DE2500002C2 - Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen - Google Patents
Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von KörperteilenInfo
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- DE2500002C2 DE2500002C2 DE19752500002 DE2500002A DE2500002C2 DE 2500002 C2 DE2500002 C2 DE 2500002C2 DE 19752500002 DE19752500002 DE 19752500002 DE 2500002 A DE2500002 A DE 2500002A DE 2500002 C2 DE2500002 C2 DE 2500002C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/04—Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
Description
a) einen oder mehrere Hohlräume (4) aufweist, in dem bzw. denen durch Umhüllungen (10, 11)
voneinander getrennte Reaktionskomponenten zur Bildung eines Polyurethan-Hartschaums is
angeordnet sind und
b) die Wandungen (2, 3) für den oder die Hohlräume (4) aus Gewebe mit einem Gehalt
an Restfeuchte bestehen.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität der inneren Wandung (2)
so gewählt ist, daß sich diese selbsttätig der Form des ruhigzustellenden bzw. des zu stützenden
Körperteils anpaßt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität der äußeren
Wandung (3) so gewählt ist, daß diese selbsttätig das plastische Reaktionsgemisch bis zu seiner Aushärtung
der Form des ruhigzustellenden bzw. des zu stützenden Kö; rserteils anpaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Material der äußeren und inneren Wandungen (2,3)
sowohl in Längs- als auch in Que: richtung elastisch ist.
5. Verrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Hohlräume (4) durch die Wandungen (2,3) verbindende Stege (5) in mindestens zwei Zellen (6, -»ο
7,8,9) unterteilt ist bzw. sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (5) eine solche Durchlässigkeit besitzen, daß die Reaktionskomponenten bzw.
das Realttionsgemisch diese durchdringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5) aus elastischem
Material bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5) aus undurchlässigem
Material hergestellt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den vorhandenen Zellen (6—9) nur
ein Teil (6, 7,9) Reaktionsgemisch enthält, während der andere Teil (8) eine Tangentialspannung zur
Sicherung der Anlage gewährleistet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß in
den Wandungen (2, 3) der Vorrichtung Gelenke und/oder Verschlußglieder angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft eine aushärtbare Vorrichtung b5
zum Fixieren von Körperteilen mit innerhalb äußerer Wandungen getrennt eingelagerten, zur Bildung eines
harten Kunstharzes geeigneten Reaktionskomponenten, insbesondere als Schlauch oder als doppelwandiger
Schlauch aus elastischem Material ausgebildet.
Durch die DE-OS 22 61 896 ist eine Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen bekannt, welche nach dem
Ausführungsbeispiel dieser Literaturstelle aus insgesamt 15 Schichten besteht, welche spiralförmig anzuwickeln
ist, wodurch mehrere, sich überkreuzende Verbundkorperlagen entstehen. Damit der Verbundkörper
auch in Längsrichtung, was wichtig fik eine senkrechte Belastung ist, eine ausreichende Stabilität
bzw. Immobilisation des zu stützenden Körperteils bewirkt, müssen die sich überkreuzenden Verbundkorperlagen
sowie Enden des Verbundkörpers fest miteinander fixiert werden. Als Härterschicht sollen
Peroxide, und zwar vorzugsweise Benzoylperoxide, Verwendung finden. Die Umhüllungen dieses bekannten,
bindenförmigen Verbundkörpers bestehen aus feuchtigkeitsundurchlässigen Folien. Dieser bekannte
Fixierungsverband hat einmal den Nachteil, daß dieser wegen der Vielzahl der Verwendung findenden
Schichten vergleichsweise aufwendig ist und zum anderen, daß durch die feuchtigkeitsdichte Ausbildung
die Gefahr der Bildung von feuchten Nestern unter dem Verband gegeben ist, auf denen Pilzkulturen, Viren usw.
sehr gut gedeihen können, was sich allerdings für den Patienten sehr nachteilig auswirken kann. Außerdem
führen die feuchtigltiitsdichten Schichten zu keiner
zuverlässigen Verbindung zwischen den Wandungen und dem Hartschaumstoff, so daß insbesondere bei
Schubüberbeanspruchung die Gefahr von Ablösungen besteht
Durch die DE-OS 20 15 534 ist ein orthopädischer Verband für verletzte Gliedmaßen bekannt, welcher
eine sich der Form des darunterliegenden verletzten Körpergliedes anpassende Grundhülle aufweist, die
durch eine Sperrschicht abgedeckt ist, auf die eine obere, aus dehnbarem Material bestehende Hülle
aufgebracht ist, die mit einer Harzschicht versehen ist, so daß die obere Hülle unter Bildurg des Verbandes
aussteift. Die steife Harzschicht soll aus einem Polyurethanharz bestehen. Die Sperrschicht ist als
indifferente, flüssigkeitsundurchlässige Schutz- bzw. Zwischenschicht ausgeführt. Auch bei diesem bekannten
Stützverband erweist sich die Verwendung einer flüssigkeits- bzw. feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht
als nachteilig, da dieses Material dazu führt, harte Randschichten beim auszuhärtenden Kunststoff zu
bilden, so daß keine zuverlässige Verbindung zwischen den Wandungen und" dem Hartschaumstoff Zustandekommen
kann, so daß die Gefahr von Ablösungen aufgrund von Schubüberbeanspruchungen besteht.
Die DE-OS 20 52 817 hat eine Form zur Schaffung eines Stützverbandes für ein gebrochenes Körperglied
zum Gegenstand, welche aus mehreren Teilen zusammensetzbar ist und zur Aufnahme des gebrochenen
Körpergliedes vorgesehen ist. Der Zwischenraum zwischen dem Inneren der Form sowie dem gebrochenen
Glied dient zur Ausfüllung mit aus Härter und Harz bestehenden, einen Schaumstoff bildenden flüssigen
Kunststoff, der nach Aushärtung den Stützverband bildet Die Teile der Form sind über Scharniere
miteinander verbunden und können nach Aushärtung aufgeklappt werden, so daß die Form wieder Verwendung
finden kann. Die Form stellt eine flüssigkeitsundurchlässige Wandung dar, so daß sich die gleichen
Nachteile ergeben, wie vorstehend bereits angegeben.
Aus der DE-OS 20 16 723 ist ein Hart-Schnellverband
zur Schienung gebrochener Gliedmaßen bekannt.
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welcher aus einem weichen Schaumstoff als Außenseite besteht Das äußere textile Gewebe bildet gitterförmig
verlaufende Kanäle zur Aufnahme eines 2-Komponenten-Kunststoffes. Die Füllung geschieht kurz vor dem
Anlegen des Verbandes aus mengenmäßig abgestimmten Vakuumdosen oder aber bei größeren Einrichtungen
aus einer Fülianlage. Bei diesem bekannten Verband
erweist sich nicht nur die Aufbringung des flüssigen Kunststoffes als sehr schwierig und langwierig, weil der
Aushärtvorgs'jg im äußeren Gittergewebe abläuft,
sondern es bildet sich auch keine innige Verbindung zwischen dem Hartkunststoff und der inneren weichen
Schaumstofflage, mit der Gefahr des Ablösens, insbesondere bei Schubüberbeanspruchung.
Allen vorerwähnten, gattungsmäßig vergleichbaren bekannten Verbänden ist der Nachteil der Verwendung
einer dichten Hülle gemeinsam, welche in keiner funktioneilen Beziehung zum auszuhärtenden Kunststoff
steht Diese dichte Hülle ist im wesentlichen vorgesehen, um die Hände der Bedienungsperson beim
Anlegen der Verbände vor einer Berührung mit dem auszuhärtenden Kunststoff bzw. seinen Reaktionskomponenten
zu schützen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile in einfacher Weise
die Bildung von Schichten aus Hartschaum in den den Wandungen der Vorrichtung benachbarten Randzonen
ermöglicht
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß die Vorrichtung
a) einen oder mehrere Hohlräume aufweist in dem bzw. denen durch Umhüllungen voneinander
getrennte Reaktionskomponenten zur Bildung eines Polyurethan-Hartschaums angeordnet sind
und
b) die Wandungen für den oder die Hohlräume aus Gewebe mit einem Gehalt an Restfeuchte bestehen.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß sich infolge des Gehaltes an Restfeuchte in den Randzonen
der auszuhärtenden Komponenten bei der Applikation Schaumschichten ergeben, welche elastisch, wärmedämmend
una dampfdurchlässig sind. Diese aus medizinischer Sicht anzustrebenden Schaumschichten an den
Außenseiten des Hartschaumstoffs wirken als Isolierschicht für die Körperteile, so daß die sich beim >o
Ausschäumen ausbildende, vergleichsweise hohe Temperatur sich nicht nachteilig auf die mit dem Verband zu
versehenden Körperteile auswirken kann. Die in dem Gewebe der Wandungen vorhandene Restfeuchtigkeit
bewirkt daß zunächst eine Randverschäumung der Polyurethankomponenten aufgrund einer Reaktion mit
der Restfeuchte eintritt, woraufhin die eigentliche Kernverschäumung des auszuhärtenden Kunststoffmaterials
erfolgt Somit wird erreicht, daß sowohl besonders elastische, dampfdurchlässige und wärmedämmende
Randschaumschichten entstehen als auch die eigentliche Schaumreaktion der Kernschicht gestartet
wird. Die Schäumung der Randschichten aufgrund der Reaktion des Polyurethans bzw. von dessen
Komponenten mit der Restfeuchtigkeit des Gewebes führt zu einem Temperaturanstieg, der die nachfolgende
Reaktion im Kernbereich einleitet und steuert Damit wird es möglich, hociireaktive Komponenten zur
Reaktion einzusetzen, die allein den aus medizinischen Gründen geforderten, schnellen Aushärteprozeß aufweisen.
Somit werden zeitlich am Anfang des Aushärteprozesses Wärmedämmschichten erzeugt die
für die Verwendung schnell aushärtender Schaumsysteme wesentliche Voraussetzung sind. Die notwendige
schnelle Aushärtung des Stüteverbandes, z.B. unter Röntgenkontrolle, wird auf diese Weise ermöglicht Die
bisher bekannten Systeme nach dem eingangs erwähnten Stand der Technik müßten wegen der starken
Wärmeentwicklung entweder sehr viel langsamer aushärten oder aber Zwischenlagen aus Isolierstoff usw.
verwenden, weiche jedoch wegen der losen Anbringung und der weichen Struktur die Stützwirkung des ganzen
Verbandes in Frage stellen. Durch die entstehenden Schaumschichten in den Randzonen ergibt sich eine
besonders zuverlässige Verbindung zwischen den Wandungen und dem Hartschaumstoff, so daß besondere
Maßnahmen zur Haftvermittlung zwischen Hartschaumstoff und Wandungen unnötig werden. Ablösungen
aufgrund von Schubüberbean:<5ruchung, wie sie im
praktischen Gebrauch der StützverbäcJe unvermeidlich
und von der Aufgabe her erklärlich sind, können somit nicht mehr entstehen. In diesem Zusammenhang sind
besonders die Lastfälle zu berücksichtigen, bei denen das Körpergewicht voll durch Schubkräfte in den
Stützverband eingeleitet werden muß. Es findet ein Feuchtigkeitsaustausch durch die äußere Hülle und den
Schaumstoff hindurch statt, was von keinem anderen bekannten System aingestrebt oder erreicht worden ist
Medizinisch ist diese Eigenschaft sehr hoch zu bewerten, da die Bildung unerwünschter feuchter
Nester mit der Gefahr von Infektionen und Hautschäden praktisch ausgeschlossen ist
Die Vorrichtung kann aus einem einlagigen oder aber auch aus einem doppelwandigen Schlauch bestehen,
welcher aus elastischem Material hergestellt ist. Zwischen den Wandungen des einlagigen oder doppellagigen
Schlauches ist der bzw. sind die Hohlräume zur getrennten Einlagerung der Reaktionskomponenten
vorhanden. Die Elastizität der inneren Wandung ist so gewählt, daß sich diese selbsttätig der Form des
ruhigzustellenden bzw. des zu stützenden Körperteils anpaßt Die Elastizität der äußeren Wandung ist so
eingestellt, daß dies« selbsttätig das plastische Reaktionsgemisch
bis zu seiner Aushärtung der Form des ruhigzustellenden bzw. der zu stützenden Körperteils
anpaßt Infolge der Elastizität der inneren und äußeren Wandungen paßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtunq
völlig selbsttätig und mit gleichförmigem Druck dem ruhigzustellenden bzw. zu stützenden Körperteil
an. Das Material der äußeren und inneren Wandung ist sowohl in Längs- als auch in Querrichtung elastisch, wie
beispielsweise ein Baumwollstrumpf.
Der oder die zwischen den Wandungen vorhandenen Hohlräume ist bzw. sind durch deren Wandungen
verbindende Stege in mindestens zwei Zellen unterteilt Vorteilhaft besitzen die Stege, die die Zellen abteilen,
eine solche Durchlässigkeit, daß die Reaktionskomponenten bzw. das Reaktionsgemisch diese durchdringt,
wobei die Stege im ausgehärteten Zustand praktisch als Versteifungsrippen wirken. Die Stege selbst können
ebenfalls aus elastischem Material bestehen. Es ist jedoch auch möglich, die Stege aus undurchlässigem
Material herzustellen, um Gelenkstellen zu bilden.
Es ist auch möglich, daß von den vorhandenen Zellen nur ein Teil, beispielsweise zwei, Reaktionsgemisch
enthalten, während der andere Teil eine Tansential-
spannung zur Sicherung der Anlage des Verbandes gewährleistet.
In den Wandungen der Vorrichtung können Gelenke und/oder Verschlußglieder angeordnet sein, so daß
diese sehr leicht und wiederholt angelegt, aber auch wieder abgenommen werden können. Dies erweist sich
besonders im Bereich der Orthopädie, aber auch der Chirurgie, als sehr vorteilhaft. So ermöglichen Reißverschlüsse,
Kniehebelgelenke od. dgl. ein schnelles Anlegen bzw. Abnehmen, wobei diese Elemente von
vornherein in die Wandungen eingebaut sind oder aber später nach einem zweckmäßigen Trennen gesondert
angebracht werden können. Gelenke können von Bändern gebildet werden oder aber auch durch
abschnittweises Abnähen des Schlauches oder durch Trennwände zwischen Zellen, die nicht vom Reaktionsprodukt durchdrungen werden.
Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. I die schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Ausführung eines doppelwandigen
Schlauches,
F i g. 2 die gleiche Darstellung, jedoch nach erfolgter Reaktion der Komponenten.
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie A -A der F i g. 4,
Fig. 4 die schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Anwendung als Schiene,
Fig. 5 die schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Anwendung ebenfalls als Schiene.
In F i g. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Doppelschlauch 1 gezeigt, dessen eine Wandung mit
2 und dessen andere Wandung mit 3 bezeichnet ist. Der zwischen den Wandungen 2, 3 des Doppelschlauches 1
vorhandene, als Hohlraum 4 dienende Innenraum ist durch die Stege 5 in die Zellen 6, 7, 8, 9 unterteilt. Die
Zellen 6—9 dienen zur Aufnahme der Umhüllungen 10, 11 in Form von Kapseln, in denen sich voneinander
getrennt die beiden Komponenten des Reaktionsgemisches befinden. Die Wandungen 2,3 bestehen aus einem
Gewebe, welches in der Zeichnung nur angedeutet und mit 12 bezeichnet ist. Durch einfaches Auswalzen
mittels einer Druckrolle werden die Umhüllungen 10,11
zerstört, so daß die in diesen enthaltenen Komponenten miteinander vermischt und zur Reaktion gebracht
werden. Nunmehr wird der Doppelschlauch 1 über den ruhigzustellenden und/oder zu stützenden Körperteil
gezogen, worauf dieser sich infolge der Elastizität seiner Wandungen 2,3 formschlüssig dem jeweiligen Körperteil
anpaßt Der Anrassungsvorgang selbst geschient in selbsttätiger Weise, so daß es bis auf Ausnahmefälle
keines Eingriffes des behandelnden Arztes bedarf.
Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich, ist der Hohlraum 4 durch die Stege 5 in die Zellen 6—9
unterteilt, wobei die Stege 5 für das Reaktionsgemisch bzw. die Komponenten durchlässig sind und nach
erfolgter Aushärtung praktisch Versteifungsrippen darstellen.
Aus F i g. 3 ist die Struktur der fertigen Hartschaumstoffmasse ersichtlich. In den an die Wandungen 2,3 des
Doppelschlauches 1 angrenzenden Schichten 13 ist
ίο diese aufgeschäumt, während sich im Inneren der Kern
14 befindet. Die aufgeschäumten Schichten 13 ergeben einen sehr erwünschten Polstereffekt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind nach Applikation lediglich die Zellen 6, 7, 9 des Doppel-Schlauches
1 mit Hartschaumstoffmasse ausgefüllt, während die untere Zelle 8 leer ist. Diese Ausführungsform eignet sich besonders in der Anwendung als
Schiene. Es ist jedoch auch möglich, hierzu einen einfachen Schlauch zu benutzen, welcher dann nicht
übergezogen sondern auf den ruhigzustellenden und/ oder zu stützenden Körperteil aufgelegt und mittels
einer Wickel od. dgl. angepaßt wird. Die Ausführungsform nach Fig.4 ermöglicht, wie auch die vorstehend
bereits erörterten, eine selbsttätige Anpassung, auch bei der Anwendung als Schiene.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel ergibt sich aus F i g. 5. 7'ar Ruhigstellung und/oder Stützung eines
Unterschenkels wird in beliebiger Weise die Sohle 15 erstellt, um die der Doppelstrumpf 1 herumgelegt wird,
wobei sich dessen Schenkel 16 der Form des nicht weiter dargestellten Unterschenkels anpassen, und zwar
unter Zuhilfenahme der Wickel 17. Diese hält die Schenkel 16 des Doppelstrumpfes 1 in Anlage an den
ruhigzustellenden und/oder zu stützenden Körperteil, wobei sich dieser bei Ablauf der Reaktion dessen
äußeren Formen selbsttätig anlegt.
Die Aushärtezeit kann eingestellt sein, beispielsweise auf einen Bereich zwischen 5 und 30 Minuten, so daß
genügend Zeit zur Verfügung steht, um einerseits eine
■«o genaue Anpassung an den ruhigzustellenden und/oder
zu stützenden Körperteil zu ermöglichen und andererseits keine unzumutbaren Wartezeiten in schwierigen
Körperhaltungen zu erfordern.
Die in den Ansprüchen gekennzeichnete Vorrichtung ist auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sondern in der gesamten Medizin mit Vorteil da anzuwenden, wo es gilt. Teile des menschlichen oder tierischen Körpers ruhigzustellen und/oder zu stützen, egal ob es sich hierbei um die
Die in den Ansprüchen gekennzeichnete Vorrichtung ist auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sondern in der gesamten Medizin mit Vorteil da anzuwenden, wo es gilt. Teile des menschlichen oder tierischen Körpers ruhigzustellen und/oder zu stützen, egal ob es sich hierbei um die
so Extremitäten, den Rumpf oder sonstige Körpert .He
handelt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Aiashärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen mit innerhalb äußerer Wandungen
getrennt eingelagerten, zur Bildung eines harten Kunstharzes geeigneten Reaktionskomponenten,
insbesondere als Schlauch oder als doppelwandiger Schlauch aus elastischem Material ausgebildet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ic
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19752500002 DE2500002C2 (de) | 1975-01-02 | 1975-01-02 | Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen |
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---|---|---|---|
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ID=5935876
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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BR (1) | BR7600006A (de) |
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JPS51125981A (en) | 1976-11-02 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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