DE518781C - Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen

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DE518781C
DE518781C DEI34863D DEI0034863D DE518781C DE 518781 C DE518781 C DE 518781C DE I34863 D DEI34863 D DE I34863D DE I0034863 D DEI0034863 D DE I0034863D DE 518781 C DE518781 C DE 518781C
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DE
Germany
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carbonyl
production
carbon dioxide
metal carbonyls
carbon
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Expired
Application number
DEI34863D
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English (en)
Inventor
Dr Alwin Mittasch
Dr Leo Schlecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
    • C01G1/04Carbonyls

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1Vletallcarbonylen Es wurde gefunden, daß sich die Herstellung von Metallcarbonylen durch Einwirkung von Kohlenoxyd,auf carbonylbildende Metalle oder diese enthaltendes Material auch in Gegenwart von Flüssigkeiten oder Schmelzen durchführen läßt.
  • Diese Arbeitsweise besitzt den Vorteil, da,ß sich dadurch die Carbonylherstellung in einfacher Weise, insbesondere unter Druck, in ununterbrochenem Betriebe durchführen läßt. Man führt das Reaktionsgut in Form einer Paste oder in einer Flüssigkeit oder Schmelze suspendiert vorteilhaft kontinuierlich in die Apparatur ein; behandelt es dort zweckmäßig im Gegenstrom mit Kohlenoxyd und entfernt den nicht mit Kohlenoxyd umgesetzten Rückstand aus dem Reaktionsraum vorteilhaft in der gleichen kontinuierlichen Weise.
  • Es hat sich hierbei gezeigt, daß man vorteilhaft solche Flüssigkeiten oder Schmelzen verwendet, die neben geringem Dampfdruck ein großes Lösungsvermögen für Kohlenoxyd besitzen, insbesondere wenn man unter erhöhtem Köhlenoxyddruck arbeitet, wodurch die Löslichkeit des Kohlenoxyds noch erhöht wird. Auf diese Weise läßt sich neben einer erheblichen Ersparnis an sonst erforderlicher Handarbeit der zur Verfügung stehende Raum, was die Raumzeitausbeute anbetrifft, sehr gut ausnutzen. Das Vermischen des carbonylbildenden Materials mit einer Flüssigkeit oder Schmelze ist besonders vorteilhaft bei der Verarbeitung von pulverförmigen und feinkörnigen Stoffen, da aus diesen im Großbetrieb in trocknem Zustand infolge ihrer feinen Verteilung nur schwierig Carbonyl gewonnen werden kann.
  • Beispiel i 5 Teile reduzierter feinkörniger Kiesabbrand werden mit 3 Teilen Paraffinöl zu einer Paste angerieben und bei Zoo" und Zoo at Druck etwa. 3 Stunden lang in inniger Berührung mit stark strömendem Kohlenoxyd behandelt. Hierbei werden 8oo;`o des Eiseins als Carbonyl verflüchtigt, das sich von der geringen Menge des mitgeführten Paraffinöls leicht durch fraktionierte Kondensation bzw. Destillation trennen läßt.
  • Beispiel 2 Reduzierter Kiesabbrand, der sich vollständig unter flüssigem Eisencarbonyl befindet, wird in einem Autoklaven bei i 8o' mit nicht strömendem Kohlenoxyd unter i8o. at Druck behandelt. Der Autoklav wird dabei geschüttelt und der Kohlenoxyddruck von i8o at beständig aufrechterhalten. Nach 2 Stunden sind annähernd 8o % des im IKiesabbrand enthaltenen Eisens zu Carbonyl umgesetzt, das durch einen Überlauf in flüssiger Form aus dem, Reaktionsgefäß entnommen werden kann. Wird der Autoklav nicht geschüttelt, so wird unter sonst gleichen Arbeitsbedingungen in derselben Zeit wesentlich weniger Eisen in C:arbonyl übergeführt.
  • Man kann, anstatt zu schütteln, auch an sich bekannte Rühr- oder Bewegungsvorrichtungen im Innern des Ofens anbringen. Derartige Vorrichtungen können z. B. durch die Gase, die in den Reaktionsraum zur Ergänzung des bei der Reaktion verbrauchten Kohlenoxyds eintreten, angetrieben werden, gegebenenfalls auch durch geeignete Entspannung des überschüssig angewandten Kohlenoxyds oder der Gase, die in dem bei der Reaktion neugebildeten und abzulassenden Carbonyl gelöst sind. Die Bewegung der betreffenden Vorrichtung, z. B. eines Rührers, kann aber auch ganz oder teilweise auf andere Weise von außen erfolgen. Unter Umständen kann man auch dadurch, daß man. Teile des Reaktionsraumes auf verschiedener Temperatur hält, Strömungen und Bewegungen der darin enthaltenen Flüssigkeit hervorrufen. Eine weitere Möglichkeit besteht in einer Rührung durch elektromagnetische Einwirkung. Beispiel. 3 i Teil feinkörniger, reduzierter Kiesabbrand wird mit i Teil Eisencarbonyl zu einem Schlamm angerührt, von unten in einen vertikal angeordneten Hochdruckbehälter kontinuierlich eingepreßt und dort bei --oo° unter 2öo at Druck mit einem Kohlenoxydstrom, der Sam Boden des Behälters eingeleitet wird; in Berührung gebracht. Der verbleibende Rückstand wird- ebenfalls als Schlamm im oberen Teil des Gxens abgezogen und kontinuierlich entspannt.
  • Die Raumzeitausbeuten sind hierbei etwa doppelt so hoch wie bei dein diskontinuierliehen Arbeiten unter sonst gleichen Bedingungen, abgesehen davon, daß die für Leeren und Füllen des Ofens notwendige Arbeitspause in Wegfall kommt. Beispiel q.
  • Ein um seine Längsachse rotierender Hochdrucköfen wird mit stückigem Eisenschwamm gefüllt und bei einer Temperatur von 2oö° mit einer Kohlenoxydbatterie von Zoo at Druck in Verbindung gesetzt. Das sich im Verlauf der Kohlenoxydeinwzrkung in größerer Menge ansammelnde Carbonyl wird von Zeit zu Zeit abgelassen. Die Umsetzung des Eisens zu Eisencarbonyl erfolgt ebenso rasch wie beim Arbeiten mit über das Material strömendem Kohlenoxyd.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Verfahren zur Herstellung von Metallearbonylen, dadurch gekennzeichnet, daß die carbonylbildenden Metalle oder die diese enthaltenden Materialien in Gegenwart von Flüssigkeiten oder Schmelzen mit Kohlenoxyd, zweckmäßig unter inniger Berührung, behandelt werden.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das zur Carbonylbldung dienende Ausgangsmaterial mit der Flüssigkeit oder Schmelze kontinuierlich in die Apparatur einführt, in der sie mit Kohlenoxyd, zweckmäßig im Gegenstrom und unter Druck, behandelt wird, und den nicht mit Kohlenoxyd umgesetzten Rückstand ebenfalls in kontinuierlicher Weise aus dem Reaktionsraum entfernt.
DEI34863D 1928-07-05 1928-07-06 Verfahren zur Herstellung von Metallcarbonylen Expired DE518781C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047563B (de) * 1951-03-31 1958-12-24 Thomas Hindmarch Triebwerk zur Antriebsverbindung zwischen einer oder mehreren Antriebsmaschinen und einer oder mehreren, mittels Wendegetriebe in ihrer Drehrichtung umsteuerbaren Wellen
DE1113688B (de) * 1957-12-23 1961-09-14 Ethyl Corp Verfahren zur Herstellung von Carbonylen des Chroms, Molybdaens oder Wolframs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1047563B (de) * 1951-03-31 1958-12-24 Thomas Hindmarch Triebwerk zur Antriebsverbindung zwischen einer oder mehreren Antriebsmaschinen und einer oder mehreren, mittels Wendegetriebe in ihrer Drehrichtung umsteuerbaren Wellen
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