DE521484C - Auslaugung von Kupfer aus Erzen und sonstigen Materialien, in denen es in Form von Silikaten vorliegt - Google Patents
Auslaugung von Kupfer aus Erzen und sonstigen Materialien, in denen es in Form von Silikaten vorliegtInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B15/00—Obtaining copper
- C22B15/0063—Hydrometallurgy
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Extraktion von Kupfer durch Lösungs- oder
Auslaugeverfahren aus Erzen und sonstigen Materialien, in denen das Kupfer in Form
von Silikat vorkommt.
Einige Kupfersilikaterze können wirtschaftlich nicht mit saurem Lösungsmittel behandelt
werden wegen ihres großen Gehalts an nutzlos Säure verzehrenden Bestandteilen.
Ein anderes Verfahren beruht auf der Benutzung eines ammoniakalischen Lösungsmittels;
es ist aber bisher nicht möglich gewesen, Kupfersilikaterze unmittelbar mit einem solchen
Lösungsmittel zu behandeln, wie dies bei Kupferoxyd- und -carbonaterzen angängig
ist, und zwar wegen der geringen Löslichkeit des Silikats in dem ammoniakalischen
Lösungsmittel. Es ist infolgedessen üblich gewesen, Kupfersilikaterze einer vorher-
gehenden Erhitzung und chemischen Reduktionsbehandlung zu unterwerfen, um den
Kupfergehalt dem ammoniakalischen Lösungsmittel zugänglich zu machen. Die Kosten
einer solchen Vorbehandlung sind indessen derartig, daß die Behandlung vieler Kupfersilikatvorkommen
wirtschaftlich undurchführbar ist.
Es ist nun gefunden worden, daß, wenn man Kupfersilikatmaterial in einen geeigne-
ten Zustand feiner Verteilung bringt, es löslich in ammoniakalischem Lösungsmittel und
im besonderen in einer Lösung von Ammoniumcarbonat wird, und zwar in einem solchen
Grade, daß die unmittelbare Behandlung mittels eines derartigen Lösungsmittels in
vielen Fällen wirtschaftlich durchführbar ist.
Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß das rohe Erz oder Ausgangsmaterial,
welches Kupfer in Form von Silikat enthält, mechanisch in einen Zustand feiner Verteilung
der Größenordnung von 200 Maschen auf den englischen Zoll (etwa 5840 Maschen auf den qcm) oder feiner übergeführt wird,
und daß es unmittelbar mit einem ammoniakalischen Lösungsmittel, wie z. B. einer 4S
Lösung von Ammoniumcarbonat, behandelt wird, wodurch das Kupfer extrahiert wird.
In »Metall und Erz« 1922, Seite 89, ist ein von Dr. F. Preise angestellter Laboratoriumsversuch
beschrieben, wonach er feingemahlenes Kupfercarbotiaterz in rotierenden
Trommeln mit Ammoniakgas behandelte. Er stellte fest, daß die Lösung des Kupfers in
dem Ammoniak um so besser vor sich ging, je feiner das Erz gemahlen war. An der gleichen Stelle wird aber darauf hingewiesen,
daß es sich dabei nicht um einen praktisch verwertbaren Vorschlag handelt, schon wegen
der Verluste an Ammoniak.
Weiter ist ein Verfahren bekannt, Kupfer aus Schlacken und gerösteten Erzen durch
ammoniakalische Lösungsmittel unter gleich-
zeitiger Mitwirkung des Luftsauerstoffs auszulaugen.
In Vorbereitung dieser Behandlung soil das Gut auf--eine Korngröße von
etwa ι cm zerkleinert werden. Eine solche Korngröße jentspricht- etwa derjenigen, wie
sie in bestehenden Anlagen für die eingangs erwähnte technische Behandlung von Kupfererzen
mit ammoniakalischen Lösungsmitteln angewendet wird. Ein Korn von solcher
ίο Größe hat aber ein größeres Volumen als
2 500 000 Teilchen von der oben angegebenen Größenanordnung, die für das vorliegende
Verfahren in Betracht kommt.
Bei einer praktischen Ausführung der Erfindung
in einem bevorzugten Beispiel wird das Erz mit Wasser zusammen gemahlen, um
einen Schlamm zu erzeugen mit 90 % einer Korngröße, die durch! ein Sieb von 200 Maschen
auf den englischen (etwa 5840 Maschen auf den qcm) !hindurchgeht. Der Schlamm
wird in einer Filterpresse filtriert und im Anschluß
daran noch weiter durch Hindurchpressen von Luft durdh den Filterkuchen entwässert,
um den Feuchtigkeitsgehalt auf weniger als etwa 20 % herabzudrücken.
Während der Kuchen noch in der Filterpresse verbleibt, wird das ammoniakalische
Lösungsmittel hindurchgedrückt. Dies hat den Vorteil der Lösung des Kupfers unter
Druck, was gewöhnlich eine vermehrte Extraktion liefert. Hierbei wird außerdem die
Lauge eingeschlossen gehalten, und es werden so Ammoniakverluste vermieden. Wenn die
Lösung des Kupfers vollendet ist, wird eine
Waschung durch den Kuchen hindurch vorgenommen, und dieser wird dann mit Dampf
behandelt, um zurückgebliebenes Ammoniak wieder zu gewinnen. Der ausgelaugte Kuchen
wird entfernt, und das Kupfer wird aus der angereicherten ammoniakalischen Lösung in
geeigneter Weise, wie z. B. durch Erhitzung der Lösung, gewonnen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Auslaugung von Kupfer aus Erzen und sonstigen Materialien, in denen es in Form von Silikaten vorliegt, mit ammoniakalischen · Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsstoffe durch Feinmahlung in einen Zustand gebracht werden, in dem sie durch die ammoniakalischen Lösungsmittel gut aufschließbar werden, und daß das gemahlene Produkt unmittelbar mit dem ammoniakalischen Lösungsmittel behandelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54225D DE521484C (de) | 1928-05-19 | 1928-05-19 | Auslaugung von Kupfer aus Erzen und sonstigen Materialien, in denen es in Form von Silikaten vorliegt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54225D DE521484C (de) | 1928-05-19 | 1928-05-19 | Auslaugung von Kupfer aus Erzen und sonstigen Materialien, in denen es in Form von Silikaten vorliegt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521484C true DE521484C (de) | 1931-04-02 |
Family
ID=6939369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA54225D Expired DE521484C (de) | 1928-05-19 | 1928-05-19 | Auslaugung von Kupfer aus Erzen und sonstigen Materialien, in denen es in Form von Silikaten vorliegt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521484C (de) |
-
1928
- 1928-05-19 DE DEA54225D patent/DE521484C/de not_active Expired
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