DE1160980B - Chirurgisches Instrument - Google Patents
Chirurgisches InstrumentInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B10/00—Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
- A61B10/02—Instruments for taking cell samples or for biopsy
- A61B10/0291—Instruments for taking cell samples or for biopsy for uterus
-
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/32—Surgical cutting instruments
- A61B17/3205—Excision instruments
- A61B17/3207—Atherectomy devices working by cutting or abrading; Similar devices specially adapted for non-vascular obstructions
- A61B17/320708—Curettes, e.g. hollow scraping instruments
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/42—Gynaecological or obstetrical instruments or methods
- A61B2017/4216—Operations on uterus, e.g. endometrium
- A61B2017/4225—Cervix uteri
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Description
- Chirurgisches Instrument Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Instrument zum Sammeln von Gewebezellen zwecks Verwendung als Proben für die cytologische Diagnose.
- Im Rahmen der Krebserkennung an Cervix und Uterus zieht man es bei Reihenuntersuchungen vor, zunächst Gewebezellen von so vielen verschiedenen Stellen der Cervix und der Gebärmutterhöhlung wie möglich zu gewinnen, damit die mikroskopische Untersuchung möglichst umfassenden Aufschluß gibt.
- Zwar haben sich bisher bekannte chirurgische Instrumente als wirksam erwiesen, aber sie sind in ihrer Anwendung etwas beschränkt. Beispielsweise ist es bekannt, Gewebezellen von der Cervix mit Hilfe eines Spatels zu gewinnen, der, wenn er gedreht wird, Gewebezellen von der Cervix abschabt und sammelt.
- Es ist ferner bekannt, Schleim von den inneren Mund der Cervix mit Hilfe einer eingeführten Pipettenröhre zu sammeln. Es ist jedoch bisher kein Instrument entworfen worden, das es gestattet, Gewebezellen von wenigstens zwei getrennten und bestimmten Stellungen der Cervix und aus der Gebärmutterhöhlung zu gewinnen. Es ist deshalb Ziel der Erfindung, ein einfaches und relativ billiges Instrument zu schaffen, das zu diesem Zweck geeignet ist.
- Nach der Erfindung ist ein chirurgisches Instrument zum Sammeln von Gewebezellen als Proben für die cytologische Diagnose gekennzeichnet durch die Gesamtkombination folgender Merkmale: einen an einem Ende abgesetzten und mit einer pipettenartigen Verlängerung versehenen Zylinder, eine in die pipettenartige Verlängerung des Zylinders hineinragende Führungsstange, einen auf der Führungsstange befestigten Kolben, ein mit einer Verschlußkappe des Zylinders zusammenwirkendes Anschlagelement auf der durch die Verschlußkappe geführten Führungsstange, ein in Längsrichtung auf die pipettenartige Verlängerung aufgesetztes erstes Schabemesser mit Schneide und ein mit seiner Schneide etwa rechtwinklig zur Zylinderachse angeordnetes weiteres Schabemesser, das etwa am Ende der pipettenartigen Verlängerung an das erste Schabemesser anschließt, ferner Handgriffe an dem Zylinder und dem außenliegenden Ende der Führungsstange.
- Die Erfindung ist im nachstehenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben und veranschaulicht.
- Fig. 1 ist ein Aufriß des chirurgischen Instrumentes; F i g. 2 ist ein Querschnitt des Instrumentes; F i g. 3 und 4 sind vergrößerte Ansichten eines Endteiles des Instrumentes, und zwar im Aufriß und im Schnitt; Fig. 5 ist eine;Enldansicht von Fig. 3, in Richtung des Pfeiles A gesehen; Fig.6 ist eine schematische Darstellung des Instrumentes und seiner Lage in bezug auf die Cervix beim Sammeln von Gewebezellen.
- Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte chirurgische Instrument umfaßt einen länglichen Zylinder, der mit einer koaxialen pipettenälhnlichen Verlängerung 2 mit wesentlich kleinerem Durchmesser an seinem einen Ende versehen ist. Auf der Pipette 2 ist ein zu dieser längsverlaufendes erstes Schabemesser 3 (das Endocervixmesser) angeordnet. Dieses geht allmählich in ein zweites Schabemesser 4 für die Portio vaginalis über, das von dem äußeren Ende des Zylinderhauptkörpers 1 vorspringt. Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, sind die Messer 3 und 4 jeweils mit einer sägeförmigen Schneide 5 versehen, mit deren Hilfe Gewebezellen abgeschabt werden können, wie weiter unten beschrieben werden wird. Die sägezahnfönnige Schneide 5 des ersten Messers 3 verläuft parallel zur Längsachse der Pipette2, während die sägeförmige Schneide 5 des zweiten Messers 4 quer zu dieser Längsachse steht.
- An dem Zylinder 1 ist ein Paar diametral gegenüberliegender Handgriffe 6 vorgesehen, und zwar an dem der Pipette 2 gegenüberliegenden Ende. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das Fingergriffende mit Hilfe einer zentral durchbohrten abnehmbaren Kappe 7 verschlossen, die mittels eines Gewindes 8 auf dem Fingergriffende des Zylinders 1 aufgeschraubt ist.
- Zentral innerhalb des Zylinders 1 ist eine Führungsstange 9 angeordnet, deren eines Ende durch die Verschlußkappe 7 führt und in einem Handgriff 10 endet.
- An der Führungsstange 9 ist in der Nähe der Verlängerung 2 des Zylinders 1 ein Kolben 11 angeordnet, der mit der Innenwand des Zylinders 1 in Reibungsberührung steht und in diesem verschiebbar ist.
- Die Führungsstange 9 ist ferner mit einem Anschlagglied 12 versehen, das mittels eines Stiftes befestigt ist und in der Nähe der Verschlußkappe 7 des Zylinders 1 liegt. Außerdem ist die Endfläche 13 des Teiles der Kolbenstange 9, der in der Pipette 2 verschiebbar angeordnet ist, konvex ausgebildet und springt etwas über die Pipette 2 hinaus vor, dient somit als Pipettenabdichtung (vgl. F i g. 3 und 4).
- Die Handhabung des Instrumentes ist wie folgt: Der Chirurg führt das Instrument in die Vagina ein, so daß die Verlängerung2 des Zylinders ebenso wie das erste Messer 3 innerhalb des Cervixkanals des Uterus zu liegen kommt, und zwar derart, daß der Kopf der Verlängerung 2 sich in der Nähe der inneren Mündung der Cervix befindet. Das zweite Messer 4 liegt dann in der Nähe der Portio vaginalis der Cervix.
- Der Chirurg dreht dann das Instrument, so daß die sägeförmige Schneide 5 des ersten Messers Material von der Endocervix abschabt. Gleichzeitig wird die sägeförmige Schneide 5 des zweiten Messers 4 Material von der Portio vaginalis abschaben.
- Anschließend werden beim Zurückziehen der Kolbenstange 9 mit Hilfe des Handgriffes 10 Zellreste und Schleim aus der Gebärmutterhöhlung und von der inneren Mündung der Cervix in die Pipette 2 eingesaugt. F i g. 2 zeigt schematisch die Lage des Instrumentes und seine Zuordnung zu Uterus und Cervix, wenn Proben von den zwei im vorstehenden genannten Stellen gewonnen werden sollen (der Endocervixkanal ist mit B und die Portio vaginales mit C bezeichnet).
- Nach dem Zurückziehen des Instrumentes wird die Kolbenstange9 niedergedrückt, so daß die Pipette dichtung 13 die im Zylinderinneren befindlichen, vom Uterus und der Innennündung der Cervix gewonne- nen Zellreste ausstößt. Man nimmt sie mit einem Objektglas auf, um die mikroskopische Untersuchung durchführen zu können. Dann wird mit Hilfe eines Spatels das abgeschabte Material von dem ersten und dem zweiten Messer 3, 4 entfernt und auf Objektgläser übertragen, so daß davon mikroskopische Präparate angefertigt werden können.
- Die abnehmbare Verschlußkappe 7 begrenzt die Gleitbewegung des Kolbens in einer Richtung. Die Bewegung der Führungsstange 9 in der entgegengesetzten Richtung wird durch das Auftreffen des Kolbens 11 auf das Ende des Zylinders 1 begrenzt.
- Wenn die Verschlußkappe 7 von dem Zylinder 1 abgenommen wird. kann eine vollständige Sterilisation vor der erneuten Benutzung des Instrumentes durchgeführt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch: Chirurgisches Instrument zur Entnahme von Gewebezellen des Cervixkanals und der portio vaginalis zur cytologischen Diagnose, g e k e n n -z ei ehne t d u r c h die Gesamtkombination folgender Merkmale: einen an einem Ende abgesetzten und mit einer pipettenartigen Verlängerung (2) versehenen Zylinder <1) eine in die pipettenartige Verlängerung (2) hineinragende Führungsstange (9), einen auf der Führungsstange (9) befestigten Kolben (11), ein mit einer Verschlußkappe (7) des Zylinders zusammenwirkendes Anschlagelement (12) auf der durch die Verschlußkappe geführten Führungsstange, ein in Längsrichtung auf die pipettenartige Verlängerung aufgesetztes erstes Schabemesser (3) mit Schneide (5) und ein mit seiner Schneide (5) etwa rechtwinklig zur Zylinderachse angeordnetes weiteres Schabemesser (4), das etwa am Ende der pipettenartigen Verlängerung an das erste Schabemesser anschließt, ferner Handgriffe (6, 10) an dem Zylinder und an dem außenliegenden Ende der Führungsstange.In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2471 088, 2514 665, 2 701 559, 2 839 051.
Applications Claiming Priority (2)
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