DE517186C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit WaehlerbetriebInfo
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- DE517186C DE517186C DEL70346D DEL0070346D DE517186C DE 517186 C DE517186 C DE 517186C DE L70346 D DEL70346 D DE L70346D DE L0070346 D DEL0070346 D DE L0070346D DE 517186 C DE517186 C DE 517186C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
In Fernsprechanlage!! mit Wählerbetrieb können für einen Verbindungsweg entweder
zwei oder nur eine Speisebrücke vorgesehen werden. Sind für einen Verbindungsweg zwei
Speisebrücken angeordnet, so wird nach Gesprächsbeendigung durch das Aufhängen der
Hörer von Seiten jedes Teilnehmers ein bestimmter Teil des Verbindungsweges ausgelöst.
Wenn von einem Teilnehmer der Hörer nach Gesprächsbeendigung nicht aufgelegt wird, so ist die andere Teilnehmerstelle
trotzdem frei, und es kann von neuem durch diese Teilnehmerstelle eine andere Verbindung
hergestellt werden.
Ist aber einem Verbindungsweg nur eine Speisebrücke zugeordnet, so wird bei den bekannten
Anordnungen der eine Teilnehmer blockiert, wenn nach Gesprächsbeendigung von Seiten des anderen Teilnehmers das Aufhängen
des Hörers vergessen wird, was große Nachteile mit sich bringen kann.
Da es aber selten vorkommen wird, daß von einem Teilnehmer nach Beendigung des
Gespräches das Aufhängen des Hörers vergessen wird, so ist es nur zweckmäßig, für
besondere Anschlußteilnehmerstellen Vorsorge zu treffen, daß für diese Teilnehmerstellen
eine Blockierung auf keinen Fall eintreten kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch
erzielt, daß den bevorzugten Teilnehmeranschlußstellen Schaltmittel zugeordnet sind, welche die Auslösung einer bestehenden
Verbindung bewirken, wenn die bevorzugte Teilnehmerstelle durch das Nichtaufhängen
des Hörers von Seiten des anderen Teilnehmers blockiert ist und von dieser die Schaltmittel
zur Wirkung gebracht werden. Durch die an den bevorzugten Teilnehmeranschlußstellen
vorgesehenen erfindungsgemäßen Schaltmittel wird es zugleich ermöglicht, daß eine bevorzugte Teilnehmeranschlußstelle sich
auf eine besetzte Anschlußleitung aufschalten kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Eine Verbindung zwischen den Teilnehmern A und B erfolgt über den Anruf sucher
AS und den Leitungswähler LW.
Beim Anruf des Teilnehmers A sprechen das Stufenrelais Ta über seine Wicklung I in
der ersten Stufe und das Relais An an. Das Stufenrelais C wird über den durch den Kontakt
an geschlossenen Stromkreis: Erde, Kontakt an, Wicklung I des Relais C, Kontakt v1,
Bürste 7 des Leitungswählers, Widerstand W1, Batterie, Erde in der zweiten Stufe erregt.
In der c-Ader ist damit der Prüfstromkreis über die Kontakte t1 und c2 vorbereitet und
kommt bei der Aufschaltung des in bekannter AVeise in freier Wahl suchenden Anruf Suchers
*) Von dem Patentsucher ist als der Frfinder angegeben worden:
Theodor Korthäuer in Berlin-Siemensstadt.
auf die anrufende Leitung zustande: Erde, Wicklung I des Relais /, Kontakt c2, Bürste 3
des Anrufsuchers, c-Ader, Kontakt P-, Wicklung
II des Relais Γα, Batterie, Erde. Das Relais / spricht an, und das Relais Ta zieht in
die zweite Stufe durch. Durch die Kontakte ία2 und ta? wird die über die Relais Ta und
An gebildete x\nrufbrücke abgetrennt. Das
Relais 7 schaltet das Verzögerungsrelais V 1Q ein: Erde, Kontakt i1, Kontakt p3 (Ruheseite),
Kontakt i2 (Arbeitsseite), Relais V, Widerstand W%, Batterie, Erde. Durch den
Kontakt v7 wird die niederohmige Wicklung des Relais K zur Sperrung in die c-Leitung
1S gelegt. Das Relais K spricht jedoch wegen
des hohen vorgeschalteten Widerstandes der Wicklung II des Relais Ta nicht an. Der
Stromkreis für die Wicklung I des Relais C wird am Kontakt©1 geöffnet, so daß dieses
abfällt. Die Kontakte©3 und vl schalten die
über das Relais 7 gebildete Speisebrücke an die a-&-Leitung an. Bei der nun folgenden
Stromstoßgabe wird der Leitungswähler auf bekannte Weise eingestellt. Das Relais V ist
a5 so stark verzögert, daß es sich trotz des bei
jeder Stromöffnung durch den Kontakt?2 bewirkten Kurzschlusses hält. Das Relais U
spricht bei der ersten Stromöffnung an: Erde, Kontakt v2, Relais U, Kontakt iz, Widerstand
W2, Batterie, Erde und fällt erst nach beendigter Stromstoßreihe infolge des dauernden
Kurzschlusses durch den Kontakt i2 wieder ab.
Ist die betreffende Anschlußleitüng, auf die sich der Leitungswähler eingestellt hat, frei,
so spricht das Relais P über seine Wicklung I an: Erde, Kontakte5, Kontakt^2, WicklungI
des Relais P, Kontakt u1, Bürste 6 des Leitungswählers,
c1-Ader, Wicklung II des Relais
Tb, Batterie, Erde. Über den Kontakt^2
wird die zur Wicklung I des Relais K entgegengeschaltete niederohmige Wicklung II
des Relais K in die Leitung c1 gelegt, ohne
daß dieses anspricht, gleichzeitig wird der ♦5 belegte Anschluß gesperrt. Das Relais P hält
sich mit seiner Wicklung II über die Kontakte©8
und p1. Über die Kontakte J)4 und f
kommt der Rufstromkreis für die Teilnehmerstelle B zustande: Erde, Rufstromübertrager
RU, Wicklung II des Relais C, Kontakt u\
Kontakt p*, Bürste 5 des Leitungswählers,
Leitung b1, Teilnehmerstation B, Leitung al,
Bürste 4 des Leitungswählers, Kontakt ps, Kontakt k1 und u2, Wicklung II des Relais /,
Batterie, Erde, Beim Melden des Teilnehmers B spricht jetzt das gegen Wechselstrom
unempfindliche Stufenrelais C infolge des über die Teilnehmerstelle B geschlossenen
Gleichstromkreises wieder in der ersten Stufe an. Am Kontakt c1 wird der Kurzschluß über
das Relais U aufgehoben, so daß dieses anspricht.
Am Kontakt ws wird die b -Ader durch- und das Relais C abgeschaltet, und
über den Kontakt«1 bleibt der Kurzschluß
über das Relais U beim Abfall des Relais C aufgehoben.
Die Teilnehmerstellen A und B werden über das Relais 7 gespeist. Daher fällt das
Relais 7 erst ab, wenn beide Teilnehmer eingehängt haben. Dabei wird das Relais V
kurzgeschlossen, so daß auch die Relais U und P stromlos werden. Die Wähler lösen
dann in bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise aus.
Hängt ein Teilnehmer, z. B. A, nun nach beendigtem Gespräch nicht ein, so hat der
andere Teilnehmer, z. B. B, durch Drücken
der Taste Sb die Möglichkeit, sich von der Blockierung durch den Teilnehmer ./4 frei zu
machen. Beim Drücken der Taste S& wird
der niederohmige Widerstand Wb parallel zur Wicklung II des Relais Tb geschaltet. Durch
die Stromverstärkung in der c-Ader spricht das Relais K an, dessen Wicklung II jetzt
stärker als die gegengeschaltete Wicklung I erregt ist. Der Kontakt k1 unterbricht den
Stromkreis für das Relais 7, so daß dieses abfällt und die Auslösung zustande kommt.
Will sich der Teilnehmer A vom Teilnehmer B frei machen, so wird durch Drücken der
Taste .Sa eine Stromverstärkung in der Wicklung I des Relais K hervorgebracht.
Sind statt der Teilnehmerleitungen Verbindungsleitungen, bei denen die rückwärtige
Auslösung zur guten Ausnutzung der Leitung besonders wertvoll ist, angeschlossen, so wird
die Betätigung des Schaltmittels Sb durch den Übertrager der Verbindungsleitung bewirkt.
Mit einer Taste Sa ausgerüstete Teilnehmer haben nun ferner die Möglichkeit, sich
auf besetzte Anschlüsse aufzuschalten. Bei der Wahl eines besetzten Teilnehmers spricht
das Relais P infolge der Sperrung durch einen dazu parallel liegenden niederohmigen Widerstand
(Relais K Wicklung I) nicht an, so daß die Durchschaltung nicht erfolgt. Beim
Drücken der Taste Sa spricht infolge des zur Wicklung II des Relais Ta parallel geschalteten
Widerstandes Wa das Relais K über no seine Wicklung I an und hält sich beim Freigeben
der Taste Sa über die Wicklung II des Relais Ta. Durch die Kontakte k1 und k2 und
die Kondensatoren 1 und 2 werden die Kontakte^ und p* für die Sprechströme überbrückt,
so daß die miteinander sprechenden Teilnehmer zur Beendigung des laufenden
Gesprächs aufgefordert werden können. Nach dem Freiwerden des gewünschten Teilnehmers-spricht
das Relais P an, so daß über die Wicklung II des Relais K der Wicklung I
das Gleichgewicht gehalten wird und das
Relais K abfällt. Die weiteren Schaltvorgänge, wie Rufen und Durchschalten, vollziehen sich
in der bereits beschriebenen Weise.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen für jeden Verbindungsweg nur eine Speisebrücke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Betätigung des nur den bevorzugten Teilnehmeranschlußstellen zugeordneten, durch besondere Leitungsadern mit den Wählereinrichtungen (AS-LW) verbundenen Schalters (Sa, Sb) ein in deren Prüfadern (c, c1) liegendes Relais (K) derart zur Wirkung kommt, daß es sowohl nach einer Verbindung die durch das Nichtaufhängen des Hörers von selten des anderen Teilnehmers blockierte Teilnehmerstelle freimacht ao als auch bei Herstellung einer Verbindung die Aufschaltung auf eine besetzte Anschlußleitung ermöglicht.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais als Differenzrelais ausgebildet ist, dessen eine Wicklung (I) in der ankommenden und dessen andere Wicklung (II) in der abgehenden Prüfader eingeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL70346D DE517186C (de) | 1927-11-30 | 1927-11-30 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL70346D DE517186C (de) | 1927-11-30 | 1927-11-30 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517186C true DE517186C (de) | 1931-02-05 |
Family
ID=7282517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL70346D Expired DE517186C (de) | 1927-11-30 | 1927-11-30 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517186C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925531C (de) * | 1944-12-19 | 1955-03-24 | Standard Elek Zitaets Ges Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
-
1927
- 1927-11-30 DE DEL70346D patent/DE517186C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE925531C (de) * | 1944-12-19 | 1955-03-24 | Standard Elek Zitaets Ges Ag | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen mit Waehlerbetrieb |
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