DE858994C - Verfahren zur Trennung von Tonerde und Verbindungen von Metallen der 6. Gruppe - Google Patents
Verfahren zur Trennung von Tonerde und Verbindungen von Metallen der 6. GruppeInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Trennung von Tonerde und Verbindungen von Metallen der 6. Gruppe Es wurde gefunden, daß man aus künstlich hergestellter Tonerde und Verbindungen von Metallen der 6. Gruppe bestehende Massen in. einfacher Weise trennen kann., wenn man die Massen bei erhöhter Temperatur längere Zeit mit Schwefel oder gas-oder dampfförmigen Verbindungen des zwei-,.vertigen Schwefels behandelt; aus den Massen läßt sich dann mit Salzsäure oder Schwefelsäure, vorteilhaft von höherer Konzentration, die Tonerde herausläsen, und die aus den Metallverbindungen durch die Schwefelung entstandenen MetallsuIfid@e können durch Filtration abgetrennt werden. Das Verfahren ist besonders für die Aufarbeitung von nicht mehr aktiven, .'bei der Druckhydrierung. Reformierung, Cyclisierung (z. B. Aromatisierung) oder Dehydrierung kohlenstoffhaltiger Stoffe, insbesondere Kohlenwas.serstoffe, angewandten Katalysatoren aus künstlich hergestellter aktiver Tonerde und einer oder mehreren- Verbindungen der Metalle der 6. Gruppe, die vorwiegend in Form von Oxyden vorliegen, von großer Bedeutung.
- Diese Massen werden z. B. mit Schwefelwasserstoff bei aoo bis 60o°, insbesondere 300 bis 50o0. bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck, zweckmäßig viele Stunden lang, behandelt. Man kann sie auch zusammen mit elementarem Schwefel diesen Temperaturen aussetzen. Andere Verbindungen des zweiwertigen Schwefels, wie z. B. Schwefelkohlenstoff, können dampfförmig bei den erwähnten Temperaturen über die Massen geleitet werden.
- Die geschwefelte Masse wird dann mit Salzsäure oder Schwefelsäure, vorteilhaft von einer Konzentration über 30°/0, verrührt, wobei die Tonerde in Lösung geht. Die Säure -darf nur nicht so hoch konzentrieren, daß Aluminiumsalze auskristallisieren, oder man muß der Lösung vor der Abkühlung Wasser zugeben, um eine Kristallisation zu verhindern. Bei einer Säure von etwa q.00/0 und weniger besteht keine Kristallisationsgefahr mehr. Bei verdünnten Säuren, z. B. unter, 3o0/0, muß unter Wärmezufuhr gearbeitet werden.
- Die Mischung läßt sich mit guter Geschwindigkeit filtrieren. In dem Filtrat befindet sich das Aluminium in Form eines löslichen Salzes, aus dem sich aktive Tonerde gewinnen läßt. Der feste Rückstand besteht aus dem Sulfid der Metalle der 6. Gruppe und kann z. B. .nach Überführung in Ammonmolybdat zur Katalysatorherstellungwieder verwendet werden.
- In der durch Säure gebildeten Mischung befinden sich mitunter noch ganz geringe Mengen der Verbindungen der 6. Gruppe in gelöstem Zustand-. Diese kann man vorteilhaft durch Einleiten von Schwefelwasserstoff in die zweckmäßig verdünnte Mischung ausfällen.
- Falls das Verfahren für die Aufarbeitung von bei den obenerwähnten Verfahren inaktiv gewordenen Katalysatoren verwendet wird, werden diese zunächst durch Abrösten von an'h.aftender Kohle und kohlenstoffhaltigen Verbindungen befreit. Die Verbindungen der 6. Gruppe liegen alsdann praktisch vollständig in oxydischer Form vor.
- Beispiel i50 kg einer Masse, die aus i-ao kg künstlich hergestellter Tanerde und 30 kg Molybdäntrioxyd besteht und als Katalysator bei Reaktionen mit kohlenstoffhaltigen Stoffen verwendet wurde, wurde durch Abrösten mit Luft bei 400 bis 500° von anhaftenden kohlenstoffhaltigen Verbindungen befreit. Nun wird die Masse mit Schwefelwasserstoff bei 400 bis .I50°' 6 bis 8 Stunden lang behandelt. Die geschwefelte Masse wird sodann unter Rühren mit i50 1 Wasser zu einem Brei gengeschlämmt und, anschließend mit 400 kg konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Nachdem die Reaktion abgeklungen ist, fügt man 1500 1 Wasser zu und trennt die Aluminiumsulfatlösung durch Filtration von dem unlöslichen. gut filtrierbaren Molybdänsulfid.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung von aus künstlich hergestellter Tonerde und VerbinJu:ngen von Metallen der 6. Gruppe bestehenden Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Massen bei erhöhter Temperatur mit Schwefel oder gas-oder dampfförmigen Verbindungen des z-weiwertigen Schwefels behandelt und. die geschwefelten Massen dann mit Salzsäure oder Schwefelsäure zusammenbringt, worauf die Mischung durch Filtration getrennt wird. -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB7432D DE858994C (de) | 1944-06-14 | 1944-06-14 | Verfahren zur Trennung von Tonerde und Verbindungen von Metallen der 6. Gruppe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB7432D DE858994C (de) | 1944-06-14 | 1944-06-14 | Verfahren zur Trennung von Tonerde und Verbindungen von Metallen der 6. Gruppe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE858994C true DE858994C (de) | 1952-12-11 |
Family
ID=6955365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB7432D Expired DE858994C (de) | 1944-06-14 | 1944-06-14 | Verfahren zur Trennung von Tonerde und Verbindungen von Metallen der 6. Gruppe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE858994C (de) |
-
1944
- 1944-06-14 DE DEB7432D patent/DE858994C/de not_active Expired
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