DE531402C - Verfahren zur Herstellung von Molybdaencarbonyl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Molybdaencarbonyl

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DE531402C
DE531402C DE1930531402D DE531402DD DE531402C DE 531402 C DE531402 C DE 531402C DE 1930531402 D DE1930531402 D DE 1930531402D DE 531402D D DE531402D D DE 531402DD DE 531402 C DE531402 C DE 531402C
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Germany
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molybdenum
carbonyl
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carbon
molybdenum carbonyl
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Expired
Application number
DE1930531402D
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Inventor
Dr Max Naumann
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G39/00Compounds of molybdenum

Description

  • Verfahren. Zur Herstellung von 1Vlolybdäncarbonyl Durch Einwirkung von Kohlenoxyd unter Druck bei erhöhter Temperatur auf Molybdän oder solches enthaltende Materialien ist es seither nicht möglich gewesen, größere Mengen Mblybdäncarbonyl in wirtschaftlicher Weise herzustellen.
  • Wie sich nun gezeigt hat, sind die schlechten Ausbeuten darauf zurückzuführen, daß man das Kohlenoxyd auf das Molybdänmetall bei zu niedrigenTemperaturen, nämlich unterhalb 2oo°, einwirken ließ. Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß beim Arbeiten oberhalb 2oo° die Ausbeuten nicht, wie wegen der mit steigender Temperatur zunehmenden Dissoaziation des gebildeten Carbonyls und des zunehmenden Zerfalls des Kohlenoxyds zu erwarten war, schlechter, sondern, z. B. von 22,5' ab, bedeutend höher werden. So konnten beispielsweise aus metallischem Molybdän, das, mit Kohlenoxyd unter Zoo Atm. Druck behandelt, bei 2oo° überhaupt kein Molybdäncarbonyl lieferte, bei 225 bis 300° erhebliche Mengen von Carbonyl erhaltexi werden. Im übrigen richten sich die gemäß der vorliegenden Erfindung oberhalb Zoo ° liegenden Temperaturen u. a. insbesondere nach der Beschaffenheit bzw. mehr oder weniger leichten Angreifbarkeit des Ausgangsmaterials. Es kann von Vorteil sein, dem Kohlenoxydgas oder dem festen Ausgangsmaterial Stoffe zuzumischen, die einem Zerfall des Kohlenoxyds entgegenwirken, z. B. Schwefelverbindungen.
  • Geeignete Schwefelverbindungen, die dem Gas zugemischt werden können, sind z. B. Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxyd, Kohlenoxysulfid, Schwefelkohlenstoff, Merkaptane oder - andere organische Schwefelverbindüngen; dem festen Ausgangsmaterial können vor oder nach seiner Reduktion Metallsulfate oder -sulfide, wie Kupfersulfat, Eisensulfat, Natriumsulfid u. a., oder elementarer Schwefel zugegeben werden.
  • Die Abtrennung des gebildeten Molybdäncarbonyls von dem überschüssigen, zweckmäßig in den Prozeß zurückkehrenden Kohlenoxyd kann z. B. entweder durch Kühlung in einfachen Abstreifern, wobei enge Teile der Vorrichtung vorteilhaft auf so hoher Temperatur gehalten werden, daß das Molybdäncarbonyl dampfförmig oder geschmolzen bleibt und sich nicht in fester Form absetzen kann, oder durch Auswaschen, z. B. mit- Benzol oder Äther, erfolgen, wobei die Waschflüssigkeiten zweckmäßig im Gegenstrom und unter Druck durch die Wäscher geleitet werden. In diesem Falle läßt sich das Reaktionsprodukt in einfacher Weise, nämlich in Form seiner--Lösung, durch ein einfaches rVentil aus der Apparatur kontinuierlich austragen. Enthält das zur Carbonylbildung dienende Material neben Mblybdän noch andere carbonylbildende Metalle, so kann das entstandene, an sich festeMolybdäncarbonyl mit den anderen flüssigen Carbonylen zusammen ausgekühlt und in ihnen gelöst ausgetragen werden. Die Reinigung des erhaltenen Molybdäncarbonyls kann, wenn notwendig, durch Sublimation, zweckmäßig im Kohlenoxydstrom, oder durch Umkristäl- -lisieren, z. B. aus Benzol, erfolgen, wobei, insbesondere wenn Eisencarbony1 zugegen ist, auf den Ausschluß von Licht zu achten ist, da sich .sonst Zersetzungsprodukte und festes Eisennonacärbönyl -mit abscheiden.
  • Das vorliegende Verfahren eignet sich zur Gewinnung von reinem Molybdän aus seinen Erzen oder anderen molybdänhaltigen -.Materialien. Durch thermische Zersetzung kann aus dem Molybdäncarbonyl das Metall je nach den dabei angewandten Bedingungen in Form von kompaktem Metall, Pulver oder Schwamm gewonnen werden. Hierbei- ist dafür Sorge zu tragen, daß durch geeignete Wahl der Temperatur u. dgl. eine Oxydation oder Kohlung, soweit, gewünscht, hintangehalten wird. -Beispiel Molybdänsäure wird bei 8oo° zusammen mit so viel Kupfernitrat reduziert, daß das reduzierte -Gut to °/o Kupfer enthält. Die Aesse wird darauf mit Kohlenoxyd unter einem Druck von Zoo Atm. bei 275 bis 300° --behandelt-. Hierbei werden im Verlauf von 8 Stunden 15 °/o des angewandten Molybdäns umgesetzt. Lä.Bt man das Kohlenoxyd unter sonst gleichen Bedingungen bei. 2oo° einwirken, so werden nur 2 °/o des angewandten Molybdäns umgesetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Molybdäncarbonyl durch Einwirkung von Kohlenoxyd unter Druck "auf Molybdän oder solches enthaltende Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man die Einwirkung des Kohlenoxyds-"bei Temperaturen oberhalb 2oo°, zweckmäßig oberhalb etwa 225', vornimmt.
DE1930531402D 1930-01-21 1930-01-21 Verfahren zur Herstellung von Molybdaencarbonyl Expired DE531402C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016246B (de) * 1955-08-19 1957-09-26 Basf Ag Verfahren zur Herstellung der Carbonyle der Metalle der VI. Gruppe des Periodischen Systems

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DE1016246B (de) * 1955-08-19 1957-09-26 Basf Ag Verfahren zur Herstellung der Carbonyle der Metalle der VI. Gruppe des Periodischen Systems

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