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Elektrische Kassenstandübertragungs- und Anzeigevorrichtung für Registrierkassen
Elektrische Fernanzeigevorrichtungen sind bekannt, die beim Einstellen des Einstellhebels
einer Kasse in einem Fernablesegerät die jeweilige Bedienung der Kasse erkennen
lassen.
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Vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß durch Niederdrücken eines
Kassenknopfes in der Fernablesevorrichtung der Kassenstand einer bestimmten Kasse
einer beliebigen Anzahl von beliebig weit entfernten Registrierkassen in der zentralen
Ablesevorrichtung erscheint.
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Durch diese Einrichtung wird es ermöglicht, sich fern vom Standort
der Kassen in unauffälliger und bequemer Weise über den gesamten Geschäftsgang zu
informieren.
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Die Zeichnungen zeigen den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
Fig. i stellt das Hauptaddierwerk einer Registrierkasse mit den eingebauten Kontaktfeldern,
Polscheiben, Stromzuführern und Stromabnehmern in der Vorderansicht dar; Fig.2 stellt
die Ausführung der Zahlenscheiben des siebenstelligen Hauptaddierwerkes in der Seitenansicht
dar, Fig. 3 zeigt eine der Polscheiben und der Stromabnehmer in der Seitenansicht;
Fig.4 läßt die Befestigungsart der eingebauten Kontaktfelder einer Zahlenscheibe
in der Seitenansicht erkennen; Fig. 5 zeigt eine Zahlenscheibe mit den Polscheiben,
dem Stromzuführer und den Stromabnehmern in der Vorderansicht; Fig. 6 zeigt einen
senkrechten Schnitt durch das Fernablesegerät ; Fig. 7 ist ein Grtmdriß der Elektromagnete
im Fernablesegerät; Fig.8 stellt die geschlossene Oberansicht des Fernablesegerätes
dar, Fig. 9 eine Oberansicht des geöffneten Fernablesegerätes, Fig. i o eine schematische
Darstellung des Stromverlaufes.
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Die Kassenart, an welcher die Erfindung angebracht werden kann, ist
an sich bekannt, und es ist nicht erforderlich, auf die Einzelheiten näher einzugehen.
Das Hauptaddierwerk, durch welches die Fernanzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt
wird, ist in Fig. i veranschaulicht. Es besteht aus sieben drehbaren Zahlenscheiben
1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7, die aus je zehn Metallsegmenten 8 (Fig. 2 und 4) hergestellt
sind. Die einzelnen Segmente 8 sind gegeneinander durch Isoliermaterial 9 und gegen
die Hohlwelle 13 durch Isoliermaterial io gesichert und durch Schrauben i i, welche
mit einer Isolierhülse 12 umgeben sind, an der Hohlwelle 13 befestigt. Die Polscheiben
14 (Fig. 5) sind mit den Metallsegmenten 8 der Zahlenscheiben durch Schrauben 15
verbunden. Die Schrauben 15, welche mehrere Polscheiben 14 durchdringen, erhalten
eine Isolierhülse 16, wodurch die Verbindung mit nur einer Polscheibe 14 und dem
zugehörigen Metallsegment 8 gewährleistet ist. Gegen die Welle 13 sind die Polscheiben
14 durch die Isolierhülse 17 geschützt und die Polscheiben gegeneinander durch die
Isolierringe 18 gesichert.
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Die Stromabnehmerscheiben (Fig.5) sind auf einer Welle 2o befestigt.
Gegen die Welle 2o sind die Stromabnehmer i 9 durch die Isolierhülse 21 geschützt,
und die Abnehmer gegeneinander durch Isolierhülsen 22. Die Feder 23 drückt mittels
einer Isolierscheibe 24, welche auf der Welle 20 gelagert ist, die Stromabnehmer
i 9 gegen die Polscheiben 14, wodurch ein Kontakt mit den einzelnen Polscheiben
hervorgerufen
wird, welche mit den Elektromagneten 29 der Fernablesevorrichtung in Verbindung
stehen.
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Die Stromzuführer 25 (Fig. 2) sind auf einer Welle 26 drehbar gelagert
und werden durch den fest auf der Welle 26 angebrachten Arm 27 und die Feder 28
gegen die Metallsegmente 8 gedrückt, wodurch ebenfalls eine Kontaktverbindung hergestellt
ist, welche zum. Kassenknopf 36 der Fernanzeigevorrichtung führt.
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Die Fernanzeigevorrichtung besteht aus 70 Elektromagneten 29 (Fig.
i o), und zwar für jede Zahlenscheibe des siebenstelligen Addierwerkes je zehn Elektromagnete,
welche durch Leitungen mit dem Hauptaddierwerk in Verbindung stehen. Fig. 6 zeigt
die Seitenansicht des geöffneten Fernablesegerätes, 29 sind zehn Elektromagnete,
die rechts und links unter der Schauscheibe 30 übereinander angeordnet sind.
In dem Grundriß (Fig.7) ist die Anordnung der Elektromagnete 29 rechts und links
von der Scheibe 30 zu erkennen.
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Bei Erregung eines dieser Magnete 29 wird der Hebel 31 angezogen und
die Stange 32' mit der Zahlenscheibe 33 unter die Schauscheibe 3o geschoben. Die
Feder> wird bei diesem Vorgang gespannt und bringt bei Stromunterbrechung den Hebel
3 i mit dem Gestänge 32 und der Zahlenscheibe 33 in die Normallage vor dem Anschlagarm
35 zurück.
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Fig.8 zeigt das Fernablesegerät in der Oberansicht mit den sieben
Schauscheiben 30 und den acht Kassenknöpfen 36 (entsprechend acht Kassen mit siebenstelligem
Addierwerk). Fig.9 veranschaulicht die geöffnete Fernanzeigevorrichtung in der Ansicht
von oben mit den der Reihe nach geordneten Elektromagneten 29 neben den Schauscheiben
30. Wirkungsweise Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Die Vorrichtung
wird von der Batterie 37 gespeist, deren einer Pol durch die Stromleitung 38 nach
den 7o Elektromagneten 29 der Fernablesevorrichtung geführt ist. Der andere Pol
ist durch die Leitung 39 mit den acht Kassenknöpfen 36 der Fernablesevorrichtung
verbunden. Beim Niederdrücken eines dieser Kassenknöpfe fließt der Strom durch den
Kassenknopf 36 und die Leitung 4o zum Stromzuführer 25, der, wie bereits erläutert,
vor dem Hauptaddierwerk der durch den Kassenknopf 36 eingeschalteten Registrierkasse
angeordnet ist und den Kontakt mit den Metallsegmenten 8 der Zahlenscheiben des
Hauptaddierwerkes entsprechend dem auf diesem stehenden Betrag herstellt. Der Strom
fließt nun durch die Polscheiben 14, die Stromabnehmer 19 und die Leitungen 41 nach
den Elektromagneten 29 der Fernablesevorrichtung.
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Angenommen, das Hauptaddierwerk hätte den Betrag von 97 645,45 AM
beim Niederdrücken des Kassenknopfes gezeigt, so würde in der Fernablesevorrichtung
bei der Zahlenscheibe i die Kontaktschließung durch den Stromzuführer 25 bei. 9
erfolgen. Der Strom fließt dann durch die neunte Polscheibe 14 und den neunten Stromabnehmer
i9, ferner durch die entsprechende Leitung 41 und erregt in der Fernablesevorrichtung
den schraffierten Elektromagneten 29, welcher nun in erwähnter Weise durch das Gestänge
32, welches die Zahlenscheibe g trägt, diese unter die erste Schauscheibe 3o bringt.
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Bei der Zahlenscheibe 2 erfolgt Kontaktschluß bei Zahl 7; Stromfluß
durch die siebente Polscheibe14, siebenten Stromabnehmer i 9 und Leitung 41. Erregung
des schraffierten Elektromagneten im Fernablesegerät, welcher das Gestänge 32 mit
der Zahlenscheibe 7 unter die zweite Schauscheibe 3o bringt.
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Bei Zahlenscheibe 3 erfolgt Kontaktschluß mit Zah16; Stromfuß durch
die sechste Polscheibe 14, den sechsten Stromabnehmer i9 und Leitung 4i. Erregung
des schraffierten Elektromagneten im Fernablesegerät, welcher das Gestänge 32 mit
der Zahlenscheibe 6 unter die dritte Schauscheibe 3o bringt. In entsprechender Weise
erfolgt bei den Zahlenscheiben 4 bis 7 der Kontaktschluß bei den Zahlen 4, 5, 4,
5 und die zugehörige Anzeige in den Schauöffnungen 3o. Bei Unterbrechung des Stromkreises
durch Loslassen des niedergedrückten Kassenknopfes 36 an der Ablesevorrichtung gelangen
die Anker sämtlicher erregten Elektromagnete 29 in ihre Normallage zurück, und das
Resultat verschwindet aus den Schauöffnungen 30.