitzt einen Vorsprung, der in einen Schlitz 62 im Hebel 42 eingreift. Die Umfangsbreite des Vorsprungs ist kleiner als die Umfangsbreite des Schlitzes (F i g. 12), so daß bei Betätigung der Bremse mittels des Hebels 42 der Leerweg des Reibkissens aufgenommen wird, bevor der Ring 60 durch den Hebel winkelbewegt wird. Bei der Winkelbewegung nimmt der Hebel 42 den federnden Ring 60 mit, wobei der Ring die Nachstellmutter dreht, so daß sich die Schraubspindel 44 auf das Reibkissen 40 zu bewegt, bis der Widerstand, der dieser Drehung entgegenwirkt, so groß geworden ist, daß der Ring 60 um die Nachstellmutter gleitet und diese nicht mehr mitnimmt. ,
Eine umgekehrte Drehung der Nachstellmutter
ίο wird durch eine Schraubenfeder 55 verhindert, welche auf der äußeren Umfangsfläche der Nachstellmutter 43 mit Vorspannung sitzt und deren eines Ende an einem feststehenden Dorn 59 (F i g. 13) verankert ist. Die Schraubenfeder 55 gestattet dem federnden Ring 60 nach dem Lösen der Bremse in seine Ausgangsstellung zurückzukehren, wobei aber die Nachstellmutter 43 durch die Schraubenfeder 55 festgehalten wird und somit die Spindel in der Stellung verbleibt, in die sie durch die Nachstellmutter vorgeschoben wurde.
Der feder.nde Ring 60 kann so angeordnet sein, daß der Reibungsschluß an der Nachstellmutter in beiden Richtungen gleich groß ist. Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein, daß bei dem die Bremse zur
Wirkung bringenden Hebel weg der "Ring auf die Nachstellmutter aufgewickelt wird, um den Reibungsschluß zu vergrößern, und daß er bei Bewegung des Hebels in der anderen Richtung abgewickelt wird, um den Reibungsschluß zu verkleinern. Die zuletzt erwähnte Anordnung besitzt den Vorteil, daß eine schwächere Rückholfeder für den Hebel verwendet werden kann.
Bei den Bremsen, die durch eine hydraulische Kolben-Zylirider-Einrichtung 63, 64 betätigt werden, kann der Kolben unmittelbar wie bei Fig. 1 auf die Schraubspindel 44 einwirken, die mit der Nachstellmutter 43 im Eingriff steht, oder wie in Fig. 11 unmittelbar auf die Nachstellmatter drücken. Bei der letzteren Ausführungsform '»t der Kolbenweg auf das Lüftungsspiel beschränkt und der Kolben nicht gezwungen, den gesamten Nachstellweg der Spindel 44 mitzumachen. Das hat den großen Vorteil, daß ein kurzer hydraulischer Zylinder vorgesehen werden kann, so daß die Bremse nur eine geringe axiale Abmessung aufweist.
An Stelle der Klinke 30 (F i g. 1) bzw. der Schraubenfeder 55 (F i g. 8 und 31) in der oben beschriebenen Nachstelleinrichtung,' die dazu dienen, ein Zurückdrehen der Nachstellmuttern 23 bzw. 43 zu verhindern, ist in Fig. 14 eine alternative Ausführungsform einer Sperrklinkeneinrichtung veranschaulicht. Hier steht eine Nachstellmutter 70 im Schraubeingriff mit einer Spindel 71, die dazu dient, über eine Stützplatte ein Reibkissen an eine nicht dargestellte Bremsscheibe zu pressen. Um die Nachstellmutter ist ein Hebel 72 schwenkbar gelagert. Ein Federclip 73 wirkt als Teil der Reibungskupplung zwischen dem Hebel und der Nachstellmutter in der gleichen Weise, wie die federnde Hülse 29 bzw. der federnde Ring 60, in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen. Auf der äußeren Umfangsfläche der Nachstellmutter 70 ist ein Mitnehmer 74 angeordnet. Dieser wird von einer geschlitzten zylindrischen Hülse gebildet, die aus einer dünnen Platte eines Federbleches hergestellt ist und eine Reihe von parallelen Schlitzen 75 aufweist, die sich von einem Ende her im gleichmäßigen Abstand in die Hülse hinein erstrecken. Die zwischen den Schlitzen 75 liegenden, sich axial er-
streckenden Finger sind so geformt, daß sie Klinken
76 für das Zusammenwirken mit den Klinkenzähnen
77 eines feststehenden Bauteils 78 bilden, die nur eine relative Winkelbewegung in einer Richtung zwischen der Nachstellmutter und dem Bauteil 78 zulassen.
Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform kann der Mitnehmer 74 an dem feststehenden Bauteil 78 angeordnet sein und mit Klinkenzähnen an der Nachstellmutter 70 im Eingriff stehen.
Der Mitnehmer 74 ist zweckmäßigerweise durch einen Stanzvorgang und einen nachfolgenden Rollvorgang hergestellt.
Bei dem Stanzvorgang kann vorteilhaft in der Federblechplatte an dem den Klinken 76 abgewandten Ende eine Reihe im Winkelabstand angeordneter vorstehender Rippen 79 hergestellt werden. An diesem Ende sitzt dann der Mitnehmer 74 mit Preßsitz zwischen der Nachstellmutter 70 und einer konzentrischen Büchse 80.
Der Umstandsabstand der Klinken 76 an dem Mitnehmer 74 ist vorzugsweise vom Umfangsabstand der Klinkenzähne 77, mit denen die Klinken zusammenwirken, verschieden, so daß jeweils nur einige Klinken gleichzeitig im Eingriff sind und eine feinfühlige Nachstellung erreicht wird.
Die neue Nachstellvorrichtung kann nicht nur bei Scheibenbremsen mit einseitig wirkender Anpreßvorrichtung verwendet werden, bei denen die Bremszange oder die Bremsscheibe axial bewegbar sind und nur eines der Reibkissen unmittelbar betätigt wird, wie bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen, sondern kann auch genausogut bei Scheibenbremsen angewendet werden, bei denen die Bremszange und die Bremsscheibe axial fest angeordnet sind und beide Reibkissen unmittelbar betätigt sind. Auch ist eine Anwendung bei Scheibenbremsen möglich, bei denen die Bremszange um eine im rechten Winkel zu der Achse der Bremsscheibe vorgesehene Achse schwenkbar ist.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Nachstellvorrichtung für Fahrzeugbremsen, insbesondere für Kraftfahrzeugbremsen, bei der die Länge eines im Kraftweg zwischen Betätigungsglied und Reibglied liegenden Zwischengliedes durch relative Drehung eines Teils mit Muttergewinde gegenüber einem Teil mit Bolzengewinde verstellbar ist und zwischen dem Betätigungsglied und einem dieser Teile eine ausschließlieh die Relativdrehung dieses Teils im Sinne einer Annäherung des Reibgliedes an die abzubremsende Fläche bewirkende Kupplung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung in bei Nachstellvorrichtungen an sich bekannter Weise eine Reibungskupplung (23, 29) ist.
2. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung (23,29) von einer mit Vorspannung an einer zylindrischen Fläche des zu drehenden Teils (23) anliegenden federnden Hülse (29) gebildet ist.
3. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungsglied (18) und der Reibungskupplung (23,29) eine Totgangyerbindung vorgesehen ist.
4. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem treibenden Teil (29) der Reibungskupplung (23, 29) und dem Betätigungsglied (18) ein Gesperre (25, 26, 31) vorgesehen ist.
5. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Hülse von einem federnden Ring (60) gebildet wird, dessen eines Ende einen Vorsprung aufweist bzw. bildet, der in einen Schlitz (62) des Betätigungsgliedes (42) hineinragt.
6. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesperre (25, 26, 31) durch Zusammenwirken mit einer ortsfesten Klinke (30) an einer Drehung im Sinne eines Lösens des Reibgliedes (10,15) verhindert ist.
7. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer zylindrischen Fläche des gedrehten Teils (43) der Reibungskupplung eine Schraubenfeder (55) mit Vorspannung sitzt, deren eines Ende an einem feststehenden Teil (59) verankert ist.
8. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zu drehende Teil (70) der Reibungskupplung durch ein Klinkengesperre (74, 76, 77) an der Drehung im Sinne des Lösens des Reibgliedes gehindert ist.
9. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zu drehenden Teil (70) eine zylindrische Hülse (74) aus Federblech befestigt ist, in die sich von einem Ende her im gleichmäßigen Abstand über den Umfang verteilte Schlitze (75) hinein erstrecken, wobei die dazwischenliegenden Finger so geformt sind, daß sie Klinken (76) bilden, die mit einer Ratschenverzahnung (77) an einem feststehenden Teil (78) zusammenwirken.
10. Nachstellvorrichtung nach Anspruch 4, 6„ 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsabstand der Klinken (76) vom Umfangsabstand bzw. dem Vielfachen des Umfangsabstandes der Zähne (77) der Ratschenverzahnung verschieden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 478 155;
britische Patentschrift Nr. 412 473.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 509/287 2. 67 © Bundesdruckerei Berlin
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