DE273696C - - Google Patents

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DE273696C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/24Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
    • G09F11/29Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of a band other than endless

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ& 273696.-KLASSE 54g. GRUPPE
HEINRICH WOERNLE in STUTTGART.
Bei Gestellen mit mehreren hintereinander angeordneten Schiebetafeln zum Aufbringen von Plänen ist es bekannt, diese an Gegengewichten aufgehängten und in jeder Stellung gesperrten Tafeln durch Zug an einem Handgriff gemeinsam auszulösen, so daß alle mehr oder weniger heruntergezogenen Tafeln wieder in ihre obere Ausgangslage zurückgehen. Derartige Gestelle sind wegen der verhältnismäßig
ίο großen Tafeln und der dafür erforderlichen Gegengewichte schwer und auch teuer, so daß ihre Einführung nur für begrenzte Zwecke, z. B. zum Anbringen von Fahrplänen, erreichbar ist, obwohl sie sich auch besonders dafür eignen, Zeichnungen, Tabellen, Pausen, Bilder, Manuskripte, Urkunden, Handschriften u. dgl. an' einer Stelle übersichtlich anzubringen, sie leicht zugänglich zu machen und Beschädigungen der oft wertvollen Pläne usw. bei
ao häufigem Gebrauch zu verhüten.
Die Erfindung sieht von der Verwendung von Gegengewichten ganz ab und benutzt die als Vorhänge bekannten sogenannten Selbstroller, die in der Weise wirken, daß der Vorhang ebenfalls in jeder herabgezogenen Lage stehen bleibt, aber durch einen kurzen Zug am Vorhang nach dessen Freigabe ihn selbsttätig in die Höhe gehen läßt. Diese Wirkung beruht darauf, daß in der Rollerwalze eine sich beim Abwickeln aufziehende Feder angeordnet ist, und daß die Walze an der feststehenden Achse durch Klinken gesperrt wird, die an der Walze gelagert sind und beim plötzlichen Anziehen und Freigeben des Vorhangs infolge der Fliehkraftwirkung nach außen schwingen, so daß sie bis zum vollständigen Aufrollen des Vorhangs nicht mehr in die Verzahnung auf der festen Achse einfallen können.
Die Erfindung liegt im besonderen in der Zusammenstellung einer beliebigen Anzahl soleher Selbstroller und in deren gemeinsamer Auslösung durch im wesentlichen bekannte Mittel. Z. B. können hierzu Seile oder Bänder dienen, deren je eines um eine Roller walze geschlungen ist und die mit ihren Enden an federnd aufgehängten Schienen befestigt sind, damit alle Seile zugleich angezogen werden können. Unabhängig von dieser gemeinsamen Auslösung kann naturgemäß auch jeder Roller durch Zug an seinem Vorhang ausgelöst werden. Statt der Seile oder in Verbindung damit können auch verzahnte Hebel oder ähnliche für Rollvorhänge bekannte Mittel zum gemeinsamen Auslösen der Roller dienen.
Die Zeichnung stellt verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dar. Fig. 1 ist eine vordere Ansicht eines Gestelles mit Selbstrollern in teilweise herabgezogener Lage. Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt, der die Auslösung zeigt. Fig. 3, 4, 5, 6 und 7, 8 und 9 zeigen fünf verschiedene Ausführungen von gemeinsamen, zum Teil bekannten Auslösungen für die Roller. Fig. 10 zeigt eine in den Handgriffzug einschaltbare Selbstauslösung.
In einem Gestell α sind eine beliebige Anzahl, z. B. zwölf, Selbstroller neben oder schräg übereinander gelagert. Um jede Walze der Roller b ist nach Fig. 2 je ein Seil oder Band c ein oder mehrere Male herumgeschlungen. Alle Seile c sind oben an einer Schiene d und unten an einer Schiene e befestigt und haben gleiche Länge. Zur Erzielung gleicher Spannung
kann in jedes Seil ein Spannschloß eingeschaltet sein. Die obere Schiene d ist am Gestell a an Federn f aufgehängt. Die untere Schiene β trägt mittels eines Gehänges g einen Hebel h, der bei h' am Gestell α gelagert ist, nach außen greift und am äußeren Ende einen Handgriff i trägt. Eine Feder k zieht den Hebel h ständig nach oben. Da die Seile c für gewöhnlich nur lose um die Walzen der Roller b greifen,
ίο so können die auf ihnen aufgerollten Pläne, Zeichnungen, Bilder usw. leicht heruntergezogen werden und bleiben in jeder gewünschten Stellung stehen. Wird an dem Griff i gezogen, so nehmen die Seile c die Rollerwalzen um einen bestimmten Winkel mit und lösen dadurch die in die festen Achsen greifenden Klinken aus. Wird der Handgriff i dann losgelassen, so werden die Walzen durch die in ihnen enthaltenen und aufgezogenen Federn sofort in schnelle Drehung versetzt und wickeln die heruntergezogenen Pläne auf, ohne daß die Klinken dabei einfallen können.
Um die Auslösung der Roller von der Freigabe des Handgriffs i unabhängig zu machen, kann in den Seilzug eine Selbstauslösung nach Fig. 10 eingeschaltet werden. ' Das Seil c ist an einer Büchse 11 befestigt, die in einer äußeren Hülse ζ geführt ist. Die Büchse 11 besitzt eine innere Hülse 11' mit senkrechten Schlitzen 12, in denen eine Scheibe 12' geführt ist, die durch eine genügend kräftige Feder 13 ständig nach oben gepreßt wird. Ebenso wird auch die äußere Büchse ζ durch eine schwächere Feder 14 nach oben gedrückt. An der Büchse ζ ist der Handgriff i durch ein Hilfsseil i' befestigt. In ihr ist eine unter Wirkung einer Feder 17 stehende Klinke 15 gelagert, deren Haken 16 in normaler Lage der Selbstauslösung über die Scheibe 12' greift. An der Klinke 15 sitzt ein Vorsprung 18 und innen an der Hülse 11' ein mit ihm zusammen arbeitender Vorsprung 19.
Die Selbstauslösung wirkt in folgender Weise: Ist z. B. in der Verbindung mit der Einrichtung nach Fig. 2 der Hebel h durch Zug an dem Handgriff i in seine untere Lage gezogen worden, so gestattet bei weiterem Zug die entsprechend stark gewählte Feder 13, daß sich die Büchse ζ abwärts bewegt. Dabei trifft der Vorsprung 18 gegen den Vorsprung 19, wodurch die Klinke 15 zurückgedrückt und schließlich ausgelöst wird, so daß die Scheibe 12' frei wird und die Büchse 11 mit dem Seilzug c zurückgeht. Die Roller können sich dann aufwickeln. Bei Freigabe des Händgriffs i führt die Feder 14 die Büchse ζ mit dem Handgriff i zurück, und die Klinke 15 fällt mit ihrem Zahn 16 wieder über der Scheibe 12' ein. Es ist einleuchtend, daß die Feder 14 wesentlich schwächer sein muß als die Feder 13.
Anstatt der Ausführung nach Fig. 2 kann das Seil nach Fig. 3 auch fortlaufend um alle Rollerwalzen b geschlungen werden. Das innere Ende des Seils c ist dann unter Einschaltung einer Feder I am Gehäuse α befestigt, während das äußere Ende den Griff i zum Auslösen trägt (Fig. 3 bis 5). Es kann auch genügen, wenn das Seil nur über die Rollerwalzen hin weggreift, so daß es durch Zug am Griff i alle Walzen durch Reibung um einen kleinen Winkel mitnimmt und die Klinken auslöst. Zweckmäßig wird bei dieser Ausführung die Einrichtung getroffen, daß das Seil für gewöhnlich durch bei jeder Walze b vorgesehene kleine Federn m von den Walzen b abgehoben wird (Fig. 4). Genügt die Reibung zwischen Seil c und Walzen b nicht, so wird man diese in bekannter Weise mit einem gezahnten Kranz V und das Seil oder Band c mit einem gezahnten Streifen c' versehen (Fig. 5), damit eine sichere Mitnahme der Walzen behufs ihrer Auslösung erzielt wird. Bei größeren Rollern wird vorteilhaft die für Rollvorhänge bekannte Ausführung nach Fig. 6 und 7 gewählt. Auf der Walze b des Rollers ist ebenfalls wie in Fig. 5 ein Zahnkranz V vorgesehen, und zu dessen beiden Seiten auf der Walze b sind Scheiben 0 geschoben, die miteinander verbunden sind und zwischen denen ein Hebel ft gelagert ist. Alle Hebel ft sind durch den Seilzug c verbunden, der gleichfalls wie in Fig. 3 bis 5 am inneren Ende unter der Wirkung einer Feder I steht und außen den Handgriff i trägt. Ein zweiter Arm ft' des Hebels ft ist innen gezahnt, so daß er in den Zahnkranz V eingreifen kann, wenn am Seil c in der Richtung des Pfeils gezogen wird. Die Scheiben 0 werden durch eine sie mit dem Gestell α verbindende Schraubenfeder r in einer bestimmten Lage zu erhalten gesucht. Beim Zug an dem Seil c werden zunächst die gezahnten Arme p' mit den Zahnkränzen V zum Eingriff gebracht. Dann schwingen die Hebel ft bei weiterem Zug am Seil c um die Achse der Walzen b herum und nehmen sie mit, so daß ihre Sperrklinken ausgelöst und die Walzen b frei werden. An einer bestimmten Stelle kann ein fester Stift s (Fig. 7) vorgesehen sein, der den Arm ft zurückdrückt und den Eingriff zwischen Arm ft' und Zahnkranz b' löst, so daß der Seilzug bis zum Ende seines Hubes durchgezogen werden kann, vor dem Ende des Hubes aber schon die Auslösung der Roller erfolgt. Beim Freigeben des Seils c führt die Feder r die Scheiben 0 mit den Hebeln ft wieder in die Ausgangslage zurück.
Ähnlich wirkt die ebenfalls bekannte Ausführung nach Fig. 8 und 9. Hier trägt die Walze b einen Innenzahnkranz t, und am Gestell α ist bei u' ein Hebel u mit einem Zahn w gelagert. Der Hebel μ findet an dem Stift υ einen Anschlag. Beim Durchziehen des Seils c in der Pfeilrichtung dreht der Zahn w die Walze so
weit zurück, wie zur Auslösung ihrer Sperrklinken notwendig ist, und die Walze b wird frei, so daß sie ihren herabgezogenen Vorhang aufrollt.
5

Claims (8)

Patent-Ansprüche:
1. Gestell mit vorziehbaren Schauflächen und gemeinsamer Auslösung für diese,, dadurch gekennzeichnet, daß die Schauflächen von Selbstrollern (b) gebildet werden, denen eine gemeinsame Rückdrehung erteilt wird.
2. Gestell nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückdrehung der Rollerwalzen (b) durch je ein die Walzen ein- oder mehrmal umschlingendes Seil oder Band (c) bewirkt wird und sämtliche Seile durch federnd gehaltene Schienen (d, e) verbunden sind.
3. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Auslösung allen Walzen durch ein um sie nacheinander geschlungenes Seil erteilt wird, in dem sie nach der Auslösung schleifen können.
4. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Rollerwalzen
(b) auf einem Bogen gelagert sind und durch ein über alle Walzen hinweggreifendes Seil oder Band ausgelöst werden können.
5. Gestell nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (c) in der Ruhelage durch Federn (m) von den Walzen abgehoben wird.
6. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug auf die Rollerwalzen (b) durch auf schwingbar geführten Achsen (q) gelagerte Hebel (p) mit Verzahnung (p'J übertragen wird, die durch Anschläge (s) außer Eingriff mit der Walze (b) gezogen werden können.
7. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Rollerwalzen (b) festgelagerte Hebel (u) dienen, die vor Beendigung ihrer Schwingbewegung außer Eingriff mit den Walzen (b) kommen.
8. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seilzug (c) eine Selbstauslösung eingeschaltet ist, die durch Überwindung einer Feder (13) bei fortgesetztem Zug am Seil und festgehaltenem Handgriff (i) ein Zurückschnellen des Seils ermöglicht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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