DE552703C - Verfahren zur ammoniakalischen Kupferlaugung - Google Patents

Verfahren zur ammoniakalischen Kupferlaugung

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DE552703C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G3/00Compounds of copper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B15/00Obtaining copper
    • C22B15/0063Hydrometallurgy
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Description

  • Verfahren zur ammoniakalischen Kupferlaugung Die Erfindung bezieht sich auf die Extraktion von Kupfer aus Erzen und sonstigen kupferhaltigen Stoffen mittels eines ammoniakalischen Lösungsmittels, beispielsweise einer Lösung von Cupriammoniumcarbonat.
  • Das einzige bisher bekannte Verfahren, bei dem dieses Lösungsmittel zur Extraktion von Kupfer benutzt wird, ist die Percolationslaugung, die jedoch nur bei grobem Gut angewendet werden kann, d. h. das Gut muß sandige Beschaffenheit haben. Das Vorhandensein von Schlämmen in diesem Gut stört ernstlich den Erfolg der Percolationslaugung. Infolgedessen wird beim Zerkleinern des Erzes die größte Sorgfalt darauf verwendet, möglichst wenig Schlamm zu erzeugen, und es ist bisher feste Regel gewesen, den Schlamm von dem Sand zu trennen, bevor der letztere der Einwirkung des ammoniakalischen Lösungsmittels unterworfen wird.
  • Der so abgeschiedene Schlamm stellt entweder ein Abfallprodukt dar, oder falls er zur Gewinnung seines Kupfergehalts behandelt wird, ist das Behandlungsverfahren ein anderes als das Ammoniaklöseverfahren.
  • Wo man bisher das Ammoniaklöseverfahren angewendet hat, wurde der abgeschiedene Schlamm durch Schaumschwimmverfahren konzentriert und darauf geschmolzen. Diese Behandlung ist aber überhaupt nur möglich, wenn das Kupfer in dem Erz sich in metallischem Zustand befindet. An anderer Stelle «erden diese Schlämme vorläufig unbearbeitet auf Haufen gestürzt, um später bei Auffindung eines geeigneten Verfahrens aufgearbeitet zu werden; ein solches Verfahren ist jedoch bisher nicht bekannt geworden.
  • Dasselbe Grundprinzip wird beim Laugen von Kupfererzen mit anderen Lösungsmitteln als Ammoniak angewendet. In den Hütten, die heute Säurelaugung zur Gewinnung von Kupfer anwenden, ist der Gehalt an Schlamm in dem von der Grube gelieferten Erz nur niedrig, und größte Sorgfalt wird angewendet, um den Gehalt an Schlamm während der endgültigen Zerkleinerung des Erzes so wenig wie möglich zu vergrößern. Das zerkleinerte Erz wird in Laugegefäße ohne Abscheidung des - Schlamms eingebracht, aber weil Schlamm, wenn auch nur in verhältnismäßig geringer Menge, vorhanden ist, wird Aufwärtspercolation angewendet. Diese Aufwärtspercolation hat das Bestreben, den Schlamm aus der Erzmasse zu entfernen, und die angereicherte Flüssigkeit, die diesen ausgeschiedenen Schlamm mitführt, wird in Absitzgefäße geleitet. In diesen Gefäßen werden die Festteile absitzen gelassen; die klare kupferhaltige Lösung wird dekantiert und gefällt, während der in den Absitzgefäßen zurückbleibende Schlamm als Abfall auf die Halde gepumpt wird.
  • Die Peicolationslaugung ist nicht nur zur Behandlung von Schlämmen unbrauchbar, sondern erfordert auch eine größere Betriebsanlage und gibt den Ursprung .zu Betriebsschwierigkeiten und Verlusten infolge der Verflüchtigung des Ammoniaks aus den ausgedehnten Erzoberflächen, welche in genügender Weise schwer einzuschließen sind.
  • Andererseits sind Schlämmungsverfahren, z. B. die Laugung der Schlämme in einer Filterpresse,'zur Behandlung von Zink und Golderzschlämmen benutzt worden, aber diese Verfahren sind nicht auf Kupfererzschlämme angewendet worden, wahrscheinlich, weil die Flüssigkeit des Ammoniaklösungsmittels in solchem Maße verdünnt würde, daß die Kosten der darauffolgenden Erhitzung, durch die das Kupfer aus der angereicherten Lösung gewonnen wird, in unzulässiger Weise gesteigert worden wären.
  • Das Verfahren gemäß. der Erfindung besteht in der Behandlnug von Kupfererzen nach der Ammoniaklösungsmethode, welche mit einer Vorrichtung von gedrängter Bauart ausgeführt werden kann, wobei die Lauge weder der Luft ausgesetzt wird, noch eine unzulässige Verdünnung erfährt.
  • Gemäß der Erfindung wird das kupferhaltige Material durch Naßmahlung in einen Schlamm übergeführt, d. h. eine zerkleinerte Masse, deren größter Teil durch ein Sieb von 2oö Maschen englisch (etwa 5 840 Maschen auf den Quadratzentimeter) hindurchgehen kann.
  • Der Schlamm wird dann entwässert, was zweckmäßig durch Filtration geschieht. Ebenso wird vorzugsweise Luft durch den Filterkuchen hindurchgepreßt. Der entwässerte Schlamm, der nicht mehr als 2o"[, Wasser enthält, wird dann mittel eines geeigneten ammoniakalischen Lösungsmittels, beispielsweise mittels einer Lösung von Cupriammoniumcarbonat, unter Druck in einer Filterpresse behandelt, die einen Teil eines geschlossenen Systems bildet.
  • Bei diesem Verfahren wird der Lösungs---organg unter Druck ausgeführt, wodurch im allgemeinen eine bessere Extraktion erhalten wird. Außerdem ist der Ammoniakverlust auf ein Mindestmaß zurückgeführt, weil die Lösung eingeschlossen bleibt.
  • Nachdem die Auslaugung vollendet ist, wird der Rückstand der Lösung verdrängt, was beispielsweise durch Preßluft oder eine Waschung oder beides geschehen kann, und der Filterkuchen wird dann mit Wasserdampf behandelt, um den Ammoniakrückstand abzutreiben. Der ausgelaugte Kuchen wird dann entfernt, und das angereicherte Filtrat wird zwecks Gewinnung des Kupfergehalts durch irgendein geeignetes Verfahren, wie beispielsweise Erhitzen, behandelt, wodurch das Kupfer gefällt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur ammoniakalischen Kupferlaugung, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Erz in Schlammform übergeführt, in einer Filterpresse entwässert und zur Auslaugung des Kupfergehalts die ammoniakalische Lösung in der Filterpresse durch den Filterkuchen im geschlossenen System gedrückt wird.
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