DE1964938A1 - Stuetzverband - Google Patents

Stuetzverband

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DE1964938A1
DE1964938A1 DE19691964938 DE1964938A DE1964938A1 DE 1964938 A1 DE1964938 A1 DE 1964938A1 DE 19691964938 DE19691964938 DE 19691964938 DE 1964938 A DE1964938 A DE 1964938A DE 1964938 A1 DE1964938 A1 DE 1964938A1
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Gerhard Ey
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61DVETERINARY INSTRUMENTS, IMPLEMENTS, TOOLS, OR METHODS
    • A61D9/00Bandages, poultices, compresses specially adapted to veterinary purposes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

Gerhard Ey
3 Hannover, an der Bismarck-Schule 2
Stutζverband
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Stützverband, der insbesondere für frakturgeschädigte Tiere Vorteile bringt.
Frakturgeschädigte Körperteile müssen bekanntlich fixiert werden, da sonst keine Heilungsvorgänge eintreten können. Zur Fixierung frakturgeschädigter Körperteile benutzt man seit langem durch Gripsbinden verstärkte Metallgerüste. Bei Frakturen der Vorder- oder Hintergliedmaßen von Tieren verwendet man beispielsweise die sogenannten Thomas-Schienen. Diese Metallgerüste umgeben die gesamte frakturgeschädigte Gliedmaße. Die Gliedmaßenspitze ist dabei im unteren Teil des Metallgerüsts mittels Draht befestigt.
Die bekannten Stützgerüste ermöglichen zwar, die gesamte Gliedmaße gestreckt zu halten, jedoch weisen sie sehr erhebliche Nachteile auf. Das durch Gipsbinden verstärkte Metallgerüst hat ein erhebliches Gewicht, beispielsweise bei Großtieren zwischen 3 und 15 kg, welches auf das durch die Verletzung ohnehin geschwächte Tier einwirkt. Im übrigen erreicht man sogar in vielen Fällen keine Stabilität des Stützgerüsts, da die einwirkenden Gewichte zu groß sind. Die Herstellung der Gipsverbände ist unsauber und unange-
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nehm. Es dauert relativ lange, Ms diese erstarrt sind, so daß während dieser langen Erstarrungszeit eine Verschiebung der Bruchenden erfolgen kann, die nur schwer korrigiert werden kann. Gipsverbände haben außerdem den Nachteil, daß sie für Röntgenstrahlen schwer durchlässig sind. Schließlich sind als sehr wesentlicher Nachteil die hohen Kosten der bekannten Stützanordnung zu nennen, durch welche insbesondere die Behandlung von verletzten Tieren häufig unwirtschaftlich wird. Die hohen Kosten ergeben sieh einerseits durch den hohen W Materialaufwand und andererseits den großen Arbeitsaufwand, wozu noch erwähnt werden muß, daß das Metallgerüst praktisch für jedes Tier individuell gebogen werden muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen und wirksamen Stützverband, insbesondere für frakturgeschädigte Tiere, zu schaffen, welcher nicht die Nachteile des bekannten Stützgerüsts aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Stutζverband eine weiche Innenschicht und eine mit Abstand von dieser angeordnete dichte, reißfeste Außenschicht aufweist, wobei der Zwischenraum zwischen den beiden Schichten mit einem als Versteifungskörper dienenden Hart-Schaumstoff ausgefüllt ist. Vorteilhafterweise ist der Hart-Schaumstoff ein Polyurethan-Hartschaum.
Der erfindungsgemäße Stützverband braucht lediglich in der Umgebung der Fraktur um den verletzten Körperteil herum angeordnet zu werden. Er weist bei äußerster Steifigkeit und Stabilität nur ein sehr geringes Gewicht auf. Beispielsweise beträgt sein Gewicht bei Großtieren, wie Pferden oder Kühen, nur 0,5 bis maxioal 2 kg, bei Kleintieren, wie Hunden, im allgemeinen unter 200 g. Es braucht nicht weiter erläutert zu werden, daß metallische Versteifungselemente
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zur Herstellung des erfindungsgemäßen Stützverbandes nicht erforderlich sind. Die Herstellung des Stützverbandes ist äußerst einfach und erfordert nur einen geringen Material-, Arbeits-- und Zeitaufwand. In vorteilhafter Weise tritt die vollkommene Starrheit des erfindungsgemäßen Stützverbandes in relativ kurzer Zeit nach seinem Anlegen ein, so daß eine Verschiebung der Bruchenden praktisch unmöglich ist. Eine röntgenologische Kontrolle des frakturgeschädigten Körperteils ist auch bei angelegtem Stutζverband sehr gut möglich. Bei Verwendung des äußerst einfach aufgebauten und wirksamen erfindungsgemäßen Stützverbandes wird somit die Behandlung frakturgeschädigter Tiere wesentlich wirtschaftlicher als bei Verwendung des bekannten Stützgerüsts.
Die Innenschicht kann aus Verbandswatte, Mull oder dergleichen oder mit besonderem Vorteil aus Weich-Schaumstoff, insbesondere Polyurethan-Weichschaum,bestehen. In äußerst zweckmäßiger Weise kann die Innenschicht auch als Trägerinediun für Medikamente oder dergleichen dienen.
Die Außenschicht besteht vorteilhafterweise aus einer Kunststoff-Folie, insbesondere PVC-Folie.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn zum Zersägen des Stützverbandes in dem Hart-Schaumstoff ein zumindest nahezu an der Innenschicht anliegender Draht angeordnet ist, dessen, vorzugsweise jeweils als Schlaufe ausgebildete, Enden aus dem Stützverband herausragen.
Der erfindungsgemäße Stützverband läßt sich besonders einfach herstellen. Mit Vorteil wird die gegebenenfalls mit Medikamenten oder dergleichen versehene Innenschicht um den zu versteifenden Körperteil herumgewickelt. Anschließend wird mit Abstand von der Innenschicht schlauchartig die Außenschicht angeordnet und das eine Ende des Zwischen-
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BAD
raums zwischen den beiden Schichten wird, insbesondere durch Verkleben der beiden Schichten mittels Klebeband, abgeschlossen. Schließlich werden durch das offene Ende des Zwischenraums die auszuschäumenden Reaktionskomponenten in diesen eingegeben, vorzugsweise eingegossen, wonach man die Reaktionskomponenten ausschäumen und aushärten läßt..
Vor dem Abschließen des einen Endes des Zwischenraums legt man zweckmäßigerweise den Zersägedraht in diesen derart ein, daß die beiden Drahtenden aus den beiden Enden des Zwischenraums herausragen.
Das vorstehend aufgezeigte, äußerst zweckmäßige Verfahren reduziert die Beeinträchtigung der verletzten Tieres während des Anlegens und auch während des Tragens des Stützverbandes auf ein Minimum. Beim Ausschäumen und Aushärten der Reaktionskomponenten entstehende Temperaturerhöhungen werden durch die unter anderem als Polsterung und Isolation wirkende Innenschicht aufgefangen.
Nach Ausheilung der Fraktur kann der Stützverband auf einfache Weise wieder entfernt werden, nachdem der Hart-Schaumstoff mittels des zweckmäßig aus Stahl bestehenden Zersägedrahts durchschnitten wurde.
Der erfindungsgemäße Stützverband kann grundsätzlich auch in der Humanmedizin entsprechend Verwendung finden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist die Anordnung eines erfindungsgemäßen Stutζverbändes an einer frakturgeschädigten Gliedmaße eines Pferdes dargestellt. Die Gliedmaße 1 weist eine durch eine gestrichelte Linie 2 angedeutete Fraktur auf, welche geheilt werden soll. Hierzu wird die Umgebung der Frakturstelle mit
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einem erfindungsgemäßen Stützverband 3 versehen.
Der Stützverband 3 weist eine gegebenenfalls mit Medikamenten oder dergleichen versehene, durch strichpunktierte linien angedeutete Innenschicht 4 auf. Die Innenschicht 4 besteht aus Verbandswatte und ist über die gesamte Länge des Stützverbändes 3 um die Gliedmaße 1 herumgewickelt. Mit Abstand von der Innenschicht 4 ist eine AuBenschicht angeordnet, welche aus einem PVC-Schlauch besteht, dessen Länge der Längserstreckung des Stützverbandes 3 entspricht. Das untere Ende des Zwischenraums zwischen der Innenschicht 4 und der Außenschicht 5 ist durch Verkleben der beiden Schichten mittels eines Klebebands 6 abgeschlossen.
Der verbleibende Zwischenraum zwischen der Innenschicht 4 und der Außenschicht 5, welcher die mit der Innenschicht 4 bewickelte Gliedmaße 1 umgibt, ist mit einem geeigneten Polyurethan-Hartschaum 7 gefüllt. Zur Herstellung des den eigentlichen Verstärkungskörper bildenden Polyurethan-Hart schaum-Manteis 7 wurden geeignete Reaktionskomponenten in der erforderlichen Menge am oberen Ende des Zwischenraums zwischen der Innenschicht 4 und der Außenschicht 5 in diesen eingegossen, welche anschließend durch Hochschäumen den gesamten Zwischenraum ausfüllten und so nach ca. 12 Minuten erstarrt waren. Die Reaktionskomponenten wurden derart ausgewählt und aufeinander abgestimmt, daß der sich ergebende Hartschaumstoff 7 bei geringstmöglichem Gewicht eine größtmögliche Steifigkeit und Stabilität aufweist, Hierzu trägt insbesondere auch eine optimale Struktur des Hart-Schaumstoffs 7 bei.
In dem Hart-Schaumstoff 7 ist ein nahezu an der Innenschicht 4 anliegender Stahldraht 8 angeordnet, dessen jeweils als Schlaufe 9 ausgebildete Enden aus dem Stützverband 3 herausragen. Der Stahldraht 8 wurde vor dem Abschließen dee
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unteren Endes des Zwischenraums zwischen der Innenschicht 4 und der Außenschicht 5 in diesen derart eingelegt, daß die beiden Drahtenden aus den beiden Enden des Zwischenraums herausragten, und nachfolgend im Polyurethan-Hartschaum 7 eingeschäumt.
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Claims (9)

1./Stützverband, gekennzeichnet durch eine weiche Innenschicht (4) xmd eine mit Abstand von dieser angeordnete dichte, reißfeste Außenschicht (5), wobei der Zwischenraum zwischen den beiden Schichten mit den eigentlichen Versteifungskörper bildendem Hart-Schaumstoff (7) ausgefüllt ist.
2. Stützverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hart-Schaumstoff (7) ein Polyurethan-Hartschaum ist.
3. Stützverband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (4) aus Verbandswatte, Mull oder dergleichen besteht.
4. Stützverband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (4) aus Weich-Schaumstoff, insbesondere Polyurethan-Weichschaum, besteht.
5. Stützverband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4j dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschicht (4) als Trägermedium für Medikamente oder dergleichen dient.
6. Stützverband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht (5) aus einer Kunststoff-Folie, insbesondere PVC-Folie, besteht.
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7. S tut ζ verband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zersägen des Stützverbandes (3) in dem Hart-Schaumstoff (7) ein zumindest nahezu an der Innenschicht (4) anliegender Draht (8) angeordnet ist, dessen vorzugsweise jeweils als Schlaufe (9) ausgebildete Enden aus dem Stützverband (3) herausragen.
8. Verfahren zur Herstellung des Stützverbandes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die gegebenenfalls mit Medikamenten oder dergleichen versehene Innenschicht um den zu versteifenden Körperteil herumwickelt, mit Abstand von dieser schlauchartig die
Außenschicht anordnet, das eine Ende des Zwischenraums zwischen den beiden Schichten, insbesondere durch Verkleben der beiden Schichten mittels Klebeband, abschließt und durch das offene Ende des Zwischenraums die auszuschäumenden Reaktionskomponenten in diesen eingibt, vorzugsweise eingießt, wonach man die Reaktionskomponenten ausschäumen und aushärten läßt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man vor Abschließen des einen Endes des Zwischenraums den Zersägedraht in diesen derart einlegt, daß die beiden Drahtenden aus den beiden Enden des Zwischenraums herausragen.
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ORIGfNAL INSPECTED
DE19691964938 1969-12-24 1969-12-24 Stuetzverband Pending DE1964938A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2500002A1 (de) * 1975-01-02 1976-07-08 Alois Dr Med Bloemer Vorrichtung zur ruhigstellung und/ oder stuetzung von koerperteilen von menschen und tieren
DE202009016717U1 (de) * 2009-12-09 2011-04-21 Onderka, Joachim, Dr.med.vet. Pferdeextremitätenschiene, Set umfassend eine derartige Pferdeextremitätenschiene und Tierextremitätenschiene

Cited By (2)

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DE2500002A1 (de) * 1975-01-02 1976-07-08 Alois Dr Med Bloemer Vorrichtung zur ruhigstellung und/ oder stuetzung von koerperteilen von menschen und tieren
DE202009016717U1 (de) * 2009-12-09 2011-04-21 Onderka, Joachim, Dr.med.vet. Pferdeextremitätenschiene, Set umfassend eine derartige Pferdeextremitätenschiene und Tierextremitätenschiene

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