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Vorrichtung zum Brechen von einem Vorratsbehälter einzeln entnommenen
geprägten Doppelnadeln und zum Abgeben an eine Fördervorrichtung Es ist bereits
eine Vorrichtung zum Brechen von einem Vorratsbehälter entnommenen geprägten Doppelnadeln
bekannt geworden, bei welcher die Doppelnadeln mit ihrem die beiden Einzelnadeln
verbindenden Prägegrat vor und zwischen zwei Anschäge gebracht und am Verbindungsgrat
durchgebrochen werden (vgl. die britische Patentschrift 25 q.q.3/o7).
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Bei dieser Vorrichtung werden gleichzeitig mehrere Doppelnadeln durch
einen Schieber aus dem Vorratsbehälter entnommen, vor die Anschläge gebracht und
durch den Schieber durchgebrochen. Bei dieser Arbeitsweise ist ein erheblicher Kraftaufwand
zum Durchbrechen der Nadeln erforderlich, da mehrere g 1 eichzeitig ei durchzubrechende
Doppelnadeln hintereinanderliegen, das Hochkantiegen des Prägegrates, welches das
Durchbrechen erleichtern soll, erschwert ist und ein seitliches Verschieben der
Nadeln, welches notwendig ist, um die Brechstellen der Nadeln genau vor das Brechwerkzeug
zu bringen, durch die gegenseitige Reibung der Nadeln nicht mit Sicherheit erfolgt.
Infolge des letztgenannten Umstandes sind beim Brechen Verbiegungen der Nadeln nicht
ausgeschlossen. Auch ist mit der bekannten Einrichtung eine selbsttätige Weiterleitung
der gebrochenen Einzelnadeln zu dem folgenden Arbeitsgang nicht möglich.
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Diese Übelstände werden bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung vollständig
vermieden, bei welcher jeweils nur eine Doppelnadel vom Vorrat vor die Anschläge
gebracht, durchgebrochen und in zwei Einzelstücken weitergefördert wird.
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Erfindungsgemäß wird die mittels Schiebers entnommene Doppelnadel
mit ihren Enden zwei gegenläufig beweglichen Stützen, deren Stützfläche tiefer als
die Entnahmeebene liegt, zugeführt, wonach ein zwischen den Stützen beweglicher
Stößer die Doppelnadel unter Aufrichten des Prägegrates beim Auftreffen auf federnde
Anschläge, zwischen diesen und zwei festen Anschlägen sich hindurchbewegend, durchbricht,
so daß die beiden Hälften der Nadel seitlich vorn Stößer auf den Stützen zu liegen
kommen und auf zwei Förderschrauben fallen, sobald die Stützen die Nadelhälften
freigeben.
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Die Erfindung besteht weiter darin, daß die gegenläufig beweglichen
Stützen um Zapfen schwingbar sind und Schrägflächen aufweisen, auf die Schrägflächen
des Schiebers bei Entnahme einer Doppelnadel aus dem Vorratsbehälter derart einwirken,
daß die Stützflächen ein schon gebrochenes Doppelwerkstück freigeben, so daßdieses
der den Stützflächen neu zuzuführenden Doppelnadel nicht im Wege ist.
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Zwecks Einrichtung der Maschine für verschiedene Nadelstärken ist
.die Aufnahmefläche unter dem Vorratsbehälter in ihrer Höhenlage einstellbar.
Da
jeweils nur eine Doppelnadel erfaßt leid durchgebrochen wird, ist die für das Durchbrechen
aufzuwendende Kraft gering, zumal da der Prägegrat mit Sicherheit hochkannt gestellt
-werden kann und die Brechstelle der Nadel sich unter dein Druck des Brechwerkzeuges
genau vor dieses einstellt, wodurch Verbiegungen der Nadeln beim Brechen vermieden
werden. Auch wird dadurch, daß das Verschieben der Doppelnadeln und das Durchbrechen
durch besondere Werkzeuge erfolgt, ein kurzer Hub und dadurch eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit
ermöglicht. Außerdem wird durch die Einrichtung gemäß der Erfindung eine selbsttätige
Weitergabe der durchgebrochenen Einzelnadeln an Förderspindeln zur Förderung zu
einem folgenden Bearbeitungsgang (z. B. Gratabschleifen) erreicht.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Die Abb. i ist eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung mit. einem
Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 3. Die Abb. z ist eine Vorderansicht der Maschine,
in der Pfeilrichtung der Abb. i gesehen. Die Abb.3 ist eine Oberansicht der Maschine.
Die Abb. q. und 5 veranschaulichen Einzelteile der Vorrichtung.
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io ist ein Vorratsbehälter für geprägte Doppelnadeln, aus welchem
die Werkstücke in eine Rinne io' treten, deren Tiefe der Stärke eines Nadelschaftes
entspricht, so da(3 die Werkstücke in der Rinne eine Säule bilden, die auf einer
Fläche 13 .aufruht, die näherungsweise um die Stänke eines Nadelschaftes von der
Mündung am Rinnengehäuse entfernt ist, so daß jeweils nur eine Nadel von der Fläche
13 abgeschoben werden kann. Die Fläche 13 besteht aus zwei Teilen, von denen jeder
als Stützfläche für ein freies Ende einer Doppelnadel x dient: Von der Fläche 13
wird die jeweils unterste Doppelnadel einer Nadelsäule durch zwei Schieber 4., d.
abgeschoben, die stets gleich weit und im gleichen Sinne bewegt werden. Die Rückwärtsbewegung
der beiden Schieber .4, q. erfolgt durch Nocken i i, die auf einer Antriebswelle
12 sitzen. Die Vorwärtsbewegung der Schieber d., d. erfolgt durch Federn 2o, 2o,
die einerseits an den Schiebern und anderseits an einer deckelartigen Schieberführung
16 befestigt sind und während der vorangehenden Rückwärtsbewegung der Schieber gespannt
werden. Durch den Vorschub der Schieber d, 4. wird jeweils die unterste Doppelnadel
x der in der Ablaufrinne des Vorratsbehälters stehenden 'Nadelsäule von der Fläche
13 abgeschoben; sie gelangt auf eine tiefer liegende Fläche 6, die durch bewegliche
Platten (Stützen) 7, 7 gebildet wird. In der Ebene der Au:flagefläche6 erfolgt das
Durchbrechen der Nadeln. Zwischen den beiden Schiebcrn 4, 4 ist ein vorn verjüngter
Stößer 3 hin und her beweglich. Die Vorwärtsbewegung des Stößers 3 erfolgt durch
einen auf der Antriebswelle 12 sitzenden Nocken 17. Die Rückwärtsbewegung des Stößers
3 erfolgt durch eine Feder 18, die während der vorangehenden Vorwärtsbewegung gespannt
wird. Beim Vorwärtsschub des Stößers 3 wird die auf der Fläche 6 liegende Doppelnadel
gegen zwei feste Anschläge 1, 2 gedrückt und durchgebrochen, sobald der Stöfler
zwischen die festen Anschläge 1, 2 tritt. Vor den festen Anschlägen 1,:2 ragen federnde
Anschläge 14., 14 in die Bahn der vom Stößer 3 vorgeschobenen Nadel hinein. Beim
Auftreffen der Nadel auf die federnden Anschläge i4., 14. richtet sich der flache
Prägegrat x' der Doppelnadel an diesen auf (Abb. 5). Wenn der Stößer 3 zwischen
:die Anschläge 1, 2 tritt, werden die Nadeln y, in -welche die Doppelnadel x zerteilt
wurde, derart geschwenkt. daß sie ,zwischen den Stößer 3 und die Anschläge i und
2 gelangen und in Richtung der Bewegungsbahn des Stößers 3 auf den beweglichen Platten
(Stützen) 7, 7 liegen (Abb. 3). Die Platten 7, 7 sind in waagerechter Ebene hebelartig
um Zapfen 8, 8 schwenkbar. An den Platten 7, 7 sind Schrägflächen 7', 7' vorgesehen,
denen Schrägflächen 4', q.' an beiden Schiebern 4., 4 entsprechen. Beim Vorwärtsbewegen
der Schieber 4, q., deren Schrägflächen an diejenigen der Platten 7, 7 angreifen,
werden die Platten 7, 7 auseinandergeschwenkt, so daß sie die die in Abb.3 kenntlich
gemachte Stellung einnehmenden Einzelnadeln y, y nicht mehr unterstützen, welche
beim Seitwärtsschwingen der Platten (Stützen) 7, 7 durch die über diesen befindlichen
Anschläge i und 2 abgestreift wurden und in die Einfallnuten von Förderschrauben
1g, 1g einfallen. Da das beim Vorschub des Stößers 3 erfolgende Durchbrechen der
Doppelnadel in einer Ebene erfolgt, die tiefer liegt als die Ebene 13, wird weder
durch die durchzubrechende Nadel noch durch deren eine breite Ausflachung bildenden
Grat der durch die Schieber q., 4. bewirkte Vorschub einer folgenden Doppelnadel
auf der Ebene 13 behindert. Eine unbeabsichtigte seitliche Bewegung der jeweils
auf der Fläche 13 aufruhenden untersten Nadel der Nadelsäule wird durch Federn 15,
15 vermieden, die beim Vorschub der Schieber q. nachgeben. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Förderschrauben 1g, 1g ist dieselbe wie diejenige der Welle 12. Der vorn verjüngte
Stößerfortsatz des Schiebers 3 bewegt sich durch die beiden Platten 7, 7 hindurch.
Die vordersten Enden der untern
Flächen der Schieber -., 4 sind
entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung etwas ausgeschnitten, so d@aß
sie über die Platten ; , 7 hinweggleiten können. Bei der Rückwärtsbewegung der Schieber
4., 4 werden die auseinandergeschwenkten Platten (Stützen) 7, 7 durch eine Feder
g in die Anfangsstellung zurückgebracht.
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Die Auflagefläche 13 ist in ihrer Höhenlage einstellbar, um den Abstand
zwischen ihr und der Mündung der Rinne io' der Stärke der Nadeln anzupassen.