DE1993623U

DE1993623U - Biopsie-sonde fuer die rektoskopie u. dgl.

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Publication number: DE1993623U
Application number: DE1968W0042265
Authority: DE
Original assignee: Richard Wolf GmbH
Current assignee: Richard Wolf GmbH
Priority date: 1968-05-16
Filing date: 1968-05-16
Publication date: 1968-09-12
Also published as: GB1215439A; FR2008632A1

Description

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PATENTANWALT DIPL.-ING. HARRY ROEVER

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14. Mai 1968

Firma Richard Wolf GmbH., 7134 Knitt1ingen/Württ.

Biopsie-Sonde für die Rektoskopie und dergleichen

Die Neuerung betrifft eine Biopsie-Sonde, insbesondere Saugbiopsie-Sonde, wie sie insbesondere für die Rektoskopie, d.h. zur Probeexzision im Dickdarm verwendet wird, aber auch auf anderen medizinischen Anwendungsgebieten, wie z.B. der Bronchoskopie, Gastroskopie, Cystoskopie und Laparoskopie. Derartige Biopsie-Sonden haben Biopsieeinrichtungen der verschiedensten Art und auch unterschiedlidhe Griffgestaltungen.

Bei allen bekannten Biopsie-Sonden ist der die Biopsieeinrichtung, d.h. also den Messerkopf, und den Griff verbindende Schaft entweder auf seiner gesamten Länge starr oder auf seiner gesamten Länge flexibel ausgebildet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannten Biopsie-Sonden bezüglich der Möglichkeit des Andrückens des Zangenkopfes oder Messerkopfes an die Gewebewand, beispielsweise Darmwand, an

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der die Probeexzision stattfinden soll, und bezüglich der Größe der entnehmbaren Gewebemengen zu verbessern.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der dem Messerkopf unmittelbar henachbarte Teil des Schaftes in einer Länge von etwa Io % - 3o % der Schaft-Gesamtlänge, flexibel und der restliche Teil des schaftes starr ausgebildet ist. Der flexible Schaftteil kann mit dem starren Schaftteil und mit einem Gewinde-Zwischenstück, das zum Aufschrauben des Messerkopfes dient, zweckmässig verlötet sein. Als flexibles Schaftteil eignet sich besonders eine an sich bekannte Spiralfeder, die einen beliebigen geeigneten Drahtquerschnitt haben kann.

Mit der Sonde nach der Neuerung kann bei der Probeexzision der Zangenkopf oder Messerkopf besser an die Stelle, an der die Probeexzision stattfinden soll, beispielsweise also an die Darmwand, dirigiert werden; es ergibt sich ein besseres Anliegen, und die Probeentnahme wird auch in Bezug auf die entnommene Gewebemenge erleichtert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispxel der Neuerung dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer kompletten Rektum-Saugbiopsie-Sonde.

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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die eigentliche Biopsieeinrichtung (den Messerkopf) und den unmittelbar angrenzenden Teil des Schaftes der Sonde.

Der Hauptteil 1 des insgesamt mit 1, la bezeichneten Schaftes besteht aus einem starren Schaftrohr; das Schaft-Endstück la,-das dem insgesamt mit 8 bezeichneten Messerkopf unmittelbar benachbart ist, ist flexibel und besteht aus einer Spiralfeder mit rechteckigem Drahtquerschnitt; der Drahtquerschnitt kannaber natürlich auch rund oder von jeder sonstigen, geeigneten Form sein. Diese Feder ist am einen Ende mit dem Schaftrohr 1 und am anderen Ende mit einem Gewinde-Zwischenstück Io verlötet. In dem Schaft befindet sich eine Zugstange 2, deren Bewegung mittels eines Zangengriffes 3 erfolgt. Dieser Zangengriff 3 besteht aus einem mit dem Schaftrohr 1 fest verbundenen Scherengriff 4 und einem hiermit bei 7 gelenkig verbundenen Scherengriff 6, der bei 5 gelenkig mit der Zugstange 2 verbunden ist.

Der Messerkopf 8 hat ein Gehäuse 9, das auf das beteits erwähnte Gewinde-Zwischenstück Io aufgeschraubt ist. Hierdurch kann der gesamte Messerkopf 8 jederzeit, beispielsweise zur Reinigung des Messers, bzw. zur Entnahme der Probe, rasch von dem Schaft 1, la getrennt werden. In dem Messerkopf 8 ist ein Hohlzylindermesser 11 mit Schneide 12 verschiebbar, das mit der Zugstange 2 über eine Versträrkungshülse 2a durch

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Lötung, Verschraubung oder in ähnlicher Weise verbunden ist. Am vorderen Ende ist das Gehäuse 9 mittels einer Schraubkappe 13 verschlossen, die eine mittige Bohrung 14 zur Entlüftung des Innenraums des Gehäuses 9 aufweist, damit die Bewegung des Messers 11 nicht erschwert wird; " "

Diese Biopsie-Sonde wird in einem üblichen Tubus, der zuvor in den Dickdarm eingeführt worden ist, geschoben und mit bekannten Einrichtungen unter Sicht mit dem Messerkopf 8 (Zangenkopf) gegen die Darmwand gedrückt, wobei das flexible Schaftstück la eine gute Anlage bei der Druckausübung gegen die Darmwand ermöglicht. Dabei drückt sich durch eine seitliche öffnung 15 etwas Darmwandgewebe in das Innere des Gehäuses 9 hinein, gegebenenfalls unterstützt durch eine (nicht dargestellte) Saugeinrichtung bekannter Art, die an den Stutzen 17 des Griffes angeschlossen ist und ein Hineinsaugen des Gewebes durch die öffnung 15 bewirkt. Durch Betätigung des beweglichen Scherengriffes 6 kann nun das Hohlzylindermesser 11 in Richtung auf den Griff zu, in Fig. also nach rechts, bewegt werden, wobei es beim Passieren der Bohrung 15 das in das Innere des Gehäuses 9 ragende Gewebestück abschneidet. Nach der Herausnahme der Sonde aus dem Tubus wird der Messerkopf 8 vom Zwischenstück Io abgeschraubt, das Messer 11 in entgegengesetzte Richtung bewegt und die Probe aus dem Messer 11 entnommen. Eine Rändelschraube 16 an der Verstärkung des feststehenden SCherengriffes 4 dient zum Fixieren der Zugstange 2 nach beendeter

Probeentnahme, tun die Probe im Messer 11 festzuhalten und zu verhindern, daß diese beim Abschrauben des Messerkopfes 8 herausfällt.

Claims

.."■Sit PA 28.1873*16.5.S S c h u t ζ a η s ρ r ü c h e

1. Biopsie-Sonde, insbesondere Saugbiopsie-Sonde, beispielsweise für die Rektoskopie, Bronchoskopie, Gastroskopie, Cystoskopie, Laparoskopie etc., bestehend aus einem Schaftrohr, das am einen Ende einen Messerkopf mit seitlicher Eintrittsöffnung für das Gewebe und am entgegengesetzten Ende eine Betätigungsvorrichtung für das Messer des Messerkopfes, beispielsweise einen Scherengriff, trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Messerkopf (8) unmittelbar benachbarte Teil (la) des Schaftes (1, la) in einer L'änge von etwa lo%-3o% der Schaft-Gesamtlänge, flexibel und der restliche Teil (1) des Schaftes starr ausgebildet ist.

2. Biopsie-Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schaftteil (la) mit dem starren Schaftteil (1). und mit einem Gewinde-Zwischenstück (lo) zum Aufschrauben des Messerkopfes (8) verlötet ist. <~

3. Biopsie-Sonde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schaftteil (la) in an sich bekannter Weise aus einer Spiralfeder mit beliebigem, geeignetem Drahtquerschnitt besteht.