DE1491147C - Bespannung von Beinlagerungsschienen - Google Patents

Bespannung von Beinlagerungsschienen

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DE1491147C
DE1491147C DE19651491147 DE1491147A DE1491147C DE 1491147 C DE1491147 C DE 1491147C DE 19651491147 DE19651491147 DE 19651491147 DE 1491147 A DE1491147 A DE 1491147A DE 1491147 C DE1491147 C DE 1491147C
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DE19651491147
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DE1491147B1 (de
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Der Anmelder Ist
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Ewerwahn, Werner J , Dr med, 2000 Hamburg
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Description

3 4
vornehmlich aber bei der Fertigung von Miederwaren mäßen Bespannung für eint Beinlagerungsschiene an
bekanntes Material eingesetzt werden, das aus einem sich bekannter Bauart dargestellt. Es zeigt
textlien längs- und querelastischen Kunstfasergewebe Fig 1 den grundsätzlichen Aufbau der Beinlage-
bestehL Hängeschiene ohne Einzelheiten der Ein- und Fest-
Um die Voraussetzungen für eine fachgerechte 5 Stellvorrichtungen in perspektivischer Ansicht,
Schienenbespannung gemäß der Erfindung zu erfül- Fig.2 die Beinlagerungsschiene mit angelegter
len, wird die Schiene auf den Gewebestreifen gelegt Bespannung in Vorderansicht,
und dieser durch Einhängen der an dem feinmaschi- Fig. 3 den die Bespannung bildenden Gewebegen Gewebeteil angebrachten Haken in das grobma- streifen in Draufsicht in ausgebreitetem Zustand,
schige Gewebe zu einem Schlauch verbunden. Dieser io Die Beinlagerungsschiene besteht aus zwei Längs-Schlauch läßt sich leicht faltenfrei und mit in den ein- streben 1, die mit Gelenken 3 versehen und durch zelnen Abschnitten der Beinlagerungsschiene unter- gleichzeitig als Abstützungen in Bügelform ausgebilschiedlichei Nachgiebigkeit den jeweiligen Gegeben- dete Querstreben 2 miteinander verbunden sind,
heilen anpassen. Dadurch wird es möglich z. B. im Be- Der als Bespannung dienende rechteckige Gewereich des Oberschenkelteiles der Schiene und ebenso 15 bestreifen setzt sich aus einem im eingebauten Zuim Kniegelenkbereich eine besonders straffe Bespan- stand obenliegenden feinmaschigen Teil 4 und einem nung sicherzustellen, andererseits aber durch entspre- grobmaschigen Teil 5 zusammen. Die beiden Gewebechendes Versetzen der Haken im Unterschenkelbe- teile sind durch eine Naht 6 miteinander verbunden reich locker zu bespannen. Auch während der Be- und, soweit erforderlich, mit Randnähten verselu-n. handlung des Kranken kann die Bespannung bezug- so Sie sind in der Breite dem Abstand der Längsstreben, hch der in den verschiedenen Abschnitten erwünsch- voneinander angepaßt. Die Länge des Gewebestr-iten unterschiedlichen Nachgiebigkeit leicht verändert fens entspricht der Länge der Längsstreben,
werden. Zur Verstärkung etwa im Bereich des Kniegeler-An sich ist bekannt, als Kramer-Schienen bezeich- kes kann ein entsprechend bemessener Streifen 7 «us nete Stützschienen für menschliche Gliedmaßen mit 35 dem gleichen Gewebe wie der Gewebeteil 4 auf diesen einem Bezug aus Schaumgummi zu versehen. Dieser Gewebteil 4 aufgenäht sein.
Bezug wird entsprechend der Eigenart der Kramer- Der freie Rand des feinmaschigen Gewebeteiles 4 Schienen von vornherein in Schlauchform hergestellt ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem und auf die Schiene geschoben, auf der er ein Polster elastischen, mit zahlreichen Haken 9 besetzten Band 8 bildet. Das mag zwar zu Einsparungen an Zeit und 30 ausgestattet oder es ist an diesen Rand ein die erwälm-Material führen, jedoch läßt sich mit einer solchen Be- ten Haken tragender Besatz angesetzt,
spannung die Nachgiebigkeit der Abstützung der Beim Auflegen des Gewebestreifens auf die Ee^i-Form der Gliedmaßen nicht anpassen. Im übrigen hat lagerungsschiene werden die Haken 9 in die Maschen die Bespannung nach der Erfindung den Vorteil einfa- ' des grobmaschigen Teiles 5 eingehängt. Da die Haken chen Aufbaues der aus einem Stück Gewebe aus Tei- 35 in alle Maschen, also nicht nur in die Randmaschen len von verschiedener Maschendichte bestehenden eingehängt werden können, ist es leicht möglich, die Schienenbespannung im Vergleich zu der bisher erfor- Tragwirkung der Bespannung im Ganzen und insbederlichen großen Zahl von Binden nebst sonstigen Zu- sondere in den verschiedenen Abschnitten den Beintaten. Vor allem aber ist der Zeitgewinn, der beim Be- formen anzupassen und gegebenenfalls zu ändern,
spannen einer Beinlagerungsschiene mit dem erfin- 40 Da die Beinlagerungsschiene, wie in Fig. 1 und 2 dungsgemäßen Vorschlag erreicht wird, beachtlich, zu- gezeigt, Querbügel 2 aufweist, ist der grobmaschige, mal die Möglichkeit besteht, etwa vorhandene Fest- im eingebauten Zustand untenliegende Gewebeteile 5 Stellschrauben in die Bespannung einbeziehen zu kön- an geeigneten Stellen mit Schlitzen 10 versehen, die nen, ohne daß dadurch die Schrauben und die sonsti- sich bis zur Naht 6 zwischen den beiden Gewebeteigen Feststellvorrichtungen an Funktionsfähigkeit ver- 45 len 4 und 5 erstrecken. Für etwa vorhandene Einlieren. Das Verwendung findende Gewebe ist nämlich oder Feststellvorrichtungen brauchen an der Bespanso beschaffen, daß trotz darüberliegender Bespan- nung besondere Vorkehrungen nicht getroffen zu weinung eine ordnungsgemäße Handhabung der Vorrich- den, da das Gewebe infolge seiner Elastizität die tungen vorgenommen werden kann. Handhabung dieser Vorrichtungen auch im verdeckin der Zeichnung ist ein Beispiel der erfindungsge- 50 ten Zustand gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. ι 2
    achten ist, daß bei dem Führen der Binden die rand-
    Patentanspruch: ständigen Kettfaden nicht zu straff angezogen werden,
    da es sonst zu Einschnürungen der Weichteile des Bei-
    Aus einem schlauchartigen, textlien Gebilde be- nes kommen kann. Ist die vielschichtige Bindenlage stehende Bespannung für Beinlagerungsschienen 5 erst einmal auf die Schiene gewickelt, so wird letztere mit zwei durch Querstreben verbundenen Längs- meist noch mit zusätzlichen Polsterungen versehen streben, gekennzeichnet durch einen und längs der Streben mit Heftpflasterstreifen abgerechteckigen, aus zwei durch eine Längsnaht (6) klebt, um ein Verrutschen der Bindenlagen zu vermeimiteinander verbundenen Teilen (4,5) zusam- den.
    mengesetzten Gewebestreifen aus längs- und quer- io Die hier geschilderte Technik der Schienenwickelastischem luftdurchlässigem und in seiner EIa- lung mit Binden wird in aller Regel bei sämtlichen bisstizität nicht ermüdenden Gewebe, dessen Länge her bekanntgewordenen Ausbildungen von Beinlagederjenigen der Längsstreben und dessen Breite rungsschienen angewendet, und zwar sowohl bei etwa dem doppelten Abstand der Längsstreben Schienen mit geraden starren Streben als auch bei entspricht, dessen in eingebautem Zustand oben- 15 Schienen, deren Streben verstellbar sind, sowie Geliegender Teil (4) aus feinmaschigem und dessen lenk- und Feststellvorrichtungen aufweisen, die beim die zu bespannende Schiene untergreifender, im Wickeln berücksichtigt werden müssen.
    Bereich der Querstreben (2) mit Schlitzen (10) Die fachgerechte Bewicklung einer Schiene mit
    versehener Teil (5) aus grobmaschigem Gewebe den verschiedenen bisher bekannten Materialien stellt besteht, und der an dem freien Längsrand des fein- ao an den Arzt und das Krankenhauspersonal erhebliche maschigen Gewebeteiles (4) mit Haken (9) als Anforderungen. Einmal muß der Arzt bestimmen, wie Verbindungsmittel besetzt ist, die zur Bildung der und wo fest und wo weniger fest gewickelt werden schlauchartigen Bespannung der Lagerungs- muß und zum anderen muß das Pflegepersonal für die schiene mit Bereichen unterschiedlicher Nachgie- richtige Befolgung der gegebenen Anweisungen Sorge bigkeit an auswählbaren Steilen in dem grobma- 35 tragen. Im übrigen ist die bisherige Bewicklung von schigen Gewebestreifen (5) eingehängt sind. Beinlagerungsschienen so oder so mit erheblichem
    Zeitaufwand verbunden. Sie läßt sich ferner immer nur einmal verwenden, ob nun die Lagerung nur für wenige Stunden erfolgt oder sich über Wochen oder
    30 Monpte erstreckt. Hinzu kommt, daß die Schienenbewicklung nach der Belastung der Schiene mit dem Bein nur in den ersten Tagen noch so ist, wie sie ursprünglich gewickelt war. Es bedarf daher eines für
    Die Erfindung betrifft eine aus einem schlaucharti- den Patienten schmerzhaften Nachwickelns oder des gen textlien Gebilde bestehende Bespannung für Bein- 35 llnterschiebens immer stärker zu wählender Polsterlagerungsschienen, die aus zwei Längsstreben bestehen, teile.
    welche durch Querstreben miteinander verbunden Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besind, steht darin, die aufgezeigten Nachteile zu beseitigen,
    Beinlagerungsschienen werden bisher in der Regel die in den bisher zeitraubenden und umständlichen bespannt, indem man die Längsstreben zur Bildung 40 Handhabungen beim Bespannen von Beinlagerungseiner mattenartigen Auflage mit Binden, vorwiegend schienen und in den Schwierigkeiten bestehen, eine Mullbinden, umwickelt, und zwar unter Einschaltung medizinisch richtige Belastung in den verschiedenen von als Polster dienenden Watte- oder Schaumstoff- Bereichen des zu schienenden Beines mit einfachen einlagen. Mitteln zu realisieren und die Spannung in einfacher
    Bei der Bespannung von Beinlagerungsschienen 45 Weise beliebig veränderbar zu machen,
    muß gleichzeitig den medizinischen Gegebenheiten Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
    des Einzelfalles Rechnung getragen werden. So ist es aus einem schlauchartigen, textlien Gebilde bestebeispielsweise erforderlich, im Bereich des Ober- hende Bespannung für Beinlagerungsschienen mit schenkeis die Binden fest zu wickeln. Das gleiche gilt zwei durch Querstreben verbundenen Längsstreben für den Bereich des Kniegelenkes. Hier wird die Bin- 50 gelöst, mit einem rechteckigen, aus zwei durch eine denwicklung durch Auflagen aus Watte oder auch Längsnaht miteinander verbundenen Teilen zusamdurch Schaumstoffpolsterungen ergänzt, um der BiI- mengesetzten Gewebestreifen aus längs- und quereladung von Druckgeschwüren entgegenzuwirken. Im stischem luftdurchlässigem und in seiner Elastizität Bereich des Unterschenkels ist die Bindenwicklung nicht ermüdendem Gewebe, dessen Länge derjenigen der Form der Wade anzupasser:, d. h. es wird zunächst 55 der Längsstreben und dessen Breite etwa dem doppellocker und zum Fuß hin wieder fester gewickelt. Im ten Abstand der Längsstreben entspricht, dessen in Fersenbereich muß dann die Wicklung wiederum sehr eingebautem Zustand obenliegender Teil aus feinmafest erfolgen. schigem und dessen die zu bespannende Schiene un-
    Um diesen Erfordernissen einigermaßen gerecht tergreifender, im Bereich der Querstreben mit Schlitzu werden, mußte bislang unter Umständen eine Viel- 60 zen versehener Teil aus grobmaschigem Gewebe bezahl von Binden eingesetzt werden, bis eine Stärke der steht, und der an dem freiem Längsrand des feinma-Bindenlagen erreicht war, bei der das Bein medizi- schigen Gewebeteiles mit Haken als Verbindungsmitnisch richtig gelagert war. Hierbei mußte berücksich- tcl besetzt ist, die zur Bildung der schlauchartigen Betigt werden, daß bei geschienten Brüchen die Lage- spannung der Lagerungsschienc mit Bereichen unterrung oft für längere Zeit erfolgen muß. 65 schiedlicher Nachgiebigkeit an auswählbaren Stellen
    Eine weitere Schwierigkeit bei der bisherigen Art in dem grobmaschigen Gewebestreifen eingehängt der Bespannung von Beinlagerungsschienen besteht sind,
    darin, daß beim Wickelvorgang sorgfältig darauf zu Als Gewebe kann ein in der Bekleidungsindustrie,
DE19651491147 1965-12-16 1965-12-16 Bespannung von Beinlagerungsschienen Expired DE1491147C (de)

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DEE0030672 1965-12-16
DEE0030672 1965-12-16

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1491147B1 DE1491147B1 (de) 1972-09-21
DE1491147C true DE1491147C (de) 1973-04-12

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