DE1966456A1 - Verfahren und vorrichtung zum entfernen der kniescheibe oder patella von tierbeinen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entfernen der kniescheibe oder patella von tierbeinen

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    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
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    • A22C17/004Devices for deboning meat

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Description

1B66456
Herne, 8000 München 40,
Freilfgrafhstraae 19 — . , , ο M P « h r Eisenacher Straße 17
Postfach 140 U I ρ I. - I ng. TI. Π. DS Π Γ PaJ.-Anw. Betzier Dipl. - PhyS. Eduard ΒβΙΖίβΓ
ΐ1014 Dipl.-lng. W. Herrmann-Trentepoh!
Telegrammanschrift: Γ ** . Telegrammanschrift:
Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Babetzpät München
Telex -08 229 853 Telex 5215360
ρ .-"].- Bankkolnten:
Bayrische Vereinsbank München 952287 Dresdner Bank AG Herne 7-520499 Postscheckkonto Dortmund 55868
Ref.: mo "bum K/hr
In der Antwort bitte angeben Zuschrift bitte nach:
S. iDezember 1972
Prince Manufacturing Conipaity, Inc.
P.O.Box 31 Hollana/ Michigan (TJSA)
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Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Kniescheibe oder Patella von Tierbeinen
Die Erfindung betrifft ein ^erfahren zum Entfernen von Knochen aus Fleischstücken mittels elastisch am Knochen anliegenden und um diesen umlaufenden Trennelementen, wobei der Knochen ein Gelenk und eine Patella aufweist. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Beispielsweise aus der US-Patentschrift 2 785 434 ist ein Verfahren zum Entfernen von Knochen aus Körperteilen und Fleischstücken von geschlachteten Tieren, beispielsweise aus Schinken, bekannt, wobei der aus dem Fleischstück zu'
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entfernende Knochen an einem Ende festgehalten und durch eine aus elastischen Trennelementen gebildete Öffnung hindurchgeführt und eine Relativdrehung zwischen dem Knochen und den elastischen Trennelementen zum Ablösen des Fleisches von dem Knochen bewirkt wird. Bei der Anwendung eines derartigen Fleisohablöseverfahrens stellen sich im Bereich der Kniescheibe oder Patella Schwierigkeiten ein, wenn nämlich die umlaufenden Trennelemente mit der Patella in Eingriff kommen und diese dann dem Brück der Trennelemente ausweicht und so den Fleisohablösevorgang behindert. Man ist daher gezwungen, die Patella, entweder gemeinsam mit dem Fleisch von den Beinknochen zu lösen und anschließend aus dem von dem Knochen abgelösten Fleisch zu entfernen, oder man muß die Patella an dem Beinknochen zurücklassen, und zwar gewöhnlijch mit erheblichen PIeiachrückständen in der Umgebung der Patella, um anschließend die Patella und diese Fleischrückstände von Hand von dem Knochen=zu lösen.
Es besteht daher die Aufgabe, ein Verfahren zum Entfernen der Patella im Rahmen eines Fleischablöseverfahrens der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Patella ; den Verfahrensablauf nicht behindert, keine Fleischrück- ?r stände im Bereich der Patella am Knochen zurückbleiben und auch kein nachträgliches Entfernen der Patella aus dem Fleisch mit relativ hohem Arbeitsaufwand erforderlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Patella in einem getrennten Arbeitsgang mittels Schneidwerkzeugen aus dem Fleisch herausgelöst wird, bevor das Fleisch von dem Knochen abgestreift wird.
Dieses Arbeitsverfahren hat den Vorteil, daß die Patella
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mittels entsprechender- Schneidwerkzeuge schnell und sicher erfasst und aus dem Fleisch herausgeschnitten werden kann, bevor man eines der üblichen Verfahren zum Entfernen der Beinknochen aus dem Fleischstück anwendet. Solange die Patella mittels Sehnen mit den Beinknochen verbunden und an diesen festgehalten ist, läßt sie sich am ehesten mittels entsprechender Werkzeuge ergreifen und aus dem Fleisch herausschneiden, wobei die Sehnenverbindung durchschnitten wird. Bei einer anschließenden Anwendung eines der Verfahren zum Entfernen ganzer Knochen aus Fleischstücken ergeben sich dann im Bereich der Patella nicht mehr Schwierigkeiten als sich dort einstellen, wo eine v&rhältnismässig starke Querschnittsverminderung des Knochens auftritt. Dadurch ist das erfindungsgemäße Verfahren hinsichtlich des Arbeitsaufwandes als auch hinsichtlich der Vermeidung von Fleischabfall im Bereich der Patella den bisher zur Anwendung kommenden Ablösungsmaßnahmen überlegen.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen der Patella eines der Schneidwerkzeuge unmittelbar neben der Patella in im wesentlichen senkrechter Richtung auf den Knochen zu in das Fleisch eingeführt und ein zweites Schneidwerkzeug an der der ersten Einstechstelle diametral gegenüberliegenden Seite neben der Patella ein- und schräg hinter diese geführt wird, während das erste Schneidwerkzeug bereits vom Knochen weg bewegt wird. Bei Anwendung dieses Arbeitsverfahrens wird das Herauslösen der Patella wesentlich erleichtert, weil es lediglich erfordert, zwei. Schneidwerkzeuge, an zjgei einander diametral gegenüberliegenden Seiten der Patella in das Fleisch einzuführen und wieder zurückzuziehen, um das Ablösen der
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Patella zu bewirken.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorstehenden Verfahrens kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, daß das erste Schneidwerkzeug mit einer spitzen Schneide innerhalb eines Schneidenhalters längs verschiebbar gelagert und ein Ende einer als zweites Schneidwerkzeug dienenden Zusatzschneide mit einer scharfen vorderen Kante im Abstand von dem vorderen Ende des Schneidenhalters an diesem schwenkbar gelagert ist*
Bei dieser Ausbildung der Vorrichtung schneidet man zunächst beispielsweise unmittelbar oberhalb der Patella mit der spitzen Schneide in das Fleisch ein, indem das hierzu ausgebildete erste Schneidwerkzeug innerhalb des Schneidenhalters nach vorn verschoben wird. Dadurch wird die Patella von dem Fleisch und von den Sehnen oberhalb der Patella gelöst. Gleichzeitig oder anschließend wird die schwenkbar an dem Schneidenhalter gelagerte Zusatzschneide betätigt, die in dem angenommenen Beispiel unmittelbar unterhalb der Patella in das Fleisch eindringt und schräg von unten hinter die Patella geführt wird. Dabei werden die unterhalb und hinter die Patella gelegenen Sehnen- und Hautverbindungen durchgetrennt, und bei dem nun folgenden Zurückziehen der miteinander verbundenen Schneidwerkzeuge wird die Patella, leicht aus dem sie umgebenden Fleisch herausgehoben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschneide unterhalb der ersten Schneide auf einem Betätigungszapfen schwenkbar gelagert ist, auf dem ein Zahnrad zum Eingriff mit einer
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unter der ersten Senneide angebrachten Zahnstange befestigt ist. In diesem Falle wird zunächst die spitze Schneide oberhalb der Patella in das lieiseh eingeführt, während die Betätigung der Zusatzsenneide parallel zum Zurückziehen der erstgenannten Schneide erfolgt* Hierdurch wird das Herauslösen der Patella erheblieh erleichtert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Äusführungsbeispieles mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Torrichtung zum Entfernen der Patella in ihrer Anfangsstellung beim Entfernen der Patelle von einem Tierbein;
Fig. 2 eine Unteransicht der in Pig. 1 dargestellten Vor-■ richtung; .
Pig. 3 eine Hinteransicht der in den Pig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung;
Pig. 4 eine Darstellung der Vorrichtung wie in Pig. 1, jedoch in einer fortgeschrittenen Stellung beim Entfernen der Patella Ton einem Tierbein.
Die als Ganzes mit dem Bezugszeichen 240 bezeichnete Vorrichtung zum Entfernen der Patella von Tierbeinen weist einen Schneidenhalter 242 auf, der-"in einer Gleitverbindung mit einer ein erstes Schneidwerkzeug bildenden spitzen Schneide 246 steht. Die Schneide 246 ist an ihren Kanten geschärft, äo daß sie in das Pie Lach neben einer Patella 256 an einem Tierbein eindringen kann, wie in PIg. 1 darge-
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stellt ist. Eine Zusatzschneide 244 mit einer scharfen vorderen Kante 245 ist als zweites Schneidwerkzeug auf einem Betätigungszapfen 248 derart schwenkbar gelagert, daß sie eine Relativdrehbewegung gegenüber dem Schneidenhalter 242 ausführen kann. Auf dem Betätigungszapfen ist ein Zahnrad 252 befestigt, das mit einer unter der ersten Schneide 246 angebrachten Zahnstange 254 in Eingriff steht.
Die Schneide 246 wird neben einer Patella 256 eines Tierbeins mit Schenkelknochen 194 und mit diese umgebendem Fleisch 93 gebracht. Man läßt die Schneide 246 dicht oberhalb der Patella in das Fleisch 93 eindringen und verschwenkt nun die Zusatzschneide 244 relativ gegenüber dem Schneidenhalter 242. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, zieht sich dabei die Schneide 246 in den Schneidenhalter 242 zurück, und die Zusatzschneide 244 dringt hinter der Patella 256 in das Fleisch 93 ein (vgl. Fig. 4) und kann dort die Sehnen abtrennen, die die Patella 256 fe noch festhalten, die sich jetzt zwischen der Zusatzschneide 244 und dem Schneidenhalter 242 befindet. Es ist nun lediglich erforderlich, das Werkzeug zusammen mit der Patella 256 zurückzuziehen, um diese ohne Entstehung nennenswerter Fleischabfälle aus dem Tierbein endgültig herauszulösen.
Nach dem Herauslösen der Patella kann der eigentliche FleisehabstreifVorgang beginnen, wobei der aus dem Fleischstück 93 zu entfernende Knochen 194 an einem Ende festgehalten und durch eine aus elastischen Trennelementen gebildete Öffnung hindurchgefühlt und eine Ke Lat iv drehungzwischen-dem Knochen 1CJ4 und den elastischen Trennelementen
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bewirkt wird. Dieses Verfahren zum Entfernen von Knochen aus Körperteilen und Fleischstücken von geschlachteten Tieren läßt sich nun auch im Bereich der Patella ohne gegliche Störung und ohne Entstehung eines unerwünscht hohen FIeischabfalls durchführen, wenn nämlich die Patella durch Anwendung des oben angegebenen Arbeitsverfahrens zunächst aus dem Fleisch herausgelöst wird.
- Patentansprüche -
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Claims (4)

Prince Manufacturing Comp.Inc. 8. Dezember 1972 : ■ -■ ? ■ ■■■■■ : : ■'■ P a t en tansprüche '
1. Verfahren zum Entfernen von Knochen aus Fleischstücken mittels elastisch am Knochen anliegenden und um diesen umlaufenden Trennelementen, wobei der Knochen ein Gelenk und eine Patella aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Patella in einem getrennten Arbeitsgang mittels Schneidwerkzeugen aus dem Fleisch herausgelöst wird, bevor das Fleisch von" dem Knochen abgestreift wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
ζ e i c h η e t , daß zum Entfernen der Patella eines der Schneidwerkzeuge unmittelbar.neben der Patella in im wesentlichen senkrechter Richtung auf den Knochen zu in das Fleisch eingeführt und ein zweites Schneidwerkzeug an der der ersten Einstechstelle diametral gegenüberliegenden Seite neben der Patella ein- und schräg hinter diese geführt wird,während das erste Schneidwerkzeug bereits vom Knochen wegbewegt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e η η ζ e ic h η et , daß das erste Schneidwerkzeug mit einer spitzen Schneide (246) innerhalb eines Schneidenhalters (242) längs verschiebbar gelagert und ein Ende einer als zweites Schneidwerkzeug dienenden Zusatzschneide (244) mit einer scharfen vorderen Kante (245) im Abstand von dem vorderen Ende des Schneidenhalters (242) an diesem schwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k en n— zeichnet , daß die Zusatzschneide (244) unterhalb der ersten Schneide (246) auf.einem Betätigungszapfen (248)
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schwenkbar gelagert ist, auf dem ein Zahnrad (252) zum Eingriff jptit einer unter der ersten Senneide (246) angebrachten Zahnstange .(,254) befestigt ist.
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Lee rs e i f e
DE1966456*A 1968-04-10 1969-04-10 Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen der Kniescheibe aus Tierbeinen. Ausscheidung aus: 1918323 Expired DE1966456C3 (de)

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