DE2500002C2 - Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen - Google Patents

Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen

Info

Publication number
DE2500002C2
DE2500002C2 DE19752500002 DE2500002A DE2500002C2 DE 2500002 C2 DE2500002 C2 DE 2500002C2 DE 19752500002 DE19752500002 DE 19752500002 DE 2500002 A DE2500002 A DE 2500002A DE 2500002 C2 DE2500002 C2 DE 2500002C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
walls
foam
layers
body parts
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19752500002
Other languages
English (en)
Other versions
DE2500002A1 (de
Inventor
Alois Prof.Dr. 4390 Gladbeck Blömer
Hans Prof. Dr.-Ing. 5902 Netphen Schulze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19752500002 priority Critical patent/DE2500002C2/de
Priority to CH1688675A priority patent/CH604685A5/xx
Priority to BR7600006A priority patent/BR7600006A/pt
Priority to GB6676A priority patent/GB1543326A/en
Priority to JP51000718A priority patent/JPS5949013B2/ja
Publication of DE2500002A1 publication Critical patent/DE2500002A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2500002C2 publication Critical patent/DE2500002C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/04Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages

Description

a) einen oder mehrere Hohlräume (4) aufweist, in dem bzw. denen durch Umhüllungen (10, 11) voneinander getrennte Reaktionskomponenten zur Bildung eines Polyurethan-Hartschaums is angeordnet sind und
b) die Wandungen (2, 3) für den oder die Hohlräume (4) aus Gewebe mit einem Gehalt an Restfeuchte bestehen.
20
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität der inneren Wandung (2) so gewählt ist, daß sich diese selbsttätig der Form des ruhigzustellenden bzw. des zu stützenden Körperteils anpaßt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität der äußeren Wandung (3) so gewählt ist, daß diese selbsttätig das plastische Reaktionsgemisch bis zu seiner Aushärtung der Form des ruhigzustellenden bzw. des zu stützenden Kö; rserteils anpaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der äußeren und inneren Wandungen (2,3) sowohl in Längs- als auch in Que: richtung elastisch ist.
5. Verrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Hohlräume (4) durch die Wandungen (2,3) verbindende Stege (5) in mindestens zwei Zellen (6, -»ο 7,8,9) unterteilt ist bzw. sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5) eine solche Durchlässigkeit besitzen, daß die Reaktionskomponenten bzw. das Realttionsgemisch diese durchdringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5) aus elastischem Material bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (5) aus undurchlässigem Material hergestellt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den vorhandenen Zellen (6—9) nur ein Teil (6, 7,9) Reaktionsgemisch enthält, während der andere Teil (8) eine Tangentialspannung zur Sicherung der Anlage gewährleistet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wandungen (2, 3) der Vorrichtung Gelenke und/oder Verschlußglieder angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft eine aushärtbare Vorrichtung b5 zum Fixieren von Körperteilen mit innerhalb äußerer Wandungen getrennt eingelagerten, zur Bildung eines harten Kunstharzes geeigneten Reaktionskomponenten, insbesondere als Schlauch oder als doppelwandiger Schlauch aus elastischem Material ausgebildet.
Durch die DE-OS 22 61 896 ist eine Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen bekannt, welche nach dem Ausführungsbeispiel dieser Literaturstelle aus insgesamt 15 Schichten besteht, welche spiralförmig anzuwickeln ist, wodurch mehrere, sich überkreuzende Verbundkorperlagen entstehen. Damit der Verbundkörper auch in Längsrichtung, was wichtig fik eine senkrechte Belastung ist, eine ausreichende Stabilität bzw. Immobilisation des zu stützenden Körperteils bewirkt, müssen die sich überkreuzenden Verbundkorperlagen sowie Enden des Verbundkörpers fest miteinander fixiert werden. Als Härterschicht sollen Peroxide, und zwar vorzugsweise Benzoylperoxide, Verwendung finden. Die Umhüllungen dieses bekannten, bindenförmigen Verbundkörpers bestehen aus feuchtigkeitsundurchlässigen Folien. Dieser bekannte Fixierungsverband hat einmal den Nachteil, daß dieser wegen der Vielzahl der Verwendung findenden Schichten vergleichsweise aufwendig ist und zum anderen, daß durch die feuchtigkeitsdichte Ausbildung die Gefahr der Bildung von feuchten Nestern unter dem Verband gegeben ist, auf denen Pilzkulturen, Viren usw. sehr gut gedeihen können, was sich allerdings für den Patienten sehr nachteilig auswirken kann. Außerdem führen die feuchtigltiitsdichten Schichten zu keiner zuverlässigen Verbindung zwischen den Wandungen und dem Hartschaumstoff, so daß insbesondere bei Schubüberbeanspruchung die Gefahr von Ablösungen besteht
Durch die DE-OS 20 15 534 ist ein orthopädischer Verband für verletzte Gliedmaßen bekannt, welcher eine sich der Form des darunterliegenden verletzten Körpergliedes anpassende Grundhülle aufweist, die durch eine Sperrschicht abgedeckt ist, auf die eine obere, aus dehnbarem Material bestehende Hülle aufgebracht ist, die mit einer Harzschicht versehen ist, so daß die obere Hülle unter Bildurg des Verbandes aussteift. Die steife Harzschicht soll aus einem Polyurethanharz bestehen. Die Sperrschicht ist als indifferente, flüssigkeitsundurchlässige Schutz- bzw. Zwischenschicht ausgeführt. Auch bei diesem bekannten Stützverband erweist sich die Verwendung einer flüssigkeits- bzw. feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht als nachteilig, da dieses Material dazu führt, harte Randschichten beim auszuhärtenden Kunststoff zu bilden, so daß keine zuverlässige Verbindung zwischen den Wandungen und" dem Hartschaumstoff Zustandekommen kann, so daß die Gefahr von Ablösungen aufgrund von Schubüberbeanspruchungen besteht.
Die DE-OS 20 52 817 hat eine Form zur Schaffung eines Stützverbandes für ein gebrochenes Körperglied zum Gegenstand, welche aus mehreren Teilen zusammensetzbar ist und zur Aufnahme des gebrochenen Körpergliedes vorgesehen ist. Der Zwischenraum zwischen dem Inneren der Form sowie dem gebrochenen Glied dient zur Ausfüllung mit aus Härter und Harz bestehenden, einen Schaumstoff bildenden flüssigen Kunststoff, der nach Aushärtung den Stützverband bildet Die Teile der Form sind über Scharniere miteinander verbunden und können nach Aushärtung aufgeklappt werden, so daß die Form wieder Verwendung finden kann. Die Form stellt eine flüssigkeitsundurchlässige Wandung dar, so daß sich die gleichen Nachteile ergeben, wie vorstehend bereits angegeben.
Aus der DE-OS 20 16 723 ist ein Hart-Schnellverband zur Schienung gebrochener Gliedmaßen bekannt.
25 OO
welcher aus einem weichen Schaumstoff als Außenseite besteht Das äußere textile Gewebe bildet gitterförmig verlaufende Kanäle zur Aufnahme eines 2-Komponenten-Kunststoffes. Die Füllung geschieht kurz vor dem Anlegen des Verbandes aus mengenmäßig abgestimmten Vakuumdosen oder aber bei größeren Einrichtungen aus einer Fülianlage. Bei diesem bekannten Verband erweist sich nicht nur die Aufbringung des flüssigen Kunststoffes als sehr schwierig und langwierig, weil der Aushärtvorgs'jg im äußeren Gittergewebe abläuft, sondern es bildet sich auch keine innige Verbindung zwischen dem Hartkunststoff und der inneren weichen Schaumstofflage, mit der Gefahr des Ablösens, insbesondere bei Schubüberbeanspruchung.
Allen vorerwähnten, gattungsmäßig vergleichbaren bekannten Verbänden ist der Nachteil der Verwendung einer dichten Hülle gemeinsam, welche in keiner funktioneilen Beziehung zum auszuhärtenden Kunststoff steht Diese dichte Hülle ist im wesentlichen vorgesehen, um die Hände der Bedienungsperson beim Anlegen der Verbände vor einer Berührung mit dem auszuhärtenden Kunststoff bzw. seinen Reaktionskomponenten zu schützen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, welche unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile in einfacher Weise die Bildung von Schichten aus Hartschaum in den den Wandungen der Vorrichtung benachbarten Randzonen ermöglicht
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß die Vorrichtung
a) einen oder mehrere Hohlräume aufweist in dem bzw. denen durch Umhüllungen voneinander getrennte Reaktionskomponenten zur Bildung eines Polyurethan-Hartschaums angeordnet sind und
b) die Wandungen für den oder die Hohlräume aus Gewebe mit einem Gehalt an Restfeuchte bestehen.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß sich infolge des Gehaltes an Restfeuchte in den Randzonen der auszuhärtenden Komponenten bei der Applikation Schaumschichten ergeben, welche elastisch, wärmedämmend una dampfdurchlässig sind. Diese aus medizinischer Sicht anzustrebenden Schaumschichten an den Außenseiten des Hartschaumstoffs wirken als Isolierschicht für die Körperteile, so daß die sich beim >o Ausschäumen ausbildende, vergleichsweise hohe Temperatur sich nicht nachteilig auf die mit dem Verband zu versehenden Körperteile auswirken kann. Die in dem Gewebe der Wandungen vorhandene Restfeuchtigkeit bewirkt daß zunächst eine Randverschäumung der Polyurethankomponenten aufgrund einer Reaktion mit der Restfeuchte eintritt, woraufhin die eigentliche Kernverschäumung des auszuhärtenden Kunststoffmaterials erfolgt Somit wird erreicht, daß sowohl besonders elastische, dampfdurchlässige und wärmedämmende Randschaumschichten entstehen als auch die eigentliche Schaumreaktion der Kernschicht gestartet wird. Die Schäumung der Randschichten aufgrund der Reaktion des Polyurethans bzw. von dessen Komponenten mit der Restfeuchtigkeit des Gewebes führt zu einem Temperaturanstieg, der die nachfolgende Reaktion im Kernbereich einleitet und steuert Damit wird es möglich, hociireaktive Komponenten zur Reaktion einzusetzen, die allein den aus medizinischen Gründen geforderten, schnellen Aushärteprozeß aufweisen. Somit werden zeitlich am Anfang des Aushärteprozesses Wärmedämmschichten erzeugt die für die Verwendung schnell aushärtender Schaumsysteme wesentliche Voraussetzung sind. Die notwendige schnelle Aushärtung des Stüteverbandes, z.B. unter Röntgenkontrolle, wird auf diese Weise ermöglicht Die bisher bekannten Systeme nach dem eingangs erwähnten Stand der Technik müßten wegen der starken Wärmeentwicklung entweder sehr viel langsamer aushärten oder aber Zwischenlagen aus Isolierstoff usw. verwenden, weiche jedoch wegen der losen Anbringung und der weichen Struktur die Stützwirkung des ganzen Verbandes in Frage stellen. Durch die entstehenden Schaumschichten in den Randzonen ergibt sich eine besonders zuverlässige Verbindung zwischen den Wandungen und dem Hartschaumstoff, so daß besondere Maßnahmen zur Haftvermittlung zwischen Hartschaumstoff und Wandungen unnötig werden. Ablösungen aufgrund von Schubüberbean:<5ruchung, wie sie im praktischen Gebrauch der StützverbäcJe unvermeidlich und von der Aufgabe her erklärlich sind, können somit nicht mehr entstehen. In diesem Zusammenhang sind besonders die Lastfälle zu berücksichtigen, bei denen das Körpergewicht voll durch Schubkräfte in den Stützverband eingeleitet werden muß. Es findet ein Feuchtigkeitsaustausch durch die äußere Hülle und den Schaumstoff hindurch statt, was von keinem anderen bekannten System aingestrebt oder erreicht worden ist Medizinisch ist diese Eigenschaft sehr hoch zu bewerten, da die Bildung unerwünschter feuchter Nester mit der Gefahr von Infektionen und Hautschäden praktisch ausgeschlossen ist
Die Vorrichtung kann aus einem einlagigen oder aber auch aus einem doppelwandigen Schlauch bestehen, welcher aus elastischem Material hergestellt ist. Zwischen den Wandungen des einlagigen oder doppellagigen Schlauches ist der bzw. sind die Hohlräume zur getrennten Einlagerung der Reaktionskomponenten vorhanden. Die Elastizität der inneren Wandung ist so gewählt, daß sich diese selbsttätig der Form des ruhigzustellenden bzw. des zu stützenden Körperteils anpaßt Die Elastizität der äußeren Wandung ist so eingestellt, daß dies« selbsttätig das plastische Reaktionsgemisch bis zu seiner Aushärtung der Form des ruhigzustellenden bzw. der zu stützenden Körperteils anpaßt Infolge der Elastizität der inneren und äußeren Wandungen paßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtunq völlig selbsttätig und mit gleichförmigem Druck dem ruhigzustellenden bzw. zu stützenden Körperteil an. Das Material der äußeren und inneren Wandung ist sowohl in Längs- als auch in Querrichtung elastisch, wie beispielsweise ein Baumwollstrumpf.
Der oder die zwischen den Wandungen vorhandenen Hohlräume ist bzw. sind durch deren Wandungen verbindende Stege in mindestens zwei Zellen unterteilt Vorteilhaft besitzen die Stege, die die Zellen abteilen, eine solche Durchlässigkeit, daß die Reaktionskomponenten bzw. das Reaktionsgemisch diese durchdringt, wobei die Stege im ausgehärteten Zustand praktisch als Versteifungsrippen wirken. Die Stege selbst können ebenfalls aus elastischem Material bestehen. Es ist jedoch auch möglich, die Stege aus undurchlässigem Material herzustellen, um Gelenkstellen zu bilden.
Es ist auch möglich, daß von den vorhandenen Zellen nur ein Teil, beispielsweise zwei, Reaktionsgemisch enthalten, während der andere Teil eine Tansential-
spannung zur Sicherung der Anlage des Verbandes gewährleistet.
In den Wandungen der Vorrichtung können Gelenke und/oder Verschlußglieder angeordnet sein, so daß diese sehr leicht und wiederholt angelegt, aber auch wieder abgenommen werden können. Dies erweist sich besonders im Bereich der Orthopädie, aber auch der Chirurgie, als sehr vorteilhaft. So ermöglichen Reißverschlüsse, Kniehebelgelenke od. dgl. ein schnelles Anlegen bzw. Abnehmen, wobei diese Elemente von vornherein in die Wandungen eingebaut sind oder aber später nach einem zweckmäßigen Trennen gesondert angebracht werden können. Gelenke können von Bändern gebildet werden oder aber auch durch abschnittweises Abnähen des Schlauches oder durch Trennwände zwischen Zellen, die nicht vom Reaktionsprodukt durchdrungen werden.
Die Erfindung ist an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. I die schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Ausführung eines doppelwandigen Schlauches,
F i g. 2 die gleiche Darstellung, jedoch nach erfolgter Reaktion der Komponenten.
F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie A -A der F i g. 4,
Fig. 4 die schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Anwendung als Schiene,
Fig. 5 die schaubildliche Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Anwendung ebenfalls als Schiene.
In F i g. 1 und 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung als Doppelschlauch 1 gezeigt, dessen eine Wandung mit 2 und dessen andere Wandung mit 3 bezeichnet ist. Der zwischen den Wandungen 2, 3 des Doppelschlauches 1 vorhandene, als Hohlraum 4 dienende Innenraum ist durch die Stege 5 in die Zellen 6, 7, 8, 9 unterteilt. Die Zellen 6—9 dienen zur Aufnahme der Umhüllungen 10, 11 in Form von Kapseln, in denen sich voneinander getrennt die beiden Komponenten des Reaktionsgemisches befinden. Die Wandungen 2,3 bestehen aus einem Gewebe, welches in der Zeichnung nur angedeutet und mit 12 bezeichnet ist. Durch einfaches Auswalzen mittels einer Druckrolle werden die Umhüllungen 10,11 zerstört, so daß die in diesen enthaltenen Komponenten miteinander vermischt und zur Reaktion gebracht werden. Nunmehr wird der Doppelschlauch 1 über den ruhigzustellenden und/oder zu stützenden Körperteil gezogen, worauf dieser sich infolge der Elastizität seiner Wandungen 2,3 formschlüssig dem jeweiligen Körperteil anpaßt Der Anrassungsvorgang selbst geschient in selbsttätiger Weise, so daß es bis auf Ausnahmefälle keines Eingriffes des behandelnden Arztes bedarf.
Wie insbesondere aus Fig.2 ersichtlich, ist der Hohlraum 4 durch die Stege 5 in die Zellen 6—9 unterteilt, wobei die Stege 5 für das Reaktionsgemisch bzw. die Komponenten durchlässig sind und nach erfolgter Aushärtung praktisch Versteifungsrippen darstellen.
Aus F i g. 3 ist die Struktur der fertigen Hartschaumstoffmasse ersichtlich. In den an die Wandungen 2,3 des Doppelschlauches 1 angrenzenden Schichten 13 ist
ίο diese aufgeschäumt, während sich im Inneren der Kern 14 befindet. Die aufgeschäumten Schichten 13 ergeben einen sehr erwünschten Polstereffekt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 sind nach Applikation lediglich die Zellen 6, 7, 9 des Doppel-Schlauches 1 mit Hartschaumstoffmasse ausgefüllt, während die untere Zelle 8 leer ist. Diese Ausführungsform eignet sich besonders in der Anwendung als Schiene. Es ist jedoch auch möglich, hierzu einen einfachen Schlauch zu benutzen, welcher dann nicht übergezogen sondern auf den ruhigzustellenden und/ oder zu stützenden Körperteil aufgelegt und mittels einer Wickel od. dgl. angepaßt wird. Die Ausführungsform nach Fig.4 ermöglicht, wie auch die vorstehend bereits erörterten, eine selbsttätige Anpassung, auch bei der Anwendung als Schiene.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel ergibt sich aus F i g. 5. 7'ar Ruhigstellung und/oder Stützung eines Unterschenkels wird in beliebiger Weise die Sohle 15 erstellt, um die der Doppelstrumpf 1 herumgelegt wird, wobei sich dessen Schenkel 16 der Form des nicht weiter dargestellten Unterschenkels anpassen, und zwar unter Zuhilfenahme der Wickel 17. Diese hält die Schenkel 16 des Doppelstrumpfes 1 in Anlage an den ruhigzustellenden und/oder zu stützenden Körperteil, wobei sich dieser bei Ablauf der Reaktion dessen äußeren Formen selbsttätig anlegt.
Die Aushärtezeit kann eingestellt sein, beispielsweise auf einen Bereich zwischen 5 und 30 Minuten, so daß genügend Zeit zur Verfügung steht, um einerseits eine
■«o genaue Anpassung an den ruhigzustellenden und/oder zu stützenden Körperteil zu ermöglichen und andererseits keine unzumutbaren Wartezeiten in schwierigen Körperhaltungen zu erfordern.
Die in den Ansprüchen gekennzeichnete Vorrichtung ist auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkt, sondern in der gesamten Medizin mit Vorteil da anzuwenden, wo es gilt. Teile des menschlichen oder tierischen Körpers ruhigzustellen und/oder zu stützen, egal ob es sich hierbei um die
so Extremitäten, den Rumpf oder sonstige Körpert .He handelt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

25 OO Patentansprüche:
1. Aiashärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen mit innerhalb äußerer Wandungen getrennt eingelagerten, zur Bildung eines harten Kunstharzes geeigneten Reaktionskomponenten, insbesondere als Schlauch oder als doppelwandiger Schlauch aus elastischem Material ausgebildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ic
DE19752500002 1975-01-02 1975-01-02 Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen Expired DE2500002C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752500002 DE2500002C2 (de) 1975-01-02 1975-01-02 Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen
CH1688675A CH604685A5 (de) 1975-01-02 1975-12-30
BR7600006A BR7600006A (pt) 1975-01-02 1976-01-02 Dispositivo aperfeicoado para o descanso e/ou apoio de membros do corpo humano ou animal
GB6676A GB1543326A (en) 1975-01-02 1976-01-02 Appliance for immobilising and/or supporting parts of people's and animals' bodies
JP51000718A JPS5949013B2 (ja) 1975-01-02 1976-01-05 人間及び動物の肢体を安静にサポ−トする装置

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752500002 DE2500002C2 (de) 1975-01-02 1975-01-02 Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2500002A1 DE2500002A1 (de) 1976-07-08
DE2500002C2 true DE2500002C2 (de) 1983-08-25

Family

ID=5935876

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752500002 Expired DE2500002C2 (de) 1975-01-02 1975-01-02 Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5949013B2 (de)
BR (1) BR7600006A (de)
CH (1) CH604685A5 (de)
DE (1) DE2500002C2 (de)
GB (1) GB1543326A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2906149C2 (de) * 1979-02-17 1981-07-02 F. & W. Schumacher Verbandstoffabrik, 4150 Krefeld Unterarmschiene
GB2185212A (en) * 1986-01-14 1987-07-15 Christopher James Wheeler Composite foam containing material; panels
JP3345545B2 (ja) * 1996-02-21 2002-11-18 アルケア株式会社 成形材
GB2416491A (en) * 2004-07-28 2006-02-01 Andrew Mountain Splint mould

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD32103A (de) *
DD46742A (de) *
CA920462A (en) * 1969-04-01 1973-02-06 James R. Hanrahan, Jr. Orthopedic cast and process for applying same
DE1964938A1 (de) * 1969-12-24 1972-02-24 Gerhard Ey Stuetzverband
DE2016723A1 (de) * 1970-04-08 1971-10-21 Brömer, Heinz-Wilhelm, 6341 Steinbrücken Hart-Schnellverband zur Schienung gebrochener Gliedmaßen
DE2052817A1 (de) * 1970-10-28 1972-05-10 Suhre, Gerhard, 4500 Osnabrück Form zur Schaffung eines Stützverbandes für ein gebrochenes Körperglied
BE792912A (fr) * 1971-12-28 1973-06-18 Kuhn Hans G Corps composite en forme de bandes ou d'autres surfaces

Also Published As

Publication number Publication date
JPS51125981A (en) 1976-11-02
DE2500002A1 (de) 1976-07-08
JPS5949013B2 (ja) 1984-11-30
GB1543326A (en) 1979-04-04
BR7600006A (pt) 1976-08-03
CH604685A5 (de) 1978-09-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60220373T2 (de) Medizinisches verbandsprodukt in rollenform, medizinisches verbandsmaterial, verfahren zu seiner herstellung und verbandsmethode
DE60015618T2 (de) Universelle Karpaltunnel Handgelenkschienenanordnung
DE4239453C2 (de) Stützverbandmaterial für orthopädische Zwecke
DE69629204T2 (de) Eine in der form angepasste sprunggelenkstütze
DE2515786A1 (de) Druckverband
DE1491199A1 (de) Therapeutische Stuetze fuer menschliche oder tierische Koerperteile
DE3004134A1 (de) Schienverband
EP2131800B1 (de) System zur herstellung eines orthopädischen splints aus einem castmaterial mit wenigstens einem als flachmaterialbahn vorliegenden thermoplastischen castmaterial
DE19514401C2 (de) Orthopädischer Stützverband
DE2500002C2 (de) Aushärtbare Vorrichtung zum Fixieren von Körperteilen
EP2470344B1 (de) Personentransportvorrichtung
DE2743008A1 (de) Verfahren zum herstellen eines bewaehrten gipsabdrucks und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP3120817A1 (de) Wundversorgungsanordnung
DE112007002120B4 (de) Orthopädische Schiene und Verfahren zum Herstellen derselben
WO2011076164A1 (de) Schiene zur immobilisierung eines körperteils und verfahren zur herstellung der schiene
DE69630277T2 (de) Instrument zur Herstellung eines entlastenden Gipsverbandes
EP4275661A1 (de) Schienvorrichtung und eine solche umfassendes schiensystem
AT275727B (de) Bespannung zur Verwendung bei Lagerungsschienen für menschliche Gliedmaßen
DE2511255A1 (de) Steifer stuetzverband oder steifer verbandteil
DE1964938A1 (de) Stuetzverband
DE1491147C (de) Bespannung von Beinlagerungsschienen
DE2509933A1 (de) Verbandszeug fuer einen gipsverband und verfahren zu seiner herstellung sowie verfahren zum herstellen eines gipsverbandes
DE2906149C2 (de) Unterarmschiene
EP0006607A1 (de) Bandage zur Unterbindung der Schwenkbeweglichkeit zweier Teile gegeneinander
DE3323430A1 (de) Implantat zur ueberbrueckung von defekten des rueckenmarks oder peripherer nerven

Legal Events

Date Code Title Description
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition