DE688923C - Vaginal-Bestrahlungsgeraet - Google Patents

Vaginal-Bestrahlungsgeraet

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DE688923C
DE688923C DE1937L0092532 DEL0092532D DE688923C DE 688923 C DE688923 C DE 688923C DE 1937L0092532 DE1937L0092532 DE 1937L0092532 DE L0092532 D DEL0092532 D DE L0092532D DE 688923 C DE688923 C DE 688923C
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DE
Germany
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tube
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Expired
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DE1937L0092532
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Inventor
Med Et Phil Friedrich Loenn Dr
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PHIL FRIEDRICH LOENNE DR MED
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PHIL FRIEDRICH LOENNE DR MED
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/10X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy
    • A61N5/1001X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy using radiation sources introduced into or applied onto the body; brachytherapy
    • A61N5/1014Intracavitary radiation therapy
    • A61N5/1016Gynaecological radiation therapy

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

  • Vaginal-!3estrahlungsgerät Für die Krebsbehandlung durch Radiumbestrahlung benutzt man allgemein Radiumsulfat, das in Platinröhrchen eingeschlossen ist. Diese Radiumröhrchen werden einzeln oder in größerer Zahl in besondere Schützbehälter eingelegt, die zugleich als Filter wirken. In der Wandung des Filterbehälters und der Wandung des Radiumröhrchens wird die Betastrahlung und ein Teil der weichen Gammastrahlung absorbiert.
  • Die Filter können verschiedene Form besitzen. Die wichtigsten Filterformen sind einerseits das röhrenförmige Filter, in welchem die Radiumröhrchen einzeln oder gebündelt gleichachsig hintereinanderlilegen, und das Plattenfilter, in dem die Radiumröhrchen mehr oder weniger über eine Ebene oder auch über eine gekrümmte Fläche (Kegel oder Zylinder) verteilt nebeneinander angeordnet sind. Platten- und Röhrenfilter werden vorteilhaft so ausgebildet, daß aus ihnen die verschiedensten Filterkombinationen, der Größe und Gestalt des Krankheitsherdes angepaßt, auf einfache Weise zusammengesetzt werden können.
  • In der Gynäkologie werden zu gleichzeitiger intra- und präcervicaler Bestrahlung Filterkombinationen in Gestalt eines Pilzes benutzt, die von einem runden Plattenfilter und einem im wesentlichen senkrecht daraufstehenden Röhrenfilter gebildet werden, das entweder zentrisch oder exzentrisch auf dem Plattenfilter angeordnet sein kann. Auf der anderen Seite der Platte befindet sich ein kurzer Stutzen, an welchem die Filterkombination mit einer Einführungszange oder sonstigem Gerät gefaßt und in die Vagina eingeführt werden kann. Das Röhrenfilter wird in den Cervicalkanal eingeführt, während die Platte an der Portio anliegt.
  • Bei der Anwendung eines derartigen, pilzförmigen Besftahlungsgeräteshat es sich als sehr nachteilig herausgestellt, daß insbesondere bei enger Vagina und wenig beweglichem Uterus der Cervicalkanal mit dem Röhrenfilter oft nur schwierig aufzufinden ist, namentlich dann, wenn der Zerfall der Portio durch die Krankheit schon fortgeschritten ist.
  • In vielen Fällen mußte daher die Bestrahlung von Portio und Cervicalkanal in zwei Sitzungen nacheinander vorgenommen werden, unter Verzicht auf die wesentlichen Vorteile der kombinierten Bestrahlung.
  • Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß das zur Bestrahlung der Portio dienende Plattenfilter derart verstellbar gegenüber dem zur Bestrahlung des Cervicalkanals dienenden Röhrenfilter angeordnet ist, daß das Plattenfilter ganz oder teilweise aus dem Blickfeld des Operateurs beim Einführen des Bestrahlungsgerätes in die Vagina bewegt und in die zur Bestrahlung der Portio erforderliche Lage nach Einführung des Cervicalröhrenfilters umgelegt werden kann.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Portioplatte in zwei von einander unabhängige Sektoren geteilt, die am Einführungshalter der Filterkombination unabhängig voneinander bewegbar angebracht sind.
  • Die Portioplatte kann dabei je nach Größe der benutzten Radiumplattenröhrchen aus zwei gleich großen Selçtoren bestehen, die also zwei Halbkreisen entsprechen, oder in einem anderen geeigneten Verhältnis unterteilt sein.
  • Zweckmäßig ist es, den größeren Sektor mit dem Halter zu fassen und den kleineren Sektor beweglich anzuordnen, und zwar so, daß er mittels eines Gestänges, das über den eigentlichen Halter geschoben ist, betätigt werden kann. Zu diesem Zweck ist dieser kleinere Sektor frei drehbar und axial verschiebbar auf einem kurzen Rohrstutzen angebracht, der den großen Sektor trägt und an dem der Halter eingeklemmt ist. Die Verstellung des beweglichen Sektors wird durch axiales Verschieben und dann durch Drehen bewirkt.
  • Bei der Anwendung des Gerätes werden zunächst die einzelnen Filter bzw. Sektoren mit den Radiumröhrchen beschickt und der Stutzen des beweglichen Sektors so über den des festen Sektors geschoben, daß beide Sektoren aufeinanderzuliegen kommen. Nachdem noch das Filterröhrchen auf der einen und der Halter auf der anderen Seite angesetzt sind, kann das Gerät in die Vagina eingeführt werden. Durch den offen stehenden Sektor ist es dabei ohne weiteres möglich, mit dem Filterröhrchen in den Cervicalkanal zu zielen, und der Operateur ist nicht mehr auf den Zufall angewiesen, diese Oeffnung zu finden. Nachdem die Filterkombination bis zum Anliegen der Portioplatte in die Vagina eingeschoben ist, wird mittels des auf dem Halter drehbaren Gestänges der bewegliche Sektor über den Ausschnitt des feststehenden gedreht und in diesen hineingeschoben, wo er durch eine kleine Feder festgehalten wird.
  • Um auch einseitig ausgebildete Portiokarzinome bestrahlen zu können, ist außer dem Sektor für die kreisförmige Platte noch ein Sektor vorgesehen, der mit dem anderen beweglichen Sektor eine unrunde Portioplatte bildet.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die freie Sicht bei der Einführung gewährt, besitzt eine gelenkartige Verbindung des Röhrenfilters mit der Portioplatte. In diesem Fall liegt während der Einführung des Cervixröhrchens die runde oder unrunde Platte parallel zu diesem und wird nach erfolgtem Einschieben desselben in die Cervix aufgerichtet, so daß sie die Portio bedeckt.
  • In diesem Fall wird die Länge des Cervixröhrenfilters größer als der Radius der Portioplatte bemessen, damit es über das letztere hinausragt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Ansichten dargestellt.
  • Das auf der Zeichnung dargestellte Sektorenbestrahlungsgerät wird zunächst in üblicher Weise mit den Radiumröhrchen beschickt und seine Einzelteile dann so zusammengesetzt, daß der kleinere Sektor 1 über dem größeren, 2, liegt. Hierauf wird das Filterröhrchen 3 angesetzt, der ganze Filtersatz auf den Halter 4 aufgesteckt und durch eine Drehung der Rändelschraube 5 am Ende des Halters festgeklemmt (s. Abb. 2 Mitte).
  • Außerdem ist über diesen Halter ein Gestänge6 geschoben, welches zur Bedienung des kleinen Sektors dient. Das so vorbereitete Instrument kann jetzt leicht in die Vagina eingeführt werden, wobei der ausgeschwenkte Sektor gestattet, mit dem Filterröhrchen direkt in den Cervicalkanal zu zielen und dieses hier einzuführen. Nun wird mittels des am Halter befindlichen Gestänges 6 der bewegliche kleine Sektor über den Ausschnitt der Portioplatte gedreht und in diese hineingeschoben, wo er durch eine Feder festgehalten wird. Durch Drehen der Schraube am Ende des Halters läßt sich dieser mühelos vom Bestrahlungsgerät lösen (s.Abb. I und 3), worauf die übliche Tamponade erfolgen kann.
  • Aus Abb. 4 sind weitere Einzelheiten und Ergänzungen der Konstruktion des zerlegt dargestellten Gerätes ersichtlich.
  • In der oberen Reihe stehen die Sektoren I 2 und 2a, aus denen die Portioplatte zusammengesetzt wird. Der Sektor I rechts umfaßt 2/5 der Gesamtfläche und läßt sich mit dem rechten Sektor 2 ZU einer kreisrunden Portioplatte zusammensetzen. Um auch einseitig ausgebildete Portiokarzinome bequem behandeln zu können, ist noch ein weiterer 3/,-Sektor 2a vorgesehen, welche mit dem Sektor I zusammengesetzt eine von der Kreisform abweichende Platte ergibt. In der mittleren Reihe ist rechts ein federnder Stutzen 7 abgebildet, in welchen die Filterröhrchen eingeschraubt werden. Dieser Stutzen mit den Filterröhrchen wird in den Rohrstutzen 8 der Portioplatte 2 geschoben und kann hier so gedreht werden, daß bei Verwendung der unrunden Portioplatte das gebogene Filterröhrchen die für den Einzelfall erforderliche Richtung einnimmt; auch ist er zwecks Ermöglichung des Sekretabflusses mit Löchern versehen. Die Filterröhrchen können die Radiumröhrchen entweder einzeln oder gebündelt in mehreren Lagen hintereinander aufnehmen. Außerdem kann auf ihnen eine Zentimetereinteilung angebracht werden, die es ermöglicht, das Radium genau an den Sitz des Karzinoms zu bringen, wenn vorher der Abstand desselben von der Portio gemessen worden ist. Schließlich ist noch ein weiteres, beiderseits offenes Röhrchen vorgesehen, welches zur Fixierung der Portioplatte dient, sofern nur eine Bestrahlung mit dieser Platte allein notwendig ist.
  • In der unteren Reihe ist der für die Einführung notwendige Halter zerlegt dargestellt, und zwar in den eigentlichen Halter 4 für die Portioplatte und in das Gestänge 6 zur Bedienung des beweglichen Sektors 1, dessen Stutzen g mit Ausschnitten Io versehen ist, in welche die Verzahnung 11 des Gestänges lösbar eingreift.
  • PATENTANSPRBCHE: I. Vaginal-Bestrahlungsgerät zur Radiumbestrahlung von Cervicalkanal und Portio mit einem Plattenfilier und einem dazu im wesentlichen senkrecht gestellten Röhrenfilter, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Bestrahlung der Portio dienende Plattenfilter gegenüber dem zur Bestrahlung des Cervicalkanais dienen den RLÖ11 renfilter am Filterhalter ganz oder teilweise derart verstellbar ist, daß beim Einführen die Einfühwstelle sichtbar bleibt.
  • 2. Vaginal-Bestrahlungsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bestrahlung der Portio dienende Filterplatte in zwei Sektoren unterteilt ist, von denen der eine verschiebbar und schwenkbar derart mit der anderen verbunden ist, daß er zwecks Einführung des Cervixröhrenfilters über den anderen Sektor bewegt und nach erfolgter Einführung in dessen Ausschnitt zurückgebracht werden kann.

Claims (1)

  1. 3. Vaginal-Bestrahlungsgerät gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Cervixfilterrohr mit dem Portioplattenfilter schwenkbar verbunden ist, so daß während der Einführung des Cervixfilters die Platte parallel oder annähernd parallel zu diesem gestellt und nach erfolgter Einführung zwecks Bestrahlung der Portio wieder aufgerichtet werden kann.
DE1937L0092532 1937-05-08 1937-05-08 Vaginal-Bestrahlungsgeraet Expired DE688923C (de)

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DE1937L0092532 DE688923C (de) 1937-05-08 1937-05-08 Vaginal-Bestrahlungsgeraet

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DE688923C true DE688923C (de) 1940-03-06

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ID=7287505

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DE1937L0092532 Expired DE688923C (de) 1937-05-08 1937-05-08 Vaginal-Bestrahlungsgeraet

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DE (1) DE688923C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107898B (de) * 1957-03-07 1961-05-31 Buchler & Co Applikator zur Bestrahlung der Parametrien und Portioschleimhaut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107898B (de) * 1957-03-07 1961-05-31 Buchler & Co Applikator zur Bestrahlung der Parametrien und Portioschleimhaut

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