DE522233C - Vorrichtung zur Freigabe von Lastentraegern aus Luftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Freigabe von Lastentraegern aus LuftfahrzeugenInfo
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Description
Mit einem Fallschirm ausgerüstete Lastenträger zum Abwerfen von Lasten aus Luftfahrzeugen,
welche die Zeiteinstellungsvorrichtung· zum Auslösen des Fallschirmes selbst in
sich tragen, sind bereits bekannt.
Man hat auch schon vorgeschlagen, bei solchen Apparaten den Fallschirm in einem korbartigen
Gestell zusammenzufalten und dort mit einem! mittels Schloß gesicherten Band
zu halten, das zu regelbarer Zeit während der Fallbewegung durch ein Uhrwerk freigegeben
wird.
Bei solchen Vorrichtungen hat man auch schon im Falle von Beleuchtungsaufgaben,
den Schwebeschirm und den Zündmechanismus derart miteinander verbunden, daß erst
die durch die plötzliche Entfaltung des Schirmes bedingte Geschwindigkeitsveränderung
der fallenden Vorrichtung diesen Zündmechanismus betätigte.
Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Abwerfen von Lasten aus Luftfahrzeugen
zum Gegenstand, welche sich von den vorher angedeuteten durch eine mehrteiligeEinstellvorrichtungunterscheidet.
deren Teile im Moment des Abwurfes miteinander gekuppelt werden, nachdem sie je nach den gewünschten
Fallzeiten in bestimmte gegenseitige Stellungen gebracht wurden. Die Einstellung
ist vom Führersitz aus bedienbar, kann aber auch von Hand geschehen.
DieZeichnungen stellen beispielsweise einige Lastenträgerausführungsformen dar, die erfindungsgemäß
gebaut sind nebst einer Einrichtung, in welcher diese Lastenträger Verwendung
finden können.
Abb. ι zeigt schaubildlich den geschlossenen Lastenträger ohne Last. Ein zum Halten des
Fallschirmes vorgesehenes Zugband ist ausgehängt.
Abb. 2 zeigt den gleichen Lastenträger von der Seite mit der öse zum Anhängen der Last.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch die Längsachse einer Ausführungsform, welche zur Entzündung
eines unterhalb des Lastenträgers angebrachten Leuchtkörpers eingerichtet ist. Der
Lastenträger ist so dargestellt, wie wenn er durch eine Fernsteuerung vom Sitz des Flugzeugführers
aus gesteuert werden sollte. Der Einfachheit halber wurde das Uhrwerk nicht gezeichnet.
Abb. 4 zeigt schaubildlich eine Stellvorrichtung, welche sich beim Flugzeugführer befindet
und dazu dient, die einzelnen Lastenträger einzustellen und loszulassen.
Abb. 5 ist eine vordere Ansicht eines Teiles der in Abb. 4 gezeigten Einrichtung.
Abb. 6 ist eine Seitenansicht der in Abb. 4 dargestellten Stellvorrichtung.
Abb. 7 ist eine Ansicht des Laufwerkes ohne Gehäuse, und
Abb. 8 ist eineDrauf sieht des gleichen Laufwerkes.
Abb. 9 ist eine schematische Darstellung
der Aufstellung von Apparaten in einem Flugzeug.
Abb. io ist ein Schnitt durch die Einstellvorrichtung.
In Abb. ι und 2 bedeutet 1 ein Gehäuse, an
welchem ein Korb 2, vorzugsweise aus Leichtmetall, befestigt ist. Am Boden dieses Gehäuses
ist eine öse 3 vorgesehen, an die die Last aufgehängt wird. Bei gewissen Ausführungsformen,
die speziell für den Abwurf von Leuchtkörpern bestimmt sind, ist diese Öse
nicht vorhanden. An ihre Stelle tritt eine Vorrichtung, welche eine Verbindung zwischen Gehäuse und Leuchtkörper herstellt. Es
wird später die Rede davon sein.
Das Gehäuse hat die Gestalt eines Topfes, an dessen Verschlußdeckel 4 sowohl die Einstellvorrichtung
als auch das Uhrwerk 5 befestigt sind.
Das Uhrwerk ist zuunterst angebracht. Es weist wie gewöhnlich ein Federhaus 6 und
einige Räder auf, welche die Bewegung einerseits einem Flügelregulator 7, anderseits der
Einstellkrone 8 übermitteln. Die Feder des Laufwerkes kann vermittels des herausziehbaren
Steckschlüssels 9 und des Triebes ro aufgezogen werden. Zwei Druckstangen 11
und 12 (s. Abb. 7) dienen zur Inbetriebsetzung und zum Anhalten des Uhrwerkes. Die kleinere
Stange 11 trägt unten eine Reibungsfeder 110,
welche auf einer Scheibe in des Regulators 7 streift, wenn diese Stange, wie dargestellt,
heruntergedrückt worden ist. In dieser Stellung ist sie durch die unter Federwir'kung
stehende Wippe 112 festgelegt, dadurch, daß
der von der Stangen getragene Stift 113
unter den einen Schenkel der Wippe zu stehen kommt. Der andere Schenkel der Wippe 112
wird durch einen Stift 114 bestrichen, welcher
auf der Stange 12 befestigt ist. Am unteren Ende trägt diese Stange 12 auch eine Reibungsfeder
115, welche auf die Scheibe des Reglers eine Bremswirkung ausüben kann.
Durch das Niederdrücken der Stange 11 wird also das Uhrwerk dauernd gesperrt. Beim
Niederdrücken der Stange 12 wird die Wippe 112 "beiseitegeschoben und die Stangen freigegeben,
jedoch noch mittels der Reibungsfeder 115 angehalten.
Wenn diese Druckstange 12 losgelassen wird und hinaufschnellen kann, dann gibt sie
das Uhrwerk auf Gang frei. Das TJhrwerk ist im übrigen mit einer Selbstsperrung versehen,
von der später noch geredet wird. Die Einstellkrone 8 dreht sich mit der sie tragenden Achse. Sie kann mit einer Freigabescheibe
13 gekuppelt werden, und zwar mittels eines verzahnten Segmentes 14, das
seinerseits axial in Richtung der die Einstellkrone tragenden Achse verschoben werden
kann. Die Drehung der Einstellkrone wird dann dem verzahnten Segment und der Freigabescheibe
durch einen Stift 27 mitgeteilt, der vom Mitnehmer 16 nach unten ragt und in
einem Loch der durch einen Ring 28 auf dem Deckel gehaltenen Freigabescheibe steckt.
Einstellkrone 8 und verzahntes Segment 14 bilden zusammen eine Kupplung, deren Teile
also durch axiale Bewegungen gekuppelt und ausgekuppelt werden können.
Die axiale Verschiebung des verzahnten Segmentes geschieht durch einen Druck im
Sinne des Pfeiles 15 (Abb. 7) auf den Mitnehmer 16 und im anderen Sinne, d. h. wenn
es mit der Einstellkrone gekuppelt werden soll, unter der Wirkung einer Feder 17, weiche besonders
aus der Abb. 10 ersichtlich ist. Dreht sich nun die Einstellkrone 8 unter dem Einfluß
des in Gang gesetzten Uhrwerkes, so wird
der Mitnehmer mitgedreht, und gleichzeitig dreht sich auch die Freigabescheibe. Letztere
ist unmittelbar über der Oberfläche des Dekkels 4 gelagert und deckt teilweise blinde Löcher
18 zu, welche in den Deckel hineingebohrt und zur Aufnahme von Befestigungsriegeln
19 vorgesehen sind. Diese Befestigungsriegel 19 sind am Ende von ledernen Zugbändern 20
festgemacht, die sich ihrerseits unter dem Einfluß starker Federn 21 befinden. Im Zustand
der Abwurf bereitschaft hält der Rand der Freigabescheibe die Befestigungriegel in den blinden
Löchern fest.
Die Freigabescheibe 13 besitzt diametral gegenüberliegende Einkerbungen 22, welche
beim Umlauf der Scheibe gleichzeitig über den entsprechenden blinden Löchern zu liegen
kommen. In dieser Stellung werden die Befestigungsriegel freigegeben, und der in dem
Korb 2 untergebrachte kleine HiI fsfallschirm
23 wird vom Luftstrom hinausgerissen, wobei er beim Entfalten den ebenfalls im Korb
befindlichen Hauptfallschirm 24 nach sich reißt.
Das verzahnte Segment ist auch mit einer graduierten Scheibe 25 in Verbindung, welche
durch eine Öffnung 26 sichtbar ist und auf welcher die Fallhöhezeiten in Hektometern
angegeben sind, die der jeweiligen Stellung der Einkerbungen der Freiga'beschei'be in bezug
auf die'blinden Löcher 18 entsprechen.
Will man nun den Lastenträger von Hand
bedienen, so genügt es, nach Stillegung des Uhrwerkes durch die Druckstange 11 einen
Druck im Sinne des Pfeiles 15 auf den Mitnehmerbolzen
16 auszuüben und durch die Vermittlung dieses Mitnehmerbolzens die
Freigabescheibe in diejenige Stellung zu bringen, welche der in der Öffnung 26 ablesbaren
Fallhöhenzahl entspricht. Läßt man den Mitnehmerbolzen los, so greift das verzahnte
Segment 14 in die Einstellkrone hinein, und nachdem man durch einen Drude auf die
Stange 12 das Laufwerk in Gang gesetzt hat, kann man den Lastenträger mitsamt der Last
aus dem Flugzeug werfen. Je nach der vorgesehenen Einstellung, d. h. je nach der Zeit,
welche die Einkerbungen der Freigabescheibe bis zu den Befestigungsriegeln 19 brauchen,
wird der Lastenträger eine mehr oder weniger große Fallstrecke bis zur Freigabe des Fallschirmes
hinunterstürzen. Im Moment der Fallschirmentfaltung wird die Fallbewegung abgebremst, und der Lastenträger sinkt ruhig
zur Erde. Zwei Sekunden nach Freigabe des Fallschirmes steht das Uhrwerk selbsttätig
still.
Zu diesem Zweck ist im Bereich des Zahnsegmentes 14, wenn letzteres die Stellung
innehat, welche dem Auslösepunkt des Fallschirmes entspricht, ein Arm 120 vorgesehen,
welcher auf der Zwischenplatte 121 schwingen kann und eine Feder trägt, die den Flügelregler
7 ebenfalls bremsen kann. Die Entfernung des Zahnsegmentes von seiner Nulllage, d. h. die Einstellung des Lastenträgers,
lüftet diese zusätzliche Bremse.
Die Einteilung der Teilscheibe 25 ist in Hinsicht auf das Gesetz frei fallender Körper
so berechnet, daß für Lasten die effektive freie Fallhöhe des Apparates 100 m weniger beträgt,
als die Angaben der Teilscheibe besagen, der Fallschirm sich also 100 m über der
Erde, d.h. beim Nullpunkt der Teilscheibe, öffnet. Beim Abwurf von Leuchtkörpern ist
die Teilscheibe dem effektiven Fall entsprechend.
Nun kommt es öfters vor, daß von einem Flugzeuge sowohl· (z. B. Post) Lasten als
auch Leuchtkörper oder beiderlei Lastenträgerausführungsformen abgeworfen werden
müssen. Es ist dann dem Flieger nicht mehr möglich, die Einstellung durch Indiehandnahme
jedes einzelnen Lastenträgers vorzunehmen. Die Einstellung und der Abwurf muß in solchen Fällen indirekt erfolgen können.
Zu diesem Zweck ist die in den Abb. 4, 5 und 6 dargestellte Einrichtung vorgesehen. Sie wird
hier nur für einen einzigen Lastenträger beschrieben, kann aber ohne weiteres für eine
Mehrzahl eingerichtet sein. Die Lastenträger samt Lasten und Leuchtkörpern sind in diesem
Falle unterhalb eines seitlich am Flugzeugrumpf angeordneten Rahmens 50 angebracht
(Abb. 9). Der Korb wird durch vier Klauen 51 gehalten, welche oberhalb des Rahmens
50 gelagert und miteinander durch ein Gestänge 52, 53 und 54 derart verbunden sind,
daß sie alle gleichzeitig eine Bewegung zur Freigabe des Korbes und somit des ganzen
Lastenträgers machen können. Diese Bewegung wird dadurch veranlaßt, daß ein auf der
rechten Stange52 festsitzender Hebel 5 5 durch einen auf ein Kabel 56 ausgeübten Zug aus
der Lage gebracht wird, in welcher er durch die Feder 57, welche zwei Haken 51 miteinander
verbindet, gehalten wird. Dieses Kabel 56 ist auf einer Rolle 58 (s. Abb. 6) festgemacht,
die mittels eines Handgriffes 59 gedreht werden kann. Dieser Handgriff sitzt am Ende einer Gleitstange 60, welche am
anderen Ende verschiedene Einsparungen besitzt. Sie trägt einen Zugkeil 62, der je nach
Lage der Stange 60 mit der einen oder andern der Rollen 58, von denen die Abwurfkabel zu
den verschiedenen Lastenträgern führen, in Verbindung gebracht wird. Die Aussparungenoi
arbeiten mit einer Sperrvorrichtung63, welche jeweils die richtige Lage des Keils bestimmt.
Durch mehr oder weniger Herausziehen des Handgriffes hat es also der Flugzeugführer
in der Hand, die eine oder andere der Rollen 58 zu betätigen und so einen Lastenträger
nach dem anderen auszulösen. Die Reihenfolge kann beliebig gewählt werden. Damit der Zugkeil 62 sich nicht gleichzeitig
mit den Rollen zweier Lastenträger kuppeln kann, sind zwischen den Rollen 58 Festscheiben
71 angebracht, die dem Keil wohl Durchgang, aber keine durch den Kabelzug verursachte
Drehbewegung gestatten.
Die Lastenträger werden durch einen Druck von unten, wobei der Rand des Korbes die go
Klauen 51 auseinanderdrückt und wieder zusammenbewegen läßt, im Rahmen 50 eingehängt.
Gleichzeitig mit dem Einschnappen der Klauen kuppelt sich auch der Mitnehmerbolzen
16 mit der Kabelscheibe 65 (Abb. 10). Die Druckstange 12 wird auch so niedergedrückt,
daß sie die Stange 11 freigibt. Andrerseits ist sie durch den über ihr befindlichen
Rahmen am völligen Hochschnellen verhindert und läßt nun ihrerseits die Ingangsetzung
des Uhrwerkes nicht zu. So hängt der Lastenträger am Rahmen 50 beim Abflug
des Flugzeuges bis zum Moment des Abwurf es.
Die Kabelscheibe 65 befindet sich unter dem Einflüsse einer das Kabel streckenden Spiralfeder
66 (Abb. 10). Alle Kabelscheiben der einzelnen Lastenträger sind über eine Ausgleichrolle
mit einer Trommel 67 verbunden, an welcher das gemeinsame Zugkabel befestigt no ist. Diese Trommel läßt sich durch einen
Handgriff 68 um einen gewissen Winkel drehen und in verschiedenen durch Einkerbungen
69 bestimmten Lagen feststellen. Jeder einzelnen Lage entspricht eine Zahl 70, welche in einer öffnung des Trommeldeckels
zum Vorschein kommt. Diese Zahl entspricht derjenigen Fallhöhenzahl, welche in der öffnung
26 des Lastenträgerdeckels sichtbar wird, denn bei Bewegung des Handgriffes 68 wird durch den Kabelzug 64 der eingestellte
Winkel zwangsläufig auf den Mitnehmerbol-
zen 16 übertragen. Es ist für alle angehängten
Lastenträger ein einziger Kabelzug vorgesehen, wodurch sie alle gleichzeitig eingestellt,
jedoch in beliebiger Reihenfolge nur einzeln durch die Bewegung des Handgriffes 59 ausgelöst werden. An die Stelle des Kabelzuges
kann ein Gestängezug mit einer die Durchbiegung des Flugzeuges infolge der
wechselnden Belastung ausgleichenden Hülse
ίο und ein Kegelrädertrieb treten.
Will nun der Flugzeugführer die an irgendeinem durch die Konstruktion des Flugzeuges
gegebenen Ort (Rumpf, Flügel usw.) untergebrachten Lastenträger nacheinander abwerfen,
1JJ so bewirkt er vorerst durch Bewegung des
Handgriffes 68 die Einstellung aller Lastenträger gleichzeitig. Die Einstellungshöhe in
Hektometern ist an der Zahl 70 erkennbar. Durch eine axiale Bewegung des Griffes 59
kann er den Keil 62 mit der einen oder anderen der Rollen 58 kuppeln und so nach Wahl den
einen oder andern der Lastenträger loslassen. Eine neben dem Handgriff 59 angebrachte,
den verschiedenen Einkerbungen 69 entsprechende Skala gibt dem Flugzeugführer an,
welchen Lastenträger er nun gerade im Begriff ist, durch Drehung des Handgriffes abzuwerfen.
Das Gewicht des Lastenträgers und der Druck der Feder 17 sowie der der aufwärts
drückenden Stange 12 bewirken sofort nach Öffnen der Halteklauen 51 einen Impuls zum
Abwärtsstürzen des Lastenträgers. Im Moment des Freiwerdens vom Rahmen 50 kuppein
sich Segment 14 und Einstellkrone S. Gleichzeitig erfolgt auch die Inbetriebsetzung
des Uhrwerkes durch Hochschnellen der Stange 12, so daß das Uhrwerk nun den durch
die Hebeleinstellung gewollten Weg bis zur Freigabe des Falschirmes zu machen hat.
Claims (11)
- Patentansprüche:i, Vorrichtung zur Freigabe von Lastenträgern aus Luftfahrzeugen, deren Lastenträger nach einer vorbestimmbaren Fallhöhe einen Fallschirm zwecks Verminderung der Fallgeschwindigkeit durch ein Uhrwerk zur Entfaltung freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine vom Führersitz bedienbare Einstellvorrichtung besitzt, deren ineinandergreifende Teile in verschiedene, den jeweiligen Fallhöhen entsprechende, gegenseitige, die Länge des freien Falles bestimmende Lagen gebracht werden können, wobei die endgültige Vereinigung der Kupplungsteile zur Inbetriebsetzung des Uhrwerkes erst im Moment des Abwurfes geschieht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ineinandergreifenden Teile (8, 14) der Einstellvorrichtung koaxial angeordnet sind und durch axiale Bewegungen gekuppelt und ausgekuppelt werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Kupplung einerseits durch eine stetig durch das Uhrwerk gedrehte Einstellkrone (8), anderseits durch ein verzahntes Segment (14), das an verschiedenen Stellen des Umfanges der Einstellkrone eingerückt werden kann, gebildet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das verzahnte Segment (14) eine Freigabescheibe (13) antreibt, deren Stellung in bezug auf die Verriegelung einer den Fallschirm haltenden Vorrichtung die Zeit bestimmt, die zwischen Abwurf- und Entfaltungsmoment des Fallschirmes verstreicht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung der Freigabescheibe (13) mit dem verzahnten Segment (14) durch Organe geschieht, welche unter Federdruck stehen und deren Entkupplung durch eine axiale, die Stellung der Freigabescheibe nicht beeinflussende Bewegung geschieht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabescheibe (13) sich in einer Ausnehmung des Gehäusedeckels (4) dreht und mit ihrem Umfangblinde Löcher(i8) abdeckt, worin Befestigungsriegel (19) stecken.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsriegel (19) aus Halbkugeln gebildet sind, welche jederzeit unabhängig der Stellung der Freigabescheibe (13) in den blinden Löchern (18) eingeführt und herausgenommen werden können, wobei der elastische Zug der zum Halten des Fallschirmes vorgesehenen Zugbänder (20, 21) ein Kippen dieser Halbkugeln um die äußere Kante der blinden Löcher zu bewirken bestrebt ist und so die Freigabescheibe entlastet.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabescheibe (13) mit einer Fernsteuerung gekuppelt ist, die eine unter Federwirkung stehende Kabelrolle (58) aufweist, welche mit einer durch einen den verschiedenen Fallhöhen entsprechendeinstellbaren Sperr- n5 hebel (68) zu bewegenden Seiltrommel (67) verbunden ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (16) der Freigabescheibe (13) mit der Femsteuerung unter Heranziehen von Haken (51) geschieht, die den ganzen La-stenträger gegen die Kupplung halten und vermittels Kabel (56) außer Wirkung gesetzt werden können.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kupplung (16) mit der Fernsteuerung vermittelnden Teile (51) die Sperrung des Uhrwerkes (5) in Tätigkeit halten, das Ganze derart, daß das Loslassen des Lastenträgers mit dem Zeitpunkt der Ingangsetzung zusammenfällt.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Uhrwerkes (5) durch eine unter Federwirkung stehende Druckstange (12) erfolgt, welche das Laufwerk in dem Moment freigibt, wo der abgeworfene Teil von der Fernsteuerung getrennt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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CH522233X | 1929-03-01 |
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1929
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