DE521895C - Embryotom fuer Grossvieh - Google Patents

Embryotom fuer Grossvieh

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DE521895C
DE521895C DEM110068D DEM0110068D DE521895C DE 521895 C DE521895 C DE 521895C DE M110068 D DEM110068 D DE M110068D DE M0110068 D DEM0110068 D DE M0110068D DE 521895 C DE521895 C DE 521895C
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tube
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D1/00Surgical instruments for veterinary use
    • A61D1/10Embryotomic instruments

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Embryotom für Großvieh Die bisher bekannten tierärztlichen embryotomischen Geräte bestehen in der Regel aus einem in die Wirbelsäule des Fötus einzutreibenden Schneidebohrer, der den Zweck hat, die Rückenwirbel zu zerstören und die in der Nähe befindlichen Fleischteile zu zerschneiden, um so die Entfernung des Fötus vorzubereiten.
  • An Stelle des Schneidebohrers wird teilweise auch eine Röhre mit einer Säge an ihrer Stirnseite in Verbindung mit einer mit Widerhaken o. dgl. versehenen Führungsstange verwendet. Hierbei werden die durch drehendes Einsägen der Röhre gebildeten Teilstücke allmählich durch Zug an der Führungsstange durch das Rohr herausbefördert.
  • Die Anwendung aller dieser Embryotome ist jedoch für das Muttertier nicht ungefährlich, und sie erfüllen nicht immer die an sie gestellten Anforderungen. Vor allem ist ihre Anwendung auch äußerst schwierig und bedeutet sowohl für den Arzt als auch für die Hilfsperson eine große Kraftanstrengung.
  • Durch die Erfindung werden nun diese Übelstände dadurch behoben, daß das Schneidewerkzeug aus einer ganz oder teilweise der Innenwandung eines Rohres fest anliegenden, korkenzieherartigen Sägespirale gebildet ist. Hierdurch wird eine besonders lange Sägenschneide geschaffen, und die mit Hilfe dieser Säge umschnittenen Fötusteile werden schon allein infolge der korkenzieherartigen Spiralform der Säge allmählich in das Rohr hineinbefördert und in demselben weitergeschoben.
  • Neu ist ferner die Anordnung eines zusätzlichen inneren Rohres, das derart mit dem die Sägespirale enthaltenden äußeren Rohr verschraubt ist, daß es bei einer die Weiterdrehung der Sägespirale bezweckenden Drehung sich zwangläufig, ohne eine Eigendrehung zu vollführen, aus dem äußeren herausschraubt. Ferner sind erfindungsgemäß am freien Ende des inneren oder Zugrohres Festspannvorrichtungen für bereits soweit extrahierte Fötusteile oder aber andere für die Zerstörung des Fötus gebrauchte Werkzeuge befestigt.
  • Hierdurch wird einerseits der Vorteil erreicht, daß der Benutzer des Embryotoms nur eine Tätigkeit auszuführen hat, nämlich das Hineindrehen des die Sägespirale tragenden Rohres in den Fötus, während sich ein zusätzliches Herausbefördern der zerschnittenen Teile durch Ziehen einerseits infolge der korkenzieherartigen Ausbildung der Sägespirale und anderseits durch das sich zwangläufig zurückschraubende Zugrohr, an dessen Ende bereits soweit geförderte Fötusteile festgespannt sind, erübrigt. Dieser selbsttätige Zug des Rohres wirkt sich auch als Druck auf das äußere Rohr aus, so daß zu dessen Vorschub nur eine geringe Kraft aufgewendet werden muß. Die bisher die schwere Arbeit des Herausziehens leistende Hilfsperson kann durch jede beliebige unsachkundige Person ersetzt werden, die nur das Zugrohr festzuhalten braucht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z einen Längsschnitt, Abb. z eine Seitenansicht des Embryotoms, Abb. 3 eine Hinteransicht, Abb. q. eine Seitenansicht des Vorderendes des Embryotoms mit Schutzhülse, Abb. 5 eine Seitenansicht des Vorderendes des Embry otoms mit zurückgeschobener Schutzhülse, Abb. 6 eine Seitenansicht des Vorderendes des Embryotoms mit einer anderen Schutzhülse, Abb. 7 eine Draufsicht auf das Vorderende des Embryotoms, Abb. 8 einen Wirbelbohrer und Abb. g eine Haltezange.
  • Es ist a die zur Einführung in den Leib des Muttertieres bestimmte Röhre, die durch Handgriffe b bedient wird. In der vorderen Hälfte des Rohres a be&ndet sich die längs seiner Innenwand korkenzieherartig verlaufende Spirale c, deren zugeschärfte Kante mit Sägezähnen versehen ist. Die Sägespirale c ragt mit einigen Windungen aus dem Rohr a heraus, und die Spitze der Spirale c ist etwas nach vorn aufgebogen. Auf das Vorderende des Rohres ca wird eine Hülse d aufgeschoben, die durch Bajonettverschluß befestigt ist und entweder so weit über das Rohrende vorragt, daß die Sägespirale c umhüllt ist (vgl. Abb. q.), oder die auch innerhalb des Tierleibes durch eine kleine Drehung und einen Vorschub des Rohres a so weit zurückgestreift werden kann, daß ihre Vorderkante ungefähr mit der Stirnkante des Rohres a abschließt (vgl. Abb. 5). Die hintere Hälfte des Rohres ca ist mit flachem Innengewinde versehen, welchem das Außengewinde eines in das Rohr a einzuschraubenden inneren Rohres g entspricht. Das Rohr g trägt an seinem durch einen Ring h verstärkten freien Ende vorteilhaft ring- oder ösenförmige Handgriffe i, die einerseits zum Festhalten und anderseits zum Vor- bzw. Zurückschrauben von Sehrauben k dienen, an deren Enden Klemmen m sitzen, die vorteilhaft aus mehreren miteinander zum Eingriff kommenden Fingern bestehen.
  • Die Wirkungsweise des Embryotoms ist folgende: Das Rohr g wird ganz in das Rohr a eingeschraubt und auf das Vorderende des letzteren die Hülse d in der in Abb. q. dargestellten Weise aufgesetzt. Nunmehr wird das Rohr ca, das für die Anwendung bei großen Tieren, wie z. B. Kühen, eine ungefähre Länge von 65 cm und einen Durchmesser von ii bis i2 cm hat, in die Scheide des Muttertieres eingeführt. Der Geburtshelfer dreht nun das Rohr a mit Hilfe des Griffes b rechts herum, wodurch sich die Sägespirale c in das Fleisch des Fötus einschneidet. Ist z. B. bei Hinterendlage ein Schenkel so weit gefördert, daß er mit seinem Ende zwischen die Klemmen m gespannt werden kann, so wird von einer Hilfsperson das Rohr g mittels der Griffe i gehalten, so daß es sich nicht mehr mit dem Rohr a mitdreht. Hierdurch schraubt sich das Rohr g in bezug auf das Rohr a mit jeder Umdrehung des Rohres ca mehr aus diesem heraus und übt dadurch zwangläufig einen Zug auf den festgeklemmten, zu umschneidenden Fötusteil aus. Durch diesen Zug wird wiederum das Rohr a tiefer in den Fötus hineingedrückt, so daß die Extraktion vor sich geht, ohne daß sich die Hilfsperson zu betätigen braucht und ohne daß der Geburtshelfer eine nennenswerte Anstrengung aufzuwenden hat. An die Stelle der Klemmen na kann auch eine Zange y (Abb. g) treten, die dann durch einen in Löchern des Ringes h gelagerten Bolzen festgehalten wird und sich bei Zuganwendung selbsttätig schließt.
  • Handelt es sich darum, das Becken oder die Schulterblätter des Fötus zu umsägen, so wird vorteilhaft die Hülse d durch eine geringe Drehung des Rohres a aus ihrem Verschluß gebracht, und sie streift sich beim Vordringen von selbst bis auf die in Abb. 5 veranschaulichte Stellung zurück.
  • Wird bei Vorderendlage der Rückenwirbel umsägt, so wird vorteilhaft statt der Hülse d eine das Ende der Sägespirale c nur teilweise umschließende Hülse 7a gemäß Abb. 6 in Anwendung gebracht, die das Muttertier vor Verletzung schützt. In diesem Falle bedient man sich zur Fixierung der Wirbelsäule vorteilhaft eines Wirbelbohrers P nach Abb. 8, der durch einen das Ende des Rohres g und den Ring lt durchdringenden Bolzen befestigt wird. Seine Länge kann dadurch verändert werden, daß der Bolzen jeweils durch besondere Löcher o geführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Embry otom für Großvieh mit einem zur Einführung in den Leib des Muttertieres bestimmten Rohr und einer durch drehenden Vorschub des Rohres zur Wirkung gelangenden Säge, dadurch gekennzeichnet, daß die Säge (c) die Form einer ganz oder teilweise der Innenwandung des Rohres (a) fest anliegenden, korkenzieherartigen Spirale hat. a. Embryotom nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Leib des Muttertieres einzuführende äußere Rohr (a) an seinem der Sägespirale (c) entgegengesetzten Ende mit einem inneren Schraubengewinde versehen ist, in welches ein mit entsprechendem Außengewinde versehenes inneres Zugrohr (g) einschraubbar ist, welches bei der den Schneidevorgang bewirkenden Drehung des Rohres (a) sich aus diesem zwangläufig herausschraubt. 3. Embryotom nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Rohr (g) an seinem die Handgriffe (i) tragenden Ende derart ausgebildet ist, daß es zum Festspannen oder Einzwängen von bereits soweit extrahierten Gliederenden oder zur Befestigung eines Wirbelbohrers (P) oder anderen Werkzeuges dienen kann.
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