DE3628636C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/04—Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints
- A61F5/05—Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints for immobilising
- A61F5/058—Splints
- A61F5/05841—Splints for the limbs
- A61F5/05858—Splints for the limbs for the arms
- A61F5/05875—Splints for the limbs for the arms for fingers
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Description
Die Erfindung betrifft einen im wesentlichen zylindri
schen Stützkörper zur Abstützung und Fixierung der
Mittelhand und von Fingern nach Frakturen an
dessen zylindrischer Außenseite die Finger und an
dessen einer Stirnseite der Daumen der verletzten
Hand anliegen und mittels Verbandsstoff fixierbar
sind.
Bei der Behandlung von Frakturen oder Verletzungen
der Finger ist es im allgemeinen üblich, die gesamte
Hand durch das Handgelenk überbrückende Gipsschienen
ruhig zu stellen (Deutscher Ärztekalender, 1967, Mün
chen, Berlin, Wien, Seite 398, Absätze 1 und 2). Für
vergleichbare Zwecke sind auch andere das Handgelenk
versteifende Schienen (DE-GM 80 04 516) oder Schutz
vorrichtungen bekannt. Die Anlegung von Gipsschienen,
die meistens Metalleinlagen enthalten, bereitet
Schwierigkeiten. Einerseits treten oft Brüche des Ver
bandes, insbesondere im Handgelenkbereich auf, ande
rerseits bestehen Schwierigkeiten eine ausreichende
Beugung in den Fingergrundgelenken zu gewährleisten
und schließlich die freie Beweglichkeit der nicht
betroffenen Finger zu ermöglichen.
Deshalb ist der Versuch gemacht worden (Stenger "Ver
bandlehre", 2. Auflage, Seiten 58 und 59), einen Beu
gefingerverband, auch Faustverband genannt, zu schaf
fen, bei dem die Innenhand und die Finger um einen im
wesentlichen zylindrischen Stützkörper herumgelegt
werden. Dieser vorbekannte Stützkörper besteht aus
Zellstoff und kann mit Schlauchmull überzogen sein.
Die Nachteile eines solchen Stützkörpers aus Zell
stoff bestehen darin, daß dieser aufgrund seiner Nach
giebigkeit keine genau definierte Form hat, so daß
eine exakte, dauerhafte und den anatomischen Verhält
nissen angepaßte Fixierung der Mittelhand, der Finger
und des Daumens nicht möglich ist. Insbesondere be
steht die Gefahr, daß der Daumen in Fehlstellungen an
der Stirnseite der Zellstoffrolle fixiert wird. Aus
den genannten Gründen hat sich der nach dem Stande
der Technik bekannte Faustverband bisher in der
chirurgischen Praxis nicht durchsetzen können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, den Stützkörper der ein
gangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
er eine exakte Fixierung der Mittelhand, der Finger
und des Daumens ermöglicht. Darüberhinaus soll der
Stützkörper einfach und kostensparend herstellbar
sein und je nach Größe der Hand typisiert verfügbar
sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausge
hend von dem Stützkörper der eingangs genannten Art
vor, daß der Stützkörper als hohler Kunststoffzylin
der ausgebildet ist, welcher an einer Stirnseite mit
einer Auflagefläche für die Innenseite des Daumens
und zwei seitlichen Stützflächen für die seitliche
Abstützung des Daumens versehen ist, welche von zur
Zylinderlängsachse hin abgebogenen Zylinderwandteilen
gebildet werden.
Der Stützkörper gemäß der Erfindung ist leicht, form
stabil und kostengünstig herstellbar und ermöglicht
nicht nur eine dauerhafte Fixierung eines oder mehre
rer Finger, sondern auch des Daumens in einer exakt
definierten und anatomisch richtigen Stellung, wobei
dem Umstand Rechnung getragen ist, daß die Bewegungs
ebene des Daumens etwa rechtwinklig zu den Bewegungs
ebenen der übrigen Finger verläuft. Selbstverständ
lich ist der Durchmesser des Stützkörpers der Größe
der verletzten Hand angepaßt. Hierzu ist es lediglich
nötig, eine verhältnismäßig geringe Anzahl von Stütz
körperdurchmessern anzufertigen und vorrätig zu hal
ten, was ohne großen Kostenaufwand möglich ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß in der zylindrischen Wandung des Stützkör
pers Löcher oder Durchbrüche angeordnet sind. Diese
Maßnahme erleichtert nicht nur den heilsamen Luftzu
tritt zu den auf dem Stützkörper befestigten Glie
dern, sondern insbesondere auch den leichten Abfluß
von dort sich etwa bildenden unerwünschten Flüssigkei
ten und deren Entfernung und auch die Einbringung von
Medikamenten, durch welche solche unerwünschten Er
scheinungen verhindert werden. Diese Ausführungsform
der Erfindung hat insbesondere Vorteile gegenüber dem
nach dem Stande der Technik bekannten Stützkörper
als Zellstoff. Dieser Zellstoff unterbindet nämlich
ebenfalls die Luftzufuhr zur Innenhand und sammelt
Absonderungen aus den verletzten Gewebeteilen an, was
zu gefährlichen Zuständen führen kann.
Weiterhin ist zweckmäßig der Außendurchmesser des
Stützkörpers an dem der Daumenaufnahme gegenüberlie
genden Ende erweitert. Diese Erweiterung verhindert
ein etwaiges Abgleiten der Hand, insbesondere des
kleinen Fingers von dem Stützkörper.
Bei dieser Gelegenheit soll nicht unerwähnt bleiben,
daß der Stützkörper gemäß der Erfindung es erlaubt,
jeden Finger, einschließlich des Daumens, von der
Fixierung am Stützkörper frei zu lassen, soweit des
sen Fixierung nicht erforderlich ist. Somit bleibt
die verletzte Hand, mit Ausnahme der fixierten Glie
der, beschränkt funktionsfähig.
Zweckmäßig besteht weiterhin der Stützkörper aus
einem röntgendurchlässigem Material. Hierdurch ist es
möglich, nach Anlegen des Faustverbandes die exakte
Lage der fixierten Glieder zu kontrollieren.
Schließlich besteht der Stützkörper aus einem gegen
Chemikalien beständigen Material. Hierdurch wird es
insbesondere ermöglicht, den Stützkörper gemäß der
Erfindung nach entsprechender Sterilisation mehrfach
zu verwenden.
Ein Ausführungsbeispiel des Stützkörpers gemäß der
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung nä
her erläutert. Es zeigt
Fig. 1 Eine Längsaufsicht auf den
Stützkörper;
Fig. 2 eine weitere Längsaufsicht auf
dem gegenüber Fig. 1 um seine
Längsachse um 90° gedrehten
Stützkörper;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die geschlos
sene Stirnseite des Stützkör
pers.
Bei dem in der Zeichnung in seiner Gesamtheit mit 1
bezeichneten Stützkörper handelt es sich um einen im
wesentlichen hohlzylindrischen Körper, dessen Größe
so bemessen ist, daß er von der Mittelhand und den
Fingern einer Person umgriffen werden kann. Der Außen
durchmesser wird also, wenn es sich um einen Säugling
handelt, etwa 10 mm betragen und kann bei einer
großen erwachsenen Person bis etwa 70 mm betragen.
Der Stützkörper 1 weist eine zylindrische Wandung 2
auf und ist an einem Ende mit einer wandfreien Öff
nung 3 versehen. Mit 4 ist eine Vielzahl von Öffnun
gen oder Durchbrüchen in der zylindrischen Wandung 2
bezeichnet, durch die Luft, Gase und Flüssigkeiten
durchtreten können. Wenn auch in der Zeichnung die
Öffnungen 4 als Rundlöcher dargestellt sind, können
diese Öffnungen auch andere Formen haben.
Durch die wandfreie Öffnung 3 an einem Ende des Stütz
körpers 1 können Gegenstände oder Medikamente in den
Innenraum des Stützkörpers 1 eingeführt werden. Um
die Öffnung 3 herum verläuft ein querschnittserwei
ternder Wulst 5, der ein Abgleiten der Hand, insbeson
dere des kleinen Fingers vom Stützkörper 1 verhindert.
Am entgegengesetzten Ende sind die Wände des Stütz
körpers 1 nach innen abgebogen. Wie in Fig. 1 erkenn
bar ist, ist ein Teil des zylindrischen Mantels 2 na
hezu rechtwinklig zur Mittellinie 6 hin abgebogen,
und zwar derart, daß sich die abgebogenen Zylinderman
telteile an der Mittellinie 6 annähern oder sogar be
rühren. Die hierdurch gebildete Auflagefläche 7 dient
zur Auflage der Innenseite des Daumens der Hand.
Fig. 2 zeigt eine weitere Längsaufsicht auf den ge
genüber Fig. 1 um seine Längsachse um 90° verdrehten
Stützkörper 2. Dort ist ebenfalls die Mittellinie des
Stützkörpers 1 mit 6 bezeichnet. Die Auflagefläche
für den Daumen ist ebenfalls mit 7 bezeichnet. Beider
seits des Daumens befinden sich am Stützkörper 1 seit
liche Stützflächen 8 für den Daumen, die diesen auch
seitlich in der gewünschten Position festhalten.
In Fig. 3 ist eine Aufsicht auf den Stützkörper
gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar von der
Seite her, die zur Auflage des Daumens geeignet ist.
Auch in dieser Darstellung sind der Stützkörper 1,
die zylindrische Wandung 2, die Wulst 5, die Mittel
linie 6, die Auflagefläche 7 für den Daumen und die
seitlichen Stützflächen 8 für den Daumen erkennbar.
Zur Herstellung des Faustverbandes umgreifen die Mit
telhand und die Finger der verletzten Hand die zylin
drische Wandung 2 des Stützkörpers 1, während der Dau
men der verletzten Hand zwischen den beiden seit
lichen Stützflächen 8 mit seiner Innenseite auf die
Auflagefläche 7 aufgelegt wird. Anschließend können
die Finger und/oder der Daumen mit Hilfe von geeigne
tem Verbandmaterial einzeln oder gemeinsam an dem
Stützkörper 1 fixiert werden.
Claims (5)
1. Im wesentlichen zylindrischer Stütz
körper für die Herstellung eines Faustverbandes zur
Abstützung und Fixierung der Mittelhand und von Fin
gern nach Frakturen, an dessen zylindrischer Außensei
te die Finger und an dessen einer Stirnseite der
Daumen der verletzten Hand anliegen und mittels Ver
bandsstoff fixierbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützkörper (1) als hohler Kunststoffzylinder
ausgebildet ist, welcher an einer Stirnseite mit ei
ner Auflagefläche (7) für die Innenseite des Daumens
und zwei seitlichen Stützflächen (8) für die seit
liche Abstützung des Daumens versehen ist, welche von
zur Zylinderlängsachse hin abgebogenen Zylinderwand
teilen gebildet werden.
2. Stützkörper nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in seiner zylindrischen Wandung
Löcher oder Durchbrüche (4) angeordnet sind.
3. Stützkörper nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
des Stützkörpers (1) an dem der Daumenaufnahme (7, 8)
gegenüberliegenden Ende erweitert ist.
4. Stützkörper nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (1) aus einem röntgendurchlässigem
Material besteht.
5. Stützkörper nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkörper (1) aus einem gegen Chemikalien be
ständigen Material besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628636 DE3628636A1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Stuetzkoerper zur fixierung der mittelhand und von fingern nach frakturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863628636 DE3628636A1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Stuetzkoerper zur fixierung der mittelhand und von fingern nach frakturen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3628636A1 DE3628636A1 (de) | 1988-03-03 |
DE3628636C2 true DE3628636C2 (de) | 1992-01-02 |
Family
ID=6308019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863628636 Granted DE3628636A1 (de) | 1986-08-22 | 1986-08-22 | Stuetzkoerper zur fixierung der mittelhand und von fingern nach frakturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3628636A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9001371U1 (de) * | 1990-02-07 | 1990-04-12 | Jestrzemski, Günter, 4650 Gelsenkirchen | Hilfsmittel "Korrektur-Schwamm für die Finger der Apoplexhand mit handgelenkskorrigierender Zugverbindung zu einer Armmanschette zur Verhinderung und Behandlung von Kontrakturen" |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2460582A1 (de) * | 1974-12-20 | 1976-06-24 | George H Allen | Schutzvorrichtung fuer arm und hand |
DE8004516U1 (de) * | 1980-02-20 | 1984-11-15 | Sanitätshaus Schütt + Grundei KG Werkstätten für Orthopädietechnik, 2400 Lübeck | Schiene zum Ruhigstellen des Handgelenkes und/oder des Daumengrundgelenkes |
-
1986
- 1986-08-22 DE DE19863628636 patent/DE3628636A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3628636A1 (de) | 1988-03-03 |
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