DE1966456B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Kniescheibe aus Tierbeinen. Ausscheidung aus: 1918323 - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Kniescheibe aus Tierbeinen. Ausscheidung aus: 1918323

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DE1966456B2 DE1966456*A DE1966456A DE1966456B2 DE 1966456 B2 DE1966456 B2 DE 1966456B2 DE 1966456 A DE1966456 A DE 1966456A DE 1966456 B2 DE1966456 B2 DE 1966456B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen der Kniescheibe aus Tierbeinen, wobei die Kniescheibe mittels eines Schneidwerkzeuges in einem vom Entfernen des Beinknochens getrennten Arbeitsgang ausgelöst wird und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist ein Verfahren zum Entfernen von Knochen aus Tierbeinen von geschlachteten Tieren, beispielsweise aus Schinken, bekannt, wobei der aus dem Tierbein zu entfernende Beinknochen an einem Ende festgehalten und durch eine aus elastischen Trennelementen gebildete öffnung hindurchgeführt und eine Relativdrehung zwischen dem Knochen und den elastischcn Trennelementen zum Ablösen des Fleiches von dem Knochen bewirkt wird. Bei der Anwendung eines derartigen Fleichablöseverfahrens stellen sich im Bereich der Kniescheibe Schwierigkeiten ein, wenn nämlich die umlaufenden Trennelemente mit der Kniescheibe in Eingriff kommen und diese dann dem Druck der Trennelemente ausweicht und so den Fleischablösevorgang behindert. Man ist daher gezwungen, die Kniescheibe entweder gemeinsam mit dem Fleisch von den Beinknochen zu lösen und anschließend aus dem von dem Knochen abgelösten Fleisch zu entfernen, oder man muß die Kniescheibe an dem Beinknochen zurücklassen, und zwar gewöhnlich mit erheblichen Fleischrückständen in der Umgebung der Kniescheibe, um anschließend die Kniescheibe und diese Fleischrückständc von Hand von dem Knochen zu lösen.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren zum Entfernen der Kniescheibe im Rahmen eines Fleischablöseverfahrens der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Kniescheibe den Verfahrensablauf nicht behindert, keine Fleischrückstände im Bereich der Kniescheibe am Knochen zurückbleiben ujd auch kein nachträgliches Entfernen der Knie» scheibe aus dem Fleisch mit relativ hohem Arbeitsaufwand erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß vor Entfernen des Beinknochens ein erstes Schneidwerkzeug unmittelbar neben der Kniescheibe in im wesentlichen senkrechter Richtung auf den Beinknochen zu in das Fleisch eingeführt und ein zweites Schneidwerkzeug an der der ersten Einführstelle diametral gegenüberliegenden Seite in einem etwas größerem Abstand als der Durchmesser der Kniescheibe schräg hinter dieser eingeführt wird, während das erste Schneidwerkzeug bereits zurückbewegt wird.
Dieses Arbeitsverfahren hat den Vorteil, daß die Kniescheibe mittels entsprechender Schneidwerkzeuge srhneil und sicher erfaßt und aus dem Fleisch herausgeschnitten werden kann, bevor man eines der üblichen Verfahren zum Entfernen der Beinknochen aus dem Fleischstück anwendet. Solange die Kniescheibe mittels Sehnen mit den Beinknochen verbunden und an diesen festgehalten ist, läßt sie sich am ehesten mittels entsprechender Werkzeuge ergreifen und aus dem Fleisch herausscheiden, wobei die Schnenverbindung durchnitten wird. Bei einer anschließenden Anwendung eines der Verfahren zum Entfernen ganzer Beinknochen aus Fleischstücken ergeben sich dann im Bereich der Kniescheibe nicht mehr Schwierigkeiten, die sich dort einstellen, wo eine verhältnismäßig starke Querschnittsverminderung des Knochens auftritt. Dadurch ist das erfindungsgemäße Verfahren hinsichtlich des Arbeitsaufwandes als auch hinsichtlich der Vermeidung von Fleischabfall im Bereich der Kniescheibe den bisher zur Anwendung kommenden Ablösungsmaßnahmen überlegen. Bei Anwendung dieses Arbeitsverfahrens wird das Herauslösen der Kniescheibe wesentlich erleichtert, weil es lediglich erfordert, zwei Schneidwerkzeuge an zwei einander diametral gegenüberliegenden Seiten der Kniescheibe in das Fleisch einzuführen und wieder zurückzuziehen, um das Ablösen der Kniescheibe zu bewirken.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß das erste Schneidwerkzeug mit einer spitzen Schneide innerhalb eines Schneidenhalters längs verschiebbar gelagert und ein Ende einer als zweites Schneidwerkzeug dienenden Zusatzschneide mit einer scharfen vorderen Kante im Abstand von dem vorderen Ende des Schneidenhalters an diesem schwenkbar gelagert ist.
Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung schneidet man zunächst beispielsweise unmittelbar oberhalb der Kniescheibe mit der spitzen Schneide in das Fleisch ein, indem das hierzu gebildete erste Schneidwerkzeug innerhalb des Schneidenhalters nach vorn verschoben wird. Dadurch wird die Kniescheibe von dem Fleisch und von den Sehnen oberhalb der Kniescheibe gelöst. Gleichzeitig oder anschließend wird die schwenkbar an dem Schneidenhalter gelagerte Zusaizschneide betätigt, die in dem angenommenen Beispiel unmittelbar unterhalb der Kniescheibe in das Fleisch eindringt und schräg von unten hinter
diese geführt wird. Dabei werden die unterhalb und hinter der Kniescheibe gelegenen Sehnen- und Hautverbindungen durchtrennt, und bei dem nun folgenden Zurückziehen der miteinander verbundenen Schneidwerkzeuge wird die Kniescheibe leicht aus
dem sie umgebenden Fleisch herausgehoben. gestellt ist. Eine /.usatzscimtiu.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der sogenannten fen vorderen Kante 24S ist als Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- zeug auf einem Betätigung satzschneide unterhalb der ersten Schneide auf einem Betätigungszapfen schwenkbar gelagert ist, auf dem j ein Zahnrad zum Eingriff mit einer unter der ersten Schneide angebrachten Zahnstange befestigt ist In
diesem Falle wird zunächst die spitze Schneide ober- Schneide 246 angebracmen ωιω^""ό>
halb der Kniescheibe in das Fleisch eingeführt, wäh- griff steht.
rpnri die Betätigung der Zusatzschneide parallel 15 Die Schneide 246 wird neben der Kniescheibe
"-·- -ι--= ;» n->;nVnnchen 194 und nut diese
rend die Betätigung u.-i ^~~^~ r
durch Zurückziehen der erstgenannten Schneide erfolgt. Hierdurch wird das Herauslösen der Kniescheibe erheblich erleichtert. Schneide Z4b aicni uuci iiai L. u» -
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Pieisrh 93 eindringen und verschwenkt nun^die Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die Zcichnun- so gen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Entfernen der Kniescheibe in ihrer Anfangsstellung beim Entfernen der Kniescheibe aus einem Tierbein, 25 una Kann uun uit ^....>.,.
F i g. 2 eine Unteransicht der in F i g. 1 dareestell- scheibe 256 noch festhalten, die sich jetzt zwischen ten Vorrichtung, ~ der Zusatzschneide 244 und dem Schneidenhalter
Fig.3 eine Stirnansicht der in den Fig. 1 und 2 ~ ' i-j:~u^ *rfr,rHer1ich. das
dargestellten Vorrichtung, WerKzeug zusammen .im
Fig.4 eine Darstellung der Vorrichtung wie in 30 rückzuziehen, um diese ohne Entstehung nennens-
Fig. 1, jedoch in einer fortgeschrittenen Stellung werter Fleischabfälle aus dem Tierbein endgültig
beim Entfernen der Kniescheibe aus einem Tierbein. herauszulösen.
Die Vorrichtung 240 zum Entfernen der Knie- Nach dem Herauslösen der Kniescheibe kann der
scheibe aus einem Tierbein weist einen Schneiden- eigentliche Fleischabstreifvorgang beginnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entfernen der Kniescheibe aus Tierbeinen, wobei die Kniescheibe mittels eines Schneidwerkzeuges in einem vom Entfernen des Beinknochens getrennten Arbeitsgang ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor Entfernen des Beinknochens ein erstes Schneidwerkzeug unmittelbar neben der Kniescheibe in im wesentlichen senkrechter Richtung auf den Beinknochen zu in das Fleisch eingeführt und ein zweites Schneidwerkzeug an der der ersten Einführstelle diametral gegenüberliegenden Seite in einem etwas größeren Abstand als der Durchmesser der Kniescheibe scLräg hinter diese eingeführt wird, während das erste Schneidwerkzeug bereits zurückbewegt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß «Jas erste Schneidwerkzeug als vom spitze Schneide (246) innerhalb eines Schneidenhalters (242) längs verschiebbar gelagert und ein Ende einer als zweites Schneidwerkzeug dienenden Zusatzschneide (244) mit einer scharfen vorderen Kante (245) im Abstand von dem vorderen Ende des Schneidenhalters an diesem schwenkbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschneide (244) unterhalb der Schneide (246) auf einem Betätigungszapfen (248) schwenkbar gelagert ist, auf dem ein Zahnrad (252) zum Eingriff mit einer unter der Schneide angebrachten Zahnstange (254) befestigt ist.
35
DE1966456*A 1968-04-10 1969-04-10 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Kniescheibe aus Tierbeinen. Ausscheidung aus: 1918323 Expired DE1966456C3 (de)

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DE1966456A1 DE1966456A1 (de) 1973-03-29
DE1966456B2 true DE1966456B2 (de) 1973-09-27
DE1966456C3 DE1966456C3 (de) 1974-05-02

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NL (1) NL146028B (de)
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CA932580A (en) 1973-08-28
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