DE2720935B2

DE2720935B2 - Antriebswalze für Textilmaschinen

Info

Publication number: DE2720935B2
Application number: DE19772720935
Authority: DE
Inventors: Hans 4050 Moenchengladbach Raasch
Original assignee: W Schlafhorst AG and Co
Current assignee: Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Priority date: 1977-05-10
Filing date: 1977-05-10
Publication date: 1979-10-04
Also published as: JPS53139841A; DE2720935A1; DE2720935C3; GB1587377A; CH629453A5; JPS6246463B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlriebswalze für Textilmaschinen, bestehend aus einem auf einer Zentralwelle befestigten Antriebswalzcnkörper mit einem ringförmigen Antriebsbelag hohen Reibwertes, wobei der Antiiebswalzenkörper aus zwei Teilen besteht und zumindest ein Teil nicht lösbar mit der Zentralewelle verbunden ist. Eine derartige Antriebswalze ist aus der DE-AS 12 57 646 bekannt.

Beim Wickeln ergeben sich an den beiden Übergangsstellen zwischen dem Antriebswaizenkörper und dem Antriebsbelag Schwierigkeiten. Es besteht die Gefahr, daß sich der aufzuwickelnde Faden in eine der beiden radialgerichteten Trennfugen einklemmt, wodurch ein Walzenwickel entsteht. Der Austausch eines verschlossenen Antriebsbelages ist sehr scnwierig, weil die Antriebswalzen von der Zentralwelle abgezogen und in umgekehrter Reihenfolge wieder montiert werden müssen. Der Montageaufwand ist dabei erheblich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Bilden eines Walzenwickels zu verhindern und gleichzeitig das Auswechseln eines verschlissenen Antriebsbelages ohne den Ausbau des Antriebswalzenkörpers oder der Zentralwelle zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antriebsbelag trennbar und mit dem Antriebswaizenkörper formschlüssig verklammert ist.

Der Austausch eines Walzenbelages ist somit einfach und schnell möglich.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen Fig. 1 bis Fig.3 dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die Erfindung im ί folgenden Text näher beschrieben und erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Antriebswalze eines Spulaggregates. Es ist eine Zentralwelle 11 erkennbar, die von Spulaggregat zu Spulaggregat der Textilmaschine führt und abgebrochen dargestellt ist.

in Auf der Zentralwelle 11 ist der Antriebswalzenkörper 12 befestigt, der aus den beiden Teilen 13 und 14 besteht. Teil 13 ist mittels einer Schraube 15 und Teil 14 mittels einer Schraube 16 mit der Zentralwelle 11 verbunden. In Aussparungen der beiden Teile des Antriebswalzenkör-

r> pers 12 ist ein ringförmiger Antriebsbelag 17 angeordnet. Der Antriebsbelag 17 besteht aus gummielastischem Material und besitz: eine Trennstelle 18. An den radialgerichteten Trennfugen 19, 20 überlappt der Antriebswalzenkörper 12 den Antriebsbelag 17, so daß der aufzuwickelnde Faden nicht in die Trennfugen eindringen kann. Die Überlappung geschieht durch die Ränder 21 beziehungsweise 22 der Teile 13 beziehungsweise 14.
Zum Auswechseln des Antriebsbelages 17 wird

.'■> entweder Teil 13 oder Teil 14 von der Zentralwelle 11 gelöst und in Richtung der Wellenachse 23 verschoben. Dadurch löst sich der Antriebsbelag 17 aus seiner Verklammerüng. Er kann nun von der Trennstelle aus aufgebogen und abgezogen werden. Die Montage eines

i'i neuen Antriebsbelages geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Die Zeichnung Fig. 2 zeigt eine Ansicht und die Zeichnung Fig.3 einen Schnitt durch eine andere Antriebswalze, bestehend aus dem Antriebswalzenkör-

i". per 24 und dem Antriebsbelag 25. Der Antriebswaizenkörper ist auch hier zweiteilig ausgeführt und besteht aus den Teilen 26 und 27. Teil 26 ist mittels einer Schraube 28 und Teil 27 mittels einer Schraube 29 mit einer Zentralwelle 30 verbunden. An den radialgerichte-

w ten Trennfugen 31, 32 besitzen Antriebswalzenkörper und Antriebsbelag Stirnverzahnungen 33, 34. Der Antriebsbelag 25 besitzt zwei gegenüberliegende Trennfugen, von denen die Trennfuge 35 in Fig. 2 sichtbar ist. Der Antriebsbelag 25 ist demnach zweiteilig

ι'· und besteht aus den Teilen 36 und 37. Die Teile sind im Preßverfahren aus einem Preßstoff hohen Reibwertes hergestellt. Die beiden Teile 26 und 27 des Antriebswalzenkörpers 24 sind im Spritzgußverfahren hergestellt und bestehen aus einer Metallegierung.

^r>" Der Ein- oder Ausbau eines defekten Antriebsbelages geschieht auf die zu F i g. I geschilderte Art und Weise mit dem Unterschied, dab hier die beiden Teile des Antriebsbelages nicht aufgebogen zu werden brauchen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Antriebswalze für Textilmaschinen, bestehend aus einem auf einer Zentralwelle befestigten Antriebswalzenkörper mit einem ringförmigen Antriebsbelag hohen Reibwertes, wobei der Antriebswalzenkörper aus zwei Teilen besteht und zumindest ein Teil leicht lösbar mit der Zentralwelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsbelag (17, 25) trennbar und mit dem Antriebswalzenkörper (12, 24) formschlüssig verklammert ist.

2. Antriebswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebswalzenkörper (12) den Antriebsbelag (17) an den radialgerichteten Trennfugen (19,20) überlappt.

3. Antriebswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebswalzenkörper (24) und Antriebsbelag (25) an den radialgerichteten Trennfugen (31,32) eine Stirnverzahnung (33,34) aufweisen.