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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Reibwalze zum Antrieb einer Spule gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Eine derartige Reibwalze ist aus
der
EP 0 063 690 A1 bekannt,
welche zum Aufwinden von Fäden
zu einer Spule auf einer rotierbaren Hülse eingesetzt wird. Die Reibwalze
besteht aus mehreren rotierbaren Abschnitten, die auf einer gemeinsamen Welle
hintereinander angeordnet sind. Der mittlere dieser Abschnitte ist
mit der Welle drehfest verbunden und über ein Getriebe mit den beiden
seitlichen Abschnitten der Reibwalze gekoppelt. Der mittlere Abschnitt
besitzt auf seiner Außenfläche in Bezug
auf die Spule eine erhöhte
Reibung zum besseren Antrieb der Spule. Aus der
DE 44 31 087 A1 ist es bei einer
einteiligen Reibwalze bekannt, diese in der Mitte mit einer Beschichtung
aus Oxidkeramik zu versehen, während
die Bereiche seitlich davon nicht für den Antrieb der Spule eingesetzt
werden. Das Aufbringen der Beschichtung ist sehr umständlich,
da die gesamte Reibwalze in den Prozeß mit einbezogen ist. Außerdem ist
bei Verschleiß des
Reibbelages die gesamte Reibwalze auszutauschen. Dies ist insbesondere
bei Spinnereimaschinen mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten
Spulstellen sehr kosten- und arbeitsaufwendig.
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Für
einen schonenden und zuverlässigen Antrieb
von Spulen, insbesondere bei höheren
Wickelgeschwindigkeiten, und für
konische Spulen, sind die bekannten Reibwalzen nicht geeignet, ebenso
nicht für
den praktikablen Austausch des Reibbelages der Spulwalze. Der mittlere
Bereich, der insbeson dere im Aufbau fortgeschrittenen Spule, hat
einen weicheren Aufbau, wodurch die Reibwalze in diesem Bereich
den Antrieb der Spule nicht zufriedenstellend bewerkstelligen kann.
Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es daher eine Reibwalze vorzuschlagen, die
die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Reibwalze gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
der Reibwalze mit einem Träger,
der auf dieser aufgebracht ist, wobei der Träger mit einem Reibbelag versehen
ist, wird erreicht, daß unabhängig von
der Beschaffenheit des Materials der Reibwalze dafür Sorge
getragen werden kann, daß ein
günstiger
Reibwert zwischen Spule und Reibwalze für den Antrieb der Spule zur
Verfügung
steht. Günstigerweise
kann der Träger
an einer Stelle der Reibwalze aufgebracht sein, an der ein Antrieb
der Spule besonders schonend und sicher erfolgen kann, während die
anderen Bereiche der Reibwalze nicht direkt am Antrieb der Spule
beteiligt sind.
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Durch die Ausgestaltung der Reibwalze
mit einem Träger
ist es möglich
den Reibwert der Reibwalze unabhängig
von ihrem Grundmaterial auszugestalten und mit einem Reibwert zu
versehen sowie mit einer Rauhigkeit, mit der zuverlässig und
ebenfalls auch schonend die Spule angetrieben werden kann. Das Grundmaterial
der Reibwalze ebenso wie das Grundmaterial des Trägers ist
also für
den Antrieb der Spule nicht entscheidend. Dadurch können insbesondere
auch für
den Träger
Materialien ausgewählt
werden, die entsprechende Eigenschaften besitzen, da der Antrieb
der Spule nicht vom Träger selbst
sondern von dessen Reibbelag abhängig
ist.
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Der Träger ist dabei besonders vorteilhaft aus
Metall ausgestaltet, was einerseits den Vorteil bietet, daß viele
verschiedene Reibbeläge
auf einem derart gestalteten Träger
abgelagert werden können und
andererseits der Träger
praktisch keine konstruktiven Einschränkungen erfährt, da Metall besonders flexibel
bearbeitet und ausgestaltet werden kann. Auf Metall läßt sich
besonders sicher, mittels verschiedener Verfahren, einen Reibbelag
bilden und Bestandteile, wie beispielsweise Hartstoffkörner, ablagern.
Außerdem
ist Metall flexibel, elastisch, leicht bearbeitbar und kostengünstig. Darüber hinaus
kann es schon bei geringer Wandstärke eine stabile Form annehmen,
die beispielsweise mit Reibbelägen
aus Gummi nicht realisiert werden können.
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In besonders günstiger Ausgestaltung der Erfindung
besteht der Reibbelag aus Metallkeramik, d.h., daß in einer
Metallmatrix keramische Bestandteile eingelagert sind. Durch die
Metallmatrix, die sich besonders günstig mit einem Träger aus
Metall verbindet, können
verschiedenste feste, eine rauhe Oberfläche ergebende, Bestandteile
auf dem Träger fixiert
werden. So z.B. keramische Bestandteile, wie Oxidkeramik oder Siliziumverbindungen,
als auch andere Hartstoffkörner,
beispielsweise Karbide, wie Siliziumkarbid oder auch Diamantkörner. Solche Hartstoffkörner haben
den Vorteil, daß mit
ihnen eine genaue Einstellung der Rauhigkeit des Reibbelages ermöglicht wird.
Darüber
hinaus bieten diese Bestandteile den Vorteil, daß sie nur sehr gering verschleißen, wodurch
der Reibbelag eine hohe Lebensdauer erreicht.
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In vorteilhafter Weiterbildung der
Erfindung kann der Reibbelag beispielsweise durch Flammspritzen
aufgebracht werden, wo mittels einer Gasflamme ein Metallpulver
erhitzt und zusammen mit keramischen Bestandteilen auf dem Träger aufgebracht
werden kann. In besonders vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
erfolgt das Aufbringen des Reibbelages auf den Träger mittels
eines Beschichtungsvorganges mittels Plasmaspritzen.
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Bei einem anderen vorteilhaften Ausgestaltung
ist der Reibbelag des Trägers
durch Abscheiden aus einem chemischen Beschichtungsbad hergestellt.
Dabei wird im wesentlichen ohne Zuhilfenahme von Strom oder Hitze
aus einer flüssigen
Emulsion ein Metall auf dem Träger
abgeschieden, wobei gleichzeitig in der Lösung befindliche, beispielsweise Hartstoffbestandteile
mit ab gelagert und in das ausgeschiedene Metall eingeformt werden.
Bei diesem Verfahren wird durch die Beschichtung im wesentlichen
kein Einfluß auf
die Form sowie die Festigkeit des Trägers genommen.
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Besonders vorteilhaft wird der Träger aus Stahl
ausgebildet, da Stahl eine hohe Formbeständigkeit aufweist und darüber hinaus
leicht bearbeitbar und beschichtbar ist. Bei der Verwendung von Aluminium
als Metall für
den Träger
kann ein Träger realisiert
werden, der besonders leicht ist, so daß kein großer Einfluß genommen wird auf die Beschleunigungsfähigkeit
der Reibwalze. Auch Messing ist als Metall für den Träger vorteilhaft einsetzbar.
So ist dieses insbesondere unempfindlich gegen Oxidation und gut
bearbeitbar.
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Besonders vorteilhaft ist der Träger ringförmig ausgestaltet,
da er in Form eines Ringes in der Lage ist den gesamten Umfang der
Spulwalze zu bedecken und darüber
hinaus mit einer Breite ausgestaltet werden kann, die für den Antrieb
der Spule vorteilhaft ist. Über
die Breite des Trägers
kann exakt eingestellt werden, in welchem Bereich der Spule der Antrieb
durch die Reibwalze tatsächlich
erfolgen soll. Dies ist insbesondere von Vorteil bei konischen Spulen
oder für
den Antrieb von Spulen, die unterschiedliche Härte über ihre Breite aufweisen.
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Besonders vorteilhaft ist der Träger als
mehrteiliges Bauteil ausgebildet, wodurch seine Montage auf der
Reibwalze wesentlich erleichtert werden kann. Durch die Mehrteiligkeit
wird erreicht, daß auch ohne
eine Demontage der Spulwalze, durch einen erfindungsgemäßen Träger mit
Reibbelag, ein verschlissener Reibbelag der Reibwalze ersetzt werden kann.
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Besonders vorteilhaft besteht der
mehrteilige Träger
aus Teilen, die zusammen einen Ring ergeben, so daß wiederum
ein ringförmiger
Träger
entsteht. Dazu sind die einzelnen Teilstücke des Trägers gebogen ausgestaltet,
so daß sie
in Umfangsrichtung aneinandergereiht einen unterbrochenen Ring ergeben.
Dadurch kann der Träger
besonders einfach, ohne Ausbau der Reibwalze, deren verschlissenen Reibbelag
ersetzen. Vorteilhaft ist der Träger
dazu an der Reibwalze befestigbar, d.h., daß an der Reibwalze und/oder
am Träger
Möglichkeiten
vorgesehen sind, den Träger
an der Reibwalze zu befestigen.
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Bei der Ausgestaltung mit einem mehrteiligen
Träger
ist es besonders günstig
die Teilstücke derart
auszugestalten, daß sie
miteinander verbindbar sind. Dadurch wird erreicht, daß die Teilstücke nach
der Montage an der Reibwalze im wesentlichen ohne weitere Befestigungsmittel
an dieser befestigt werden können,
indem sich die beiden Teilstücke
aneinander befestigen und dadurch einen geschlossenen Ring ergeben.
Besonders vorteilhaft erfolgt die Befestigung dadurch, daß eine formschlüssige Verbindung
zustande kommt, da diese eine besonders günstige Festigkeit besitzt.
Vorteilhaft ist diese dazu in Form einer Clips-Verbindung ausgestaltet.
Dadurch sind weitere Befestigungsmittel nicht erforderlich. In einer
anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Teilstücke miteinander
verstiftet, wodurch ein passgenaues Zusammenfügen von Teilstücken des
Trägers
ermöglicht
wird.
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In besonders vorteilhafter Weiterbildung
der Erfindung sind die Teilstücke
der Reibwalze mehrteilig ausgebildet, wobei zwei Teilstücke die
Bestandteile eines Ringes bilden und jedes Teilstück die Reibwalze
jeweils mit mehr als 180° umgreift.
Dies wird dadurch erreicht, daß die
Enden der Teilstücke
ineinandergreifen, so daß insgesamt
ein Teilstück
die Reibwalze mit mehr als 180° umgreifen
kann. Dadurch wird erreicht, daß die
Teilstücke
sich an der Reibwalze mit einer Art Clips-Verbindung selbst befestigen.
Durch diese Art der Ausgestaltung wird eine einfache und sichere
Befestigung ohne jegliches weiteres Hilfsmittel erreicht.
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Neben einer Ausgestaltung eines ringförmigen zweiteiligen
Trägers
ist es auch vorteilhaft möglich,
drei oder mehr Teilstücke
vorzusehen, die dann entweder einzeln an der Reibwalze befestigt
werden müssen,
oder vorteilhaft sich gegenseitig miteinander verbinden lassen,
beispielsweise mittels einer Clips-Verbindung.
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In einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besteht die Reibwalze aus mehreren axial
aneinandergereihten Abschnitten, die gegeneinander verdrehbar sind.
Dadurch ist es vorteilhaft möglich
Spulen auf der Reibwalze zu lagern und anzutreiben, die über ihre
Längsachse
betrachtet verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen. Dies
ist beispielsweise bei konischen Spulen der Fall. Bei einer derartigen
Ausgestaltung der Reibwalze können
somit einzelne Abschnitte oder auch nur ein Abschnitt dafür ausgewählt werden
den Antrieb der Spule durchzuführen.
Entsprechend besitzt dann dieser Abschnitt einen Träger mit
einem Reibbelag gemäß der Erfindung.
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In besonders vorteilhafter Weiterbildung
besitzt die Reibwalze wenigstens drei Abschnitte, wobei dann beispielsweise
bei Vorhandensein von drei Abschnitten nur der mittlere den Antrieb
der Spule übernehmen
kann, beispielsweise bei einer zylindrischen Spule, oder auch nur
die äußeren Abschnitte
ebenfalls bei einer zylindrischen Spule einsetzbar, aber auch bei
einer konischen Spule, insbesondere wenn die Reibwalze mit einem
Differentialgetriebe ausgestattet ist.
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In besonders günstiger Weiterbildung der Erfindung
ist der Träger
demontierbar ausgestaltet, so daß dieser im Bedarfsfalle ausgebaut
und durch einen neuen ersetzt werden kann. Weiterhin vorteilhaft ist
ein Träger
mit Ansätzen
oder Aussparungen ausgestaltet, an denen der Angriff eines Befestigungsmittels
stattfindet. Dazu kann der Träger
beispielsweise mit einer Clips-Verbindung
ausgestaltet sein, wobei dies günstigerweise
auch bei mehrteiligen Trägern
ausgestaltet sein kann, so daß sich
die Teilstücke
des Träger
gegenseitig und somit den Träger
an der Reibwalze befestigen. In einer vorteilhaften Weiterbildung
besteht eine erfindungsgemäße Aussparung
für die Befestigung
des Trägers
aus einer Bohrung für
den Durchtritt einer Schraube oder eines entsprechend anderen Befestigungsmittels.
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Besonders günstig besitzt der Reibbelag
einen Außendurchmesser,
der größer ist
als der Außendurchmesser
der übrigen
Bereiche der Reibwalze. Dadurch wird erreicht, daß von den übrigen Bereichen
die Spule praktisch nicht angetrieben wird, womit erreicht wird,
daß ein
definierter Antrieb der Spule stattfinden kann. Besonders vorteilhaft
besitzt der Reibbelag dazu eine ballige Kontour, womit eine sichere
Auflage der Spule auf dem Reibbelag ermöglicht wird.
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In besonders günstiger Weiterbildung der Erfindung
sind die stirnseitig an der Reibwalze angeordneten Abschnitte Reibwalze
zum Antrieb der Spule ausgebildet. Sie besitzen dazu jeweils einen
Träger
mit einem Reibbelag. In besonders vorteilhafter Weiterbildung besitzt
der Träger
und die Reibwalze Mittel, die ein Mitdrehen des Trägers auf
der Reibwalze verhindern. Dies kann vorteilhaft in Form einer formschlüssigen Verbindung
zwischen Träger
und Reibwalze ausgeführt
sein, oder auch durch eine kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise über Klemmelemente,
z.B. aus gummiartigem Material, welches zwischen Träger und
Reibwalze angeordnet ist.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand
von zeichnerischen Darstellungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Ansicht einer Reibwalze bestehend aus drei axial aneinandergereihten
Abschnitten,
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2 eine
Draufsicht auf einen stirnseitigen Abschnitt der Spulwalze von 1 mit einem Träger,
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3 den
Schnitt A-A von 2 mit
Stiften zum Zusammenfügen
der Teile des mehrteiligen ringförmigen
Trägers,
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4 die
Detailansicht X der 3,
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5 einen
Federring, wie in 2 gezeigt,
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6 einen
Teil eines zweiteiligen Trägers, wobei
jede Hälfte
des zweiteiligen Ringes mehr als 180° Umschlingungswinkel um die
Reibwalze bildet,
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7 eine
perspektivische Darstellung des Teiles des Ringes von 6,
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8 einen
Abschnitt der Reibwalze ohne einen Träger,
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9 eine
Clips-Verbindung zwischen den Enden von Teilstücken eines Trägers.
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Die Reibwalze 1 von 1 besteht aus drei axial
aneinandergereihten Abschnitten 11, wobei die beiden äußeren Abschnitte 11 mit
einem Träger 2 versehen
sind. Die Träger 2 sind
jeweils mit einem Reibbelag mit Hartstoffkörner versehen, der durch einen
Beschichtungsvorgang aufgebracht wurde. Die drei Abschnitte 11 der
Reibwalze 1 haben in ihrer Mitte jeweils eine Bohrung 12,
die im Montagefall der Reibwalze 1 eine Welle (nicht dargestellt)
aufnimmt. Die Träger 2 der
beiden äußeren Abschnitte 11 bestehen
jeweils aus zwei gebogenen Teilstücken 21, die an einer
Fuge 22 aneinanderstoßen.
Die gebogenen Teilstücke 21 umschließen die
Reibwalze 1 mit etwas weniger als 180°, so daß infolge der Fugen 22 die
Reibwalze 1 nicht über
360° vom
Träger 2 umschlungen
ist. Für
den Antrieb der Spule ist dies allerdings unerheblich.
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Die gebogenen Teilstücke 21 besitzen
jeweils eine Bohrung 23, in der eine Schraube 24 sitzt, mit
deren Hilfe die gebogenen Teilstücke 21 auf
den Ab schnitten 11 der Reibwalze 1 befestigt sind.
Die Reibwalze 1 ist als sogenannte Differentialspulwalze ausgebildet,
die insbesondere zum Antrieb konischer Spulen Anwendung findet.
Dabei treibt die Welle den mittleren Abschnitt 11 an, über den
jeweils die beiden seitlichen Abschnitte 11 angetrieben
werden, wobei dieser Antrieb über
ein Differentialgetriebe erfolgt, so daß die beiden äußeren Abschnitte 11 mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit drehen, so daß eine konische Spule von den
beiden seitlichen Abschnitten 11 ohne Schlupf in ihren
Außenbereichen
angetrieben werden kann. Entsprechend sind nur die seitlichen Abschnitte 11 mit
einem Träger 2 versehen,
da der mittlere Abschnitt 11 für den Antrieb der Spule keinen
wesentlichen Beitrag leistet. Er dient im wesentlichen nur dazu
die Spule mittig zu unterstützen.
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Die gebogenen Teilstücke 21 bilden
also einen Träger 2,
der als Ring ausgebildet ist, wobei der Ring bei 1 zweiteilig ist. Möglich ist es selbstverständlich auch,
daß der
Ring aus mehr Teilen, beispielsweise vier Teilen besteht, die dann
jeweils ebenfalls, beispielsweise an der Reibwalze 1, befestigt
sein müssen.
Diese Befestigung kann, wie bei 1,
mittels einer Schraube erfolgen, oder auch dadurch, daß sich die
einzelnen gebogenen Teilstücke 21 an
sich selber befestigen, beispielsweise ineinander verhaken, z.B. über eine
Clips-Verbindung (vergleiche 9).
Denkbar ist allerdings auch ein Träger 2, der als geschlitzter
Ring ausgebildet ist, wodurch er an der Fuge 22 aufgeweitet
werden kann, so daß er über die
Welle (nicht gezeigt) geführt
und damit auf der Reibwalze 1 montiert werden kann, ohne daß diese
von der Welle abgenommen werden muß. Derartige Befestigungsmöglichkeiten
des Trägers 2 bzw.
Ausgestaltungsformen des Trägers 2 sind
im Gegensatz zu einem geschlossenen einteiligen Träger 2 dann
zu bevorzugen, wenn eine bereits an einer Spinnereimaschine montierte
Reibwalze 1 mit einem neuen Träger ausgestattet werden soll.
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Durch die Befestigung des Trägers 2 mittels einer
Schraube 24 an der Reibwalze 1 wird gleichzeitig
dafür gesorgt,
daß ein
Mitdrehen des Trägers 2 mit der
Reibwalze gewährleistet
ist. Nur dadurch ist es möglich
den Antrieb der Spule kontrolliert auszuführen. Wird ein Träger 2 verwendet,
der nicht angeschraubt ist, kann, um ein Mitdrehen des Trägers 2 zu verhindern,
der Abschnitt 1 beispielsweise mit gummielastischen Elementen
versehen sein (vergleiche 8),
auf die dann der Träger
axial aufgeschoben wird, wobei diese verformt werden und infolge
ihrer Spannung eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem Träger 2 und
dem Abschnitt 11 bilden.
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2 zeigt
einen seitlichen Abschnitt 11 der Reibwalze 1 von 1. Der seitliche Abschnitt 1 besteht
aus zwei Bereichen, wobei der rechts gelegene äußere Bereich mit einem Träger 2 versehen
ist. Der Träger 2 ist
aus zwei gebogenen Teilstücken 21 ausgebildet,
so daß er
auf den Abschnitt 11 montierbar ist, ohne daß eine antreibende
Welle für
die Reibwalze 1 entfernt werden müßte. Darüber hinaus sitzt der Träger 2 in
einer Vertiefung des Abschnittes 11, (vergleiche 8), so daß er seitlich
nicht, in Folge des Bordes 15, auf den Abschnitt 11 aufzuschieben
wäre. Ein
mehrteiliger Träger 2 ist
also erforderlich.
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Zur Befestigung des Trägers 2,
bestehend aus seinen gebogenen Teilstücken 21, sind diese
zusätzlich
miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt dabei über einen
Federring 14, der seitlich am Außenumfang der gebogenen Teilstücke 21 angeordnet
ist und diese radial zusammenhält.
Darüber hinaus
sind die beiden gebogenen Teilstücke 21 miteinander
verstiftet. Die Verstiftung ist im Schnitt A-A erkennbar, den 3 zeigt. Dazu sind die beiden
gebogenen Teilstücke
mit einer Bohrung versehen, die entsprechend im montierten Zustand
mit einem Stift ausgefüllt
ist.
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Der Federring 14 sitzt seitlich
auf einem Absatz der gebogenen Teilstücke auf, so daß er nicht über den
Außenumfang
des Träges 2 hinausreicht. Eine
seitliche Verschiebung des Federrings 14 ist nicht möglich, da
der Abschnitt 11 an seiner Außenseite einen Bord 15 besitzt,
an dem der Federring 14 anliegt. Aufgrund der Darstellung
der 2 sind die Fugen 22 zwischen
den beiden gebogenen Teilstücken 21 des
Trägers 2 nicht
erkennbar. In der Schnittdarstellung von 3 werden sie deutlich, wobei die Fugen 22 von
den Stiften 25 überbrückt werden.
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4 zeigt
die Detaildarstellung X von 3.
Die beiden gebogenen Teilstücke 21 sind
mit Hilfe der Stifte 25 miteinander verbunden, wodurch zusammen
mit dem Federring 14 eine sichere Verbindung der beiden
gebogenen Teilstücke 21 zueinander
und somit auch auf der Reibwalze 1 gewährleistet ist.
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Um ein Mitdrehen des Trägers 2 von 2 zu verhindern, ist zwischen
dem Abschnitt 11 der Reibwalze 1 und dem Träger 2 ein
elastisches Element in Form von zwei Gummiringen 3 angeordnet. Dies
ist aus 8 erkennbar.
Der Federring 14 sorgt dafür, daß die notwendige radiale Aufpressung
der beiden gebogenen Teilstücke 21 auf
den Gummiringen 3 erfolgt. Alternativ ist es auch möglich ein
Mitdrehen des Trägers 2 dadurch
zu verhindern, daß zwischen
der Reibwalze 1 und dem Träger 2 ein Kleber,
beispielsweise ein dauerelastisches Klebeband, angeordnet wird.
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5 zeigt
den Federring 14 von 2,
der zur Befestigung der gebogenen Teilstücke 21 auf der Reibwalze 1,
zusammen mit den beiden Stiften 25 (vergleiche 3) dient.
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6 zeigt
die Hälfte
eines ringförmigen Trägers 2.
Das gebogene Teilstück 21 des
Trägers 2 ist,
wie aus 6 erkennbar,
derart ausgebildet, daß es
mehr als 180° umspannt.
Dies hat zur Folge, daß wenn
das gebogene Teilstück 21 auf
der Reibwalze 1 montiert wird, es sich infolge dieser Ausgestaltung selbst
auf der Reibwalze 1 festklippst. Um ein Mitdrehen zu verhindern,
kann es, wie oben bereits angesprochen, entweder auf elastischen
Elementen gelagert sein oder geklebt sein. Um genügend Spannung bei
Verwendung von Gummiringen zu erzeugen, kann das gebogene Teilstück 21 nicht
exakt kreisförmig,
so groß wie
die Reibwalze 1 sein, sondern etwas gequetscht, so daß eine sichere,
mit Federkraft gehaltene Montage an der Reibwalze 1 ermöglicht wird.
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7 zeigt
in perspektivischer Darstellung das gebogene Teilstück 21 von 6. Wie aus 7 zu erkennen, besitzt das eine Ende
des gebogenen Teilstücks 21 eine
Aussparung 31, während
das andere Ende eine Nase 32 besitzt. Zwei solche gebogene
Teilstücke 21 greifen
entsprechend mit ihrer Aussparung 31 und Nase 32 in
einander, so daß beide gebogenen
Teilstücke 21 einen
kompletten ringförmigen
Träger 2 ergeben.
Die Außenseite
der gebogenen Teilstücke 21 ist
erfindungsgemäß mit einem Reibbelag,
der erfindungsgemäß aufgebracht
wurde, ausgestattet. Die links und rechts der Aussparung 31 befindlichen Überstände 33 sowie
die Nase 32 bilden also eine Clips-Verbindung mit der Reibwalze 1,
wodurch das gebogene Teilstück 21 besonders
vorteilhaft und günstig
auf der Reibwalze 1 zu befestigen ist.
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8 zeigt,
wie oben bereits angesprochen, einen Abschnitt 11 der Reibwalze 1,
wobei im Bereich, wo der Träger 2 montiert
werden soll, eine Vertiefung 13 ausgebildet ist, in die
hinein der Träger 2 eingelegt
wird. Infolge des Vorhandenseins eines Bordes 15 muß es sich
dabei um einen geschlitzten, einteiligen Träger 2 handeln oder
um einen aus gebogenen Teilstücken 21 bestehenden
Träger 2,
um eine Montage des Trägers
zu ermöglichen.
In der Vertiefung 13 sind zwei Nuten eingedreht, in denen
zwei Gummiringe 3 angeordnet sind, die für eine reibschlüssige Verbindung
zwischen Reibwalze 1 bzw. deren Abschnitt 11 und
einem auf dem Abschnitt 11 montierten Träger 2 sorgen.
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9 zeigt
in vergrößerter Darstellung
die Enden zweier gebogener Teilstücke 21, die derart ausgestaltet
sind, daß die
beiden Teilstücke 21 ohne weitere
Mittel miteinander zu einem geschlossenen Ring zusammengefügt werden
können.
Dabei sind die beiden Teilstücke
identisch ausgebildet, so daß jedes
je einen Teil einer Clips-Verbindung besitzt. Durch die Clips-Verbindung werden
die beiden Teilstücke 21 formschlüssig miteinander
ver bunden. Zur Montage eines derartigen Trägers 2 auf der Reibwalze 1 werden
die beiden Teilstücke 21 auf
die Reibwalze aufgelegt und dann unter Druck ineinander gefügt, wobei
die Clips-Verbindungen einrasten. Günstiger Weise erfolgt dies
auf einer Reibwalze 1, beziehungsweise auf deren Abschnitt 11,
wie er in 8 dargestellt
ist. Die Gummiringe 3 ermöglichen die erforderliche Verformung
der Teilstücke 21 in
radialer Richtung um die Clips-Verbindung
einrasten zu lassen. Außerdem
behalten die Gummiringe 3 danach eine Spannung bei, die
eine reibschlüssige
Verbindung von Träger 2 und
Reibwalze 1 ergibt. Diese gewährleistet somit im Betrieb
der Reibwalze 1, daß keine
Relativbewegungen zwischen Träger 2 und Reibwalze 1 auftreten
können.