DE699329C - Vorrichtung zur Radiumbestrahlung von Gebaermutterkrebs - Google Patents

Vorrichtung zur Radiumbestrahlung von Gebaermutterkrebs

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DE699329C
DE699329C DE1936D0072430 DED0072430D DE699329C DE 699329 C DE699329 C DE 699329C DE 1936D0072430 DE1936D0072430 DE 1936D0072430 DE D0072430 D DED0072430 D DE D0072430D DE 699329 C DE699329 C DE 699329C
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irradiation
uterine cancer
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radiation
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Expired
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DE1936D0072430
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English (en)
Inventor
Dr Med Werner Gericke
Bruno Marx
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Auergesellschaft GmbH
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Auergesellschaft GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/10X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy
    • A61N5/1001X-ray therapy; Gamma-ray therapy; Particle-irradiation therapy using radiation sources introduced into or applied onto the body; brachytherapy
    • A61N5/1014Intracavitary radiation therapy
    • A61N5/1016Gynaecological radiation therapy

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Radiumbestrahlung von Gebärmutterkrebs Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Gebärmutterkrebs durch Radiumbestrahlung.
  • Um die keimtötende Wirkung von Strahlen, insbesondere von Radiumstnahlen, dem erkrankten Körper nutzbar zu machen, werden Vorrichtungen angewendet, die dazu dienen, die mit Radium oder radiumartigen Stoffen beladenen Bestrahlu*gskörper an die in Frage kommenden Körperteile heranzubringen. So gibt es z. B. radioaktive Stäbchen, die mittels einer Spicknadel in die Geschwülste eingespickt werden. Auch ist vorgeschlagen worden, ärztliche Geräte, wie Schlundsonden, Katheter und Masken, mit radioaktiven Überzügen zu versehen oder Halter für Radiumpräparate zur Mundbehandlung zu benutzen.
  • Von derartigen Vorrichtungen unterscheiden sich grundsätzlich diejenigen Geräte, die für die Behandlung von Gebärmutterkrebs durch Bestrahlung benötigt werden, weil in der Gynäkologie ganz bestimmte und eigenartige anatomische und physiologische Vor,aussetzungen gegeben sind. Aus diesem Grunde zeigen auch schon die in der Gynäkologie für diagnostische oder operative Zwecke angewendeten Geräte (Specula) ganz charakteristische Formen, die so lange als praktisch und ausreichend anzusprechen sind, als sie bei Vorgängen von kürzerer Zeitdauer gebraucht werden. Derartig gestaltete Geräte werden aber unbrauchbar, sobald sie längere Zeit, z. B. bei mehrere Tage dauernder Bestrablung, Verwendung finden sollen. Es zeigt sich nämlich bei Geräten, die zwecks Bestrahlung des Gebärmutterkrebses an den Enden spreizbarer Arme Radiumpräparate tragen und durch Tamponade für eine mehrtägige Bestrahlung in der richtigen Lage gehalten werden müssen, daß die Tamponade Stauungen des beim Zerfall der Geschwülste sich bildenden Sekrets verursachen, die Fieber bei den Patientinnen hervorrufen. Man war also bei Gebrauch derartiger Geräte gezwungen, die Strahlenb,ehandlung so lange zu unterbrechen, bis die Fiebererscheinungen beseitigt waren.
  • Die Vorrichtung zum Halten der Bestrahlungskörper (Filter) muß also derartig ausgebildet sein, daß sie die richtige Lage nach dem Einführen in die Schneide der Patientin auch bei längerer Behandlungsdauer ohne Abwendung einer Tamponade beibehält. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Vorrichtung aus zwei nach Art eines selbsthaltenden Spekulums ausgebildeten auseinanderspreizbaren Armen besteht, die an den Enden eines auf einer Stange befestigten Steges angelenkt sind und am vorderen Ende mit Öffnungen, Vorsprüngen o. dgl. zur Befestigung der Bestrahlungskörper versehen sind. Zweckmäßig ist ferner an der die spreizbaren Ärme tragenden Stange ein mit Klemmvorrichtung versehener Halter angeordnet, der zur Befestigung einer weitere Bestrahlungskörper tragenden Stange in dem durch die beiden Arme uinschlossenen Raum dient.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. 1 stellt das Gerät in Ansicht und teilweisem Schnitt dar. Abb. 2 ist eine Ansicht der einen Hälfte des Gerätes. Abb. 3 ist eine Ansicht der Bestrahlullgskörper für Intracervical- und Präcervicalbestrahlung. Abb. 4 ist ein Bestralllungskörper zur Vaginalbestrahlung, der an den Schenkeln des Gerätes angebracht werden kann.
  • Gemäß Abb. X besteht das Gerät aus zwei Rohrhälften 1, die sich um die Gelenke 2 durch die Schraube 3 und die Mutter 4 spreizen lassen. An dem Ende der Schraube 3 befindet sich eine Klemme 5, die sich mittels einer Schraube 6 schließen läßt.
  • Eine Vaginalbestrahlung vollzieht sich derartig, daß man an den Schenkeln des Gerätes je nach Bedarf ein oder zwei mit einem Radiumpräparat beladene Bestrahlungskörper (Filter) 7 anbringt. Die Filter sind zu die sem Zwecke, mit einer Befestigungsvorrichtung, beispielsweise einer Feder 8, versehen, die bei 9 am Ende der Schenkel x einschnappt. Die Schenkel werden mittels der Schraube 3 und der Mutter 4 so gestellt, daß ihre Enden sich berühren. In diesem Zustande wird das Gerät mit den iESestrahlungskörpern in die Vagina eingeführt; dann werden die Schenkel mittels der Schraube 4 so weit gespreizt, daß sich die Bestrahlungskörper 7 an die Krebsgeschwulst anlegen.
  • Soll eine Präcervicalbestrahlung vorgenommen werden, so dient dazu ein Bestrahlungskörper 10, wie er in den Abb. 2 und 3 dargestellt ist. Dieser als Platte atisgebildete Bestrahlungskörper 10 ist an einer Stange 1.1 befestigt. Die Bestrahlung wird in der Weise vorgenommen, daß das Gerät in die Vagina eingeführt und gespreizt wird. Das Gerät bietet dalm so viel Platz, daß der plattenförmige Bestrahlungskörper 10 mittels der Stange 11 hindurchgeführt und vor der Portio angelegt werden kann. Zur Halterung der Stange 1 l dient die Schraubklemme 5, 6.
  • Ist eine Intracervicalbestrahlung vorzunehmen, so ist neben dem plattenförmigen Bestrahlungskörper 1 ä noch ein leicht gekrümmter, rohrähnlicher Bestrahlungskörper 12 an der Stange 11 zu befestigen und in den Cervix einzuführen.
  • Der Erfindungsgegenstand bringt gegenüber den bekannten Anordnungen folgende Vorteile mit sich. Die Bestrahlungspräparate können mühelos an die Stellen gebracht werden, wo sie notwendig sind, und köruien dort sicher und unverschiebbar ohne Tamponade festgehalten werden. Die Anlegung der Bestrahlungspräparate geschieht gut beobachtbar und jederzeit durch den behandelnden Arzt kontrollierbar. Durch ständig mögliche Dränage ist stets ein Abfluß der zerfallenden Geschwulstteilchen möglich. Man kann mit einem Instrument mehrere Arten von Krebsbildungen bestrahlen. Weiterhin besteht noch der Vorteil, daß der Arzt bei der Handhabung der Bestrahlungsvorrichtung eine Berührung der Bestrahlungskörper mit den Händen vollkommen vermeiden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Radiumbestrahlung von Gebärmutterkrebs, gekennzeichnet durch zwei nach Art eines selbsthaltenden Spekulums ausgebildete auseinanderspreizbare Arme (I), die an den Enden eines auf einer Stange (3) befestigten Steges angelenkt sind und alfl vorderen Ende mit Öffnungen, Vorsprüngen 0. dgl. zur Befestigung der Bestrahlungskörper versehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Spreizarme tragenden Stange (3) ein mit Klemmvorrichtung versehener Halter (5, 6) zur Befestigung einer weitere Bestrahlungskörper tragenden Stange (11) in dem durch die beiden Arme (1) umschlossenen Raum angeordnet ist.
DE1936D0072430 1936-03-29 1936-03-29 Vorrichtung zur Radiumbestrahlung von Gebaermutterkrebs Expired DE699329C (de)

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DEA88696D DE707773C (de) 1936-03-29 1938-12-31 Vorrichtung zur Radiumbestrahlung von Gebaermutterkrebs

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2544939A (en) * 1945-03-06 1951-03-13 Ritala Aaro Mikael Apparatus for radium therapy applied in the cavity of the body
US2888917A (en) * 1954-09-08 1959-06-02 Radium Service Corp Of America Cervico-vaginal radium applicator
US3789829A (en) * 1971-06-01 1974-02-05 H Hasson Vaginal radium applicator
DE4003458A1 (de) * 1990-02-06 1991-08-08 Sauerwein Isotopen Tech Vorrichtung zum behandeln des koerperinneren mit radioaktiver strahlung

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