DE847044C - Vorrichtung zur Behandlung boesartiger Geschwuelste - Google Patents

Description

• Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vor-

  richtung zur Behandlung bösartiger Geschwülste.

  Bis heute besteht die Behandlung bösartiger Ge-

  schwülste darin, deren Auswüchse durch eine mög-

  lichst frühe operative Entfernung oder durch Be-

  strahlung mittels Röntgenstrahlen oder radioaktiven

  Stoffen zu unterbinden. Der Vorrang ist in den

  meisten Fällen dem Chirurgen gegeben, da die

  Strahlen nicht isoliert an den Tumor herangebracht

  werden können und somit auch das Gewebe um den

  Tumor geschädigt und in demselben irreparable Ver-

  änderungen hervorgerufen werden. Bei der Behand-

  lung der Carcinome mittels Radium und Röntgen-

  strahlen werden also nicht nur die kranken Gewebe-

  zellen getroffen und deren Wachstum aufgehalten,

  sondern es werden auch die benachbarten gesunden

  Geivehezellen teils vernichtet oder in einen sich fort-

  pflanzendien Reizzustand versetzt. Diese ehemals ge-

  sunden Gewebezellen bilden dann einen Fremdkörper

  in der Umgebung der Tumormassen und wirken

  reizend auf das benachbarte GeNvebe und dessen

  Zellen ein, ivoduich eine krankhafte Zellenvermeh-

  rung eintritt und so die Ursache für das Entstehen

  von Metastasen gegeben ist. Eine Krebsbehandlung

  z. B. kann also nicht nur darin bestehen, die Krebs-

  zellen zu zertrümmern, wie es mit Ultraschall, dem

  Betatron oder Cyklotron versucht wird, sondern es

  ist notwendig, den Körper in den Stand zu setzen.

  einen Umbau der Zellen vorzunehmen, was aber nur

  durch ein elektiv oder spezifisch cytologisch wirken-

  des Chemotherapeutikum oder Strahlung erreicht

  werden kamt.

  Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung,

  die im wesentlichen aus einem permanenten Magne-

  ten und einem periodisch aussetzenden Magneten

  besteht, in deren Wirkungsbereich die Geschwülste

  gebracht werden. Dadurch wird eine Heilhyperämie

  der Schleimhaut erzielt und eine Normalisierung des

  Körpermagnetismus mit der Wirkung erreicht, daß

  Metastasen verschwinden, Geschwülste zerfallen,

  Tumoren sich rückbilden und Schmerzen nachlassen.

  Außerordentlich gute Erfolge ivurdeii mit dieser

  Vorrichtung, beispielsweise hei Krebs des gesamten

  Verdauungskanals, der Atmungsorgane, der Gebär-

  mutter, der Prostata und der Veränderung in der

  Glandulathyreoidea erzielt. Röntgenologisch wurden

  die erzielten Erfolge bestätigt. Bei den behandelten

  Fällen war eine Probeexcision nicht erforderlich, da

  die pathologischen Veränderungen so charakteri-

  stisch waren. daß an der Diagnose Wsartiger Tumor

  nicht gezweifelt werden konnte.

  Bei X"orbelialidluli.g finit l-,(intgeiistralrleii und

  radioaktiven Stoffen wurden nicht so zuverlässige

  Ergebnisse erzielt, cla die Zellen der Tumor-

  umgebung durch diese Strahlen gestört sind und ein

  Wiederaufbau nicht mehr stattfinden kann.

  Generell können die Erfolge, die mit der Vorrich-

  tung erzielt wurden, wie folgt zusam-mengefaßt

  werden: Bei der Nachheliandlung der operativen

  Carcinomefälle mit Metastaseilh ldung wurde immer

  ein Zurückgehen der Metastasen, (las Schwinden

  der auftretenden Odeine, die Beseitigung der

  Schmerzen und der Lähmungserscheinungen er-

  reicht. Bei der primären Carcinomebehandlung wur-

  den die Schmerzen beseitigt. Blutungen hörten auf,

  die Geschwülste zerfielen, Tumoren bildeten sich

  zurück und Metas,tasenbilduug wurde verhindert.

  In der Zeichnung ist der Gegenstand der F_rfizi-

  dung beispielsweise dargestellt.

  Eine Stromduelle i primärer oder sekundärer Art

  speist filier ein Leitull,gssvsteln 2 einen Elektro-

  magneten 3. Durch eine Unterbrechungsanlage d

  wird der Stromkreis periodisch unterbrochen, bei-

  spielsweise 90 bis 120 mal pro :Minute. Ein Huf-

  eisenm.agnet oder ein permanent elektrisch erregter

  Magnet ist mit 6 bezeichnet. Zwischen die beiden

  Magneten 3 und 6 wird (fier Krankheitsherd 7 ein-

  geführt und so (lern Nlagiietfeld des permanenten

  Magneten 6 und dein des l)erilxliscli unterbrochenen

  Magneten 3 ausgesetzt. Wichtig bei dieser Anord-

  nung ist also, daß ein ständig bestehendes und ein

  periodisch aussetzendes llagiletfeld auf den Krank-

  heitsherd einwirken, wobei es nicht darauf ankommt,

  ivie die Speisung oder Gestaltung der Magneten

  erfolgt. Diese können in bekannten Bauweisen dein

  Zweck entsprechend angeordnet sein.

Claims (1)

1. PATt:\TA\SPRl CII: \"orrichtung zur Behandlung bösartiger Ge- schwülste u. clgl., gekennzeichnet durch einen permanenten Magneten (6) und einen periodisch aussetzenden Magneten (3), in deren Wirkungs- bereich die Geschwülste gebracht Nverden, ivo- durch eine Heilhyperämie der Schleimbaut er- zielt und eine Nortnalisiertitig des Kiirl)erinagne- tismus mit der Wirkung erreicht wird. daß Metastasen verschwinden. Geschwülste zerfal- len, Tumoren sich rückl»lden und Schmerzen nachlassen.