DE51721C - Maschine zum Glätten und Bearbeiten von Leder - Google Patents
Maschine zum Glätten und Bearbeiten von LederInfo
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- DE51721C DE51721C DENDAT51721D DE51721DA DE51721C DE 51721 C DE51721 C DE 51721C DE NDAT51721 D DENDAT51721 D DE NDAT51721D DE 51721D A DE51721D A DE 51721DA DE 51721 C DE51721 C DE 51721C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/40—Softening or making skins or leather supple, e.g. by staking, boarding, or crippling machines, by dry mills
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, mittelst welcher das Leder auf
mechanischem Wege geglättet und bearbeitet wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine in:
Fig. ι in Seitenansicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt in gröfserem Mafsstabe einen verticalen Längsschnitt durch den Tisch,
Fig. 3 die Maschine in oberer Ansicht und
Fig. 4 einen Theil der Maschine in hinterer Ansicht.
Auf der Grundplatte A, Fig. 1, der Maschine sind aufrecht stehende Führungen B angeordnet,
zwischen denen sich die Ständer C befinden, welche den Tisch D tragen. Diese
Ständer können zwischen ihren Führungen vertical auf- und abbewegt werden.
Zu diesem Zweck ist etwas über der Grundplatte in geeigneten Lagern eine Welle E angeordnet,
welche mit Hubdaumen a, Fig. 1, versehen ist, die in die unteren Enden der
Ständer C greifen. Tritt nun der die Maschine bedienende Arbeiter auf einen an der
Welle E angebrachten Fufstritt b, so dreht sich die Welle und die Hubdaumen α heben
die Ständer C mit dem Tisch in die Höhe. Dieser Tisch D trägt die zu bearbeitende Haut,
welche mit dem Arbeitswerkzeug in Berührung kommt, sobald der Tisch von· dem Arbeiter
gehoben wird. Der Tisch D besteht aus einem offenen Rahmen d, Fig. 2 und 3, der
mit seitlichen Führungen C1 versehen ist, in welchen sich ein Schlitten G, Fig. 2, hin- und
herbewegen kann. An den beiden Enden des Schlittens G ist ein Tuch F angebracht, welches
über Walzen e läuft, die an den Enden des Rahmens d angeordnet sind. Durch dieses
Tuch wird die zu bearbeitende Haut beständig unterstützt, wenn der Schlitten G hin- und
herbewegt wird.
An seinem vorderen Ende ist der Schlitten G mit einem quer laufenden Schlitz g, Fig. 2,
versehen, in welchem die Walze h drehbar gelagert ist. Diese Wralze ist aus einem harten
Material, vorzugsweise aus Stahl hergestellt, und bildet die hintere Wand des Schlitzes,
während die vordere Wand desselben von einer abgerundeten Leiste k gebildet wird.
Die Walze h dient als Widerlager gegen das Glätteisen, welches die zu bearbeitende Haut
gegen die Walze preist. In einigen Fällen kann man auch anstatt der hinteren Walze
eine abgerundete Leiste verwenden, jedoch ist die Walze zum Bearbeiten von dünnem und
weichem Leder vorzuziehen, t da durch dieselbe eine zu grofse schädliche Reibung vermieden
wird. Auch kann man anstatt der vorderen abgerundeten Leiste eine Walze verwenden.
Der Schlitten G erhält seine hin- und hergehende Bewegung von der Pleuelstange H
aus, welche an dem Ansatz I des Schlittens angreift und andererseits mit dem hin- und
hergehenden Werkzeugsupport K, Fig. 2, verbunden ist.
Um die Walze h gegen das Werkzeug näher oder weiter einstellen zu können, ist die Pleuelstange
H aus zwei Theilen hergestellt, welche mit rechtem und linkem Gewinde versehen
und durch eine passende Mutter m mit einander verbunden sind. Durch Drehen dieser
Mutter kann man also die Pleuelstange nach
Wunsch verlängern oder verkürzen und dadurch die Walze h näher oder . weiter gegen
das Werkzeug einstellen.
Um die zu bearbeitende Haut auf dem Tisch festzuhalten, ist an der Vorderseite desselben
ein um einen Zapfen drehbarer Arm L, Fig. i, angebracht, welcher mit einer Klemmbacke J
versehen ist. Zwischen diese Klemmbacke J und die Kante I des Tisches wird die zu bearbeitende
Haut geklemmt. Geschlossen wird die Klemmvorrichtung durch die Stange N, Fig. i, welche an einer Kurbel q der Welle g'
angreift. Auf dieser Welle g' ist eine zweite Kurbel r befestigt, auf welche ein auf der
Hauptantriebswelle S angebrachtes Excenter mittelst der Pleuelstange t wirkt. Auf diese
Weise wird bei jeder Umdrehung der Hauptwelle die Klemmvorrichtung einmal geschlossen
und einmal geöffnet. Dabei hat der die Maschine bedienende Arbeiter zwischen dem
Oeffnen und Schliefsen der Klemmvorrichtung genügend Zeit, die Haut zu verschieben, damit
sie an einer anderen Stelle bearbeitet wird. Um den Druck der Klemmvorrichtung nach
Belieben reguliren zu können, ist es zweckmäfsig, die Stange N aus zwei Theilen herzustellen,
welche mit rechtem und linkem Gewinde versehen sind und durch eine entsprechende
Mutter m" mit einander verbunden werden. Durch Drehen dieser Mutter in dem
einen oder dem anderen Sinne wird also die Stanee N verkürzt bezw. verlängert und dementsprechend
die Klemmvorrichtung mehr oder minder zusammengeprefst. An der Stange N sind zwei Haken ν und b' vorgesehen, von
denen der vorderste b' in den Arm L eingehängt wird, wenn eine neue Haut in die Maschine
gebracht werden soll, und zu diesem Zwecke die Klemmvorrichtung möglichst weit geöffnet sein mufs. Ist die neue Haut eingebracht,
so kommt der hintere Haken ν zur Thätigkeit, welcher die Klemmvorrichtung sich
nur so weit öffnen läfst, dafs sich die Haut bequem verschieben läfst.
Der das Glätteisen tragende Support K7
Fig. i, besteht aus einem Schlitten, welcher in einer entsprechenden Führung des Rahmens Z,
Fig. ι und 4, parallel zu dem Tisch D hin- und herbewegt wird. Der Rahmen Z ist
seinerseits in den Führungen a' des Hauptrahmens V. Fis. ι und 2, welche normal zur
Oberfläche des Tisches D gerichtet sind, verschiebbar.
Die Verschiebung des Rahmens Z erfolgt durch Winkelhebel D', Fig. 1 und 4, welche
um feste Zapfen c' drehbar sind und von der Kurbel E' aus mittelst der Pleuelstange F' bethätigt
werden. Unter einander sind die Winkelhebel D' durch die Verbindungsstange G' verbunden.
An ihren Enden sind die Winkelhebel mit Zapfen versehen, welche in Schlitze B'
des Rahmens Z greifen. Diese Schlitze sind an ihren Enden zweckmäfsig kreisförmig gestaltet,
mit einem den Winkelhebeln entsprechenden Radius. Auf diese Weise wird der sich auf- und abbewegende Rahmen stillstehen,
wenn sich die Zapfen der Winkelhebel D' in den kreisförmigen Enden der Schlitze bewegen.
An dem oberen Theil des als Support für das Werkzeug dienenden Schlittens ist der
Schenkel K\ Fig. 2, drehbar angeordnet, in der Weise, dafs er etwas hin- und herschwingen
kann. Diese schwingende Bewegung wird durch eine oder mehrere passend angeordnete
Federn begrenzt. Zweckmäfsigerweise verwendet man einen Gummibuffer _/, welcher
auf der Vorderseite des drehbaren Schenkels angeordnet ist und sich gegen die Mutter f
stützt, welche auf dem Schraubenbolzen/2 verstellt werden kann. Mit dem drehbaren
Schenkel K' ist der Arm K" drehbar verbunden, an welchem die Feder f" angebracht
ist. Der Druck dieser Feder auf den Arm K" und auf das mit demselben verbundene Glätteisen
M kann mittelst der Muttern n' beliebig regulirt werden. Um zu verhindern, dafs der
drehbare Schenkel über einen gewissen Punkt hinaus nach rückwärts schwingt, ist ein verstellbarer
Anschlag S' angeordnet. Die das Glätteisen M haltenden Backen sind, wie aus
der Zeichnung ersichtlieh, an der Vorderseite des Armes K" angebracht.
Die normale Stellung des Glätteisens M ist derartig, dafs sich die Kante desselben in dem
Schlitz g dicht vor der Mitte der Walze h oder anstatt dieser verwendeten abgerundeten
Leiste befindet.
. Die hin- und hergehende Bewegung des Glätteisens wird mittelst der Pleuelstange P von
von der Kurbel V der Hauptwelle S bewirkt.
Um den auf- und abgehenden Rahmen Z besser zu führen, ist an dem vorderen Ende
desselben eine Lenkstange J', Fig. 1, angebracht,
welche mit ihrem anderen Ende an der hinteren Führung a' drehbar angreift.
Die hintere Walze e des Tisches D ist in Büchsen F", Fig. 2, gelagert, welche durch
Stellschrauben S" eingestellt werden können, um das Tuch mehr oder minder anzuspannen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende:
Der die Maschine bedienende Arbeiter bringt die zu bearbeitende Haut in die Klemmvorrichtung
JI, indem er den Haken b' der
Stange N in, den Arm L einhängt. Hat er die Haut eingelegt, so legt er den Haken ν in
den Arm L ein und rückt die Maschine ein. Das Glätteisen M geht dann· nach oben und
die Klemmvorrichtung schliefst sich. Jetzt tritt der Arbeiter auf den Fufstritt b, der Tisch D
mit der Haut hebt sich und kommt in den
Bereich des Glätteisens M, welches jetzt durch die Pleuelstange P nach links (Fig. i) bewegt
wird. Der Rahmen Z senkt sich dabei gleichzeitig und preist das Glätteisen nach unten, in
den Schlitz g, Fig. 2, hinein. Die Haut erfährt daher unter dem Glätteisen und zwischen
der Walze h und der Leiste k eine starke Biegung. Da sich nun der Schlitten G mit
der Walze h mit derselben Geschwindigkeit bewegt wie das Glätteisen M, so mufs bei der
Bewegung des Glätteisens jede Stelle der Haut in der starken Biegung unter dem Glätteisen
durchpassiren. Wenn das Glätteisen dann seinen Weg vollendet hat, läfst der Arbeiter den
Fufstritt b los und der Tisch D senkt sich infolge dessen. Während des Rückganges des
Glätteisens M öffnet sich dann die Klemmvorrichtung so weit, dafs der Arbeiter die Haut
etwas verschieben kann, um ein anderes Stück derselben bearbeiten zu lassen. Darauf wird
der Tisch D wieder gehoben, und das Spiel beginnt von neuem.
Die Maschine vermag sehr dünnes und gestrecktes Leder zu bearbeiten, und ist vorzugsweise
geeignet, Häute zu bearbeiten, in welchen sich Löcher befinden oder welche sehr unregelmäfsige
Ecken haben, welche sonst sehr schlecht zu bearbeiten sind.
Man kann in der Maschine verschiedene Glätteisen verwenden. Ein Messer mit stumpfer
Ecke ist für das erste und oft auch für das zweite Bearbeiten der Haut am besten zu verwenden.
Wenn es rund geworden ist, mufs es wieder eckig geschliffen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Maschine zum Glätten und Bearbeiten von Leder, gekennzeichnet durch einen hin- und hergehenden Tisch (D) und einen mit demselben hin- und hergehenden Glätteisensupport (K), der ein drehbar angeordnetes federndes Glätteisen (M) trägt, welches mit seiner arbeitenden Kante dicht vor einer in einem Schlitz (g) des hin- und hergehenden Tisches (D) angeordneten harten Walze (h) sich befindet und so die zwischen der Walze (h) und dem Glatteisen (M) befindliche, an einem Ende eingeklemmte Haut bearbeitet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51721C true DE51721C (de) |
Family
ID=326475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51721D Expired - Lifetime DE51721C (de) | Maschine zum Glätten und Bearbeiten von Leder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51721C (de) |
-
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- DE DENDAT51721D patent/DE51721C/de not_active Expired - Lifetime
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