DE519264C - Verfahren zur hochvakuumdichten, spannungsfreien Verbindung von Metallteilen mit Glas- oder Quarzteilen - Google Patents

Verfahren zur hochvakuumdichten, spannungsfreien Verbindung von Metallteilen mit Glas- oder Quarzteilen

Info

Publication number
DE519264C
DE519264C DEA43028D DEA0043028D DE519264C DE 519264 C DE519264 C DE 519264C DE A43028 D DEA43028 D DE A43028D DE A0043028 D DEA0043028 D DE A0043028D DE 519264 C DE519264 C DE 519264C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
metal
parts
quartz
tension
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA43028D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Lauster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA43028D priority Critical patent/DE519264C/de
Priority to GB2274125A priority patent/GB239871A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE519264C publication Critical patent/DE519264C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/042Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
    • C03C27/046Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur hochvakuumdichten, spannungsfreien Verbindung von Metallteilen mit Glas- oder Quarzteilen Zur Erzielung einer hochvakuumdichten Verbindung von Glas- und Metallteilen bediente man sich meistens einer Verschmelzung. Bei diesem Verfahren verbleibt aber die Einschmelzstelle in einem dauernden Spannungszustand, der sich unter gewissen Umständen, etwa bei einer Temperaturschwankung, plötzlich auslösen kann und damit zur Zerstörung der Einschmelzstelle führt.
  • Es wurde deshalb auch bereits vorgeschlagen, Glas und Metall auf kaltem Wege abzudichten, damit keine Spannungen entstehen. Hierbei ist die Verschmelzung von Glas und Metall durch die Erzeugung eines abdichtenden Überzuges ersetzt. Die Verfahren bestehen darin, daß das Glasrohr platiniert oder versilbert, die dünne Metallschicht auf elektrischem Wege verstärkt, hierauf stark verkupfert oder verzinnt und in das Metallrohr eingepaßt wird. Die zwischen den beiden Röhren entstehende Fuge wird durch Verlöten oder Amalgamieren abgedichtet. In Anbetraclit der Vorzüge, welche die bekannte kalte Methode gegenüber einer Verschmelzung besitzt, soll gemäß der Erfindung angestrebt werden, das Verfahren zu vereinfachen und zu verbilligen, ohne daß die Haltbarkeit darunter leidet.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß in bekannter Weise auf dem Glas- oder Quarzteil an der Dichtungsstelle ein Silber-oder Kupferüberzug gebildet, durch elektrolytisch niedergeschlagenes Metall verstärkt und durch Polieren der Form des; Metalls angepaßt wird, Metall- und Glas- oder Quarzteile ineinandergefügt werden und dann der entstehende enge Zwischenraum zwischen Metallteilen und Glas- oder Quarzteilen an den Enden dieser Teile durch elektrolytisch niedergeschlagenes Metall, beispielsweise Kupfer, abgedichtet wird.
  • Ein Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, die Verbindung von Metall und Glas oder Quarz durch elektrolytische Abdichtung auch an solchen Stellen vornehmen zu können, die für eine Verschmelzung oder Verlötung unzugänglich sind. Es braucht dort lediglich eine Elektrolyse eingeleitet zu werden, die den abdichtenden Überzug erzeugt.
  • Das anzuwendendeVerfahren sei an folgendem Beispiel erläutert: Es soll etwa ein Kupferrohr hochvakuumdicht mit einem Glasrohr verbunden werden, das genau in das Kupferrohr eingepaßt ist, so daß es sich etwa z cm weit hineinschieben läßt. Zunächst wird das Glasrohr gereinigt und dann auf bekannte Weise, wie bei der chemischen Verspiegelung, mit einem Silberüberzug oder auch mit einem Kupferüberzug versehen. Diese dünne Metallschicht wird alsdann, beispielsweise auf elektrolytischem Wege, stark verkupfert. Es entsteht dabei eine dicke Kupferschicht, die nunmehr äußerst fest an dem Glas anhaftet und die so weit abpoliert werden kann, bis das Glasrohr genau in das Kupferrohr hineinpaßt. Nunmehr werden die beiden ineinandergesetzten Röhren wiederum auf elektrolytischem Wege gemeinsam verkupfert, bis die zwischen ihnen bestehende Fuge durch das abgeschiedene Kupfer vollkommen :abgedichtet ist. Die getrocknete Verbindung ist alsdann völlig spannungsfrei und widersteht ausgedehnten Temperaturschwankungen..
  • Das beschriebene Verfahren läßt sich naturgemäß auch auf Quarz ausdehnen, außerdem bleibt es nicht auf röhrenförmige Teile beschränkt, sondern kann vielmehr auf beliebig geformte Metallteile und entsprechend geformte Glas- oder Quarzteile übertragen werden.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPIttUCIl: Verfahren zur hochvakutundichten, spannungsfreien Verbindung von Metallteilen mit Glas- oder Quarzteilen, insbesondere Metallröhren mit Glas- oder Quarzröhren, bei denen der Glas- oder Quarzteil an der Dichtungsstelle mit einem Silber- oder Kupferüberzug versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Überzug durch elektrolytisch niedergeschlagenes Metall, beispielsweise Kupfer, verstärkt, durch Polieren der Form des Metallteiles angepaßt wird, Metall- und Glas- oder Quarzteil ineinandergefügt werden und dann der entstehende enge Zwischenraum zwischen Metallteil und Glas- oder Quarzteil an den Enden dieser Teile durch eleletrolytisch niedergeschlagenes Metall, beispielsweise Kupfer, abgedichtet wird.
DEA43028D 1924-09-13 1924-09-13 Verfahren zur hochvakuumdichten, spannungsfreien Verbindung von Metallteilen mit Glas- oder Quarzteilen Expired DE519264C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA43028D DE519264C (de) 1924-09-13 1924-09-13 Verfahren zur hochvakuumdichten, spannungsfreien Verbindung von Metallteilen mit Glas- oder Quarzteilen
GB2274125A GB239871A (en) 1924-09-13 1925-09-11 Improvements in and relating to means for making gas-tight joints between metal and glass or quartz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA43028D DE519264C (de) 1924-09-13 1924-09-13 Verfahren zur hochvakuumdichten, spannungsfreien Verbindung von Metallteilen mit Glas- oder Quarzteilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE519264C true DE519264C (de) 1931-02-26

Family

ID=6933436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA43028D Expired DE519264C (de) 1924-09-13 1924-09-13 Verfahren zur hochvakuumdichten, spannungsfreien Verbindung von Metallteilen mit Glas- oder Quarzteilen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE519264C (de)
GB (1) GB239871A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3445212A (en) * 1966-06-14 1969-05-20 Owens Illinois Inc Method of sealing copper in silica body
CH652270GA3 (de) * 1983-05-19 1985-11-15
DE3620052A1 (de) * 1986-06-14 1987-12-17 Standard Elektrik Lorenz Ag Bildwiedergabevorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
GB239871A (en) 1926-11-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4320910C1 (de) Verfahren zur Herstellung einer gasdichten Lötverbindung und Anwendung des Verfahrens bei der Herstellung von Bauelementen mit vakuumdichten Gehäuse
DE4410055A1 (de) Elektrische Durchführung/Kondensator-Kombination
DE519264C (de) Verfahren zur hochvakuumdichten, spannungsfreien Verbindung von Metallteilen mit Glas- oder Quarzteilen
DE2109903A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Multi alkali Photokathode
DE704365C (de) Elektronenstrahlroehre fuer Fernsehen
DE2406891C3 (de) Korrosionsbeständiger Spiegel
DE2253915A1 (de) Verfahren zur vakuumdichten verbindung von teilen aus keramik und aluminium und diese verbindung aufweisender vakuumkolben
DE2831917C2 (de) Verfahren zur Herstellung der Kathode einer Diodenbildverstärkerröhre
DE2725073A1 (de) Verfahren zum galvanischen abscheiden von ruthenium
DE1167726B (de) Verfahren zur Herstellung von Kupferplattierungen auf begrenzten Flaechenbereichen keramischer Koerper
DE309343C (de)
DE600491C (de) Verfahren zum Einschmelzen von rohr- oder kappenfoermigen Anschlussteilen in die Glaswand von Vakuumroehren
DE2161844A1 (de) Elektrolytischer Kondensator
DE754871C (de) Verfahren zur Herstellung von leitenden Verbindungen zwischen leitenden Innenbelegungen elektrischer Entladungsroehren und Stromzufuehrungsdraehten innerhalb der Roehre
CH244457A (de) Verfahren zur Herstellung von luftdicht abgeschlossenen Gefässen.
AT142106B (de) Metalldampfentladungsgefäß.
DE976019C (de) Elektrolytischer Kondensator
DE691057C (de) Verfahren zur Regelung des Einbrandes beim Lichtbogenschweissen mit Seelenelektroden
DE708588C (de) Loetkolben mit einer an einem waermezufuehrenden Koerper in Form einer festhaftenden Schicht aus verzunderungsfreiem porigem Metall angebrachten Loetfinne oder Loetspitze
DE444744C (de) Verfahren zur Herstellung eines metallischen Schutzschirms im Innern eines elektrischen Entladungsgefaesses
DE706013C (de) Elektrische Entladungsroehre mit Glaswandung und aeusserem metallischem Wandbelag
DE722823C (de) Elektronenroehre mit Flachboden
DE571988C (de) Verfahren zur teilweisen Verspiegelung von Glasgegenstaenden
DE2353124C2 (de) Schutzgaskontakt mit in Druckglas-Einschmelztechnik gasdicht in das Schutzrohr eingesetzten Anschlußelementen
AT87662B (de) Verfahren zur Herstellung des Glasüberzuges auf Einschmelzdrähten aus unedlem Metall für Glühlampen und andere Apparate mit sauerstoffleerer Glashülle.