DE518159C - Feuerleitungsanlage fuer Geschuetze - Google Patents

Feuerleitungsanlage fuer Geschuetze

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DE518159C
DE518159C DEK101314D DEK0101314D DE518159C DE 518159 C DE518159 C DE 518159C DE K101314 D DEK101314 D DE K101314D DE K0101314 D DEK0101314 D DE K0101314D DE 518159 C DE518159 C DE 518159C
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Germany
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guns
gun
control system
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Expired
Application number
DEK101314D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Hermann Hort
Heinrich Just
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G5/00Elevating or traversing control systems for guns
    • F41G5/14Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
    • F41G5/16Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Feuerleitungsanlage für Geschütze Die Erfindung bezieht. sich auf Feuerleitungsanlagen für Geschütze, die, wie z. B. Schiffsgeschütze, auf schwankender Bettung stehen und an einen Leitstand mit einer Kreiselzieleinrichtung angeschlossen sind, an der eine Richtachse unabhängig von der Kreiselwirkung in die den Seelenachsen der Geschützrohre zu erteilende Grundrichtung einstellbar ist. Die Erfindung bezweckt, bei Feuerleitungsanlagen dieser Art, die mit einem elektrischen Abfeuergerät mit zwei unabhängig voneinander um die gleiche Achse drehbaren, j e ein Stromschlußstück aufweisenden Teilen versehen sind, die Einrichtung so zu treffen, daß durch die Einstellung der Stromschluß.stücke keine Störung der Kreisellage erfolgen kann. Mit dem Abfeuergerät läßt sich zugleich in einfacher Weise eine Anzeigevorrichtung verbinden, die dem Befehlshaber der Geschütze ein übersichtliches Bild von der augenblicklichen Lage der Geschützrohre zu der am Leitstand befindlichen Richtachse gibt und ihm hierdurch ermöglicht, geeignete Maßnahmen zur Vergrößerung der Feuergeschwindigkeit oder zur Beseitigung von Störungen des Richtvorganges zu treffen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer der Erfindung gemäß ausgebildeten, für Schiffsgeschütze bestimmten Feuerleitungsanlage erläutert, und zwar zeigt Abb. i in schaubildlicher Darstellung eine in Richtung der Längsachse des Schiffskörpers gesehene, teilweise im Schnitt gehaltene Ansicht der Feuerleitungsanlage und Abb.2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. ;, von links gesehen.
  • A bezeichnet den Schiffskörper und A' einen an diesem starr befestigten, am- Leitstand befindlichen Sockel, auf dem mittels eines Stützzapfens b' ein bogenförmiger LagerkörperB schwenkbar gelagert ist. Für diesen Lagerkörper, der das der Seite nach in die Richtung nach dem Ziel einstellbare Gestell einer Zieleinrichtung bildet, ist eine Seitenrichtmaschine mit einem an dem Lagerkörper B angeordneten Handrad C vorgesehen. Diese Seitenrichtmaschine steht durch eine elektrische Fernsteuerungseinrichtung mit einem Geber cl und einer der Anzahl der Geschütze entsprechenden Anzahl von Empfängern d' mit den Seitenrichtmaschinen D der Geschütze in Verbindung, von denen auf der Zeichnung nur ein einziges dargestellt ist. An dem bogenförmigen Lagerkörper B, dessen Krümmungsachse die Achse des Zapfens b1 in einem Punkte i schneidet, ist ein um die Krümmungsachse drehbarer halbkreisförmiger Stellkörper E gelagert, der durch ein in eine Verzahnung e1 des Stellkörpers eingreifendes, durch einen Motor F antreibbar es Ritzel verstellbar ist. An dem Stellkörper E ist mittels zweier gleichachsiger- Zapfen e2, deren Achse durch den Punkt i geht und mit der Drehachse des Stellkörpers einen rechten Winkel bildet, ein Kardanring G gelagert. An diesem ist mittels -zweier gleichachsiger Zapfen hl, deren Achse die Achse der Zapfen e= im Punkte i rechtwinklig schneidet, ein Ge- häuse H frei schwingbar gelagert, an dein das ZielfernrohrH° angeordnet ist. An dem Gehäuse PI ist ein um die Achse der Zapfen ltl drehbarer Zeiger J gelagert, der mittels eines am Gehäuse H angeordneten kleinen Elektromotors k3 gegenüber dem Zielfernrohr H= auf den der Zielentfernung entsprechenden AufsatzwinkeI A"t einstellbar ist. Der Zeiger J ist mit einer Marke il versehen, die auf. ein entsprechende, am KardanringG angeordnete Einstellmarke g1 reinspielen kann. Die Lage der Marke g1 ist so gewählt, daßi die am Kardanring G durch die Achse der Zapfen e2 festgelegte Achse, die die für die Richtung der einzelnen Geschützrohre maßgebende Richtachse des Leitstandes darstellt, mit der Ziellinie des Fernrohres H' den der Zielentfernung entsprechenden AufsatzwinkelA," bildet, wenn die Marken il und ä1 aufeinander einspielen. Die Marken il und b1 bilden zugleich Stromschlußstücke einer (nicht dargestellten j elektrischen Steuerungseinrichtung für den Motor F, mittels deren dieser in an sich bekannter Weise selbsttätig so gesteuert werden kann, daB die Marken aufeinander einspielen. In dem Gehäuse H ist ein Kreisel s< gelagert, mittels dessen die auf das Ziel gerichtete Ziellinie des Fernrohres H= für eine hinreichend lange Zeit der Höhe nach im Raume= festgehalten werden kann. Das gleiche gilt für die Höhenrichtung des am Gehäuse H angeordneten Zeigers J und daher auch (infolge der Wirkung der selbsttätigen Steuerungseinrichtung mit den Stronischlußstükken il und g1;) für die durch die Achse der Zapfen e° gebildete Richtachse des Leitstandes.
  • An der Lafette L jedes Geschützes ist ein mit einer Einrichtung zur willkürlichen Regelung der Geschwindigkeit versehener Elektromotor L 1 für den Antrieb der Höhenrichtmaschine angeordnet, die mit einem an der Wiege des Geschützrohres M angeordneten Zahnbogen ntl versehen ist. Mit dem Zahnbogen m1 steht eine an der Lafette L in aufrechter Lage gelagerte WelleN in zwangsläufiger Verbindung, die zum Antrieb des Folgezeigers des an der Lafette angeordneten Empfängers L= einer Folgezeiger-Fernsteuerungseinrichtung dient. Der Empfänger L° ist vom Leitstand aus auf den der Zielentfernung entsprechenden Aufsatzwinkel A" einstellbar und ermöglicht in Verbindung mit dem Höhenrichtmotor L1 die Einstellung der Erhöhung des Geschützrohres. Jeder Empfänger ist zugleich mit einer Einrichtung zur Berücksichtigung des dem Abnutzungsgrad des betreffenden Geschützrohres entsprechenden Mehrbedarfs an Erhöhung versehen.
  • Für jedes Geschütz ist ein elektrisches Abfeuergerät mit einem an der Lafette angeordneten Gehäuse L3 vorgesehen. In jedem Gehäuse I_3 ist frei drehbar ein Ringkörper Q gelagert, der mit einer als Stromschlußstück ausgebildeten Einstellmarke g1 versehen ist. Ferner ist im Gehäuse L i, mit dem Ringkörper Q ein Zeiger R drehbar gelagert, der mit einer gleichfalls als Stromschlußstück ausgebildeten, der Einstellmarke g1 entsprechenden Einstellmarkepl versehen ist. Die Stromschlußstücke g1 und r1 befinden sich in den zu den einzelnen Geschützen gehörigen Abfeuerstromkreisen, die sämtlich über einen gemeinsamen zusätzlichen Stromschließer führen, der sich an der sämtlichen Geschützen gemeinsamen Befehlsstelle befindet. Der ZeigerR isc durch ein Schneckengetrieber° verstellbar, das mit der Welle N unter Vermittlung einer finit dieser in zwangsläufiger Verbindung stehenden Welle N1 und einer finit der We11eN1 durch ein Kegelrädergetrieben° zwangsläufig verbundenen (an der Lafette gelagerten) WellenleitungN-' derart verbunden ist, daß der Zeiger R und das Geschützrohr Al sich stets um gleiche oder verhältnisgleiche Winkel drehen. Dem Getrieben= kann auch eine Einrichtung zur Berücksichtigung eines der Höhenrichtgeschwindigkeit entsprechenden Vorzündewinkels vorgeschaltet sein; in diesem Falle -erhält der Zeiger R eine um den Vorzündewinkel geänderte Winkelstellung. Für die Ringkörper Q der Abfeuergeräte der einzelnen Geschütze ist je eine elektrische Fernsteuerungseinrichtung a mit einem gemeinsamen, mit dem Motor F des Leitstandes in V erbindung stehenden Geber F1 vorgesehen, mittels deren den Ringkörpern Q eine der Höhenrichtung der Richtachse des Leitstandes (Achse der Zapfene°) entsprechende Winkelstellung erteilt werden kann. Dem Geber F1 kann auch eine Einrichtung zur Berücksichtigung eines der Schlingergeschw #indigkeit entsprechenden Vorzündewinkels vorgeschaltet sein; in diesem Falle erhalten die Ringkörper Q eine um diesen Vorzündewinkel geänderte Winkelstellung. Wenn die Marken r1 und g1 einander gegenüberstehen, hat jedes Geschütz, abgesehen von den Vorzündewinkeln und dem gegebenenfalls am Empfänger L= berücksichtigten Mehrbedarf an Erhöhung, die gleiche Höhenrichtung wie die Richtachse (Achse der Zapfen e2) des Leitstandes.
  • An der sämtlichen Geschützen gemeinsamen Befehlsstelle befindet sich ein Empfänger .einer elektrischen Fernsteuerungseinrichtung, dessen G.ehäuseA° am Schiffskörper angeordnet ist. In dem Gehäuse A° ist frei drehbar ein den Ringkörpern Q entsprechender Ringkörper Q= gelagert, der mit einer Einstellmarke g1 versehen ist. Der Ringkörper Q=, dessen Stirnfläche zu beiden Seiten des durch die Marke g3 bestimmten Durchmessers verschieden - z. B. oben in der mit g1 bezeichneten Hälfte gelb und unten in der mit g`bezeichneten Hälfte blau - gefärbt ist, ist durch eine Leitung 2« an die Fernsteuerungseinrichtung F1, a angeschlossen, durch die ihm dieselbe Winkelstellung wie den Ringkörpern Q erteilt werden kann. Ferner ist in dem Gehäuse A- gleichachsig mit dem Ringkörper Q-' ein den Zeigern R entsprechender Zeiger R= drehbar gelagert. der mit einer der Einstellmarke g3 zugeordneten Einstellmarkers versehen ist. Der Zeiger R° ist durch eine elektrische Fernsteuerungseinrichtung 3 verstellbar, die wahlweise von je einem an den einzelnen Geschützen befindlichen, mit der Wellenleitung N3 zwangsläufig verbundenen Geber S aus angetrieben werden kann, wodurch dem Zeiger R° diesel.be Winkelstellung wie dem zu dem betreifenden Geschütz gehörigen Zeiger R erteilt wird. An der Stirnfläche des Gehäuses A2 ist noch an diesem vor dem Ringkörpez.Q= und dem Zeiger R= in Richtung eines Durchmessers, der die Winkellage der Bettungsebene der Geschütze bezeichnet, ein Faden a3 gespannt.
  • Wenn das durch den Kreisel I( bei waagerechter Lage der Zapfen ftl selbsttätig der Höhe nach im Raume festgehaltene Zielfernrohr H= mittels des Handrades C der Seitenrichtmaschine des Leitstandes auf das Ziel eingerichtet ist, ferner der ZeigerJ gegenüber dem IsreiselgehäuseH und dem Zielfernrohr H= mittels des Motors ft-' auf den der Zielentfernung entsprechenden Aufsatzwinkel Am eingestellt und der Stehkörper E mittels des Motors F in eine solche Winkelstellung gedreht ist, daß die Marken g1 und il einander gegenüberstehen, so würde ein Geschützrohr, dessen Süelenachse mit der durch die Achse der Zapfen e@ gebildeten Richtachse des Leitstandes zusammenfällt, bei jeder beliebigen Schräglage des Schiffskörpers richtig, d. h. insbesondere unter Ausschaltung der sonst durch die Schildzapfenverkantung entstehenden Richtfehler, auf das Ziel eingerichtet sein. Wenn bei den Abfeuergeräten der einzelnen Geschütze die Marken g1 und rl einander gegenüberstehen, haben sämtliche Geschützrohre, abgesehen von den Vorzündewinkeln und dem Mehrbedarf an Erhöhung, die gleiche Höhenrichtung wie die Richtachse des Leitstandes-, die Geschütze sind also in diesem Augenblick, in dem, falls vorher der an der Befehlsstelle der Geschützbatterie befindliche zusätzliche Stromschließer geschlossen ist, die Schüsse fallen, sämtlich richtig auf das Ziel eingerichtet, gleichgültig in welcher Lage sich das Schiff infolge der Schlingerbewegung befindet.
  • Die gilt sowohl für den Fall des Durchschlingerns, in dem man es lediglich der Schlingerbewegung des Schiffes überläßt, die Geschützrohre durch die Feuerstellung hindurchzubewegen, als auch für den Fall des Durchmachens, in dem den Geschützrohren willkürlich mittels der Höhenrichtmaschine L1 eine zusätzliche Bewegung erteilt wird. Im letztgenannten Falle vollzieht sich das Abfeuern der Geschütze in folgender Weise: Jedes Geschütz, das nach den Angaben des zugehörigen Empfängers L-'- der Zielentfernung entsprechend eingestellt ist, meldet dem an der Befehlsstelle der Batterie befindlichen Befehlshaber, daß es schußfertig ist. Dieser schaltet dann den Zeiger R2 des an der Befehlsstelle befindlichen Empfängers an den Geber S eines der fertig gemeldeten Geschütze an, wodurch der Zeiger R-' dieselbe Winkelstellung erhält wie der Zeiger R des betreffenden Geschützes und daher in Beziehung auf die durch den Faden a3 gebildete Marke des Empfängergehäuses A= ein Bild von der Stellung der Geschützrohre zur Bettungsebene der Geschütze gibt. Der Ringkörper Q=, dessen Winkelstellung der im Raume unveränderlichen Höhenrichtung der Richtachse des Leitstandes entspricht, führt bei der Schlingerbewegung des Schilfes gegenüber dem Empfängergehäuse A° eine hin und her gehende Drehbewegung aus, bei der sich seine Marke g# von einer durch den Zeiger R° bezeichneten Mittellage nach jeder Seite gleich weit entfernt, falls das Schiff, wie es dem Regelfall entspricht, im Ruhezustande eine waagerechte Schwimmlage hat. Schlingert das Schiff (auf der Seite der Geschützrohrmündung) nach,oben, so befindet sich die Zeigermarker3 im Bereich der :oberen, gelben Ringhälfte g" des Ringkörpers, und wenn das Schiff nach unten schlingert, im Bereich der unteren, blauen Ringhälfte g5. Durch Beobachtung der Marken r3 und g3 der durch den Empfänger A2, Q°, R2 gebildeten Anzeigevorrichtung mit den Anzeigegliedern Q= und R= kann der Befehlshaber insbesondere feststellen, wann sich das Schiff in seiner oberen oder unteren Umkehrstellung befindet. Befindet sich das Schiff beispielsweise in seiner oberen Umkehrstellung, bei der die Zeigermarke r3 im Bereich der oberen, gelben. Ringhälfte gl dein größten Winkelabstand von der Marke g3 hat, und soll bei dem nun folgenden Abwärtsschlingern des Schiffes im Durchmachen geschossen werden, so gibt der Befehlshaber, nachdem der Höhenrichtmotor L1 bei sämtlichen Geschützen auf gleiche Geschwindigkeit .eingestellt und der am Befehlsstand benndliche zusätzliche Stromschließer des Abfeuerungsstromkreises geschlossen ist, den Befehl >.Bodenstück heben« oder er schaltet selbst mittels eines entsprechenden Schalters elektromagnetisch die Höhenrichtmaschinen der Geschütze in dem gewünschten Bewegungssinne ein. Die Mündungen der Geschützrohre bewegen sich jetzt mit einer zusätzlichen Geschwindigkeit im Sinne der Schlingerbewegung, und die Marke r3 eilt mit einer entsprechend vergrößerten Geschwindigkeit der Marke q3 entgegen. Sobald die beiden Marken einander gegenüberstehen, was jetzt schon vor Erreichung der waagerechten Schwimmlage des Schiffes der Fall ist, stehen auch die Marken q1 und r1 des an den Empfänger A2, Q=, R2 angeschlossenen Geschützes und mindestens angenähert auch die Marken der übrigen Geschütze einander gegenüber, so daß sämtliche Geschütze mindestens angenähert gleichzeitig in Salve abgefeuert werden. Sämtliche Geschütze werden jetzt sofort in Ladestellung gebracht, geladen und dann wieder auf die Zielentfernung :eingestellt, worauf sie fertig gemeldet werden. Dies kann, da die Schüsse schon fielen, bevor das abwärts gehende Schiff die waagerechte Schwimmlage erreicht hatte, und daher genügend Zeit zur Verfügung steht, innerhalb der Zeit geschehen, die das Schiff bis zur Erreichung seiner unteren Umkehrstellung braucht. Bei der jetzt folgenden Aufwärtsbewegung des Schiffes werden auf den Befehl »Bodenstück senken« wieder in entsprechender Weise, wie oben für die Abwärtsbew egung geschildert, die Höhenrichtmaschinen der Geschütze in Gang gesetzt, und es fallen wieder im Durchmachen sämtliche Schüsse mindestens angenähert gleichzeitig, bevor das Schiff seine waagerechte Schwimmlage erreicht hat. Hierauf werden wieder sofort die Vorbereitungen für die nächste Salve getroffen, die in der oben geschilderten Weise nach Beginn der nächsten Abwärtsbewegung des Schiffes erfolgt. Es steht also bei dem geschilderten Verfahren genügend Zeit zur Verfügung, um während jeder Schlingerperiode zwei Salven abzufeuern.
  • Wenn bei den einzelnen Geschützen erhebliche Unterschiede hinsichtlich des Mehrbedarfs an Erhöhung bestehen, die Geschützrohre also in der Feuerstellung um entsprechende Winkelbeträge von der parallelen Lage abweichen, so kann es bei kleinen Schlingerwinkeln, die von derselben Größenordnung wie diese Winkelbeträge sünd, vorkommen, daß bei dem Befehl »Bodenstück heben« oder »Bodenstück senken« einzelne Geschütze nicht zum Schuß kommen. Es müssen dann die Befehle »Bodenstück heben« und »Bodenstück senken« oder umgekehrt kurz nacheinander gegeben werden; die beim ersten Befehl ausgefallenen Schüsse fallen dann beim zweiten Befehl.
  • Die Erfindung ermöglicht auch, beim Schießen im Durchschlingern sofort Abhilfe zu schaffen, wenn das Schiff im Ruhezustande eine so große schräge Schwimmlage oder einen so großen einseitigen Kippwinkel hat, daß. die Markenre und ql bei der Schlingerbewegung nicht zur Berührung gelangen können. In diesem Falle macht nämlich an dem an der Befehlsstelle befindlichen Empfänger die Markeq3 .:gegenüber der Markerü ungleiche Ausschläge nach beiden Seiten. Sobald der Befehlshaber dies beobachtet, wird an sämtlichen Geschützen am Empfänger L= eine dem einseitigen Kippwinkel entsprechende Regelung vorgenommen, die bewirkt, daß die Geschütze jetzt eine um diesen Kippwinkel geänderte Erhöhung erhalten und die Zeiger R und R-' wieder mindestens angenähert in eine Mittellage kommen, von der die Marken q1 oder q# nach beiden Seiten ,gleich weit ausschwingen. Die Geschütze kommen dann auch im Durchschlinzern zum Schuß.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRÜCIiR: r. Feuerleitungsanlage für Geschütze, die, wie z. B. Schiffsgeschütze, auf schwankender Bettung stehen und an einen Leitstand mit einer Kreiselzieleinrichtung angeschlossen sind, an der eine Richtachse unabhängig von der Kreiselwirkung in die den Seelenachsen der Geschützrohre zu erteilende Grundrichtung einstellbar ist, gekennzeichnet durch ein elektrisches Abfeuergerät (L-3, Q, R) mit zwei unabhängig voneinander um die gleiche Achse drehbaren, je ein Stromschlußstück (q1 oder ri) aufweisenden Teilen (Q, R), von denen der :eine (Q) in eine der Höhenrichtung der unabhängig von der Kreiselwirkung einstellbaren Richtachse (Achse der Zapfene2) und der andere (R) in an sich bekaainter Weise in eine der Höhenrichtung .eines Geschützrohres (M) entsprechende Winkelstellung durch je eine Steuerungseinrichtung (F1, 2 oder N, NI, tt2, N-', r2) einstellbar ist.
  2. 2. Feuerleitungsanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Anzeigevorrichtung (A2, Q2, R2) mit einem Lagerkörper (A2), der an der Bewegung der schwankenden Bettung teilnimmt, zwei aufeinander :einstellbare Anzeigeglieder (R2, r-und Q2, q3), die gegenüber dem Lagerkörper (A2) unabhängig voneinander um die gleiche Achse drehbar sind, eine Steuerungseinrichtung (F, F1, 2, 2a), mittels deren das eine Anzeigeglied (Q2, q-3) entsprechend der Richtung der am Leitstand einstellbaren Richtachse _ (Achse der Zapfen, e2) und des von dieser gesteuerten Teiles (Q) des Abfeuergeräts (V, Q, R) verstellbar ist, und eine zweite Steuerungseinrichtung (S, 3), mittels deren das andere Anzeigeglied (R°, r3) entsprechend der Höhenrichtung eines Geschützrohres (M) und des von diesem gesteuerten Teiles (R) des Abfeuergeräts (V, Q, R) verstellbar ist.
  3. 3. Feuerleitungsanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine am Lagerkörper (A2) der Anzeigevorrichtung (A°, Q2, R2) vorgesehene, die Winkellage der Geschützb.ettung bezeichnende Marke (a°3). 4.. Feuerleitungsanlage nach Anspruch 2 für eine Mehrzahl von Geschützen, dadurch gekennzeichnet, daß. das entsprechend der Höhenrichtung eines Geschützrohres (M) verstellbare Anzeigeglied (R2, r3) mittels seiner Steuerungseinrichtung (3, S) wahlweise an ein beliebiges Geschütz anschließ.-bar ist.
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