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Maschine zum Umhüllen und Etikettieren von runden und eckigen Gegenständen
Der Erfind=ungsgegenstand ist eine weitere Ausbildung der Maschine zum. Umhüllen
und Etikettieren von runden und eckigen Gegenständen nach Patent 501 371
unter Verwendung von an sich bekannten, bogenförmig oder geradlinig bewegten Faltfingern.
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Die Erfindung bezweckt, an dem beire Wickelvorgang selbsttätig oder
anschließend an denselben durch beliebige .:Mittel ortsunveränderlich gedrehten
Gegenstand an dessen Stirnseiten die Seitenfaltung der Umhüllungdadurch vorzunehmen,
daß zu beiden Stirnseiten des ortsunveränderlich gedrehten Gegenstandes Faltfinger
angeordnet sind.
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Durch die Ausnutzung der Drehbewegung des einzuhüllenden Gegenstandes
zur Seitenfaltung der Umhüllung gemäß der Erfindung erfolgt das Einhüllen bedeutend
schneller und mit viel einfacheren und weniger die Packungsmaschine verbilligenden
Einzelteilen und Bewegungsmitteln als bei den bekannten Einwickelmaschinen, bei
welchen der einzuhüllende Gegenstand nach dem Wickelvorgang auf einen absatzweise
gedrehten Revolverkopf gebracht und auf ,demselben liegend bei dessen absatzweiser
Drehung durch mehrere nacheinander wirkende Faltfinger an den Seiten gefaltet wird.
Hierbei wird also die Seitenfaltung der Umhüllung in mehreren zeitlich und räumlich
getrennten, selbständigen Arbeitsgängen und mit mindestens der Anzahl derselben
entsprechend vielen Faltfingern mit für jeden besonderen Bewegungsmitteln bewerkstelligt,
während beim Erfindungsgegenstanddie Seitenfaltung von Beginn bis Ende während der
ortsunveränderlichen Drehung des einzuhüllenden Gegenstandes vorgenommen wird.
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Die Faltfinger können sich absatzweise oder ständig in bogenförmiger,
z. B. kreisender, oder absatzweise in geradliniger Richtung bewegen und an jeder
Stirnseitedes ortsunveränderlich gedrehten Gegenstandes einfach oder mehrfach vorhanden
sein.
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Die Seitenfaltung der Umhüllung kann bei der ortsunveränderlichen
Drehung des zu umhüllenden Gegenstandes in der Wickelvorrichtung oder außerhalb
derselben in einer besonderen Drehvorrichtung für den Gegenstand geschehen.
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Die Abbildungen zeigen in schematischer Darstellung zwei Ausführungsbeispiele
des
Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. i mit bogenförmig und
Abb. 2 mit geradlinig bewegtem Faltfinger.
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Das eine Ende des über die beiden je in einem Doppelhebel 6, 7 drehbar
gelagerter. Führungsrollen io und i i geleiteten Wickelbandes 2 ist an dem ausschwenkbaren
Hebel 5 starr und das ändere Ende an .der Rolle 13
mit Gewichtszug 18 (Abb.
i) nachgiebig befestigt und umschlingt in bekannter Weise unterhalb der durch die
mittels einer Kurvenscheibe gehobene Stange 17 unter Vermittlung der an ihr und
an den ausschwenkbaren Doppelhebeln 6, 7 angelenkten Kniehebel 16 einander genäherten
Führungsrollen 1o und i i in der so gebildeten Wickelschleife den einzuhüllenden
Gegenstand i samt der Umhüllung 3. Bei der Bewegung des Hebels 5 in Richtung .des
in Abb: i eingezeichneten Pfeiles wird so viel Band :2 über die nun ortsunveränderlich
stehenbleibenden Führungsrollen io und ii gezogen, daß sich die Umhüllung 3 ihrer
ganzen Längenach um den sich durch den Bandzug in der Wickelschleife drehenden Gegenstand
i legt und letzterer von der Umhüllung 3 u;mwieLelt ist.
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In Abb. i ist zu beiden Stirnseiten des Gegenstandes i j e ein sich
ständig oder absatzweise in der Pfeilrichtungdrehender Körper 29 mit den Faltfingern
2o angeordnet, bei deren Drehung deren erster Faltfinger beim Wickelvorgang die
Seitenfaltung 3' der Umhüllung 3 bildet und die weiteren Seitenfaltungen durch die
nächsten kreisenden Faltfinger 20 während des Wickelvorganges oder im Anschluß daran
gebildet werden.
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Die Drehbewegung der Faltfinger 2o kann auf beliebige Weise erfolgen
und a'bs'atzweise oder ständig sein.
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Bei der Vorrichtung nach Abb. ä wird ein zu beiden Stirnseiten des
Gegenstandes i angeordneter Faltfinger 2o' von der in der Führung 30 senkrecht verschiebbaren
Stange 31
getragen; deren Stift 32 in einem ,Schlitzdes um den Zapfen 33 schwingbaren
Doppelhebels 34 mit Rolle 35 gefangen ist. Die senkrechte Führung 30 ist
ihrerseits mit ihrer Schlittenführung 36 in einer waagerechten Führung 37 verschiebbar
und hat einen Fortsatz 38; dessen Stift 39 in der Kurvennut 40 der in der Pfeilrichtung
sich drehenden Scheibe 4i gleitet, auf deren Nockenscheibe 42 die Rolle 35 des hierzu
von einer Feder beeinflußten Doppelhebels 34 läuft. In der Nähe der ständig umlaufenden
Scheibe 41 ist der Fortsatz 38 des Faltfingerträgers 30 vorteilhaft noch in einer
nichtgezeichneten Führung -waagerecht verschiebbar gehalten.
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Inder Stellung der Einzelteile nach Abb. 2 legt der Faltfinger 2o',
der zuf lge der schon auf .der ansteigenden Bahn der Nockenscheibe 42 laufenden
Rolle 35 des Doppelhebels 34 etwas angehoben ist, an der Umhüllung 3 des sich in
der Wickelschleife ortsunveränderlich drehenden Gegenstandes i die Seitenfaltung
3' um, und er bewegt sich in seiner Führung 3o noch bis etwas über die Mitte der
Stirnseite des Gegenstandes i so lange senkrecht nach oben, bis die Rolle 35 auf
der äußeren kreisförmigen Bahn der Kurvenscheibe 42 läuft. Währenddem bleibt der
Faltfingerträger 30 in seiner waagerechten Führung 37 stehen, weil der Stift 39
seiner Fortsetzung 38 im kleinen Kreisbogenteil der Kurvennut 4o der umlaufenden
Scheibe 41 gleitet. In :der höchsten Stellung des Faltfingers 2o', wo die Teilseitenfaltung
3' beendet ist, gleitet der Stift 39 nach dem äußeren kreisförmigen Teil der Kurvennut
4o über und zieht den Faltfingerträger 30 in der Führung 37 nach links und
bringt dadurch den Faltfinger 2o' aus dem Bereich der Wickelschleife, der bei der
Überleitung der Rolle 35 des Doppelhebels 34 auf die innere Kreisbahn der Nockenscheibe42
wieder unterhalb der Wickelschleife in seine Anfangsstellung zurückgebracht wird.
Hierauf wird durch d.ie Kurvennut 4o der Faltfingerträger 30 in seiner Führung 37
nach rechts in die gezeichnete Stellung zurückverschoben und. er darauf durch die
Nockenscheibe 42 erneut zur weiteren Seitenfaltenbilidung gehoben.
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Die geradlinige Bewegung ,des Faltfingers 2o' kann auch auf andere
Weise erfolgen.