DE3442739C2 - Einlage für einen Fixationsverband - Google Patents
Einlage für einen FixationsverbandInfo
- Publication number
- DE3442739C2 DE3442739C2 DE19843442739 DE3442739A DE3442739C2 DE 3442739 C2 DE3442739 C2 DE 3442739C2 DE 19843442739 DE19843442739 DE 19843442739 DE 3442739 A DE3442739 A DE 3442739A DE 3442739 C2 DE3442739 C2 DE 3442739C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- insert
- bandage
- wall area
- insert according
- flexible
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/04—Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
- A61F13/041—Accessories for stiffening bandages, e.g. cast liners, heel-pieces
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/30—Pressure-pads
- A61F5/34—Pressure pads filled with air or liquid
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Vascular Medicine (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
- Nursing (AREA)
- Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)
Abstract
Ein Fixationsverband (1) hat in an sich bekannter Weise eine mit Gips oder Kunststoff o. dgl. abbindendem Werkstoff imprägnierte Binde und dient zur Ruhigstellung von z. B. gebrochenen Gliedern (2). Ferner ist eine aufblasbare Einlage (3) vorgesehen, die entlang dem Glied (2) zwischen diesem und dem Verband (1) selbst angeordnet und schmaler als dessen Innenumfang ist. Durch die Nachgiebigkeit dieser Einlage kann eine Anpassung an unterschiedliche Schwellungen des Gliedes im Inneren des Verbandes (1) durchgeführt werden, ohne daß der Verband dafür aufgeschnitten werden muß.
Description
55
Die Erfindung betrifft eine Einlage für einen Fixationsverband
mit einer mit Gips, Kunststoff od. dgl. abbindendem Werkstoff imprägnierten Binde zur Ruhigstellung
von Gliedern, die in Gebrauchsstellung entlang dem Glied zwischen diesem und dem Verband angeordnet
und schmaler als der innere Umfang des Verbandes ist.
Derartige Fixationsverbände sind seit langem insbesondere als »Gips« oder Gipsverbände bekannt. Statt
Gips werden jedoch mehr und mehr auch andere abbindende Werkstoffe benutzt.
Seit jeher werden frische Brüche an Armen oder Beinen in zirkulären Gipsverbänden, d. h. rund um das jeweilige
Glied gewickelten Gispverbänden ruhiggestellt. Durch solche geschlossene Gipsverbände entsteht jedoch
die Gefahr, daß durch nachfolgende Blutungen in das Gewebe bei frischen Frakturen der Innendruck zu
groß wird, so daß die Durchblutung des Gliedes darunter leidet und vor allem die Extremitäten des jeweiligen
Gliedes eventuell absterben.
Um dieser Gefahr vorzubeugen, ist es eine unumstößliche Forderung in der Traumatalogie bei der Erstversorgung,
die zunächst zirkulär angelegten Gipsverbände wieder aufzuschneiden. Diese Manipulationen am
Gipsverband führen oft wieder zu einer Verschiebung und Instabilität des gesamten Verbandes, so daß häufig
Korrekturen notwendig werden. Zum Aufschneiden werden in der Regel hochtourige, sehr laute Gipssägen
verwendet, die schon von ihrer Geräuschentwicklung her den Patienten erschrecken.
Sind nach Ablauf von einigen Tagen die stärksten Schwellungen des zu behandelnden Gliedes zurückgegangen,
muß der aufgeschnittene Gipsverband zirkuliert, d.h. mit einer zusätzlichen, zirkulär angelegten
Gipsbinde geschlossen werden. Insgesamt ergibt sich also eine relativ aufwendige und über längere Zeit erstreckte
Behandlung, wenn einerseits das Glied ruhiggestellt, andererseits dabei auftretende und wieder zurückgehende
Schwellungen aber berücksichtigt werden sollen.
Aus der US-PS 33 25 519 ist deshalb eine Einlage der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden, mit welcher
auftretende Schwellungen innerhalb eines solchen Fixationsverbandes ausgeglichen werden können, ohne den
Fixationsverband auftrennen, entfernen oder erneuern zu müssen. Die dabei vorgesehene Einlage aus nachgiebigem
Werkstoff soll gemäß dieser Druckschrift bei einer zunehmenden Schwellung aus dem Fixationsverband
herausgezogen werden, so daß dann innerhalb des Fixationsverbandes etwas mehr Platz zur Berücksichtigung
einer solchen Schwellung besteht. Dadurch kann also nur eine zunehmende Schwellung berücksichtigt
werden, während bei einer abnehmenden Schwellung dann der Fixationsverband nicht mehr genügend festsitzt.
Darüber hinaus ist die Anpassungsfähigkeit nur relativ begrenzt, da mit dieser vorbekannten Einlage
lediglich eine einmalige und nur eine begrenzte Anpassung an eine solche Schwellung genau im Umfang des
ursprünglich von dieser vorbekannten Einlage ausgefüllten Volumens möglich ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einlage für einen Fixationsverband der eingangs
erwähnten Art zu schaffen, mit welcher nicht nur zunehmende, sondern auch abnehmende Schwellungen ohne
Gefahr für die Extremitäten des jeweiligen Gliedes bei dennoch sicherer Ruhigstellung auftreten können, ohne
daß der Fixationsverband aufgeschnitten und nachträglich mit einer zirkulär anzulegenden Gipsbinde wieder
geschlossen werden muß und ohne daß der Fixationsverband nach Abnahme einer Schwellung gelockert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Einlage aufblasbar ist und ein Ventil oder einen verschließbaren
Ein- und Auslaß zum Erhöhen oder Vermindern ihres Innendruckes hat.
Auf diese Weise wird einerseits ein Glied weitestgehend von dem Fixationsverband umschlossen und mit
Sicherheit ruhiggestellt, während andererseits aufgrund der aufblasbaren und bezüglich ihres Innendruckes veränderbaren
Einlage dennoch Schwellungen entstehen
und auch wieder abklingen können, ohne daß die Gefahr einer verminderten Durchblutung auftritt, weil bei starken
Schwellungen der Innendruck der Einlage vermindert und nach der Abschwellung die Einlage wieder
stärker aufgeblasen werden kann, um dann wieder eine entsprechend bessere Kompression und Sitzfestigkeit
des nach wie vor unversehrten Gips- oder Fixationsverbandes zu erzielen bzw. beizubehalten. Bei weiterer Abschwellung
des verletzten oder gebrochenen Gliedes kann durch weiteres Aufblasen der Einlage der Sitz des
Verbandes verbessert werden. Schließlich kann am Ende der Behandlung durch völliges Ablassen des Gases
oder der Luft aus der Einlage der Fixationsverband ohne Schwierigkeiten und ohne Gefahr für den Patienten
im Bereich der Einlage, wo der Fixationsverband selbst aufgrund der Einlage etwas Abstand zu dem behandelten
Glied hat, aufgeschnitten werden. Zweckmäßigerweise kann nämlich die erfindungsgemäße Einlage als
Wegwerfartikel ausgebildet sein und somit ohne weiteres beim A ufschneiden zerstört werden.
Zwar sind aus DE-GM 19 74 130 und der CH-PS 4 59 463 schon aufblasbare Bandagen oder Manschetten
für chirurgische Zwecke und insbesondere zum Festlegen und zum Schutz von verletzten Gliedern bekannt.
Diese sind jedoch nur für eine kurzzeitige Ruhigstellung beispielsweise beim Transport eines Verletzten und
nicht als Fixationsverband für eine längerdauernde Ruhigstellung und Heilung geeignet. Einerseits müssen diese
Bandagen nämlich unter einen hohen Druck gesetzt werden, um ein gebrochenes Glied genügend sicher versorgen
zu können. Andererseits besteht bei einem solch hohen am gesamten Innenumfang der Manschette bestehenden
Druck die Gefahr, daß ein Teil der Durchblutung verhindert wird. Wird jedoch zur Beseitigung dieser
Gefahr einer Abschnürung oder Verminderung des Blutdruckes der Druck der Manschette vermindert,
kann sie nicht mehr genügend fixieren. Aufblasbare Einlagen, die innerhalb eines im übrigen festen Fixationsverbandes
zur Berücksichtigung von zu- und abnehmenden Schwellunen bei dennoch sicherer und langdauernder
Ruhigstellung sind diesen Druckschriften nicht zu entnehmen.
Die Einlage kann eine biegsame, undehnbare Führung und einen durch den variablen Innendruck dehnbaren
Wandbereich haben. Dadurch erhält sie selbst eine gewisse Stabilität und kann mit dieser Führung sicher
gehandhabt werden. Vor allem wird dadurch das Auflegen auf das zu behandelnde Glied beim Anbringen des
Fixationsverbandes erleichtert. Der dehnbare Randbereich liegt dabei zweckmäßigerweise an der Innenseite
des Verbandes an. Als Führung kann ein biegsamer Wandbereich in Form einer elastischen, an dem Glied
auflegbaren Platte vorgesehen sein, über welche sich der dehnbare Bereich wölbt. Dies erlaubt ein Anlegen
der Einlage an einem entsprechend anatomisch passenden Längsbereich des zu behandelnden Gliedes, während
dennoch das Umwickeln mit dem Fixationsverband aufgrund der Wölbung des dehnbaren Wandbereiches
sich praktisch nicht von der herkömmlichen Methode unterscheidet.
Gegebenenfalls kann der biegsame, nicht dehnbare
Wandbereich an seiner Außenseite eine Schiene aufweisen, wodurch auch die erfindungsgemäße Dekompressionseinlage
zur Ruhigstellung und Ausrichtung des zu behandelnden Gliedes beiträgt. Der nicht dehnbare
biegsame Bereich kann als Schaumstoffunterlage ausgebildet sein.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß die Einlage als Fuhrung einen
inneren biegsamen Führungsstab hat, welcher von dem dehnbaren Wandbereich vorzugsweise vollständig umschlossen
ist. Bei noch nicht aufgeblasener Einlage ergibt sich so ein schmales stabförmiges Teil, welches vor
allem bei der Lagerung und beim Versand wenig Platz einnimmt
Zweckmäßigerweise beaufschlagt die Breite der Einlage weniger als ein Drittel oder ein Viertel des inneren
Umfanges des Verbandes. Gegebenenfalls genügt sogar
ein noch geringerer Anteil am Gesamtumfang des zu behandelnden Gliedes, um die erfindungsgemäßen Vorteile
wirksam werden zu lassen. Zum Beispiel kann die Breite der Einlage etwa ein Sechstel des inneren Umfanges
des Verbandes beaufschlagen.
Bei Verwendung eines inneren Führungsstabes kann dieser hohl sein und Austrittsöffnungen im Inneren des
dehnbaren Wandbereiches sowie an einem äußeren Zuführende einen Verschluß, ein Ventil od. dgl. haben.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt
sich ein Fixationsverband, der nach seinem festen Anlegen an ein zu behandelndes Glied trotz auftretender
oder abnehmender Schwellungen nicht aufgeschnitten und später wieder mit einer zirkulären Gipsbinde
verschlossen werden muß. Vielmehr können solche Schwellungen durch die erfindungsgemäße aufblasbare
Einlage zum Teil direkt, zum Teil durch Änderung des Innendruckes dieser Einlage aufgefangen und ausgeglichen
werden, so daß der Gips seine ursprüngliche bestmögliche Lage während der gesamten Behandlung unverändert
beibehalten kann. Dabei ist eine besonders einfache und bequeme Veränderung des tnnendruckes
der Einlage zur Anpassung an unterschiedliche Schwellungsgrade des zu behandelnden Gliedes mit Hilfe des
Ventiles ode.r des Ein- oder Auslasses möglich, da in Gebrauchsstellung dieses Ventil od. dgl. aus dem Fixationsverband
vorsteht.
Gegenüber den bekannten insgesamt aufblasbaren Fixationsbinden bleibt der Vorteil der Stabilität eines
Fixationsverbandes mit einer mit Gips oder Kunststoff od. dgl. imprägnierten Binde erhalten, wird also die bei
aufblasbaren Manschetten naturgemäß vorhandene Biegsamkeit und Verformbarkeit, die selbst bei einer
Erhöhung des Innendruckes über ein vertretbares Maß hinaus nicht völlig aufgehoben werden kann, ausgeschlossen.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung
in zwei Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 einen mit einem erfindungsgemäßen Fixationsverband versorgten Arm,
F i g. 2 ein mit einem erfindungsgemäßen Verband versorgtes Bein,
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Fixationsverband mit aufblasbarer Einlage, wobei
deren Innendruck noch erhöht werden kann,
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine in F i g. 3 verwendete Einlage,
F: g. 5 eine Seitenansicht der Einlage "err.äß F i". 4,
Fig.6 eine abgewandelte Ausführungsform einer
Einlage im Längsschnitt, wobei ein innerer mit Austrittsöiinungen
versehener Führungsstab von einem schlauchförmigen dehnbaren Wandungsteil umschlossen
ist, sowie
F i g. 7 einen Querschnitt der Einlage gemäß F i g. 6 in aufgeblasenem, jedoch nicht an den Zwischenraum zwi-
sehen einem gebrochenen Glied und einem Verband angepaßter Form.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Fixationsverband weist in üblicher Weise eine z. B. mit Gips od. dgl. abbindendem
Werkstoff imprägnierte Binde auf und dient zur Ruhigsteliung eines z. B. gebrochenen Gliedes 2, beispielsweise
eines Armes (Fig. 1) oder eines Beines (F i g. 2). Zu diesem Fixationsverband 1 gehört eine aufblasbare
Einlage 3, die gemäß den F i g. 4 und 5 oder 6 und 7 in noch zu beschreibender Weise unterschiedlich
ausgebildet sein kann. Wichtig ist, daß diese Einlage 3 entlang dem zu behandelnden Glied 2 zwischen diesem
und dem Verband 1 angeordnet und schmaler als der innere Umfang des Verbandes 1 ist, wie man vor allem
in F i g. 3 erkennt.
Gemäß den F i g. 1 und 2 reicht die Einlage 3 etwa über die Länge des an einem gebrochenen Glied 2 angebrachten
Verbandes 1 und ihre Breite beaufschlagt weniger als-'/3 oder V4, in F i g. 6 etwa '/β des inneren Umfanges
des Verbandes 1. Der größte Teil des Gliedes 2 wird also nach wie vor von dem hart gewordenen Teil
des Verbandes 1 umschlossen und ruhiggestellt, während dennoch Schwellungen weicher Teile des Gliedes
durch die nachgiebige Einlage 3 aufgefangen und ausgeglichen werden können.
In allen Ausführungsbeispielen erkennt man, daß die Einlage 3 ein Ventil 4 od. dgl. verschließbaren Ein- und
Auslaß zum Erhöhen oder Vermindern ihres Innendrukkes hat Dadurch ist eine noch bessere Anpassung an
unterschiedliche Schwellungsgrade des zu behandelnden Gliedes 2 möglich. Dieses Ventil 4 ragt in Gebrauchsstellung
gemäß den F i g. 1 und 2 aus dem Ende des Verbandes 1 heraus, um bequem gehandhabt werden
zu können. Zum Vermindern des Innendruckes genügt es dabei, dieses Ventil mit einem entsprechenden
Hahn oder einer sonstigen Vorrichtung kurzzeitig zu öffnen, während zum Aufblasen ein Druckschlauch oder
Druckerzeuger aufgesteckt oder angeschlossen werden kann.
Die Einlage 3 hat in allen Ausführungsbeispielen eine biegsame aber undehnbare Führung und einen durch
den variablen Innendruck dehnbaren Wandbereich 5. Der dehnbare Wandbereich 5 der Einlage 3 liegt dabei
in Gebrauchsstellung an der Innenseite des Verbandes 1 an.
In den Ausführungsformen gemäß den F i g. 3 bis 5 ist als Führung an der Einlage 3 ein biegsamer aber nicht
wie der Randbereich 5 dehnbarer Wandbereich in Form einer elastischen, an dem Glied 2 auflegbaren Platte 6
vorgesehen, über welche sich der dehnbare Bereich 5 wölbt. Dies ergibt eine einfache Handhabung, bei welcher
der Benutzer einfach diese Platte 6 an einer günstigen Stelle des Gliedes 2 auflegt, wonach der eigentliche
Gipsverband angebracht werden kann. Dabei kann dieser nicht dehnbare biegsame Bereich 6 als Schaumstoffunterlage
ausgebildet sein, um sich an die Form des Gliedes 2 anpassen zu lassen. Gegebenenfalls kann sogar
an der Außenseite noch eine Schiene vorzugsweise aus Kunststoff vorgesehen sein, damit die gesamte Einlage
3 zur Ausrichtung und Ruhigstellung des Gliedes 2 beiträgt
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 und 7 hat die Einlage 3 als Führung einen inneren biegsamen Führungsstab
7, welcher von dem dehnbaren Wandbereich 5 vollständig umschlossen ist so daß dieser Wandbereich
5 in diesem Falle gemäß F i g. 7 eine Art Schlauch bildet Dabei ist der Führungsstab 7 hohl und hat Austrittsöffnungen
8 im Inneren des dehnbaren Wandbereiches 5. An einem äußeren Zuführende des Stabes 7 ist
das Ventil 4 od. dgl. Verschluß vorgesehen, so daß in diesem Fall der Stab 7 eine Doppelfunktion erhält.
Da in diesem Falle die Einlage 3 an ihrem gesamten Umfang von dem dehnbaren Wandbereich 5 gebildet
wird, ist eine noch bessere Anpassung an die anatomischen Verhältnisse eines ruhigzustellenden Gliedes
möglich.
Es sei noch erwähnt, daß für einen sicheren und festen Sitz die Zwischenräume zwischen dem eigentlichen
Verband 1 und der elastischen Einlage 3 durch entsprechend großen Innendruck vollständig geschlossen werden
können, daß aber gemäß F i g. 3 auch eine gewisse Lockerung je nach den Erfordernissen der Durchblutung
möglich ist.
Insgesamt ergibt sich ein Verband 1 mit einer anpaßbaren Einlage 3, der nach einem ersten Versorgen eines
ruhigzustellenden Gliedes nicht mehr aufgeschnitten werden muß, weil die Anpassung an unterschiedliche
Schwellungszustände mit Hilfe der Einlage teils von selbst, teils durch Änderung von deren Innendruck erfolgen
kann. Auch das Entfernen des Fixationsverbandes am Ende der Behandlung ist vereinfacht, weil im
Bereich der Einlage 3 eine entsprechende Gipsschere oder Gipssäge angesetzt werden kann, wobei die Einlage
das Glied des Patienten gegenüber diesem Schneidwerkzeug abschirmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einlage für einen Fixationsverband mit einer mit Gips, Kunststoff od. dgl. abbindendem Werkstoff
imprägnierten Binde zur Ruhigstellung von Gliedern, die in Gebrauchsstellung entlang dem Glied (2)
zwischen diesem und dem Verband (1) angeordnet und schmaler als der innere Umfang des Verbandes
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (3) aufblasbar ist und ein Ventil (4) oder einen
verschließbaren Ein- und Auslaß zum Erhöhen oder Vermindern ihres Innendruckes hat
2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Breite weniger als ein Drittel oder Viertel
des inneren Umfanges des Verbandes (1) beaufschlagt
J. Einlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ihre Breite etwa ein Sechstel des inneren Umfanges des Verbandes (1) beaufschlagt.
4. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß sie (3) eine biegsame, undehnbare
Führung und einen durch den variablen Innendruck denkbaren Wandbereich (5) hat.
5. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der dehnbare Wandbereich
(5) der Einlage (3) an der Innenseite der Binde anliegt.
6. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß als Führung ein biegsamer
Wandbereich in Form einer elastischen, an dem Glied (2) auflegbaren Platte (6) vorgesehen ist, über
welche sich der dehnbare Bereich (5) wölbt.
7. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der nicht dehnbare biegsame Bereich als Schaumstoffunterlage (6) ausgebildet
ist.
8. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der biegsame, nicht
dehnbare Wandbereich an seiner Außenseite eine Schiene aufweist.
9. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (3) als Führung
einen inneren biegsamen Führungsstab (7) hat, welcher von dem dehnbaren Wandbereich (5) vorzugsweise
vollständig umschlossen ist.
10. Einlage nach Anspruch«), dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Führungsstab (7) hohl ist, und wenigstens eine Austrittsöffnung (8) im Inneren
des dehnbaren Wandbereiches (5) hat und an einem äußeren Zuführende außerhalb des dehnbaren
Wandbereiches einen Verschluß oder das Ventil (4) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843442739 DE3442739C2 (de) | 1984-11-23 | 1984-11-23 | Einlage für einen Fixationsverband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843442739 DE3442739C2 (de) | 1984-11-23 | 1984-11-23 | Einlage für einen Fixationsverband |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3442739A1 DE3442739A1 (de) | 1986-05-28 |
DE3442739C2 true DE3442739C2 (de) | 1986-10-16 |
Family
ID=6250974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843442739 Expired DE3442739C2 (de) | 1984-11-23 | 1984-11-23 | Einlage für einen Fixationsverband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3442739C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19723122A1 (de) * | 1997-06-03 | 1998-12-24 | Christian Tebel | Belüftungsvorrichtung für Bandagen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7828757B2 (en) | 2006-03-02 | 2010-11-09 | Tyrone Blocker | Air flow sleeve system and cast structure incorporating air flow sleeve system |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3323519A (en) * | 1964-07-13 | 1967-06-06 | Winifred E Schramm | Surgical cast with pressure relieving device |
CH459463A (de) * | 1966-04-22 | 1968-07-15 | Puehringer Alfred | Schiene zur Behandlung von Verletzungen |
DE1974130U (de) * | 1967-07-15 | 1967-12-07 | Helene Danziger | Bandage fuer chirurgische zwecke. |
-
1984
- 1984-11-23 DE DE19843442739 patent/DE3442739C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19723122A1 (de) * | 1997-06-03 | 1998-12-24 | Christian Tebel | Belüftungsvorrichtung für Bandagen |
DE19723122C2 (de) * | 1997-06-03 | 1999-05-20 | Christian Tebel | Belüftungsvorrichtung für Bandagen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3442739A1 (de) | 1986-05-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2754765C2 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer auf eine Gliedmaße eines Patienten einwirkenden, von einer Druckfluidquelle bezogenen Kompressionskraft | |
DE60015618T2 (de) | Universelle Karpaltunnel Handgelenkschienenanordnung | |
DE2834913A1 (de) | Vorrichtung zum ausueben eines kompressionsdruckes auf die glieder eines patienten | |
DE29923582U1 (de) | Vorrichtung zur Anwendung innerhalb des Nasenbereichs, insbesondere zum Einsetzen in die Nasenhöhlen | |
DE3500155A1 (de) | Vorrichtung zur anwendung innerhalb des nasenbereichs | |
DE69132035T2 (de) | Bandage | |
DE9017289U1 (de) | Vorrichtung zur Abdeckung einer Wunde bei der Hautperforation durch einen langgestreckten Gegenstand | |
CH661204A5 (en) | Device for quickly immobilising a limb or the whole body of an individual involved in an accident | |
EP0931528A2 (de) | Bandage für das Sprunggelenk | |
DE3442739C2 (de) | Einlage für einen Fixationsverband | |
EP1603498B1 (de) | Vorrichtung zur schmerzlindernden immobilisierung von gebrochenen rippen | |
EP1675541B1 (de) | Bandagen-einlagen/passteil-verbund | |
DE3736604C2 (de) | Vorrichtung zum Erhalt und zur Wiederherstellung begrenzender Knochenwände einer Körperhöhle nach einem chirurgischen Eingriff | |
DE2913303A1 (de) | Arm- oder beinschiene | |
DE2740263A1 (de) | Penis-stuetzimplantat | |
DE8803344U1 (de) | Vorrichtung zum Schienen von Extremitäten, insbesondere von Unterschenkelfrakturen | |
AT502986B1 (de) | Stützbandage | |
DE3536516C2 (de) | ||
DE10054188A1 (de) | Kompressionsverband | |
DE2526574A1 (de) | Prothese | |
DE4218776A1 (de) | Medizinischer Verband | |
DE2417402A1 (de) | Bandage, insbesondere fuer pferde | |
AT508970B1 (de) | Stützvorrichtung für den brustkorb mit einweg-pads | |
DE712753C (de) | Vorrichtung zum Behandeln von Schenkelknochenbruechen | |
DE1491147C (de) | Bespannung von Beinlagerungsschienen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |