DE2117378C3 - Halteeinrichtung für die Papierrolle eines elektrofotografischen Gerätes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei der durch die US-PS 34 53 046 bekannt gewordenen Halteeinrichtung dieser Art sind kegelförmig ausgebildete Flansche vorgesehen, die durch Federn gegen die Enden der Papierrolle gedrückt werden. Diese Art der Halterung setzt voraus, daß die Papierrolle stets die gleiche axiale Länge hat, da der Federweg der Federn, die das Festhalten der Rolle bewirken, nur klein ist. Es können also immer nur Rollen der gleichen axialen Länge eingesetzt werden, und es führen bereits geringfügige Abweichungen in der Länge der Rolle dazu, daß die Halterung nicht mehr funktionsgerecht arbeitet. Außerdem besteht bei einer Ermüdung der Federn die Gefahr, daß nicht mehr die für ein funktionsgerechtes Arbeiten erforderliche Haltekraft zur Verfügung steht.

Durch das Buch »Bauelemente der Feinwerktechnik« von Richter und Voss, Verlag Technik, Berlin, 1954, Seiten 234 und 235 sind Riegeigesperre bekannt geworden, bei denen ein Riegel unter dem Einfluß einer Feder in einen von mehreren nebeneinander angeordneten Einschnitten eines axial geführten Sperrstückes hineingedrückt wird. Die Einschnitte sind rechteckig oder keilförmig ausgebildet, und die Riegel sind diesem Profil angepaßt. Je nach Anzahl und Abstand der einzelnen Einschnitte läßt sich hierdurch ein Bauteil in verschiedenen Gebrauchslagen festhalten. Bei keilförmig ausgebildeten Einschnitten ist bei einer Axialbeanspruchung des Sperrstückes je nach Keilwinkel eine mehr oder weniger begrenzte Sperrwirkung durch den Riegel gewährleistet. Da das bekannte Riegeigesperre nur die Einstellung eines Bauteils in stufenweise geänderten Gebrauchslagen ermöglicht, wobei die Abstufung vom Abstand der einzelnen Einschnitte abhängig ist, ist das Riegeigesperre nicht zum Festlegen von Papierrollen in einem elektrofotografischen Gerät geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Halteeinrichtung der einleitend genannten Art das Einsetzen und die Entnahme der Papierrolle schnell, zuverlässig und leicht zu ermöglichen, ohne die oben genannten Mangel der bekannten Halteeinrichtung dieser Art in Kauf nehmen zu müssen. Die Halteeinrichtung soll ein zuverlässiges Festhalten der Papierrolle auch bei in ihrer axialen Länge verschiedenen Papierrollen oder bei Papierrollen mit einem größeren Toleranzbereich in ihrer axialen Länge zulassen. Es soll auch nach längerem Gebrauch eine ausreichende Haltekraft gewährleistet sein.

Die Aufgabe ist durch die im Patentanspruch

angegebene Erfindung gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist durch das Gewinde eine stetige Einstellbarkeit und durch das sägezahnförmige Profil des Gewindes eine einfache Bedienungsmöglichkeit gewährleistet. Da die Feder lediglich die Aufgabe hat, einen schwenkbaren Haken in die Gänge des Gewindes zu drücken, wirken sich Ermüdungserscheinungen dieser Feder nicht auf die Haltekraft aus, mit der durch die erfindungsgemäße Halteeinrichtung die Papierrolle zwischen einem festen und einem abnehmbaren Flansch eingeklemmt wird.

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand von fünf Figuren näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Haiteeinrichtung als Teil eines elektrofotografischen Gerätes;

Fig.2 eine Vorderansicht des abnehmbaren Flansches der Papierrolle;

Fig.3 eine Schnittansicht längs der Linie 1-1 von F ig. 2;

Fig.4 eine vergrößerte Darstellung zur Erläuterung des Teils A von Fig. 1;

Fig.5 eine Schnittansicht längs der Linie H-Il der Fig. 4.

Die in F i g. 1 dargestellte Halteeinrichtung 20 für eine Papierrolle 24 enthält eine Welle 25, einen festen Flansch 22 und einen abnehmbaren Flansch 23 zum Festhalten der Papierrolle 24. Die Welle 25 weist an einem Ende ein Gewinde 30 mit sägezahnförmigem Profil auf. Der abnehmbare Flansch 23 besitzt eine Nabe 26, auf der ein Haken 27 schwenkbar angeordnet ist, der bis zum Gewindekern in das Sägezahngewinde 30 eingreift. Der Haken 27 hat als Drehmittelpunkt einen Stift 29. Der Kopfteil 31 des Hakens wird stets durch eine Feder 28 in den Gewindegrund des Sägezahngewindes gedrückt.

Es werden nun anhand der Fig. 1 bis 5 die Arbeitsvorgänge beim Einsetzen und Entnehmen einer Papierrolle im einzelnen erläutert.

Zum Einsetzen und Festlegen der Papierrolle 24 auf der Welle 25 der Halteeinrichtung 20 wird die Papierrolle zunächst, wie in F i g. 1 dargestellt, über die Welle 25 geschoben und dann der abnehmbare Flansch 23 auf die Welle 25 aufgeschoben, bis er die Stirnfläche der Papierrolle 24 berührt. Sodann wird der abnehmbare Flansch 23 bei vom Fußteil 32 des Hakens 27 abgenommenem Finger zwei- oder dreimal leicht gedreht, so daß der Kopfteil 3t des Hakens 27 sicher in den Gewindegrund des Sägezahngewindes 30 eingreift. Damit ist die Papierrolle 24 zuverlässig und fest zwischen dem festen Flansch 22 und dem abnehmbaren Flansch 23 befestigt.

Soll die Papierrolle von der Halteeinrichtung 20 abgenommen werden, dann wird der Fußteil 32 des Hakens 27 niedergedrückt, um den Eingriff zwischen dem Kopfteil 31 des Hakens 27 und dem sägezahnförmigen Gewinde 30 zu lösen, und es wird der abnehmbare Flansch 23 von der Welle 25 abgezogen. Diese Arbeitsvorgänge können schnell und leicht durchgeführt werden.

Wenn der Haken 27 die in Fi g. 5 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnimmt, greift der Kopfteil 31 in das Sägezahngewinde 30 ein. Nimmt der Haken 27 die in F i g. 5 gestrichelt angedeutete Lage ein, dann ist der Eingriff zwischen dem Haken 27 und dem Sägezahngewinde 30 gelöst, und somit kann der abnehmbare Flansch 23 frei auf dem Sägezahngewinde 30 bewegt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Halteeinrichtung für die Papierrolle eines elektrofotografischen Gerätes, die einen abnehmbaren Flansch enthält, der auf einer die Papierrolle aufnehmenden Welle sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (25) ein Gewinde (30) mit sägezahnförmigem Profil aufweist und daß an einer Nabe (26) des abnehmbaren Flansches (23) ein schwenkbarer Haken (27) vorgesehen ist, der durch eine Feder (28) in die Gänge des Gewindes (30) gedruckt wird.