DE517054C - Anordnung von Bremsschienen bei Gleisbremsen - Google Patents
Anordnung von Bremsschienen bei GleisbremsenInfo
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- DE517054C DE517054C DEV21853D DEV0021853D DE517054C DE 517054 C DE517054 C DE 517054C DE V21853 D DEV21853 D DE V21853D DE V0021853 D DEV0021853 D DE V0021853D DE 517054 C DE517054 C DE 517054C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. MAI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M517054 KLASSE 20 h GRUPPE
Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges. in Hamborn a.Rh.
Anordnung von Bremsschienen bei Gleisbremsen Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1926 ab
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung von Bremsschienen bei Gleisbremsen,
die zwecks zwangsläufigen, gleichzeitigen Anliegens an Radsätze unterschiedlicher Abmessungen
in einzelne, gelenkartig miteinander verbundene Teillängen aufgelöst sind.
Bei allen Eisenbahnsystemen weichen die Stärke der Radbandagen der Radsätze voneinander
ab. Gleisbremsen, die an den Radbandagen angreifen, haben sonach dieser Tatsache
Rechnung zu tragen, falls nicht Achsen für die Bremsung ausfallen oder unerwünschte
Sonderbeanspruchungen der Achsen auftreten sollen. Diese Nachteile werden nur dann
vermieden, wenn beide Bremsschienen eines Bremsträgerpaares gleichmäßig auch an unterschiedlich
dicken Radbandagen, die gleichzeitig in. der Bremse sind, anliegen, was nur
bei genügender Nachgiebigkeit der Bremsschienen ermöglicht wird.
Es sind Gleisbremsen bekannt, bei denen man das Bedürfnis dadurch zu befriedigen
versucht hat, daß die Bremslaschen oder Träger in einzelne miteinander verbundene Teile
aufgelöst sind, die ein Einstellen auf die unterschiedlichen Bandagenstärken gestatten.
Nach den "bekannten Ausführungen sind die aneinandergrenzenden Enden der Bremsschienen
derart miteinander verbunden, daß eine Relativbewegung in bezug auf eine lotrechte
Achse ermöglicht wird und die Bremsschienen hierdurch eine nachgiebige Bremsfläche
bilden. Die Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß das eine Ende jeder Teillänge die
benachbarte Teillänge nur in einer Bewegungsrichtung, während das andere Ende die
an dieses anschließende Teillänge nur in der dazu entgegengesetzt gerichteten Bewegung
mitnimmt. Da nun die Teillängen der beiden einander gegenüberliegenden Bremsschienen
nicht spiegelbildlich angeordnet sind, ergibt sich infolge Ausbildung der zwar gelenkartig
wirkenden Stöße: der weitere Nachteil, daß an dem Ende jeder Teillänge, die auf der der
Radbandage zugewandten Seite über die andere Teillänge greift, eine Einlaufabschrägung
angeordnet sein muß, da sonst beispielsweise in den Fällen, wo ein dickes Rad einem
dünneren Rad folgt, das dicke Rad gegen die vorspringende Kante der infolge des dünnen
Rades weiter vorstehenden Teillänge anlaufen würde. Ferner ist dadurch nachteilig bedingt,
daß eine große Anzahl von Kraftangriffspunkten erforderlich wird.
Der Erfindungsgegenstand vermeidet diese Nachteile, und das Neue besteht darin, daß
der gelenkartige Übergang jeder Teillänge zu den anschließenden Teillängen dreh- oder
wälzgelenkartig ausgebildet ist, so daß eine zwangsläufige Mitnahme zweier einander anschließenden
Teillängen in beiden Beweguhgsrichtungen der Bremsschiene erfolgt. Durch
die zwangsläufige Abhängigkeit anschließender Teillängen nach beiden Bewegungsrichtungen
kann jedes Teilstück fast auf seiner ganzen Länge als wirksame Bremslänge ausgenutzt
werden und werden weniger Kraftangriffspunkte erforderlich, da diese mit den
Verbindungsstellen der Teillängen zusammenfallen können. Hierin liegt ein technischer
und wirtschaftlicher Fortschritt.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι und 2 die Anordnung bei Gleisbremsen
allgemeiner Art,
Abb. 3 eine Sonderausbildung für eine gewichtsautomatische Gleisbremse.
Nach den Abb. 1 und 2 sind längs der Fahrschiene 1 zwei Bremsträger, der Innenbremsträger
3 und der Außenbremsträger 2, angeordnet. Nach Abb. 1 ist nur der Äußenbremsträger
2 in Teillängen χ aufgelöst, während der Innenbremsträger 3 noch durchgehend
angeordnet ist. Diese Ausbildungsart ist dann möglich, wenn in bezug auf die
Lichtabstände der inneren Radseitenflächen eines Radsatzes keine oder nur ganz geringe
Abweichungen vorliegen. In Abb. 2 ist auch der Innenbremsträger 3 in Teillängen y aufgelöst.
Die TeiUängen des für eine gewichtsautomatische Gleisbremse (Abb. 3) schwingbar
gelagerten Trägers 6 sind mit 2 bezeichnet. Die Teillängen 2 sind, wie die Darstellung
zeigt, durch Wälzgelenke 7 oder Drehgelenke 8 miteinander verbunden, so daß sich
die Bewegungen aufeinanderfolgender Teillängen 2 zwangsläufig übertragen. In Abb. 1
und 2 ist das Einspielen der Teillängen auf die unterschiedlichen Bandagenstärken zweier
einander folgender Räder mittels der Gelenke 4 und S ersichtlich. Der gleiche Zweck der
Gelenke 4 und 5 kann auch dadurch erreicht werden, daß die Bremsträger in Zwischenräumen
eine erhebliche Querschnittsverminderung erfahren, wobei dann diese Stellen infolge
ihrer Elastizität gelenkartige Funktionen übernehmen.
In Abb. 3 ist die unterschiedliche Höhenlage der Teillängen ζ in bezug auf Schienenoberkante
infolge Abhängigkeit zu den unterschiedlichen Bandagenstärken dargestellt.
4-5 Bekannterweise ändern sich die Kraftschlußverhältnisse
bei gewichtsautomatischen Gleisbremsen in Abhängigkeit zu den Bandagendicken, wonach ein dickes Rad bei Kraft
schluß in bezug auf Schienenoberkante höher abgehoben ist als ein dünnes Rad. Die
zwangsläufige Übertragung der Bewegung erfolgt durch fußartige Übertragungskonsole,
die entsprechend ihrer Ausbildung (7 oder 8) gelenkartige Funktionen übernehmen.
Die Abbildungen machen ersichtlich, wie sich die Teillängen infolge der gemäß der
Erfindung bedingten Anordnung auf unterschiedliche Bandagenstärken zwangsläufig einspielen
und somit eine elastische, nachgiebige Bremsfläche bilden, wobei jeweils eine zwangsläufig
vollflächige und gleichzeitige Anlage an die Radbandagen sichergestellt ist.
Claims (3)
1. Anordnung von Bremsschienen bei Gleisbremsen, die zwecks zwangsläufigen,
gleichzeitigen Anliegens an Radsätze unterschiedlicher Abmessungen in einzelne gelenkartig
miteinander verbundene Teillängen aufgelöst sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der gelenkartige Übergang jeder Teillänge (x, y) zu der anschließenden
dreh- oder wälzgelenkartig (4 oder 5) ausgebildet ist, so daß ein allmählicher
Übergang von einer zur anderen der aneinander anschließenden, in verschiedenen Stellungen wirkenden Teillängen (x, y) erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkartig
miteinander verbundenen Teillängen (x, y) dadurch gebildet werden, daß die Bremsträger in Zwischenräumen eine erhebliche
Querschnittsverminderung erfahren, wobei diese Stellen verminderten Querschnitts infolge
ihrer Elastizität gelenkartige Funktionen übernehmen.
3. Anordnung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei gewichtsautomatischen Gleisbremsen (Abb. 3) der Fuß einer als Übergangsbrücke wirkenden Teillänge (2) eines
schwingbar gelagerten Trägers (6) gelenkartig (7 oder 8) mit dem Fuß der folgenden
Teillänge verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21853D DE517054C (de) | 1926-11-11 | 1926-11-11 | Anordnung von Bremsschienen bei Gleisbremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV21853D DE517054C (de) | 1926-11-11 | 1926-11-11 | Anordnung von Bremsschienen bei Gleisbremsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517054C true DE517054C (de) | 1931-05-02 |
Family
ID=7579454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV21853D Expired DE517054C (de) | 1926-11-11 | 1926-11-11 | Anordnung von Bremsschienen bei Gleisbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517054C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744194C (de) * | 1940-10-05 | 1944-01-12 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Anordnung der Bremsglieder bei Gleisbremsen, insbesondere fuer Foerderwagen |
DE1173122B (de) * | 1960-01-08 | 1964-07-02 | Thyssen Ind G M B H | In einer Gleiskruemmung angeordnete Gleisbremse |
-
1926
- 1926-11-11 DE DEV21853D patent/DE517054C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744194C (de) * | 1940-10-05 | 1944-01-12 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Anordnung der Bremsglieder bei Gleisbremsen, insbesondere fuer Foerderwagen |
DE1173122B (de) * | 1960-01-08 | 1964-07-02 | Thyssen Ind G M B H | In einer Gleiskruemmung angeordnete Gleisbremse |
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