DE481798C - Klemm- und Haltegeraet, insbesondere zur Verwendung als Uteruskompressor - Google Patents

Klemm- und Haltegeraet, insbesondere zur Verwendung als Uteruskompressor

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DE481798C
DE481798C DEF66728D DEF0066728D DE481798C DE 481798 C DE481798 C DE 481798C DE F66728 D DEF66728 D DE F66728D DE F0066728 D DEF0066728 D DE F0066728D DE 481798 C DE481798 C DE 481798C
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lever
abdominal
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/42Gynaecological or obstetrical instruments or methods

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Endoscopes (AREA)

Description

  • Klemm- und Haltegerät, insbesondere zur Verwendung als Uteruskompressor Das neue Gerät ist hauptsächlich dazu bestimmt, als Uteruskompressor zu dienen, ist aber auch für viele andere Zwecke verwendbar. Insbesondere kann es zur Behandlung der Gebärmutterblutungen und der Gebärmutterverlagerungen dienen; denn um den ersten Zweck zu erreichen, bewirkt das Instrument eine gleichmäßige und längere Zeit dauernde Kompression der blutenden Uterusinnenfläche, und zur Erreichung des zweiten Zweckes dient gleichfalls das längere Verweilen des Instruments in der gewünschten Lage.
  • Gemäß der Erfindung besteht das Gerät aus einem von außen auf die Bauchdecken aufzulegenden Druckstück (Bauchhebel) und einem in das Körperinnere (Scheide oder Mastdarm) einzuführenden Gegendruckstück (vaginales oder rektales Blatt), die außerhalb des Körpers lösbar und einstellbar verbunden werden können, so daß sie auf die zwischen den beiden Stücken liegenden Teile, insbesondere die Gebärmutter, einen regelbaren, dauernden, gleichmäßigen Druck ausüben.
  • Das Gegendruckstück kann auch dazu benutzt werden, einen in den Körper einzuführenden Gegenstand zu halten, oder es kann durch einen solchen, insbesondere ein Instrument, ersetzt werden.
  • Um die beiden Stücke zu verbinden, ist der Bauchhebel mit einem winklig abgebogenen Schaft versehen, der sich mit dem wenig abgebogenen Schaft des vaginalen oder rektalen Stückes kreuzt und mit diesem verbunden wird.
  • Vorzugsweise ist einer der beiden Schäfte, gewöhnlich der des Bauchhebels, mit einem Schlitz versehen, durch den der andere Schaft geführt ist.
  • Für die Feststellung genügt unter Umständen die Federung des Schlitzes, besonders wenn die Wandungen des Schlitzes und die an diesen anliegenden Seiten des zu diesem Zwecke abgeflachten anderen Schaftes gerippt oder gekörnt sind. Die Verbindung kann dadurch gesichert werden, daß man den ungeschlitzten Schaft mit abgeflachtem Gewinde versieht und eine Mutter aufschraubt.
  • In einer anderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird die Klemmung dadurch verstärkt, daß man auf das konisch ausgebildete Ende des geschlitzten Schaftes einen Ring aufschiebt oder aufschraubt oder die beiden Hebelhälften zusammenzieht und durch. eine Schnalle sichert. Diese letzte Anordnung hat den Vorzug, daß das ganze Gerät aus nur zwei Teilen besteht.
  • Wenn das Gerät als Instrumentenhalter dienen soll, wird der lange, geschlitzte Schaft des Bauchhebels durch einen Schaft mit geschlitztem Auge ersetzt. Um für mehrere Instrumente mit einem Bauchhebel auszukommen, macht man diesen zweiteilig und rüstet ihn mittels einer Steck- oder Bajonettverbindung mit einem auswechselbaren Schaftende aus. Wenn das Gerät aber als Uteruskompressor dienen soll, so empfiehlt es sich, von dieser Möglichkeit keinen Gebrauch zu machen, sondern den Bauchhebel einteilig auszuführen, um bei dieser Verwendungsart, wo das Gerät lange unbeobachtet angelegt bleibt, die größtmögliche Zuverlässigkeit zu haben.
  • Die Abbildungen zeigen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i zeigt schaubildlich das Gerät als Uteruskompressor, Abb.2 das Ersatzstück für rektale Verwendung; Abb. 3 und 4 zeigen in Schnitt und Vorderansicht die Verbindung zwischen den beiden Stücken in größerem Maßstab; Abb.5 zeigt das Schaftende des Bauchhebels mit einem Klemmring; Abb.6 zeigt das Schaftende des Bauchhebels mit der Schnalle; Abb.7a, b, c zeigen verschiedene Ausbildungen des auswechselbaren Schaftendes als Instrumentenhalter; Abb.8 ist ein Querschnitt durch Abb.7c. In Abb. i ist i der Bauchhebel, bestehend aus der Druckplatte 2 und dem winklig gebogenen Schaft 3, dessen abgebogener Teil 3' durch einen Schlitz 4 in zwei gegeneinander federnde Schenkel 4' und 4" gespalten ist. 5 ist das vaginale Blatt, bestehend aus der Druckplatte 6 und dem Schaft 7. Das Ende des Schaftes ist rund, mit Gewinde 8 versehen und an den Seiten so stark abgeflacht, daß es von den Schenkeln 4' und 4" federnd gefaßt wird (s. Abb.3 und 4). Die Innenwände des Schlitzes sind mit Körnung 9 versehen, die abgeflachten Seiten des Schaftes mit einer Körnung io. Eine Mutter i i verhindert das Zurückrutschen des Bauchhebels.
  • Abb. 2 zeigt das rektale Blatt 12, das anstatt des vaginalen Blattes 5 benutzt wird, wenn dessen Gebrauch wegen jungfräulichkeit nicht angängig ist.
  • Abb. 5 zeigt, wie die Schenkel 4 und 4" am Ende konisch gestaltet sind, so daß sie durch einen konischen Aufschiebring 13 zusammengezogen werden können.
  • Abb. 6 zeigt eine andere Feststellung. An dein einen Ende des Schenkels 4" ist mit Scharnier 14 ein rechteckiger Überwurf 15 angelenkt, der über das Ende des Schenkels 4' gedrückt werden kann und in dessen Rast 16 einschnappt; bei diesen Einrichtungen zur Feststellung kann Gewinde 8 und Mutter i i fehlen.
  • Die Verbindung des Teiles i mit.dem Teil 5 oder 12 kann auch in anderer Weise, z. B. ähnlich wie bei einer geburtshilflichen Zange, vorgenommen werden.
  • In Abb. 7 und 8 ist das winklig abgebogene Ende 3" des Bauchhebels wesentlich kürzer gemacht als in Abb. i und mit einer durch einen kurzen Schlitz 17 gefederten, konischen Prismaführung i8 versehen. In diese ist ein Ansatz 2o mit einem konischen Prisma ig eingeschoben. Der Ansatz 20d in Abb.7a ist zum Halten eines weiblichen Katheters, Ansatz tob in Abb. 7b zum Halten eines Scheidenspiegels, Ansatz 2oc in Abb. 7c zum Halten eines Mastdarmspdegels eingerichtet.
  • Alle Teile bestehen aus Metall, so daß sie leicht desinfizierbar sind.
  • Das Gerät wird' folgendermaßen benutzt: Zuerst orientiert sich der untersuchende linke Zeigefinger über die Lage der Gebärmutter, dann wird unter Führung des untersuchenden linken Zeigefingers das vaginale Blatt hinter den Uterus in die Scheide geführt. Hierauf wird der Bauchhebel mit der rechten Hand auf die Bauchdecken gelegt und denn innern Hebel entgegengedrückt und der Schaft des vaginalen Teiles in den federnden Schlitz des Bauchhebels geschoben und darin fixiert. Das Instrument kann sich in dieser Lage beliebig lange halten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klemm- und Haltegerät, insbesondere zur Verwendung als Uteruskompressor, gekennzeichnet durch einen auf die Bauchdecken aufzulegenden Bauchhebel (i) und ein in die Scheide oder in den Mastdarm einzuführendes Gegendruckstück (5, 12), die beide mit Verbindungsmitteln zur beliebigen gegenseitigen, lösbaren Verbindung außerhalb des Körpers versehen sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der winklig abgebogene Schaft (3') des Bauchhebels (i) einen federnden, vorteilhaft an den Innenflächen geraubten Schlitz (4) hat, in den der mit vorteilhaft geraubten Abflachungen versehene Schaft (7) des Gegendruckstückes (5, 12) paßt.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (7) des Gegendruckstückes (5, 12) als abgeflachte Schraube ausgebildet und mit einer Mutter (i i) zur Feststellung am Bauchhebelschaft (3') versehen ist.
  4. 4. Gerät nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch einen auf das konisch ausgebildete Ende des geschlitzten Bauchhebelschaftes (3') aufschraubbaren oder aufschiebbaren Klemmring (13).
  5. 5. Gerät nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen mit dem einen Schenkel (4") des Bauchhebelschaftes (g') gelenkig verbundenen Überwurf (15) zum Zusammenpressen der beiden Schenkel W, 4") des Bauchhebels W).
  6. 6. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (3') des Bauchhebels (2) mit einem geschlitzten Auge versehen und das Gegendruckstück (5, i2) durch ein in dieses Auge passendes Instrument - weiblicher Katheter, Scheidenspiegel, Mastdarmspiegel - ersetzt ist.
  7. 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Augenende (2oa, tob, 2oc) des Bauchhebels auswechselbar, z. B. mit Hilfe einer Steckverbindung (r8, z9) an den übrigen Teil des Bauchhebels angesetzt ist.
DEF66728D 1928-09-01 1928-09-01 Klemm- und Haltegeraet, insbesondere zur Verwendung als Uteruskompressor Expired DE481798C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245533B (de) * 1962-10-16 1967-07-27 Dr Radenko M Tesic Haltevorrichtung fuer medizinische, insbesondere gynaekologische Instrumente
US3709215A (en) * 1970-12-28 1973-01-09 S Richmond Anterior vaginal retractor for vaginal surgery
DE3727400C1 (de) * 1987-08-17 1988-06-23 Aesculap Werke Ag Fixateur zum Festlegen von Knochenteilen im Koerper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245533B (de) * 1962-10-16 1967-07-27 Dr Radenko M Tesic Haltevorrichtung fuer medizinische, insbesondere gynaekologische Instrumente
US3709215A (en) * 1970-12-28 1973-01-09 S Richmond Anterior vaginal retractor for vaginal surgery
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