DE2905998A1 - Verfahren und vorrichtung zum auftrennen der backenmuskeln einer schweinekopfhaelfte - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auftrennen der backenmuskeln einer schweinekopfhaelfteInfo
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Description
Patentanwälte DicI.-1ηg. Cu rt Wallach
Dipl.-lng. Günther Koch Q Π ξ § Q 8 Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
<* Dipl.-lng. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: ^- FEB. 1979
Unser Zeichen: Io5l6 K/Bu
Desmond Francis Croasdell, Athlone, County Westmeath,
Irland
Verfahren und Vorrichtung zum Auftrennen der Backenmuskeln einer Schweinekopfhalfte
§09834/0793
2305998
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung durch welche das Lösen der Knochen aus einem halben
Schweinekopf unterstützt wird, um Knochen, Schwarte und Kopffleisch als Endprodukt zu erhalten.
Um die strengen Tiergesundheitsvorschriften einzuhalten, die für die Fleischindustrie gelten, ist es notwendig, nach dem
Schlachten des Schweines den Körper in zwei Hälften längs des Rückgrates aufzuteilen, um eine veterinärmedizinische
Überprüfung des Rückgratkanals zu ermöglichen, und es muß außerdem der Schweinekopf längs einer Mittellinie in zwei Hälften
aufgeteilt werden, die in gleicher Weise eine überprüfung des Gehirns ermöglichen. Nachdem die Überprüfung vollendet
ist, kann der Körper in normaler Weise weiterverarbeitet werden.
Die verbleibenden Schweinskopfhälften werden oft als Fleischabfall
verkauft, da die Kopfhälften sehr schwierig wirtschaftlich weiterzuverarbeiten sind, weil es für die weitere Behandlung
notwendig ist, zunächst die Backenmuskeln zu trennen. Die vorliegende Erfindung richtet sich daher in erster Linie
auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trennen der Backenmuskeln
eines Schweinekopfes. Nachdem die Backenmuskeln durchtrennt sind, kann die weitere Verarbeitung der Schweinekopfhälfte
relativ einfach durchgeführt werden, um das Kopffleisch und die Knochen als getrennte Endprodukte zu erhalten und
die sich aus dem Verkauf der getrennten Erzeugnisse und der Haut ergebenden Einnahmen überschreiten wesentlich die Einnahmen
aus dem Verkauf der Schweinskopfhalften als Fleischabfall.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Trennen der Backenmuskeln einer Schweinskopfhälfte geschaffen, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kopfhälfte auf einen sich bewegenden Förderer derart aufgelegt wird, daß die
Kopfhälfte auf dem Förderer in einer vorbestimmten Lage fest-
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gehalten wirdj in der ein festes Keilstück in der entgegengesetzten
Richtung derart weist, daß bei Bewegung des Förderers der Keil die Kiefern der Kopfhälfte progressiv voneinander
spreizt, um auf diese Weise die jeweiligen Backenmuskeln zu trennen. Vorzugsweise ist vorher die Außenhaut der Kopfhälfte
entfernt, bevor die Kopfhälfte auf dem sich bewegenden Förderer aufgelegt wird.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich auch mit einer Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens.
Diese Vorrichtung umfaßt eine endlose Fördervorrichtung und einen festen Keil, der über der Fördervorrichtung angeordnet
ist und in die der Bewegungsrichtung des Förderers entgegengesetzte
Richtung weist, wobei die Fördervorrichtung wenigstens eine Vorrichtung aufweist, um die Schweinskopfhälfte in einer
solchen Stellung zu haltern, daß bei Bewegung des Förderers der feste Keil die Kiefern der Kopfhälfte auseinander treibt
und eine weitere Spreizung bewirkt, um die Backenmuskeln zu trennen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht
eines Teils des sich bewegenden Förderers und des Keilstücks einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von
oben gesehen,
Fig. 3S 4 und 5 perspektivische Ansichten, welche erkennen
lassen, wie durch Bewegung des Förderers der einen halben Schweinekopf trägt, das
Keilstück veranlaßt wird, die Backenmuskeln des Kopfes zu durchtrennen, ./.
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Pig. 6 eine perspektivische Ansicht der Vor
richtung am Schluß des Trennvorgangs des Backenmuskels.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Metallrahmen
10 auf, der in herkömmlicher Weise einen sich bewegenden Förderer 11 trägt, der vorzugsweise elektrisch angetrieben
wird, wobei jeder Abschnitt des Förderers 11 von einer Platte 12 aus rostfreiem Stahl gebildet ist. Der Förderer
11 ist mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten Festlegemitteln
bzw. Trägern ausgerüstet, die aus Platten 13, lh, 15, l6 bestehen, die rechtwinklig auf der freien Oberfläche
der Förderplatte 12 aufgeschweißt sind und außerdem sind Stangen 17, 18 auf dieser Oberfläche der Förderplatte
12 fixiert. Die Festlege- und Trägermittel dienen dazu, die Hälfte eines Schweinekopfes 19 an Ort und Stelle zu halten,
wie dies aus den Figuren 3>4,5 und 6 ersichtlich ist.
Der Rahmen 10 haltert außerdem einen rohrförmigen Stahlkeil 20 mittels herkömmlicher Klemmen 21 und 22, die die Stangen
2 3 und 24 des Keilstückes 20 erfassen. Das angespitzte Ende 20a des Keilstücks 20 weist in eine Richtung, die direkt
entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Förderers 11 ist. Ferner liegt das Keilstück 20 über dem Förderer 11 und das
Keilstück 20 durchläuft zuerst die Platten 13 und Ik und gelangt
dann zwischen die Stangen 17 und 18. Das Keilstück 20 umfaßt einen ersten Abschnitt in der Nähe des Vorderendes
20a, der in einer Ebene im wesentlichen senkrecht zum Förderer liegt und außerdem ist eine Trennstange 25 im Abstand von
dem Vorderende 20a angeordnet und im Winkel nach hinten und seitlich relativ zu dem ersten Abschnitt angestellt, wie dies
insbesondere aus Fig. 2 erkennbar ist.
Benachbart zu einem Ende des Förderers 11 ist ein Tisch 26 und ein Stahlpfosten 27 mit Kastenprofil angeordnet, der
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mit einer Drahtschlaufe 28 aus rostfreiem Stahl versehen ist.
Zum Gebrauch wird eine Hälfte eines Schweinekopfes am Pfosten 27 durch die Drahtschlaufe 28 gehaltert, die um die Schnauze
der Kopfhälfte strammgezogen wird. In dieser Lage wird von der Kopfhälfte die Außenhaut mittels eines geeigneten Messers
abgezogen.
Die enthäutete Kopfhälfte wird dann auf dem sich bewegenden Förderer 11 plaziert und von den Platten 13, 14, 15 und 16
und den Stangen 17 und 18 gehaltert. Es ist wichtig, daß die Kopfhälfte dem Keilstück 20 derart dargeboten wird, daß das angespitzte
Ende 20a in das Maul der Kopfhälfte weist. Wenn die Kopfhälfte längs des Keilstücks 20 bewegt wird, dann werden
die Backen der Kopfhälfte auseinandergedrückt, wobei die Drücke auf der Kopfhälfte beträchtlich groß sind, aber die Platten
13, 14, 15 und l6 sowie die Stangen 17 und 18 halten die Kopfhälfte
in der Stellung fest. Die Stange 18 ist in geeigneter
Weise so geformt, daß der Oberkiefer abgestützt wird, wenn er nach oben und hinten gedrückt wird. Wenn die Kopfhälfte die
Trennstange 25 erreicht, dann wird der Unterkiefer durch die Unterseite des Keilstückes 20 gehalten und der Oberkiefer
wird weiter von dem Unterkiefer wegbewegt bis die Backenmuskeln zerrissen oder abgetrennt sind.
Der sich bewegende Förderer 11 trägt dann die behandelte Kopfhälfte
über das Keilstück 20 und es kann von dem Förderer 11 abgenommen und in herkömmlicher Weise weiterbehandelt werden,
um das Knochenende von dem Kopffleisch zu trennen.
Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren die Trennung der Knochen,
des Kopffleisches und der Schwarte in kürzerer Zeit als bisher möglich durchzuführen gestatten, wobei die Durchführung
auf hygienische Weise erfolgen kann, und immer gleichbleibende Ergebnisse liefert.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt und kann in verschiedener Weise abgewandelt
werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftrennen der Backenmuskeln eines halben Schweinekopfes
um anschließend die Knochen aus der Kopfhälfte entnehmen zu können und Knochen und Schweinekopffleisch als Endprodukt
zu erhalten.
Zu diesem·Zweck wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
der halbe Schweinekopf 19 auf einem sich bewegenden Förderer 11 aufgelegt, der mehrere aus rostfreiem Stahl bestehende
Platten 12 aufweist, wobei die Kopfhälfte sicher in einer vorbestimmten Stellung durch Festlegemittel 13 bis 18 gehaltert
wird, die auf der Platte 12 aufgeschweißt sind. Die so gehalterte Kopfhälfte wird durch den Förderer auf ein festes
Keilstück 20 bewegt, welches in Gegenrichtung zur Bewegungsrichtung des Förderers weist und dieses Keilstück bewirkt
eine Aufspreizung der Kiefern der Kopfhälfte in progressiver Weise, damit die Backenmuskeln aufgetrennt werden.
Vorzugsweise wird die Außenhaut bzw. die Schwarte der Kopfhälfte entfernt, bevor die Kopfhälfte auf der Fördervorrichtung
aufgesetzt wird. Dies wird manuell durch eine Bedienungsperson bewirkt, die ein Messer benutzt, wobei die Kopfhälfte
während dieser Bearbeitung auf einem Tisch 26 liegt und durch eine Drahtschlaufe 28 gehaltert wird, die die Schnauze der
Kopfhälfte dicht am Pfosten 27 haltert.
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Claims (6)
1. Verfahren zum Auftrennen der Backenmuskeln einer Schweinekopf half te, dadurch gekennzeichnet , daß
die Kopfhälfte (19) auf einem sich bewegenden Förderer
(11) in der Weise aufgelegt wird, daß die Kopfhälfte in einer vorbestimmten Lage auf dem Förderer festgehalten
wirdj um einem festen Keilstück (20) dargeboten zu werden, welches in der der Bewegungsrichtung des Förderers entgegengesetzten
Richtung weist und daß das Keilstück (20) die Kiefern der Kopfhälfte (19) progressiv spreizt, um
die Backenmuskeln durchzutrennen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhaut der Kopfhälfte (19) entfernt wird, bevor die Kopfhälfte auf dem Förderer (11) aufgelegt
wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine endlose Fördervorrichtung (11) vorgesehen ist,
und daß ein festes Keilstück (20) über der Fördervorrichtung liegt und in eine Richtung weist, die der Bewegungsrichtung
des Förderers entgegengesetzt ist, daß der Förderer wenigstens
ein Festlegemittel (13 bis 18) für eine Schweinekopfhälfte (19) aufweist, um diese in ihrer Lage zu fixieren,
wobei durch die Bewegung der Fördervorrichtung (11) der feste Keil (20) die Kiefern der Kopfhälfte (19) progressiv
spreizt, um die Backen zu trennen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, daß die Fördervorrichtung (11) mehrere Platten
(12) mit Festlegemitteln (13 bis 18) aufweist, die wenigstens an einigen der Platten (12) befestigt sind.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Festlegemittel mehrere vorstehende
Teile (13 bis 17) aufweisen, die auf der Platte (12) fixiert sind und den Unterkiefer der Kopfhälfte
(19) festlegen und daß ein Träger (18) so angeordnet ist, daß er den Oberkiefer der Kopfhälfte (19) abstützt, wenn
dieser nach oben und hinten von dem Unterkiefer wegbewegt wird, während der Unterkiefer in seiner Lage von der
Unterseite des Keilstücks (20) festgehalten wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Keilstack (20) einen
ersten Abschnitt in der Nähe des Vorderendes (20a) aufweist, welches in einer Ebene im wesentlichen normal zur
Fördervorrichtung (11) liegt und daß ein zweiter Abschnitt (25), der im Abstand von dem Vorderende liegt, nach hinten
und seitlich relativ zu dem ersten Abschnitt schräggestellt ist.
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