DE1966456A1 - Verfahren und vorrichtung zum entfernen der kniescheibe oder patella von tierbeinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum entfernen der kniescheibe oder patella von tierbeinenInfo
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S. iDezember 1972
Prince Manufacturing Conipaity, Inc.
P.O.Box 31 Hollana/ Michigan (TJSA)
P.O.Box 31 Hollana/ Michigan (TJSA)
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Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Kniescheibe
oder Patella von Tierbeinen
Die Erfindung betrifft ein ^erfahren zum Entfernen von
Knochen aus Fleischstücken mittels elastisch am Knochen
anliegenden und um diesen umlaufenden Trennelementen,
wobei der Knochen ein Gelenk und eine Patella aufweist. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung
des vorgenannten Verfahrens.
Beispielsweise aus der US-Patentschrift 2 785 434 ist ein
Verfahren zum Entfernen von Knochen aus Körperteilen und Fleischstücken von geschlachteten Tieren, beispielsweise
aus Schinken, bekannt, wobei der aus dem Fleischstück zu'
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entfernende Knochen an einem Ende festgehalten und durch eine aus elastischen Trennelementen gebildete Öffnung hindurchgeführt und eine Relativdrehung zwischen dem Knochen und den
elastischen Trennelementen zum Ablösen des Fleisches von dem Knochen bewirkt wird. Bei der Anwendung eines derartigen
Fleisohablöseverfahrens stellen sich im Bereich der Kniescheibe
oder Patella Schwierigkeiten ein, wenn nämlich die umlaufenden Trennelemente mit der Patella in Eingriff kommen
und diese dann dem Brück der Trennelemente ausweicht und so
den Fleisohablösevorgang behindert. Man ist daher gezwungen, die Patella, entweder gemeinsam mit dem Fleisch von den Beinknochen
zu lösen und anschließend aus dem von dem Knochen
abgelösten Fleisch zu entfernen, oder man muß die Patella
an dem Beinknochen zurücklassen, und zwar gewöhnlijch mit
erheblichen PIeiachrückständen in der Umgebung der Patella,
um anschließend die Patella und diese Fleischrückstände
von Hand von dem Knochen=zu lösen.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren zum Entfernen
der Patella im Rahmen eines Fleischablöseverfahrens der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Patella ;
den Verfahrensablauf nicht behindert, keine Fleischrück- ?r
stände im Bereich der Patella am Knochen zurückbleiben
und auch kein nachträgliches Entfernen der Patella aus dem
Fleisch mit relativ hohem Arbeitsaufwand erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Patella in einem getrennten Arbeitsgang mittels Schneidwerkzeugen aus dem Fleisch herausgelöst wird, bevor das Fleisch von dem Knochen abgestreift wird.
Dieses Arbeitsverfahren hat den Vorteil, daß die Patella
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mittels entsprechender- Schneidwerkzeuge schnell und sicher
erfasst und aus dem Fleisch herausgeschnitten werden kann, bevor man eines der üblichen Verfahren zum Entfernen der
Beinknochen aus dem Fleischstück anwendet. Solange die
Patella mittels Sehnen mit den Beinknochen verbunden und
an diesen festgehalten ist, läßt sie sich am ehesten mittels
entsprechender Werkzeuge ergreifen und aus dem Fleisch herausschneiden,
wobei die Sehnenverbindung durchschnitten wird. Bei einer anschließenden Anwendung eines der Verfahren zum
Entfernen ganzer Knochen aus Fleischstücken ergeben sich
dann im Bereich der Patella nicht mehr Schwierigkeiten als
sich dort einstellen, wo eine v&rhältnismässig starke Querschnittsverminderung
des Knochens auftritt. Dadurch ist das erfindungsgemäße Verfahren hinsichtlich des Arbeitsaufwandes
als auch hinsichtlich der Vermeidung von Fleischabfall im
Bereich der Patella den bisher zur Anwendung kommenden Ablösungsmaßnahmen
überlegen.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen der Patella eines
der Schneidwerkzeuge unmittelbar neben der Patella in im
wesentlichen senkrechter Richtung auf den Knochen zu in das
Fleisch eingeführt und ein zweites Schneidwerkzeug an der der
ersten Einstechstelle diametral gegenüberliegenden Seite neben der Patella ein- und schräg hinter diese geführt wird,
während das erste Schneidwerkzeug bereits vom Knochen weg bewegt
wird. Bei Anwendung dieses Arbeitsverfahrens wird das Herauslösen der Patella wesentlich erleichtert, weil es
lediglich erfordert, zwei. Schneidwerkzeuge, an zjgei einander
diametral gegenüberliegenden Seiten der Patella in das Fleisch
einzuführen und wieder zurückzuziehen, um das Ablösen der
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Patella zu bewirken.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehenden Verfahrens kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß
das erste Schneidwerkzeug mit einer spitzen Schneide
innerhalb eines Schneidenhalters längs verschiebbar gelagert und ein Ende einer als zweites Schneidwerkzeug
dienenden Zusatzschneide mit einer scharfen vorderen Kante im Abstand von dem vorderen Ende des Schneidenhalters an
diesem schwenkbar gelagert ist*
Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung schneidet man zunächst beispielsweise unmittelbar oberhalb der Patella
mit der spitzen Schneide in das Fleisch ein, indem das
hierzu ausgebildete erste Schneidwerkzeug innerhalb des Schneidenhalters nach vorn verschoben wird. Dadurch wird
die Patella von dem Fleisch und von den Sehnen oberhalb
der Patella gelöst. Gleichzeitig oder anschließend wird die schwenkbar an dem Schneidenhalter gelagerte Zusatzschneide
betätigt, die in dem angenommenen Beispiel unmittelbar
unterhalb der Patella in das Fleisch eindringt und schräg von unten hinter die Patella geführt wird.
Dabei werden die unterhalb und hinter die Patella gelegenen Sehnen- und Hautverbindungen durchgetrennt, und
bei dem nun folgenden Zurückziehen der miteinander verbundenen Schneidwerkzeuge wird die Patella, leicht aus dem
sie umgebenden Fleisch herausgehoben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschneide unterhalb
der ersten Schneide auf einem Betätigungszapfen schwenkbar
gelagert ist, auf dem ein Zahnrad zum Eingriff mit einer
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-£■.■
unter der ersten Senneide angebrachten Zahnstange befestigt
ist. In diesem Falle wird zunächst die spitze
Schneide oberhalb der Patella in das lieiseh eingeführt, während die Betätigung der Zusatzsenneide parallel
zum Zurückziehen der erstgenannten Schneide erfolgt* Hierdurch
wird das Herauslösen der Patella erheblieh erleichtert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Äusführungsbeispieles
mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Torrichtung zum Entfernen
der Patella in ihrer Anfangsstellung beim Entfernen der Patelle von einem Tierbein;
Fig. 2 eine Unteransicht der in Pig. 1 dargestellten Vor-■
richtung; .
Pig. 3 eine Hinteransicht der in den Pig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung;
Pig. 4 eine Darstellung der Vorrichtung wie in Pig. 1,
jedoch in einer fortgeschrittenen Stellung beim Entfernen der Patella Ton einem Tierbein.
Die als Ganzes mit dem Bezugszeichen 240 bezeichnete Vorrichtung
zum Entfernen der Patella von Tierbeinen weist einen Schneidenhalter 242 auf, der-"in einer Gleitverbindung
mit einer ein erstes Schneidwerkzeug bildenden spitzen Schneide 246 steht. Die Schneide 246 ist an ihren Kanten
geschärft, äo daß sie in das Pie Lach neben einer Patella
256 an einem Tierbein eindringen kann, wie in PIg. 1 darge-
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-JS-
stellt ist. Eine Zusatzschneide 244 mit einer scharfen
vorderen Kante 245 ist als zweites Schneidwerkzeug auf
einem Betätigungszapfen 248 derart schwenkbar gelagert,
daß sie eine Relativdrehbewegung gegenüber dem Schneidenhalter 242 ausführen kann. Auf dem Betätigungszapfen
ist ein Zahnrad 252 befestigt, das mit einer unter der
ersten Schneide 246 angebrachten Zahnstange 254 in Eingriff steht.
Die Schneide 246 wird neben einer Patella 256 eines Tierbeins mit Schenkelknochen 194 und mit diese umgebendem
Fleisch 93 gebracht. Man läßt die Schneide 246 dicht oberhalb der Patella in das Fleisch 93 eindringen und
verschwenkt nun die Zusatzschneide 244 relativ gegenüber
dem Schneidenhalter 242. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, zieht sich dabei die Schneide 246 in den Schneidenhalter
242 zurück, und die Zusatzschneide 244 dringt hinter der Patella 256 in das Fleisch 93 ein (vgl. Fig. 4)
und kann dort die Sehnen abtrennen, die die Patella 256
fe noch festhalten, die sich jetzt zwischen der Zusatzschneide
244 und dem Schneidenhalter 242 befindet. Es ist nun
lediglich erforderlich, das Werkzeug zusammen mit der
Patella 256 zurückzuziehen, um diese ohne Entstehung
nennenswerter Fleischabfälle aus dem Tierbein endgültig herauszulösen.
Nach dem Herauslösen der Patella kann der eigentliche FleisehabstreifVorgang beginnen, wobei der aus dem Fleischstück
93 zu entfernende Knochen 194 an einem Ende festgehalten und durch eine aus elastischen Trennelementen gebildete
Öffnung hindurchgefühlt und eine Ke Lat iv drehungzwischen-dem
Knochen 1CJ4 und den elastischen Trennelementen
..■'■■■'■ * 7 -
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BAD ORIGINAL
bewirkt wird. Dieses Verfahren zum Entfernen von Knochen
aus Körperteilen und Fleischstücken von geschlachteten Tieren läßt sich nun auch im Bereich der Patella ohne
gegliche Störung und ohne Entstehung eines unerwünscht
hohen FIeischabfalls durchführen, wenn nämlich die
Patella durch Anwendung des oben angegebenen Arbeitsverfahrens
zunächst aus dem Fleisch herausgelöst wird.
- Patentansprüche -
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Claims (4)
1. Verfahren zum Entfernen von Knochen aus Fleischstücken
mittels elastisch am Knochen anliegenden und um diesen umlaufenden Trennelementen, wobei der Knochen ein Gelenk und
eine Patella aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patella in einem getrennten Arbeitsgang mittels Schneidwerkzeugen aus dem Fleisch herausgelöst wird, bevor
das Fleisch von" dem Knochen abgestreift wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
ζ e i c h η e t , daß zum Entfernen der Patella eines der
Schneidwerkzeuge unmittelbar.neben der Patella in im wesentlichen
senkrechter Richtung auf den Knochen zu in das Fleisch
eingeführt und ein zweites Schneidwerkzeug an der der ersten Einstechstelle diametral gegenüberliegenden Seite neben der
Patella ein- und schräg hinter diese geführt wird,während
das erste Schneidwerkzeug bereits vom Knochen wegbewegt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e η η ζ e ic h η et , daß
das erste Schneidwerkzeug mit einer spitzen Schneide (246) innerhalb eines Schneidenhalters (242) längs verschiebbar
gelagert und ein Ende einer als zweites Schneidwerkzeug
dienenden Zusatzschneide (244) mit einer scharfen vorderen Kante (245) im Abstand von dem vorderen Ende des Schneidenhalters
(242) an diesem schwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k en n—
zeichnet , daß die Zusatzschneide (244) unterhalb
der ersten Schneide (246) auf.einem Betätigungszapfen (248)
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schwenkbar gelagert ist, auf dem ein Zahnrad (252) zum Eingriff
jptit einer unter der ersten Senneide (246) angebrachten
Zahnstange .(,254) befestigt ist.
3O9ßta/Q002
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