DE4103114A1 - Schlauchfoermiger formverband-aufbau, schlauchfoermiges formverband-produkt und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Schlauchfoermiger formverband-aufbau, schlauchfoermiges formverband-produkt und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das
Gebiet der orthopädischen Medizin und spezieller auf
einen verbesserten Gipsverband oder Formverband, der aus
einem schlauchförmigen Textilgewebeaufbau gebildet ist
und mit einem durch Feuchtigkeit aushärtbaren Kunststoff
material imprägniert oder beschichtet ist, ein schlauch
förmiges Formverbandprodukt, das den schlauchförmigen
Formverband und seine Verpackung einschließt, ein Ver
fahren zum Herstellen solch eines verbesserten schlauch
förmigen Formverband-Aufbaus und ein Verfahren zum An
bringen eines Formverbandes an einem Körperteil, das
immobilisiert werden soll.
Medizinische Bandagen für die Verwendung bei der Behand
lung von Verletzungen wie bei Knochenbrüchen, die Immo
bilisierung eines Körpergliedes erfordern, werden im all
gemeinen aus einem langen Streifen oder Binden aus Textil
gewebe oder Netzmaterial gebildet, das als Gipsverband
bezeichnet wird und mit einer Substanz imprägniert ist,
die zu einer festen Struktur aushärtet, nachdem der
Streifen oder die Binden um das Körperglied herumgewickelt
worden sind. Die härtende Substanz, die traditionsgemäß
beim Durchführen dieses Verfahrens verwendet wird, ist
Gips ("plaster-of-paris").
Es war herkömmliche Praxis, die noch immer sehr häufig
angewendet wird, einen Formverband (oder "Schiene") an einem
verletzten Glied herzustellen, indem anfangs auf das Glied
eine Schutzabdeckung aus einem Baumwollgewebe oder der
gleichen aufgebracht wird und dann die Abdeckung und das
Körperteil mit einem gewebten Gewebe überwickelt wird,
welches mit Gips getränkt oder imprägniert ist und wel
ches durch Eintauchen in Wasser direkt vor der Anwendung
angefeuchtet worden ist. Diese Praxis ist noch weitver
breitet im Gebrauch, besitzt jedoch verschiedene signi
fikante Nachteile.
Das vorstehend beschriebene Anwendungsverfahren ist
schmutzig und zeitaufwendig. Es sind verschiedene Bestand
teile erforderlich und es ist beträchtliche Erfahrung dafür
notwendig. Wenn zu wenig Gipsband verwendet wird, um den
Gipsverband herzustellen, kann Bruch oder "Gelenkwirkung"
an Streß-Punkten auftreten, wenn der Patient den Gipsver
band über eine längere Zeitperiode trägt. Dies erfor
dert natürlich das Ersetzen des Gipsverbandes. Es ist
üblich, einen Gipsverband schwerer zu machen, als er
wirklich sein muß, um ihn gegen Bruch zu sichern. Diese
Praxis schafft ihre eigenen Probleme, die größeres Ge
wicht für den Patienten zum Tragen, größeres Halten von
Wärme und Feuchtigkeit und höheren Verbrauch an Materia
lien einschließen.
Um diese Nachteile des herkömmlichen Anwendungsverfahrens
für Gipsverbände und Schienen zu mindern, sind einheit
liche Schienenmaterialien erfunden und beschrieben worden,
z. B. in den US-Patenten No. 39 00 024; 39 23 049 und
42 35 228. All diese Patente beschreiben ein Packungs
material mit einer Vielzahl von Schichten aus mit Gips
imprägniertem Gewebe. Solche einheitlichen Schienungs
materialien sind nicht so schmutzig und können schneller
aufgebracht werden, haben aber immer noch eine Anzahl
von Nachteilen, die den Gipsverbandmaterialien eigen
sind. Alle Gipsschienen haben ein relativ niedriges Ver
hältnis von Festigkeit zu Gewicht, was zu einer fertigen
Schiene führt, die sehr schwer und massig ist. Gips
schienen können nur langsam gehärtet werden, was 24 bis
72 Stunden erfordert, bis die maximale Festigkeit er
reicht wird. Da Gips in Wasser herunterbricht, wird
Baden und Duschen schwierig. Selbst wenn Feuchtwerden
aufgrund dieser Gründe vermieden werden kann, kann das
Durchschwitzen über eine ausgedehnte Zeitperiode den
Gips abbrechen und ein signifikantes Problem durch Ge
ruch und Jucken hervorrufen.
Ein merklicher Fortschritt in der Kunst des Vergipsens
oder des Verbandanlegens ist beschrieben in den US-Pa
tenten No. 44 11 262 und 45 02 479. Die Formverband
materialien, die in diesen Patenten beschrieben sind,
umfassen ein flexibles Gewebe, das mit einem durch Feuch
tigkeit härtenden Harz imprägniert ist. Das imprägnier
te Gewebe ist in einer feuchtigkeitsfreien, feuchtig
keitsundurchlässigen Verpackung eingeschlossen, wo es
bis kurz vor seinem Gebrauch aufgehoben werden kann. Im
Vergleich zu Gips besitzen diese Produkte extrem gerin
ges Gewicht, haben ein sehr hohes Verhältnis von Festig
keit zu Gewicht und können relativ porös gemacht werden,
was einen Luftstrom durch das Formverbandmaterial ge
stattet. Bekannte durch Feuchtigkeit härtende Systeme
umfassen eine Packung, innerhalb der eine Vielzahl von
Schichten aus Gewebe wie Fiberglas, imprägniert mit einem
feuchtigkeitshärtenden Harz enthalten ist. Die Gewebe
schichten werden in Schichten ähnlich wie mit Gips be
schichtete Streifen aufgebracht. Beurteilung und Erfah
rung ist notwendig, um die Gewebeschichten auf eine Art
aufzubringen, die zu einem Formverband führt, der sicher
das Körperteil ruhig stellt, größere Festigkeit in den
jenigen Bereichen des Formverbandes liefert, wo es not
wendig ist, und noch so leichtgewichtig wie praktisch
durchführbar sein wird, damit der Patient den Formver
band über eine ausgedehnte Zeit sicher tragen kann.
Aus der vorstehenden Diskussion ist ersichtlich, daß so
wohl das herkömmliche Gipsverband-Verfahren als auch
das jüngere feuchtigkeitshärtbare Harz-Formverbandver
fahren sowohl Vorteile als auch Nachteile besitzen.
Einerseits sind die Gipsverbände massig, schwer und
schwierig aufzubringen, wohingegen feuchtigkeitshärtbare
Harz-Formverbände von leichtem Gewicht und dauerhaft
und relativ leicht anzulegen sind. Andererseits kann
Gips sehr leicht gelagert werden und verwendet werden,
wenn er gebraucht wird, da er eine relativ lange Lager
beständigkeit besitzt, so lange er nicht vollständig
durchgeweicht ist, wohingegen die feuchtigkeitshärtbaren
Harze sehr empfindlich gegen die Anwesenheit sogar ge
ringer Mengen Feuchtigkeit sind. Dies erfordert, daß
entweder die Materialien in einer breiten Vielfalt ver
schiedener Formen und Größen verpackt sind oder nicht ge
brauchte Abschnitte weggeworfen werden, wodurch eine we
sentliche Menge an Abfall erzeugt wird und die effektiven
Kosten des Produktes ansteigen. Die Erfindung kombiniert
die Vorteile des Gips-Systems und des feuchtigkeitshärt
baren Harz-Systems, während ihre jeweiligen Nachteile
vermieden werden, indem ein Formverband-Schlauch oder
vorgeformter Schlauch geschaffen wird, der schon geformt
ist und fertig zum Auflegen auf das Körperteil ist.
Diese Kombination der Vorteile und Vermeidung der jewei
ligen Nachteile kann deshalb als die Aufgabe der Erfin
dung angesehen werden.
Zusätzlich gestattet die nachfolgend beschriebene Erfin
dung, daß verschiedene Teile des Formverbandes unter
schiedliche Grade der Festigkeit aufweisen. So kann bei
spielsweise ein Teil des Formverbandes, der um das klei
nere Körperteil positioniert ist, wie den Knöchel oder
das Handgelenk, vorzugsweise stärker als anderswo in
Übereinstimmung mit guter medizinischer Praxis sein.
Wenn nichts anderes im Zusammenhang erklärt ist, bezeich
nen die Ausdrücke "Formverband" oder "Formteil" und
"schlauchförmiger Formverband-Aufbau", wie sie hier bei
dieser Anmeldung verwendet werden, den fertigen Aufbau,
wie er auf dem Körperteil existiert, das ruhiggestellt
werden soll. Der Ausdruck "vorgeformter Schlauch" be
zieht sich auf den äußeren Schlauch, der mit einem durch
Feuchtigkeit härtbaren reaktionsfähigen System behandelt
ist und dann über einen vorher aufgebrachten Schlauch
oder eine vorher aufgebrachte Manschette aufgebracht
wird. Der Ausdruck "schlauchförmiges Formverband-Produkt"
bezieht sich auf den vorgeformten Schlauch und die feuch
tigkeitsundurchlässige Verpackung, innerhalb derer der
vorgeformte Schlauch bis kurz vor seiner Verwendung auf
gehoben und gelagert wird.
Die Erfindung kann folgendermaßen beschrieben werden:
Es ist ein Ziel der Erfindung, einen vorgeformten Schlauch, der mit einem feuchtigkeitshärtbaren Harz imprägniert oder beschichtet ist, das das vorgeformte Schlauchmaterial bei Einwirkung von Feuchtigkeit härtet, damit er ein festes selbsttragendes Formteil bildet, zu schaffen.
Es ist ein Ziel der Erfindung, einen vorgeformten Schlauch, der mit einem feuchtigkeitshärtbaren Harz imprägniert oder beschichtet ist, das das vorgeformte Schlauchmaterial bei Einwirkung von Feuchtigkeit härtet, damit er ein festes selbsttragendes Formteil bildet, zu schaffen.
Es ist auch Ziel der Erfindung, einen Formverband zu
schaffen, der vorgeformt ist und fertig zum Aufbringen
auf ein ruhigzustellendes Körperteil ist.
Es ist auch Ziel der Erfindung, einen Formverband zu
schaffen, bei dem ein durch Feuchtigkeit aushärtbares
Harz verwendet wird, um das Formteil zu härten, und der
verpackt ist und fertig zum Anwenden ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zum
Aufbauen eines schlauchförmigen Formverband-Produktes
zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, ein Verfahren zum
Aufbringen eines schlauchförmigen Formverband-Aufbaues
auf einen ruhigzustellenden Körperteil zu schaffen.
Noch ein anderes Ziel der Erfindung ist es, einen Form
verband zu schaffen, der für die Anwendung auf einen
speziellen Körperteil wie den Fuß und das untere Bein
oder die Hand, das Handgelenk und den Unterarm vorkon
struiert ist.
Diese und weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden durch die bevorzugten Ausführungsformen
erreicht, die nachfolgend beschrieben sind, indem ein
schlauchförmiger Formverband-Aufbau zum Ruhigstellen
eines Körperteils geschaffen wird, der ein ausgeformtes
Schutzschlauch-Unterteil zum Auflegen auf das Körperteil
und einen vorgeformten Schlauch zum Auflegen und Umgeben
des Körperteils über dem ausgeformten Schutzschlauch-
Unterteil umfaßt. Das ausgeformte Schutzschlauch-Unter
teil schützt das Körperteil gegen Kontakt seiner Haut
mit dem vorgeformten Schlauch. Der vorgeformte Schlauch
umfaßt einen Gewebeschlauch mit Abmessungen, die für
das Körperteil, das ruhiggestellt werden soll, geeignet
sind, und ein reaktionsfähiges System, mit dem der Gewe
beschlauch imprägniert oder beschichtet ist. Das System
bleibt stabil, wenn es in im wesentlichen feuchtigkeits
freier Umgebung gehalten wird, und härtet aus, wenn es
ausreichender Feuchtigkeit ausgesetzt ist, um einen
festen selbsttragenden schlauchförmigen Aufbau mit leich
tem Gewicht zu bilden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt das ausgeformte Schutzschlauch-Unterteil ein
langgestrecktes Textilgewebe, das um das Körperteil ge
wickelt oder geschlungen wird.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Er
findung umfaßt das ausgeformte Schutzschlauch-Unterteil
ein langgestrecktes elastisches Gewebe, das um das Kör
perteil gewickelt oder geschlungen wird.
Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt das ausgeformte Schutzschlauch-
Unterteil einen weichen Textilgewebeschlauch, wie einen
gestrickten Socken. In einer Ausführungsform besitzt
der gestrickte oder gewirkte Socken ein geschlossenes
Zehteil. In einer anderen Ausführungsform enthält der
gestrickte oder gewirkte Socken eine eingestrickte
Hackentasche.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt das ausgeformte Schutzschlauch-Unterteil zwei
getrennte übereinandergelegte Schichten aus Gewebe.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt der vorgeformte Schlauch einen gewirkten oder
gestrickten Schlauch und der gewirkte oder gestrickte
vorgeformte Schlauch enthält ein offenes Zehteil und
eine eingestrickte Hackentasche und ist für das Anbrin
gen auf dem Fuß und an der Wade dimensioniert.
Vorzugsweise umfaßt der vorgeformte Schlauch gestricktes
Fiberglas.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Er
findung enthält der vorgeformte Schlauch eine verstärk
te Hackentasche.
Gemäß noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung enthält der vorgeformte Schlauch einen ver
stärkten Gelenkbereich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt der vorgeformte Schlauch einen Schlauch, der für
das Anbringen über der Hand, dem Handgelenk und dem Un
terarm geeignet ist und ein Loch enthält, das so gelegen
ist, daß ein Daumen hindurchgesteckt werden kann.
Ein schlauchförmiges Formverband-Produkt gemäß einer Aus
führungsform der Erfindung umfaßt einen äußeren Behälter,
der aus feuchtigkeitsundurchlässigem Material gebildet
ist, und einen vorgeformten Schlauch zum Anbringen auf
dem Körperteil und Umgeben desselben über einem ausge
formten Schutzschlauch-Unterteil, das auf dem Körperteil
angebracht ist, um Kontakt zwischen dem vorgeformten
Schlauch und der Haut zu verhindern. Der vorgeformte
Schlauch ist in dem äußeren Behälter unter im wesentli
chen feuchtigkeitsfreien Bedingungen eingebracht und
darin gegen Eintritt von Feuchtigkeit vor der Verwendung
versiegelt. Der vorgeformte Schlauch enthält ein reak
tionsfähiges System, mit dem der vorgeformte Schlauch
imprägniert oder beschichtet ist. Das System bleibt
stabil, wenn es unter im wesentlichen feuchtigkeitsfreier
Bedingung gehalten wird, und härtet aus, wenn es aus
reichender Feuchtigkeit ausgesetzt wird, um dann einen
festen selbsttragenden Aufbau mit leichtem Gewicht zu
bilden.
Eine Ausführungsform des Verfahrens zum Herstellen eines
schlauchförmigen Formverband-Produktes gemäß der Erfin
dung umfaßt die Schritte, daß ein äußerer Behälter her
gestellt wird, der aus feuchtigkeitsundurchlässigem Ma
terial gebildet ist, und ein vorgeformter Schlauch zum
Aufbringen auf einen Körperteil, der ruhiggestellt wer
den soll, wobei er diesen umgibt, in den äußeren Behäl
ter unter im wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingun
gen gegen Eintritt von Feuchtigkeit vor der Verwendung
eingesiegelt wird. Der vorgeformte Schlauch besitzt ein
reaktionsfähiges System, mit dem er getränkt oder be
schichtet worden ist, und das reaktionsfähige System
bleibt stabil, wenn es in im wesentlichen feuchtigkeits
freier Umgebung gehalten wird, und härtet aus, wenn es
ausreichender Feuchtigkeit ausgesetzt wird, um dann einen
festen selbsttragenden Aufbau mit leichtem Gewicht zu
bilden.
Vorzugsweise wird der vorgeformte Schlauch gewirkt oder
gestrickt und dies umfaßt den Schritt, daß eine Zehöff
nung und eine Hackentasche in dem vorgeformten Schlauch
gebildet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird der vorgeformte Schlauch aus Fiberglas oder Glas
faser gewirkt oder gestrickt.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Er
findung wird der vorgeformte Schlauch in Abmessungen
gestrickt, daß er auf einer Hand, dem Handgelenk und
dem Unterarm positioniert werden kann, und dieses Ver
fahren umfaßt den Schritt der Ausbildung einer Daumen
öffnung in ihm.
Eine Ausführungsform des Verfahrens des Anlegens eines
Formverbandes an einen Körperteil, der ruhiggestellt
werden soll, umfaßt gemäß der Erfindung zuerst den
Schritt, daß ein ausgeformtes Schutzschlauch-Unterteil
auf das ruhigzustellende Körperteil aufgebracht wird.
Dann wird ein vorgeformter Schlauch aus einem äußeren
Behälter, der aus feuchtigkeitsundurchlässigem Material
gebildet ist und in dem der vorgeformte Schlauch unter
im wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen gegen
Eintritt von Feuchtigkeit vor der Verwendung eingesie
gelt worden ist, entnommen. In den vorgeformten Schlauch
ist ein reaktionsfähiges System einimprägniert worden
oder es wurde auf den vorgeformten Schlauch beschichtet,
wobei dieses System stabil bleibt, wenn es unter im
wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen gehalten
wird, und aushärtet, wenn es ausreichender Feuchtigkeit
ausgesetzt wird, um dann einen festen selbsttragenden
Aufbau mit leichtem Gewicht zu bilden.
Der vorgeformte Schlauch wird angefeuchtet und wird dann
auf das Körperteil, dieses umgebend, über das ausgeform
te Schutzschlauch-Unterteil gelegt, wobei dieses ausge
formte Schutzschlauch-Unterteil das Körperteil gegen
Kontakt der Haut mit dem vorgeformten Schlauch schützt.
Der vorgeformte Schlauch kann dann härten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt das Verfahren den Schritt des Aufbringens des
ausgeformten Schutzschlauch-Unterteils durch Übereinan
derlegen von ersten und zweiten langgestreckten Gewebe
bahnen auf den ruhigzustellenden Körperteil.
Vorzugsweise umfaßt das Aufbringen des ausgeformten
Schutzschlauch-Unterteils den Schritt der Positionierung
eines weichen Textilgewebeschlauches über dem ruhigzu
stellenden Körperteil.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung umfaßt das Verfahren den Schritt des Aufbrin
gens eines vorgeformten Schlauches mit einem geschlosse
nen Zehenteil auf einen Fuß und ein unteres Beinteil
und das nachfolgende Herausschneiden des Zehenteils aus
dem vorgeformten Schlauch, um die Zehen freizulegen.
Gemäß noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt das Verfahren den Schritt des An
bringens eines vorgeformten Schlauches mit einem offe
nen Zehenteil auf dem ruhigzustellenden Körperteil.
Schließlich wird gemäß einer weiteren bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung eine größere Länge des Körper
teils mit dem ausgeformten Schutzschlauch-Unterteil als
mit dem vorgeformten Schlauch bedeckt, wobei freiliegende
Endteile des Schutzschlauch-Unterteils nach dem Anbringen
des vorgeformten Schlauches darüber verbleiben, und dann
werden nach dem Aufbringen des vorgeformten Schlauches
auf das Körperteil die freiliegenden Endteile des ausge
formten Schutzschlauch-Unterteils über die benachbarten
Endteile des vorgeformten Schutzschlauches gefaltet, um
eine weitere Barriere und einen weiteren Schutz gegen den
Kontakt zwischen dem vorgeformten Schlauch und der Haut
des Körperteiles zu schaffen.
Vorzugsweise wird bei dem Schritt des Anlegens des ausge
formten Schutzschlauch-Unterteils ein weicher Textilge
webeschlauch mit einem geschlossenen Zehenteil über dem
ruhigzustellenden Körperteil positioniert.
Die Erfindung wird im folgenden durch Beispiele anhand
der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Dadurch
werden Ziele und Vorteile der Erfindung noch deutlicher.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen vorgeformten Schlauch gemäß einer Aus
führungsform der Erfindung in Form einer ge
raden gestrickten Röhre;
Fig. 2 einen ausgeformten Schlauch mit einem Loch,
das für einen Daumen ausgeformt ist;
Fig. 3 einen gestrickten ausgeformten Schlauch in
Form einer Socke mit einem offenen Zehloch;
Fig. 4 eine feuchtigkeitsundurchlässige Packung, in
der der ausgeformte Schlauch aufgehoben wird,
wie er für die Verwendung fertig ist;
Fig. 5 einen Querschnitt, der entlang der Linie 5-5
von Fig. 4 genommen worden ist;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines ausgeform
ten Schutzschlauch-Unterteils in Form einer
Socke mit einem offenen Zehloch;
Fig. 7 eine Ansicht eines rohrförmigen Formverbands, der
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung an
gelegt und aufgebaut ist und
Fig. 8 einen vorgeformten Schlauch mit einem geschlos
senen Zehteil und verstärkten Bereichen.
Es wird nun die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
beschrieben.
Dabei wird speziell auf die Zeichnungen bezug genommen.
Ein vorgeformter Schlauch gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist in Fig. 1 dargestellt und ganz allgemein mit
dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Der vorgeformte Schlauch
10 ist rippenartig aus Fiber- oder Faserglasgarn ge
strickt und liefert einen relativ schweren Schlauch. Der
Schlauch kann sowohl in seiner Länge als auch in seinem
Durchmesser so bemessen werden, daß er entweder über
einen Fuß, Fußknöchel und den unteren Teil des Beines
oder über eine Hand, das Handgelenk und den Unterarm
paßt. Als Beispiel der Spezifikation für das Garn und
das gestrickte Gewebe wird folgendes angegeben:
Garnfaserzusammensetzung: Vorwiegend Fiberglas ("E" Glasfaden mit Fadenbezeichnungen B, C, D, DE oder G) mit ausreichendem Spandex (Elastomerfaser) und Nylon für die Streckbarkeit;
Garnaufbau: 75 Strang-Feinheitsnummer (englisch: strand count), 1/3 Garn (englisch: 1/3 yarn);
Gewebeaufbau: 1×1 Rippenmasche, 9 Maschenlang reihen und 9 Maschenquerreihen pro Zoll, Fiber glaslauf oder -bahn über Polsterstrick, Nylonlauf oder -bahn unter Polsterstrick, Spandexlauf oder -bahn auf der 2 Zuführungsseite der 1×1 Rippe;
Maschine: Ami Modell 302 Rundstrickmaschine mit 3 3/4 Zoll Zylinder und 108 Nadeln.
Garnfaserzusammensetzung: Vorwiegend Fiberglas ("E" Glasfaden mit Fadenbezeichnungen B, C, D, DE oder G) mit ausreichendem Spandex (Elastomerfaser) und Nylon für die Streckbarkeit;
Garnaufbau: 75 Strang-Feinheitsnummer (englisch: strand count), 1/3 Garn (englisch: 1/3 yarn);
Gewebeaufbau: 1×1 Rippenmasche, 9 Maschenlang reihen und 9 Maschenquerreihen pro Zoll, Fiber glaslauf oder -bahn über Polsterstrick, Nylonlauf oder -bahn unter Polsterstrick, Spandexlauf oder -bahn auf der 2 Zuführungsseite der 1×1 Rippe;
Maschine: Ami Modell 302 Rundstrickmaschine mit 3 3/4 Zoll Zylinder und 108 Nadeln.
Es sind natürlich viele Variationen möglich, die unter
schiedlichen Produkterfordernissen Rechnung tragen.
Ein vorgeformter Schlauch 20, der für die Verwendung auf
einer Hand, Handgelenk und Unterarm bestimmt ist, ist
in Fig. 2 dargestellt. Der vorgeformte Schlauch 20 ist
so bemessen, daß er die Hand, das Handgelenk und den Un
terarm anschmiegsam und bequem umgibt, und er enthält
ein Loch 21, durch das der Daumen der Hand hindurch
reicht, wenn der vorgeformte Schlauch 20 richtig auf der
Hand positioniert ist. Die Kante des vorgeformten Schlau
ches 20, die das Daumenloch 21 bildet, ist mit einem
Kantenstich überwendlich genäht, um Auftrennen zu ver
hindern.
Es wird nun auf Fig. 3 bezug genommen. Ein vorgeformter
Schlauch 30, der für die Verwendung auf einem Fuß, Fuß
gelenk und Unterschenkel bestimmt ist, ist dort darge
stellt. Der vorgeformte Schlauch 30 ist in der Form
einer Socke gestrickt, und in der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform ist das Zehloch dann ausgeschnitten und
überwendlich genäht, um Auftrennen zu verhindern.
Die vorgeformten Schläuche 10, 20 und 30 sind impräg
niert oder beschichtet mit einem reaktionsfähigen System,
das stabil bleibt, wenn es unter im wesentlichen feuch
tigkeitsfreien Bedingungen gehalten wird, das jedoch aus
härtet, wenn es ausreichender Feuchtigkeit ausgesetzt
wird, um eine feste, selbsttragende Struktur zu bilden.
Eine typische Formulierung für das Reaktionssystem ist
in der folgenden Tabelle angegeben:
Eine vollständige Diskussion der Parameter des reaktions
fähigen Systems, die Art der Herstellung und die Variab
len, die anwendbar sind, findet man im US-Patent No.
44 11 262, das oben bereits genannt wurde.
Da Feuchtigkeit das reaktionsfähige System aushärtet und
bewirkt, daß der vorgeformte Schlauch härtet, wird der
vorgeformte Schlauch 10, 20 oder 30 nach der Imprägnie
rung in einer feuchtigkeitsundurchlässigen Verpackung
35 verpackt, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, um ein
schlauchförmiges Formverband-Produkt 40 zu bilden.
Die Packung 35 ist aus zwei laminierten Folien oder
Platten 36, 37 gebildet, die ausgerichtet aufeinander
gelegt werden und entlang ihrer entgegengesetzten Seiten
heißversiegelt werden, um einen Beutel zu bilden. Die
laminierten Folien 36, 37 sind aus drei Schichten gebil
det. Die äußere Schicht ist aus einer zugbeständigen
Kunststoff-Folie gebildet. Die mittlere Schicht umfaßt eine
Aluminium-Folie und wirkt als eine Feuchtigkeitssperre.
Die innere Schicht ist eine Kunststoff-Folie mit thermo
plastischen Eigenschaften, die für sicheres Heißversie
geln des Inneren der Packung 35 gegen Feuchtigkeit ge
eignet ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist der vorgeformte Schlauch
10 auf sich selbst gefaltet oder zusammengerollt und in
die Packung 35 eingeschweißt, wobei so wenig Luftraum
in der Verpackung belassen wird, wie praktisch durch
führbar ist. Rollen des vorgeformten Schlauches 10 ist
vorzuziehen, da dies das Legen des vorgeformten Schlau
ches auf das Körperteil erleichtert, wie es in näheren
Einzelheiten unten beschrieben wird.
Es wird nun auf Fig. 6 bezug genommen. Der schlauch
förmige Formverband-Aufbau wird aufgebaut, indem zuerst
ein ausgeformtes Schutzschlauch-Unterteil 45 auf den
Fuß, das Fußgelenk und den Unterschenkel aufgebracht
wird. Der Schlauch 45 umfaßt üblicherweise eine Schicht
oder zwei Schichten aus einem typischen elastischen
"Baumwolltrikot"-Material. Der Schlauch 45 kann durch
Umwickeln des Fußes, des Fußgelenkes und des Beines mit
überlappenden Schichten aus dem Baumwolltrikot gebil
det werden oder, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, durch
Aufbringen eines Fraktursockens schwerer Qualität mit
einem offenen Zehloch auf das Körperteil gebildet wer
den. Alternativ dazu kann ein mit geschlossenem Zehen
teil versehener Socken verwendet werden und, wenn es
gewünscht wird, kann das Zehenteil dann aus dem Socken
herausgeschnitten werden. Nachdem der Schlauch richtig
angebracht worden ist, erscheint das Schlauchteil 45
so, wie es in Fig. 6 gezeigt ist.
Dann wird ein vorgeformter Schlauch 30 aus der Packung
35 entnommen. Der vorgeformte Schlauch 30 wird für drei
oder vier Sekunden in Wasser getaucht und überschüssi
ges Wasser wird entfernt. Alternativ dazu kann Feuchtig
keitsaushärtung über eine längere Zeitperiode stattfin
den, indem Kontakt zwischen dem reaktionsfähigen System
auf Träger 16 und atmosphärischer Feuchtigkeit gestattet
wird.
Wie vorstehend bemerkt wurde, wird der vorgeformte
Schlauch 30 vorzugsweise auf sich selbst zu einer festen
Kugel oder einer festen Rolle zusammengerollt. Der vor
geformte Schlauch 30 wird aufgelegt, indem das offene
Zehteil des vorgeformten Schlauches 30 über die Zehen
und auf den mittleren Teil des Fußes gelegt wird, wobei
dafür Sorge getragen wird, daß zwei oder drei Zoll
(5 bis 8 Zentimeter) des ausgeformten Schutzschlauch-
Unterteils 45 frei und exponiert bleiben. Wenn der vor
geformte Schlauch 30 richtig placiert worden ist, wird
er fortschreitend auf dem Fuß, über den Hacken, herauf
bis über den Knöchel und auf den Unterschenkel abge
rollt. Am oberen Teil des vorgeformten Schlauches 30
sollte wieder dafür gesorgt werden, daß zwei oder drei
Zoll (5 bis 8 Zentimeter) des ausgeformten Schutzschlauch-
Unterteils 45 frei und exponiert bleiben. Nach einer
notwendigen Glättung und Ausrichtung, um Falten und Ver
drehungen zu entfernen, werden die freiliegenden Teile
des ausgeformten Schutzschlauch-Unterteils 45 über die
benachbarten Kanten des vorgeformten Schlauches 30 ge
faltet, um eine Schutzbarriere gegen den gehärteten
vorgeformten Schlauch 30 zu bilden.
Das fertiggestellte Produkt ist in Fig. 7 gezeigt und
umfaßt einen schlauchförmigen Formverband-Aufbau 50.
Der Aufbau 50 ist dauerhaft aber von leichtem Gewicht,
bietet ein gleichmäßiges und fertiges Aussehen, ohne
daß eine ausgebildete technische Hilfskraft nötig wäre.
Das natürliche Strecken des vorgeformten Schlauches 30
schafft, da er sich den Konturen des Fußes, des Knöchels
und des Beines anpaßt, relativ dünne Bereiche auf den
größeren Teilen des Fußes und des Beines und relativ
dickere Bereiche auf dem schmaleren Teil der Fußfessel,
wo die Festigkeit des Formmaterials deshalb konzentriert
wird. Dies ist eine wünschenswerte Charakteristik für
jeden Formverband oder Formteil, die aber sehr schwie
rig bei bekannten Arten von Gipsverbänden zu erreichen
ist.
Ein ähnlicher Effekt wird erzielt, wenn der vorgeformte
Schlauch 10 oder 20 auf die Hand, das Handgelenk und
den Unterarm angewendet wird, wobei der Bereich über
dem Gelenk dicker ist und deshalb die Festigkeit des
Formverbands oder des Formteils verstärkt und konzen
triert ist an dieser dünneren Stelle des Körperteils.
Der relativ dünne Aufbau des Formverbands wird üblicher
weise gestatten, daß er mit einer Schere, anstatt mit
einer Gipsverbandsäge entfernt wird.
Eine weitere modifizierte Ausführungsform eines vorge
formten Schlauches ist in Fig. 8 dargestellt und mit
dem Bezugszeichen 60 bezeichnet. Der vorgeformte Schlauch
60 ist als eine Socke ausgebildet, ist jedoch mit Fiber
glasgarn oder irgendeinem anderen ähnlichen harten dauer
haften Garn gestrickt. Natürlich würde eine Socke, die
für die Verwendung als solche gedacht ist, niemals aus
Fiberglas oder einem ähnlichen Garn gestrickt werden,
da Fiberglas nicht an der Haut getragen werden kann.
Der vorgeformte Schlauch 60 hat ein geschlossenes Zehen
teil 61, eine eingestrickte Hackentasche 62 und einen
verstärkten Bereich 63 in dem Bereich des Hackens oder
des Gelenks. Der verstärkte Bereich kann durch Anwen
dung herkömmlicher Strumpfwarenstrickverfahren herge
stellt werden, z. B. durch Einlegen eines Extragarnes
in den verstärkten Bereich 63 oder durch Stricken unter
Verwendung eines doppelten oder schwereren Fiberglas
garnes.
Nach Anbringung des vorgeformten Schlauches 60, wie es
vorstehend beschrieben wurde, wird das Zehloch 61 aus
geschnitten. Der Vorteil, das Zehenteil 61 in dem vor
geformten Schlauch 60 bis nach der Anbringung an dem
Fuß zu belassen, ist, daß exakt die richtige Menge des
Zehenteils 61 entfernt werden kann, so daß die richtige
Menge des vorher aufgebrachten ausgeformten Schutz
schlauch-Unterteils 45 freiliegend bleibt, damit sie
über die Kante des vorgeformten Schlauches 60 gefaltet
werden kann. Es kann notwendig werden, irgendein Kleb
band auf die rohe abgeschnittene Kante des vorgeform
ten Schlauches 60 aufzubringen, um das Auftrennen zu
verhindern.
Claims (34)
1. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau zum Ruhig
stellen eines Körperteils, gekennzeichnet durch:
- a) ein ausgeformtes Schutzschlauch-Unterteil (45) zum Aufbringen auf das Körperteil und
- b) einen vorgeformten Schlauch (10, 20, 30, 60)
zum Aufbringen auf das Körperteil über dem
ausgeformten Schutzschlauch-Unterteil (45),
wobei es das Körperteil umgibt und das aus
geformte Schutzschlauch-Unterteil (45) das
Körperteil gegen Kontakt der Haut mit dem
vorgeformten Schlauch schützt und der vor
geformte Schlauch
- (i) einen Gewebeschlauch mit Abmessungen, die für das ruhigzustellende Körperteil geeignet sind, und
- (ii) ein reaktionsfähiges System umfaßt, das in den Gewebeschlauch hinein impräg niert wird oder mit dem der Gewebe schlauch beschichtet wird, wobei das System stabil bleibt, wenn es unter im wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingun gen gehalten wird, und aushärtet, wenn es ausreichender Feuchtigkeit ausgesetzt wird, um einen festen, leichtgewichtigen selbst tragenden röhrenförmigen Aufbau zu bilden.
2. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgeformte
Schutzschlauch-Unterteil (45) ein langgestreck
tes Textilgewebe umfaßt, das um das Körperteil
gewickelt wird.
3. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausge
formte Schutzschlauch-Unterteil (45) ein langge
strecktes elastisches Textilgewebe umfaßt, das
um das Körperteil herumgewickelt wird.
4. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus
geformte Schutzschlauch-Unterteil (45) einen
weichen Textilgewebeschlauch umfaßt.
5. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tex
tilgewebeschlauch einen gestrickten Socken um
faßt.
6. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ge
strickte Socken ein geschlossenes Zehenteil
(61) aufweist.
7. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ge
strickte Socken eine eingestrickte Hackentasche
(62) aufweist.
8. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus
geformte Schutzschlauch-Unterteil (45) zwei ge
trennte übereinandergelegte Schichten aus Tex
tilgewebe umfaßt.
9. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vor
geformte Schlauch (10, 20) einen gestrickten
oder gewirkten Schlauch umfaßt.
10. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der ge
strickte vorgeformte Schlauch ein offenes Zeh
loch und eine eingestrickte Hackentasche (62)
aufweist und für das Anbringen auf dem Fuß und
der Wade bemessen ist.
11. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vor
geformte Schlauch (10, 20) gestricktes Fiberglas
umfaßt.
12. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach An
spruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vor
geformte Schlauch (60) eine verstärkte Hacken
tasche (62) umfaßt.
13. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte
Schlauch (60) einen verstärkten Knöchelbereich
(63) umfaßt.
14. Schlauchförmiger Formverband-Aufbau nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte
Schlauch (20) einen Schlauch umfaßt, der für das
Anbringen über der Hand, dem Handgelenk und dem
Unterarm geeignet ist und ein Loch (21) enthält,
das so positioniert ist, daß ein Daumen hindurch
steckbar ist.
15. Schlauchförmiges Formverband-Produkt, dadurch ge
kennzeichnet, daß es
- a) einen äußeren Behälter, der aus feuchtigkeits undurchlässigem Material ausgeformt ist, und
- b) einen vorgeformten Schlauch (10) umfaßt, der auf einem Körperteil, dieses umgebend, an bringbar ist über einem ausgeformten Schutz schlauch-Unterteil (45), welcher auf den Kör perteil angebracht ist, um Kontakt zwischen dem vorgeformten Schlauch und der Haut zu ver hindern, und daß der vorgeformte Schlauch (10) in dem äußeren Behälter unter im wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen positioniert ist und darin gegen Eintritt von Feuchtigkeit bis zum Gebrauch versiegelt ist, und daß der vorgeformte Schlauch (10) ein reaktionsfähiges System enthält, das in ihn hinein imprägniert ist oder mit dem der vorgeformte Schlauch be schichtet ist, wobei das System stabil bleibt, wenn es unter im wesentlichen feuchtigkeits freien Bedingungen gehalten wird, und aushär tet, wenn es ausreichender Feuchtigkeit aus gesetzt wird, um einen festen, leichtgewichtigen selbsttragenden Aufbau zu bilden.
16. Schlauchförmiges Formverband-Produkt nach Anspruch
15, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte
Schlauch (10) einen gestrickten Schlauch umfaßt.
17. Schlauchförmiges Formverband-Produkt nach Anspruch
16, dadurch gekennzeichnet, daß der gestrickte
Schlauch ein offenes Zehloch und eine eingestrick
te Hackentasche aufweist und für die Anbringung
auf dem Fuß und der Wade bemessen ist.
18. Schlauchförmiges Formverband-Produkt nach Anspruch
16, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte
Schlauch (10) gestricktes oder gewirktes Fiberglas
umfaßt.
19. Schlauchförmiges Formverband-Produkt nach Anspruch
16, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte
Schlauch (10) eine verstärkte Hackentasche (62) um
faßt.
20. Schlauchförmiges Formverband-Produkt nach Anspruch
17, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte
Schlauch (60) einen verstärkten Knöchelbereich
(63) umfaßt.
21. Schlauchförmiges Formverband-Produkt nach Anspruch
17, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgeformte
Schlauch (20) einen Schlauch mit einer Dimensionie
rung, die zum Anbringen über der Hand, dem Handge
lenk und dem Unterarm geeignet ist, umfaßt und ein
Loch (21) in dem vorgeformten Schlauch (20) zum
Hindurchstecken eines Daumens positioniert ist.
22. Verfahren zum Herstellen eines schlauchförmigen
Formverband-Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß
es die Verfahrensschritte:
- a) Herstellen eines äußeren Behälters, der aus feuchtigkeitsundurchlässigem Material ausge formt ist, und
- b) Einsiegeln eines vorgeformten Schlauches, der auf einem ruhigzustellenden Körperteil diesen umgebend angeordnet werden soll, in dem äuße ren Behälter unter im wesentlichen feuchtig keitsfreien Bedingungen gegen Eintritt von Feuchtigkeit zur Verwendung umfaßt, wobei der vorgeformte Schlauch ein reaktionsfähiges System aufweist, das in ihn einimprägniert oder mit dem er beschichtet worden ist, und das reaktionsfähige System stabil bleibt, wenn es in im wesentlichen feuchtigkeitsfreier Umge bung gehalten wird, und aushärtet, wenn es aus reichender Feuchtigkeit ausgesetzt wird, um einen festen selbsttragenden Aufbau mit leich tem Gewicht zu bilden.
23. Verfahren zum Herstellen eines schlauchförmigen
Formverband-Produktes nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgeformte Schlauch ge
wirkt oder gestrickt worden ist und bei dem eine
Zehöffnung und eine Hackentasche in dem vorgeform
ten Schlauch ausgebildet sind.
24. Verfahren zum Herstellen eines schlauchförmigen
Formverband-Produktes nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgeformte Schlauch aus
Fiberglas gewirkt oder gestrickt worden ist.
25. Verfahren zum Herstellen eines schlauchförmigen
Formverband-Produktes nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgeformte Schlauch in
Abmessungen gestrickt worden ist, daß er auf einer
Hand, einem Handgelenk und Unterarm positionierbar
ist, und daß eine Daumenöffnung darin ausgeformt
ist.
26. Verfahren zum Herstellen eines schlauchförmigen
Formverband-Produktes nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der vorgeformte Schlauch aus
Fiberglas gewirkt oder gestrickt worden ist.
27. Verfahren zum Anlegen eines Formverbandes auf
einen Körperteil, der ruhiggestellt werden soll,
dadurch gekennzeichnet, daß es die Verfahrens
schritte umfaßt:
- a) Aufbringen eines ausgeformten Unterteils als Schutzschlauch auf das ruhigzustellende Kör perteil;
- b) Entfernen eines vorgeformten Schlauches von einem äußeren Behälter, der aus feuchtigkeits undurchlässigem Material gebildet ist, in dem der vorgeformte Schlauch unter im wesentlichen feuchtigkeitsfreien Bedingungen gegen Eintritt von Feuchtigkeit bis zum Gebrauch eingesiegelt worden ist, wobei der vorgeformte Schlauch ein reaktionsfähiges System aufweist, das in ihn hinein imprägniert oder mit dem er beschichtet worden ist, das System stabil bleibt, wenn es unter im wesentlichen feuchtigkeitsfreien Be dingungen gehalten wird, und aushärtet beim Aussetzen ausreichender Feuchtigkeit, um einen festen selbsttragenden Aufbau mit leichtem Ge wicht zu bilden;
- c) Anfeuchten des vorgeformten Schlauches;
- d) Anbringen des angefeuchteten vorgeformten Schlauches auf dem Körperteil, diesen umgebend, über dem ausgeformten Unterteil als Schutz schlauch, wobei dieses ausgeformte Unterteil als Schutzschlauch das Körperteil gegen Kontakt der Haut mit dem vorgeformten Schlauch schützt, und
- e) Härtenlassen des vorgeformten Schlauches.
28. Verfahren zum Anlegen eines Formverbandes nach An
spruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbrin
gen des ausgeformten Unterteils des Schutzschlau
ches das Übereinanderlegen von ersten und zweiten
ausgedehnten länglichen Textilgewebebändern auf dem
ruhigzustellenden Körperteil umfaßt.
29. Verfahren zum Anlegen eines Formverbandes nach An
spruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbrin
gen des ausgeformten Unterteils des Schutzschlau
ches das Positionieren eines weichen Gewebeschlau
ches über dem ruhigzustellenden Körperteil umfaßt.
30. Verfahren zum Anlegen eines Formverbandes nach An
spruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß es das An
bringen eines vorgeformten Schlauches mit einem
geschlossenen Zehenteil auf einem Fuß und dem un
teren Beinteil und das nachfolgende Ausschneiden
des Zehloches aus dem vorgeformten Schlauch umfaßt,
um die Zehen freizulegen.
31. Verfahren zum Anlegen eines Formverbandes nach An
spruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß es das An
bringen eines vorgeformten Schlauches mit einem
offenen Zehenteil auf dem ruhigzustellenden Kör
perteil umfaßt.
32. Verfahren zum Anlegen eines Formverbandes nach An
spruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß es das Be
decken einer größeren Menge des Körperteils mit
dem ausgeformten Unterteil als Schutzschlauch als
mit dem vorgeformten Schlauch, um freiliegende
Endteile dieses ausgeformten Unterteils nach An
bringen des vorgeformten Schlauches darüber frei
läßt, und, nachdem der vorgeformte Schlauch auf
das Körperteil angebracht worden ist, Falten der
freiliegenden Endteile des ausgeformten Unterteils
des Schutzschlauches über benachbarte Endteile des
vorgeformten Schlauches umfaßt, um eine weitere
Sperre gegen Kontakt zwischen dem vorgeformten
Schlauch und der Haut des Körperteils zu liefern.
33. Verfahren zum Anlegen eines Formverbandes nach An
spruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbrin
gen des ausgeformten Unterteils als Schutzschlauch
das Positionieren eines weichen Textilgewebeschlau
ches mit einem geschlossenen Zehenteil über dem
ruhigzustellenden Körperteil umfaßt.
34. Verfahren zum Anlegen eines Formverbandes nach An
spruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Anbrin
gen des ausgeformten Unterteils als Schutzschlauch
das Positionieren eines weichen Textilgewebeschlau
ches mit einem offenen Zehenteil über dem
ruhigzustellenden Körperteil umfaßt.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |