DE710422C - Ausfahrbarer lastentraeger fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Ausfahrbarer lastentraeger fuer Luftfahrzeuge

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Publication number
DE710422C
DE710422C DEJ56363D DEJ0056363D DE710422C DE 710422 C DE710422 C DE 710422C DE J56363 D DEJ56363 D DE J56363D DE J0056363 D DEJ0056363 D DE J0056363D DE 710422 C DE710422 C DE 710422C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aircraft
support body
load
suspension device
loads
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Expired
Application number
DEJ56363D
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Steuerlein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DEJ56363D priority Critical patent/DE710422C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE710422C publication Critical patent/DE710422C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles
    • B64D1/04Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs
    • B64D1/06Bomb releasing; Bombs doors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Ausfahrbarer Lastenträger für Luftfahrzeuge Um den Stirnwiderstand von Luftfahrzeugen möglichst klein zu halten, ist man dazu übergegangen, zum Abwurf vorgesehene Gegenstände, z. B. Bomben, Blechtrommeln mit Lebensmitteln oder mit Munition im Inneren des Luftfahrzeuges unterzubringen. Da jedoch der innerhalb des Luftfahrzeuges zur Verfügung stehende Raum sehr beschränkt ist, ist die Unterbringung und lösbare Aufhängung der Lastkörper mit Schwierigkeiten verbunden.
  • Man hat deshalb für die im Innern eines Luftfahrzeuges unterzubringenden, zum Abwurf vorgesehenen Lastkörper schon Aufhängevorrichtungen vorgeschlagen, bei denen die Lastkörper an einer besonderen, nach unten aus dem Luftfahrzeugkörper ausfahrbaren und wieder einziehbaren Tragvorrichtung lösbar befestigt sind.
  • Diese bekannten Einrichtungen können jedoch nicht befriedigen. Ihr Hauptnachteil besteht darin, daß der Beladevorgang von unten erfolgen muß und nur sehr schwer bei erheblichem Zeitaufwand durchführbar ist. Nach dem Beladen sind die Lastkörper selbst sowie ihre Abwurf- oder Auslösevorrichtungen unzugänglich, also unkontrollierbar.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Mängel dadurch behoben, daß bei einer Einrichtung der genannten Art die ausfahrbare Tragvorrichtung als flacher Körper ausgebildet ist, der an einer oder beiden Seiten Einrichtungen zur Aufnahme der Lastkörper trägt und in rumpffesten Führungen geführt ist. .Das Beladen des Luftfahrzeuges erfolgt bei ausgefahrener Tragvorrichtung. Bei dieser Stellung des Tragkörpers sind die Vorrichtungen zum Festlegen und Auslösen der Lasten sowie auch die aufgebrachten Lasten selbst von allen Seiten bequem zugänglich, so daß ein Beladen oder Entladen des Tragkörpers gefahrlos, leicht und in auerkürzester Zeit von einer oder von beiden Seiten her erfolgen kann und auch die Handhabung der Befestigungsmittel, die Einstellung der Abwurf- oder Auslösevorrichtungen usw. leicht möglich ist. Während des Reisefluges befindet sich der Tragkörper im Inneren des Luftiahrzeuges, so daß er keinen schädlichen Luftwiderstand erzeugt.
  • Das Antriebgetriebe für die Ein- und Ausfahrbarkeit der Tragvorrichtung kann im Sinne der Erfindung beliebig ausgestaltet werden. Es wird jedoch als besonders vorteilhaft angesehen und im Zusammenhang mit der v orbezeichneten Ausgestaltung und Anordnung der ausfahrbaren Tragvorrichtung unter Schutz gestellt, daß das Antriebsgetriebe für die Ein- und Ausfahrbewegung des Tragkörpers am Körper selbst angeordnet ist.
  • Das gleiche gilt auch hinsichtlich der rumpffesten Führungen des flachen Tragkörp2rs, die ernndungsgemäß aus gegenüber dem Luftfahrkörper festgelegten Zahnstangen bestehen können, in welche mit dem Tragkörper verbundene Zahnräder eingreifen, die von einer den Körper durchsetzenden Welle betrieben werden, auf deren auf (lern unteren Teil des Körpers herausragendem Ende eine Winde, die finit einer an sich bekannten, ratschenartigen Vorrichtung versehen ist, entweder von der einen oder von der anderen Windentrommelstirnseite her aufsteckbar ist. Die besondere Ausgestaltung des Antriebes für das Ein- und Ausfahren des Tragkörpers sowie die Ausgestaltung von dessen Führungeil sind mit ihren Merkmalen in den Ansprüchen 2 und 3 zum Ausdruck gebracht. Diese Ansprüche sollen nur in Zusammenhang mit dein Hauptanspruch Geltung haben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Abb. i einen nach unten aus dem Luftfahrzeugkörper ausfahrbaren Tragkörper für abzuwerfende Lasten im senkrechten Teilschnitt nach Linie I-1 der Abb. 2, Abb.2 den Tragkörper im waagerechten Teilschnitt nach Linie 11-II der Abb. i, Abb.3 einen senkrechten Schnitt nach Linie III-III der Abb. i durch einen Flugzeugrumpf mit darin untergebrachtem, hochgezogeneill Tragkörper, Abb. -. einen senkrechten Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. i durch einen Flugzeugrumpf mit ausgefahrenem Tragkörper.
  • Die Abb. 5 bis 7 zeigen eine mit einer Seiltrommel ausgestattete Drehvorrichtung im Mittelschnitt und in Aufsicht auf die Trommelstirnseiten.
  • Der in den Abb. i bis .I dargestellte Tragkörper bestellt im wesentlichen aus einem in sich geschlossenen viereckigen Rahmen i aus metallenen, flach U-förmig gestalteten Profilleisten und einer beiderseitigen Blechabdek-1 kung 2, 3. An dem Tragkörper sind beider seits Auflagerungen .I, 5 für die (gestrichel gezeichneten) abzuwerfenden Lasten 6 festgelegt. Im oberen Teil des Tragkörpers iseine waagerechte Welle 8 angeordnet, an derer beiden Enden je ein Zahnrad 9, 9' festsitzt Je eines dieser Zahnräder greift in je ein( Zahnstange io bzw. io' ein. Diese Zahnstangen erstrecken sich in der Verschieberichtung des Tragkörpers neben den beiden aufrechten Stirnseiten des letzteren und sind mittel Querträger i i, i i' fest. an den Flugzeugrumpf 2o angeschlossen. Ungefähr in der Mitte der Welle 8 sitzt auf dieser ein Schnekkenrad 13 fest. In dieses greift eine Schnecke i q. ein, die auf einer senkrecht im Tragkörp#-r angeordneten und nach unten aus diesem herausragenden Welle i 5 festsitzt. Die Zahnstangen io, iö haben, wie Abb. 2 zeigt, die Form voll U-Profilen: sie greifen in .ebenfalls U-förmige Führungsleisten i6, 16' ein, die all den aufrechten Stirnseiten des Tragkörpers festsitzen und dienen so gleichzeitig zur Führung des letzteren.
  • Wird die Welle 15 in Drehung versetzt, beispielsweise mittels einer Handkurbel, die auf das aus dein Tragkörper nach unten herausragende Wellenende aufgesetzt wird, so wird der ganze Tragkörper mit Elen daran befestigten Lasten je nach dein Drehsinn eiltweder hochgezogen oder herabgelassen. Die Schnecke i_l mit dem Schneckenrad 13 wirken hierbei selbstsperrend, so daß der Tragkörper hei der Auf- oder Abwärtsbewegung ohne besondere Festhaltung in jeder Lage stehenbleibt.
  • Die Abb. 5 bis 7 zeigen eine ratschenartige Vorrichtung zurr Drehen der Welle i;. In einem Gehäuse #,i ist eine mit einem Vierkantloch versehene, zum Aufstecken auf (las untere Ende der Welle 15 geeignete Hülse 2 2 und auf dieser eine Seiltrommel23 drehbar gelagert. Ein Sperrad2.an der Hülse und eine Sperrldinke -5 an der Trommel bewirken, daß die Hülse von Eier Trommel nur in einem Drehsinn mitgenommen werden kann. Eine Rückziehfeder -26 greift mit einem Ende (bei 27) an der Trommel, mit dein anderen (bei 28) am Gehäuse 21. an. Durch Ziehen all dem Seil 33 wird die Trommel 23 gedreht un-1 die Hülse 22 hierbei von der Sperrklinke mit= genommen, beim Aufhören der Zugkraft wird das Seil alsdann durch die Rückziehfeder wieder aufgewickelt.
  • Das Gehäuse -2 i trägt Vorsprünge 3 i , 31', die eine einfache Befestigung der Drehvorrichtung am Tragkörper mittels einer leicht lösbaren Bolzenverbindung 32 (:'1bll.4) ernlöglichen. Diese Vorsprünge sind an beiden Stirnseiten des Gehäuses vorgesehen, so (laß man letzteres nach Belieben so am Tragkörper festlegen kann, daß die Welle 15 in die Hülse 22 entweder von der einen oder von der anderen Hülsen-Stirnseite her eingreift.
  • Die Drehvorrichtung wird nur zum Ausfahren und zum Hochziehen des Lastenträgers an den Tragkörper angesetzt. Bei Festlegung der Drehvorrichtung in der einen Lage wird durch wiederholtes Ziehen an dem Seil 33 der Tragkörper gesenkt, während er .bei Festlegung der Drehvorrichtung in der anderen Lage durch wiederholtes Ziehen an dem Seil hochgezogen wird. Bei ganz in den Luftfahrzeugkörper eingezogenem Tragkörper kannletzterer mittels Bolzen 35 (Abb. i), die durch Bohrungen der Flanschen der ineinandergreifenden U-Profile io und 16 bzw. io' und 16' hindurchgreifen, in seiner Lage noch besonders gesichert werden. Die Abwärtsbewegung des Tragkörpers wird durch einen Anschlag 3q., der sich gegen das Profil i i' legt, begrenzt. Der Tragkörper wird jedenfalls nur so weit aus dem Innern des Luftfahrzeugkörpers herausgelassen, daß die Befestigungsvorrichtungen für die .Lasten von außen zugänglich sind.
  • Die Arbeitsweise der elektrischen und mechanischen Auslösung der Lasten ist in der Zeichnung nicht besonders dargestellt, um die Übersicht nicht zu beeinträchtigen. Es sind nur der Stromkontakt für die elektrische Auslösung und die kraftschlüssige Verbindung des Gestänges für die mechanische Auslösung dargestellt. Ein Stromkontakt 36, Steckdose o. dgl., stellt bei eingezogenem Tragkörper eine stromleitende Verbindung vom Auslöseschalter nach den Auslösevorrichtengen für die Lasten her. Beim Ausfahren des Tragkörpers wird dieser Kontakt, wie die Abb. q. zeigt, unterbrochen. Das Gestänge für die mechanische Auslösung der Lasten enthält beispielsweise einen am Flugzeugrumpf 2o gelagerten Schwinghebel 37 und einen am Tragkörper sitzenden Stößel 38, der bei eingefahrenem Tragkörper im Bewegungsbereich des Schwinghebels liegt und an den die (nicht dargestellten) mechanisch betätigten Auslösevorrichtungen angeschlossen sind. Bei eingezogenem Tragkörper kann also durch Verstellen des Schwinghebels ein Auslösen der Lasten herbeigeführt werden. Wird der Tragkörper herabgelassen, so wird die mechanische Kraftleitung unterbrochen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Aufhängevorrichtung für im Inneren eines Luftfahrzeuges befindliche, zum Abwurf vorgesehene Lastkörper, wobei diese Körper an einer besonderen, nach unten aus dem Luftfahrzeugkörper ausfahrbaren und wieder einziehbaren Tragvorrichtung gehalten sind, an welcher die Lastkörper lösbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfahrbare Tragvorrichtung als flacher Körper ausgebildet ist, der an einer oder beiden Seiten Einrichtungen zur Aufnahme der Lastkörper trägt und in rumpffesten Führungen geführt ist.
  2. 2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgetriebe für die Ein- und Ausfahrbewegung des Körpers am Körper selbst angeordnet ist.
  3. 3. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen des flachen Körpers durch gegenüber dem Luftfahrzeugkörper festgelegte Zahnstangen gebildet sind, in welche mit dem Körper verbundene Zahnräder eingreifen, die von einer den Körper durchsetzenden Welle betrieben werden, auf deren aus dem unteren Teil des Körpers herausragendes Ende die Winde, die mit einer an sich bekannten, ratschenartigen Vorrichtung versehen ist, entweder von der einen oder von der anderen Windentrommelstirnseite aufsteckbar ist.
DEJ56363D 1936-11-13 1936-11-13 Ausfahrbarer lastentraeger fuer Luftfahrzeuge Expired DE710422C (de)

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DE710422C true DE710422C (de) 1941-09-12

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ID=7207158

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DE (1) DE710422C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2630740A (en) * 1948-10-29 1953-03-10 Robert Apparatus for launching rocket bombs from aircraft

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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