DE2328985A1

DE2328985A1 - Druckplattenzylinder

Info

Publication number: DE2328985A1
Application number: DE2328985A
Authority: DE
Inventors: Gordon Etchell; Bohdan Washchynsky
Original assignee: Rockwell International Corp
Current assignee: Boeing North American Inc
Priority date: 1972-06-12
Filing date: 1973-06-07
Publication date: 1974-01-03
Also published as: CH558719A; FR2187548A1; JPS4956706A; CA984668A; IT985026B; JPS5147364B2; SE390396B; GB1374232A; US3757691A; FR2187548B1

Description

Druckplattenzylinder

Die Erfindung betrifft einen Druckplattenzylinüer mit einen durch Wandungen an der anlaufenden und an der ablaufenden Seite begrenzten Längskanal und mit einer Einrichtung zur Befestigung einer biegsamen Druckplatte, die an ihren anlaufenden und ablaufenden Kanten rechtwinklig abgebogene, mit Schlitzen versehene Plansche aufweist, wobei sich die Befestigungseinrichtung in Längsrichtung im wesentlichen über den gesamten Längskanal erstreckt.

Druckplattenzylinder der vorstehenden Art sind im Prinzip bereits in den früheren USA-Patenten 3 095 811, 3 335 663 und 3 626 848 der Anmelderin beschrieben worden. Besonders für Druckplattenzylinder bei mit hoher Rotationsgeschwindigkeit betriebenen Rotationsdruckmaschinen benötigt man eine zweckmäßig und sicher arbeitende Aufspannvorrichtung für die biegsame Druckplatte am Druckzylinder. Dafür geeignete Druckplatten, die gelegentlich als "Umwickelplatten'¹ bezeichnet werden, sind auf diesem Gebiet geläufig und besitzen rechtwinklig zur eigentlichen Druckfläche der Platte abgebogene Plansche an der anlaufenden und ablaufenden Druckplattenkante. Jeder dieser Plansche ist mit Längsschlitzen versehen, die die anlaufende Druckplattenkante in radialer Richtung in der richtigen Einstellung am Zylinder festhalten,

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sowie mit weiteren Längsschiitzen, die gegen die ersten versetzt sind und alternierend zu diesen angeordnet sind, Vielehe die ablaufende Druckplattenkante in radialer Richtung in der richtigen Lage am Zylinder halten. Eine Befestigungseinrichtung für diese Druckplatten ist innerhalb des Längskanals des Druckplattenzylinders vorgesehen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einem Druckplattenzylinder der vorgegebenen Art, der zur Verwendung von Druckplatten der vorbeschriebenen Art eingerichtet ist, eine Halterung zu schaffen, die im Vergleich zu bekannten Halterungen die Druckplatten auf möglichst einfache, aber gleichzeitig auch zuverlässige Weise auch bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten an dem Druckplattenzylinder in der einmal ausgerichteten Lage festhält.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die am Zylinder befestigte Befestigungseinrichtung von allgemein U-förmigem Querschnitt ein Paar federartig ausgebildete, aufrechtstehende Arme aufweist, deren jeder zum Einklemmen oder zum Aufspannen einer damit zusammenwirkenden biegsamen Druckplatte eingerichtet ist und diese an ihrer anlaufenden und ablaufenden Kante auch in radialer Richtung vorspannen Dabei ist eine in Längsrichtung verlaufende, zwisehen den aufrechtstehenden Armen der Befestigungseinrichtung angeordnete und in drei Einstellungen zur Anbringung und Befestigung der Druckplatten am Druckzylinder einstellbare Kurvensteuervorrichtung vorgesehen. In der ersten Stellung dieser Steuervorrichtung ist der erste aufrechtstehende Arm der Befestigungseinrichtung zwangsläufig an die erste Wandung des Längskanals im Druckzylinder angedrückt und der zweite Arm gleichzeitig von dem zwangsläufigen Andruck an die zweite Wandung des Längskanals gelöst, während in der zweiten Stellung beide Arme der Befestigungseinrichtung zwangsläufig an die jeweiligen Wandungen angedrückt sind. In der dritten Stellung ist der zweite aufrechtstehende Arm der Befestigungseinrichtung unter Einklemmung der Druckplatte zwangsläufig an die zweite Wandung angedrückt und der erste aufrechtstehende Arm der Befestigungseinrichtung unter Aufspannung der

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Druckplatte von dem zwangsläufigen Anaruck an die erste Wandung gelosto

Nach einer weiteren erfindungsgemäI3en Lösung der gestellten Aufgabe ist ein Paar in Längsrichtung verlaufender, jeweils zur Zusammenwirkung mit nur einem aufrechtstehenden Arm der Befestigungseinrichtung angeordneter und in zwei unterschiedlichen Einstellungen zur Anbringung und Befestigung der biegsamen Druckplatten am Druckzylinder einstellbarer Kurvensteuervorrichtungen vorgesehen« In dessen erster Stellung ist der erste aufrechtstehende Arm der Befestigungseinrichtung zwangsläufig von der benachbarten Wandung des Längskanals weggedrückt, während in der zweiten Stellung der erste aufrechtstehende Arm der Befestigungseinrichtung aus der Berührung mit der Kurvensteuervorrichtung gelöst ist und unter der eigenen Federkraft der benachbarten Wandung des Längskanals unter Einklemmung und radialer Vorspannung der Druckplatte anliegt.

Im folgenden werden anhand der Abbildungen Ausführungsfbeispiele der Erfindung im einzelnen beschrieben und erläuterte

Fig. 1 - 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Schnitt bei einem Druckplattenzylinder mit einer Halterungs- und Spannfeder für eine biegsame Druckplatte und mit einer einteiligen Betätigungsund Schließvorrichtung für die Halterung in deren verschiedenen Einst eil ung¹;^

Figo 4 stellt in einer perspektivischen Teilansicht die flanschartig ausgebildete Kante einer biegsamen Druckplatte dar, die an dem Druckplattenzylinder nach den Abbildungen befestigt ist;

Fig. 5 zeigt im einzelnen in perspektivischer Sicht die in Längsrichtung verlaufende, U-förmige Feder bei der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung am Druckplattenzylinder;

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Pig. 6 stellt in einem Teilschnitt die Einstellung der Haltevorrichtung am Druckplattenzylinder dar, in der der Plansch an der anlaufenden Druckplattenkante befestigt wird;

Fig. 7 stellt einen Teilschnitt der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung bei einem Druckplattenzylinder in der Einstellung dar, in der die ablaufende Druckplattenkante befestigt wird;

Pig. 8 und

9 zeigen Teilschnitte durch eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckplattenzylinders mit einem Paar von Steuergliedern zur Betätigung der U-förmigen Halterungs- und Spannfeder zur Befestigung der biegsamen Druckplatte an dem Druckplattenzylinder.

Nach Pig. 1-3 der Abbildungen stellt der Druckplattenzylinder 10 den Zylinder einer mit hoher Umlaufgeschwindigkeit umlaufenden Rotationsdruckmaschine dar, der mit der Befestigungseinrichtung versehen ist, die nach der Erfindung in zweckmäßiger und zuverlässiger Weise die biegsame Druckplatte 11 an dem Druckplattenzylinder 10 befestigt. Die Druckplatte 11, die auf diesem Gebiet der Technik geläufig ist und gelegentlich als "Umwickelplatte" bezeichnet wird, besitzt Plansche 12, die an den anlaufenden und ablaufenden Druckplattenkanten rechtwinklig zu den eigentlichen Druckflächender Platte verlaufen. Jeder Plansch 12 besitzt in Längsrichtung verlaufende Schlitze 13, mittels derer die anlaufende Druckplattenkante in ihrer richtigen Lage am ZylinderiOin radialer Richtung vorgespannt wird, sowie weitere, in Längsrichtung verlaufende Schlitze H, die gegen die Schlitze 13 versetzt sind und abwechselnd mit diesen angeordnet sind, mittels derer die ablaufende Druckplattenkante in der

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richtigen Lage in Bezug auf den Zylinder 10 in radialer Richtung vorgespannt wird. Die Schlitze 14 sind vorzugsweise im Plansch 12 nahe der Verbindung zu der eigentlichen Druckfläche angeordnet. An jeder anlaufenden bzv/. ablaufenden Kante der Platte 11 befinden sich Haltelöcher 15 (siehe z.B. Pig. 4), die durch Zusammenwirken mit entsprechenden Haltestiften (31 in Fig. 6) an den Wandungen des Längskanals im Zylinder die ilatten 11 in der richtigen V/eise zum Druckplattenzylinder 16 ausrichten« Eine umfangsmäßige Ausrichtung der Platte 11 in Bezug auf den Druckplattenzylinder 10 v/ird dadurch erzielt, daß der Plansch 12 an der anlaufenden Kante der Wandung des Längskanals unmittelbar anliegt«

Die Befestigungseinrichtung des Druckplattenzylinders 10 ist in den Figuren 1 - 3 in einer und in den Figuren 8 und 9 in einer zweiten Ausführungsform dargestellt. Gemäß Fig. 1 besteht die Befestigungseinrichtung im wesentlichen aus einer Halterungs- und Spannfeder 16, die im allgemeinen U-förmig im Querschnitt ausgebildet ist und mit ihrer Grundfläche innerhalb des Längskanals oder der Ausnehmung im Zylinder 10 mittels eines Trägers 17 und unter Hitwirkung einer ft'inteiligen Betätigungsvorrichtung aus einem in Längsrichtung verlaufenden Nocken 18 an der Bedienungswelle 19 in fester Lage gehalten ist» Der Nocken 18 Lind die Welle 19 sind entsprechend Fig. 1 zwischen den aufrechtstehenden Armen 20 und 21 der Feder angeordnet. Die Welle 19 der Betätigungsvorrichtung ist an:thren beiden Enden, gegebenenfalls auch -in Zwischenstellungen, in dem Körper des Druckplattenzylinders 10 gelagert. Ein in üblicherweise ausgeführter Bedienungshebel oder eine entsprechende andere Einrichtung ist normalerweise mit der Weite 19 mechanisch verbunden und dient dazu, diese Welle zu verdrehen und die damit verbundenen, weiter unten beschriebenen Aufspannungen und Ablösungen der Druckplatten 11 am Zylinder 10 vorzunehmen.

Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung am Druckplattenzylinder besteht aus einem oder mehreren, in Längsrichtung verlaufenden Federgliedern 16, die mit Teilen versehen sind, die mit den Schlitzen 13 und 14 und den Flächen der Flansche 12 an den anlaufenden und

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ablaufenden Kanten der Druckplatte 11 zusammenwirken. Diese Teile sind nach Zahl und Anordnung bzw. Stellung dementsprechend so angeordnet, daß sie zu den Schlitzen und Biegungen der Plansche an den Druckplatten 11 ausgerichtet sind. V/ie Fig. 5 zeigt, ist die Feder aus einem Stück gearbeitet und besitzt Arme 20 und 21, die unmittelbar mit der Grundfläche 22 verbunden sind. Die Grundfläche 22 ist mit Schlitzen 23 versehen, die dazu dienen können, die Feder 16 innerhalb des Längskanals im Zylinder 10 z.B. mittels Haltegliedern in einer festen Lage zu haltern. Vergleiche dazu auch Fig. 8 und 9.

Jeder aufrechtstehende Arm 20 oder 21 der Feder 16 ist über die gesamte Längsausdehnung der Befestigungseinrichtung abwechselnd mit Fühlern 24 und 25 versehen. Die Fühler 24 besitzen einen einv/ärts gebogenen Flansch 26, dessen einwärts gebogene Kante dazu dient, den nach unten abgewinkelten Flansch 12 der Platte 11 in dem Bereich zu erfassen, in dem der Flansch 12 mit der eigentlichen Druckfläche der Platte verbunden ist, und zwar dann, wenn die Feder zur Spannung der Platte 11 betätigt wird. Die Fühler 24 sind weiterhin zum Einklemmen der Druckplatte mit einem Vorsprung 27 versehen und mit einem Lappen 28 zur radialen Vorspannung der Druckplatte, und zwar dann, wenn der Flansch 12 die anlaufende Kante der Druckplatte 11 bildet. Der einwärts gebogene Flansch 29 an jedem Fühler 25 dient dazu, die Druckplatte 11 unter Vorspannung in radialer Richtung in den Schlitzen 14 des Flansches 12 zu erfassen, und zwar dann, wenn es sich um die ablaufende Druckplattenkante handelt. In dem in Fig. 5 dargestellten Teil der Feder 16 sind enge Schlitze 30 vorgesehen, die die einzelnen Fühler bestimmen und voneinander trennen. Bei dem Druckplattenzylinder nach den Abbildungen weist jeder aufrechtstehende Arm eines Segmentes der Feder 17 ein Paar von Fühlern 24 mit einem dazwischen angeordneten Fühler 25 auf. Eine weitere (nicht gezeigte) Anordnung kann darin bestehen, daß jeweils zwischen einem Paar von Endfühlern 25 ein Fühler 24 angeordnet ist. Weiterhin können sich die Teile 24 mit den Teilen 25 über die Gesamtlänge der Halterungs- und Spannungsfeder der Befestigungseinrichtung im Druckzylinder abwechseln,

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obwohl aus Gründen der Symmetrie und der Notwendigkeit der Umkehrung vorzugsweise die Schlitze an den Enden jedes Flansches 12 von der gleichen Art sind, so daß die gleiche Folge von Schlitzen (und Haltelöchern) im Austausch sowohl an der anlaufenden als auch an der ablaufenden Kante Verwendung finden kann, wie dies bei der Anwendung in allen solchen Fällen eintritt, in denen der Druckplattenzylinder 10 auch in entgegengesetzter Umlaufrichtung betrieben werden soll.

Wie man erkennt, sind alle Lappen 28 an den Fühlern 24 und alle einwärts gebogenen Flansche 29 an den Fühlern 25 in der V/eise ausgebildet, daß sie eine in radialer Richtung nach oben verlaufende Fläche (jeweils von ihrer Ursprungslinie in dem aufrechtstehenden Fühler) bis zu den unteren Kanten der damit zusammenwirkenden Schlitze 13 und 14 in der Platte 11" darstellen. Durch eine solche Neigung der Lappen- und Flanschflächen, die sich im Eingriff mit den entsprechenden Schlitzen 13 und 14 der Flansche 12 der Platte 11 befinden, wird erreicht, daß bei einer Bewegung der Arme 20 und 21 in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn jeder Flansch 12 in radialer Richtung nach unten und in Richtung auf die Mittellinie des Zylinders 10 gezogen wird, wodurch die geeignete radiale Vorspannung der anlaufenden und der ablaufenden Plattenkante erzielt wird. Wie man im einzelnen den Figuren 6 und 7 entnimmt, sind in jeder «andung des Längskanals im Druckplattenzylinder 10 Ausnehmungen vorgesehen, die diejenigen Teile der Lappen 28 aufnehmen, die durch die Schlitze 13 hindurchreichen. Die inneren Kanten der Flansche 26 von den Fühlern 24 sind normalerweise ebenfalls leicht nach oben gebogen, wodurch eine Berührung von Metall am Metall vermieden wird, wenn sie in Anlage an die Unterfläche des Flansches 12 der ablaufenden Druckplatte kommen, und zwar in dem Bereich, in dem der Flansch 12 genau im rechten Winkel zu der eigentlichen Druckfläche der Platte 11 verläuft.

Fig. 6 zeigt in vergrößerter Darstellung die anlaufende Druckplattenkante 11 in der richtigen radialen Vorspannung am Flansch 12 unter der

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Einwirkung des Lappens 28 und des Vorsprungs 27» welcher die anlaufende Kante gegen die Stützfläche 32 am Zylinder klemmt. Mit 31 ist ein Haltestift bezeichnet, der in der Wandung 32 vorgesehen ist, um in Zusammenwirkung mit dem Halteloch 15 die richtige seitliche Ausrichtung der Platte zum Zylinder zu sichern. Pig. 7 zeigt in vergrößerter Darstellung die ablaufende Kante der Druckplatte 11 in der richtigen radialen Vorspannung am Flansch 12 mittels des nach oben geneigten Flansches 29 des Fühlers 25, wobei die Druckplatte durch Anlage an den Kanten der Flansche 26 gehaltert und gespannt wird. Wie sich weiterhin aus Fig. 7 ergibt, zieht sich der nach oben geneigte Flansch 29 des Fühlers 25 den Flansch 12 in radialer Richtung auf die Mittellinie des Zylinders 10, so daß eine leicht nach innen gerichtete Verbiegung der eigentlichen Fläche der Platte 11 nahe der Wandung 32 des Zylinders 10 eintritt, wenn die Befestigungseinrichtung betätigt wird.

Fig. 1 bis 3 erläutern ebenfalls die verschiedenen Einstellungen der Halterungs- und Spannungsfeder 16 bei verschiedenen Verdrehungen des in Längsrichtung verlaufenden Nockens 18 und der damit verbundenen Welle 19, die eine einteilige Betätigungseinrichtung für die Halterung darstellen. In Fig. 1 ist durch die auf der rechten Seite abgeflachte Ausbildung des Nockens 18 einer der beiden identisch ausgebildeten aufrechtstehenden Arme der Feder 16 aus der Anlage an der Wandung des Längskanals im Zylinder 10 gelöst und gestattet so das Einlegen des Flansches 12 der Druckplatte 11 an der anlaufenden Druckplattenkante. Bei dieser Einstellung befindet sich der andere aufrechtstehende Arm der Feder 16 in Anlage an der gegenüberliegenden Wandung des Längskanals im Zylinder 10.

In der Anordnung nach Fig. 2 sind der Hocken 18 und die Welle 19 gegen den Uhrzeigersinn in eine solche Stellung verdreht worden, in der beide aufrechtstehenden Arme der Feder 16 unter Krafteinwirkung in Anlage an den gegenüberliegenden Wandungen des Längskanals im

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Zylinder 10 angedrückt sind. Dadurch wird der Flansch 12 der Druckplatte 11 an der anlaufenden Kante sicher an den Zylinder angelegt und gleichzeitig das Einbringen des Flansches 12 an der ablaufenden Druckplattenkante in den Längskanal des Zylinders für die nachfolgende Halterung und Vorspannung in radialer Richtung gestattet.

In der Einstellung nach Fig. 3 sind der Nocken 18 und die Welle 19 im Uhrzeigersinn soweit verdreht worden, daß der aufrechtstehende Arm der Feder 16, der der ablaufenden Druckplattenkante anliegt, in eine Lage gebracht worden' ist, in der die eigenen Kräfte der Feder 16 bewirken, daß er in geeigneter radialer Ausrichtung vorgespannt ist und gleichzeitig die gesamte Platte gespannt wird. Die so angeordnete Druckplatte 11 steht dann für den Druckvorgang an einem Druckzylinder in einer Rotationsdruckschnellmaschine bereit.

Die in Fig. 8 und 9 dargestellte andere Ausführungsform des Druckplattenzylinders unterscheidet sich von den Anordnungen nach Fig. 1 bis 3 hauptsächlich dadurch, daß im Unterschied zu dem einteiligen Betätigungsglied ein Paar von Betätigungsgliedern zur Betätigung der Feder 16 vorgesehen ist. Wie z„B. Fig. 8 zeigt, ist der Druckplattenzylinder 4-0 mit Nocken 41 und 42 an jeweils in Längsrichtung verlaufenden Wellen 43 und 44 versehen. Die Welle 43 und der damit verbundene, in Längsrichtung verlaufende Nocken 4I sind in einem Lagerblock 45 des Druckplattenzylinders 40 gelagert. Das aus dem in Längsrichtung verlaufenden Nocken 42 und der damit verbundenen Welle 44 bestehende andere Betätigungsglied ist in einem Lagerblock 46 angeordnet, der sich in gleicher Weise wie der Lagerblock 45 innerhalb des Längskanals oder der Ausnehmung des Druckzylinders 40 befindet. Vorzugsweise ist die Halterungs- und Spannfeder 16 in der Anordnung nach Fig. 8 und 9 identisch mit der entsprechenden Feder in dem Druckzylinder 10 ausgebildet, außer daß sie an dem Druckzylinder 40 mittels üblicher Befestigungsschrauben 47 und einer Halteschiene 48 befestigt ist.

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Pig» 8 zeigt den Druckzylinder 40 mit dem Paar von Betätigungsgliedern in einer Einstellung, in der die anlaufende und auch die ablaufende Kante der Druckplatte 1 mit ihrem Plansch 12 ohne weiteres in den Längskanal eingesetzt und nachfolgend in die richtige Lage zur Befestigungseinrichtung gebracht werden können. Entsprechend Fig. 9 sind die Nocken 41 und 42 jeweils entgegen dem Uhrzeigersinn soweit verdreht, daß die anlaufende und auch die ablaufende Kante der Platte 11 sicher am Druckzylinder 40 befestigt ist« Der Aufbau des Druckzylinders in den Figuren 8 und 9 unterscheidet sich von dem Druckzylinder nach Fig. 1 bis 3 darin, daß die an der biegsamen Platte 11 wirksamen Spannkräfte nur zum Teil durch die eigenen Federkräfte der Feder 16 aufgebracht werden. Weiterhin wird durch den Nocken 41 der damit zusammenwirkende aufrechtstehende Arm der Feder 16 zwangsläufig in Anlage an den Flansch 12 der ablaufenden Druckplattenkante unter gleichzeitiger Spannung der Druckplatte gedrückt. Hier werden die eigenen Federkräfte der Feder 16 nur in soweit ausgenutzt, als sie dazu dienen, den Flansch an der anlaufenden Druckplattenkante an dem Druckzylinder 40 in geeigneter Weise sicher zu befestigen.

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Claims

Patentansprüche

»j Druckplattenzylinder mit einem durch Wandungen an der anlaufenden und an der ablaufenden Seite begrenzten Längskanal und mit einer Einrichtung zur Befestigung einer biegsamen Druckplatte, die an ihren anlaufenden und ablaufenden Kanten rechtwinklig abgebogene, mit Schlitzen versehene Flansche aufweist, wobei sich die Befestigungseinrichtung in Längsrichtung im wesentlichen über den gesamten Längskanal erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die am Zylinder (10) befestigte Befestigungseinrichtung (16) von allgemein U-förmigem Querschnitt ein Paar federartig ausgebildete, aufrechtstehende Arme (20, 21) aufweist, deren jeder zum Einklemmen oder zum Aufspannen einer damit zusammenwirkenden biegsamen Druckplatte (11) eingerichtet ist und die diese an ihrer anlaufenden und ablaufenden Kante auch in radialer Richtung vorspannen, und, daß eine in Längsrichtung verlaufende, zwischen den aufrechtstehenden Armen der Befestigungseinrichtung angeordnete und in drei Einstellungen zur Anbringung und Befestigung der Druckplatten am Druckzylinder einstellbare Kurvensteuervorrichtung (18, 19) vorgesehen ist, in deren erster Stellung der erste aufrechtstehende Arm der Befestigungseinrichtung zwangsläufig an die erste Wandung (32) des Längskanals im Druckzylinder angedrückt und der zweite Arm gleichzeitig von dem zwangsläufigen Andruck an die zweite Wandung des Längskanals gelöst ist, in deren zweiter Stellung beide Arme der Befestigungseinrichtung zwangsläufig an die jeweiligen Wandungen angedrückt sind, und in deren dritter Stellung der zweite aufrechtstehende Arm der Befestigungseinrichtung unter Einklemmung der Druckplatte zwangsläufig an die zweite Wandung angedrückt und der erste aufrechtstehende Arm der Befestigungseinrichtung unter Aufspannung der Druckplatte von dem zwangsläufigen Andruck an die erste Wandung gelöst ist«

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Druckplattenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar in Längsrichtung verlaufender, jeweils zur Zusammenwirkung mit nur einem aufrechtstehenden Arm (20, 21) der Befestigungseinrichtung (16) angeordneter und in zwei unterschiedlichen Einstellungen zur Anbringung und Befestigung der biegsamen Druckplatten (11) am Druckzylinder (40) einstellbarer Kurvensteuervorrichtungen (41, 42; 43, 44) vorgesehen ist, in dessen erster Stellung der erste aufrechtstehende Arm der Befestigungseinrichtung zv/angsläufig von der benachbarten Wandung des Längskanals weggedrückt ist und in dessen zweiter Stellung der erste aufrechtstiiende Arm der Befestigungseinrichtung aus der Berührung mit der Kurvensteuervorrichtung gelöst ist und unter der eigenen Federkraft der benachbarten Wandung des Längskanals unter Einklemmung und radialer Vorspannung der Druckplatte anliegt.

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