DE657552C - Einrichtung zur Kreiselstabilisierung fuer Geraete mit zwei zueinander senkrechten Drehachsen - Google Patents

Einrichtung zur Kreiselstabilisierung fuer Geraete mit zwei zueinander senkrechten Drehachsen

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DE657552C
DE657552C DEN34773D DEN0034773D DE657552C DE 657552 C DE657552 C DE 657552C DE N34773 D DEN34773 D DE N34773D DE N0034773 D DEN0034773 D DE N0034773D DE 657552 C DE657552 C DE 657552C
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DE
Germany
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gyro
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stabilization
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DEN34773D
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Kreiselgeraete Vorm Ae GmbH
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Kreiselgeraete Vorm Ae GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/10Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration
    • G01C21/12Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning
    • G01C21/16Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning by integrating acceleration or speed, i.e. inertial navigation
    • G01C21/18Stabilised platforms, e.g. by gyroscope

Description

  • Einrichtung zur Kreiselstäbilisierung für Geräte mit zwei zueinander senkrechten Drehachsen Die auf bewegten Plattformen, z. B. Schiffskörpern, gelagerten Geräte, welche für ihre nutzbare Verwendung einer Stabilisierung bedürfen, besitzen häufig zwei zueinander senkrechte Drehachsen. Das gilt insbesondere für Scheinwerfer und andere optische Geräte, aber auch für Geschütze und sonstige unter Kraftsteuerung zu bewegende Geräte.
  • Die beiden zueinander senkrechten Drehachsen solcher Geräte konnten bisher für den Zweck der Stabilisierung nicht oder nicht genügend ausgenutzt werden, da die Stabilisierung einer beliebig zu den Geräteachsen gerichteten Achse vermittels der Stabilisierung der Geräteachsen nicht möglich ist. Man kann z. B. eine beliebig gewünschte Strahlrichtung eines Scheinwerfers nicht durch Stabilisierung seiner zwei Geräteachsen erreichen.
  • Man hat bereits versucht, den hier in Frage kommenden Zweck unter Verwendung eines Kreiselsystems zu erreichen, indem man für die Fernübertragung der Einstellung eines Fernrohres auf einen Scheinwerfer das Fernrohr, welches ebenso wie der Scheinwerfer in üblicher Weise um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbar angeordnet war, mit einem einzigen Kreisel verband in der Absicht, die Fernrohrrichtung durch den Kreisel zu stabilisieren, wobei Bewegungen des Trägers durch die dem Kreisel innewohnende Tendenz seine Lage im Raum zu erhalten, zu Drehbewegungen des Fernrohres um seine beiden Drehachsen gegenüber dem schwankenden Träger Anlaß gaben, die dann auf den fernen, auf dem gleichen Träger angeordneten Scheinwerfer übertragen wurden.
  • Diese Art der Stabilisierung der Fernrohrrichtung und der Fernübertragung der damit verbundenen Drehbewegungen des Fernrohres gegenüber seinem Träger versagt indessen in. der Praxis, da bei einem einzelnen Kreisel jede Belastung einer Achse sich als Präzession der anderen Achse äußert.
  • Dieser Mangel wird dadurch beseitigt, daß eine an sich bekannte Einrichtung zur Kreiselstabilisierung für Geräte mit zwei zueinander senkrechten Drehachsen, z. B. für Scheinwerfer, in bezug auf eine dritte Achse, welche von den beiden Drehachsen der Geräte verschieden ist, und bei der der Kreiselrahmen um zwei entsprechende zueinander senkrechte, konstruktive Drehachsen beweglich gelagert ist und die relativen Drehbewegungen der zu stabilisierenden Achse bei- Zielrichtungsänderungen mitmacht, gemäß der Erfindung wie folgt ausgebildet ist.
  • Die Stabilisierung des Steuergerätes, z. B. eines Visierfernrohres, um die festzuhaltende Richtung des fernen zu steuernden Gerätes erfolgt dadurch, daß an Stelle eines einzelnen Kreisels zwei Kreiselsysteme mit nur j e einem Präzessionsfreibeitsgrad vorgesehen werden, deren Empfindlichkeitsachsen senkrecht zueinander und auch senkrecht zu dgr-. jenigen Raumrichtung stehen, in bezug `@t@t;: welche die Stabilisierung erfolgen soll.
  • maß der weiteren Erfindung sind diese beidellKreiselsysteme als Paare von gegenläufigem Kreiseln gleichen Impulses ausgebildet, wie dies an sich bekannt ist.
  • Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise und wesentlich schematisch in der Anwendung auf einen Scheinwerfer und ein Richtgerät veranschaulicht.
  • Der Scheinwerfer ist mit i bezeichnet. Derselbe ist in zwei auf einer Drehscheibe :3 stehenden Lagerböcken 3 -,gelagert, so daß der Scheinwerfer um zwei zueinander senkrechte Achsen drehbar ist. Die den Scheinwerfer tragende Drehscheibe 2 ruht auf der gleichen schwankenden Unterlage wie der Kreiselstabilisator, welcher die Strahlrichtung des Scheinwerfers stabilisieren soll. Dieser Kreiselstabilisator weist ebenso wie der Scheinwerfer eine Drehscheibe 4 und zwei auf dieser stehende Lagerböcke 5 auf, in welchen letzteren ein Kreiselrahmen 6 drehbar gelagert ist. Die Plattformen 2, 4 einerseits und der 'Scheinwerfer i und der Kreiselrahmen 6 anderseits sind durch eine Fernsteuerung auf synchrone Drehung miteinander gekuppelt. Im Rahmen 6 sind zwei Paare von Kreiseln 7a, 7b und 811, 8b gelagert. Jedes Kreiselpaar bildet ein als Trägheitsrahmen bekanntes System, d. h. seine Einzelkreisel werden gegenläufig angetrieben, besitzen gleichen Impuls und ihre Präzessionsachsen vermögen nur gegensinnige Drehungen auszuführen. Dije Präzessionsachsen der Kreisel sind durch Stahlbänder 9 miteinander gekuppelt, die den Achsen nur gleich große und gegenläufige Präzessionsbewegungen gestatten. Die Kreiselpaare sind im Rahmen 6 so gelagert, daß ihre Empfindlichkeitsachsen senkrecht zueinander und zur Strahlrichtung des Scheinwerfers stehen.
  • Durch Ausübung von Drehmomenten auf die Präzessionsachsen der Kreiselpaare kann die durch das Kreiselaggregat stabilisierte Richtung im Raume verändert werden. Um solche Änderungen nach Wünsch vornehmen zu können, ist der Kreiselrahmen 6 mit Momentenerzeugern 1o, i1 verbunden. Diese Momentenerzeuger können in bekannter Weise z. B. aus Drehmagneten oder kleinen Motoren bestehen.
  • Wenn, wie erwähnt, die Drehscheiben 2, 4. miteinander und der Scheinwerfer i mit dem Kreiselrahmen 6 auf synchrone Drehung gekuppelt sind, dann muß sich der Scheinwerfer mit seiner Strahlrichtung jederzeit in die Stabilisierungsrichtung des Kreiselaggregats einstellen.
  • Um die Strahlrichtung des Scheinwerfers :dem jeweiligen Bedürfnis entsprechend zu »-'erwachen, ist dem von dein erfindungsriäß ausgebildeten Kreiselstabilisator bei''üflußten Scheinwerfer ein Richtgerät ,zugeordnet, welches nach der Darstellung der Zeichnung aus einem Doppelfernrohr r2 besteht, das analog-wie der Kreiselstabilisator und der Scheinwerfer in Lagerböcken 13 ruht, die auf einer Drehscheibe 14 stehen. Auch bezüglich des Richtgerätes besteht die gleiche Kupplung mit dem Kreiselstabilisator wie bezüglich des Scheinwerfers, d. h. die- Drehscheibe 4 des Stabilisators ist mit der Drehscheibe 14 des Richtgerätes und der Rahmen 6 mit dem Fernrohr r2 auf synchrone Drehung gekuppelt. Wegen dieser Kupplung kann das Fernrohr 12 nicht frei auf ein beliebiges Objekt gerichtet werden, sondern die Richtmöglichkeit des Fernrohrs hängt von der Beeinflussung der Stabilisierungseinrichtung des Kreiselstabilisators ab, welche durch die Momentenerzeuger 1o, ii durchzuführen ist. Demgemäß ist eine Beeinflussung der Momentenerzeuger io, ii vom Richtgerät aus vorgesehen, welche durch einen Lenkschalter 15 (Steuerknüppel) bewirkt werden kann. Wenn der Beobachter am Fernrohr ein neues Ziel anschneiden will oder wenn sich das angeschnittene Ziel bewegt, dann muß er durch Betätigung des Steuerknüppels 15 die Momentenerzeuger i o, il so beeinflussen, daß der Kreiselstabilisator die erforderliche Richtung zuläßt. Der Scheinwerfer folgt dann in gleicher Weise wie das Fernrohr der Bewegung des Kreiselstabilisators. Die Kupplung zwischen dem Kreiselstabilisator einerseits und dem Scheinwerfer und dem Richtgerät anderseits erfolgt durch Geberempfängersysteine bekannter Art. Die Geber des Kreiselstabilisators sind mit 16, 17 und die Empfänger des-Scheinwerfers mit 16ä, 17" und diejenigen des Richtgerätes mit 16b, 17b bezeichnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Kreiselstabilisierung für Geräte mit zwei zueinander senkrechten Drehachsen; z: B. für Scheinwerfer, in bezug auf eine dritte Achse, welche von den beiden Drehachsen der Geräte verschieden ist, und bei der der Kreiselrahmen um zwei entsprechende, zueinander senkrechte konstruktive Drehachsen beweglich gelagert ist und die relativen Drehbewegungen der zu stabilisierenden Achse bei Zielrichtungsänderung mitmacht, dadureli gekennzeichnet, daß ar, dem Kreiselrahmen zwei Kreiselsysteme mit nur je einem Präzessionsfreiheitsgrad vorgesehen sind, deren Empfindlichkeitsachsen senkrecht zueinander und zu derjenigen Raumrichtung stehen, in bezug auf welche die Stabilisierung erfolgen soll.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden Kreiselsysteme in an sich bekannter Weise aus einem Paar gegenläufiger Kreisel gleichen Impulses besteht.
DEN34773D 1933-01-19 1933-01-19 Einrichtung zur Kreiselstabilisierung fuer Geraete mit zwei zueinander senkrechten Drehachsen Expired DE657552C (de)

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DE (1) DE657552C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2523959A (en) * 1944-09-01 1950-09-26 Morris Motors Ltd Gun-controlling mechanism
US2715776A (en) * 1942-05-25 1955-08-23 Sperry Rand Corp Stabilized gun control system with aided tracking

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2715776A (en) * 1942-05-25 1955-08-23 Sperry Rand Corp Stabilized gun control system with aided tracking
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