DE3823403A1 - Antriebseinrichtung fuer eine kreuzspule - Google Patents
Antriebseinrichtung fuer eine kreuzspuleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für den
Reibantrieb einer konischen oder wahlweise zylindrischen
Kreuzspule, deren mindestens drei nebeneinander auf einer
gemeinsamen Zentralwelle angeordnete Rotationskörper alle relativ
zur Zentralwelle rotierbar sind.
Durch die DE-OS 24 58 853 ist es bekannt, mehrere Rotationskörper
vorzusehen und dann immer nur den Rotationskörper anzutreiben,
der sich unter dem der Kreuzspule zulaufenden Faden befindet.
Hierzu gehört eine aufwendige und viel Raum beanspruchende
Maschinerie. Die Kreuzspule wird ungünstig beansprucht, weil sie
immer nur an einer Stelle angetrieben wird, die aber ständig
wechselt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit ein und derselben
Antriebseinrichtung sowohl zylindrische als auch konische
Kreuzspulen mit guter, reproduzierbarer Maßhaltigkeit
herzustellen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Rotationskörper durch relativ zur Zentralwelle gestellfest
gelagerte Übersetzungsgetriebe mit ihnen jeweils unmittelbar
benachbarten Rotationskörpern mit vorgegebenen
Übersetzungsverhältnissen gekoppelt sind, daß die
Übersetzungsverhältnisse in der Reihenfolge der Rotationskörper
nach fallenden beziehungsweise steigenden Drehzahlen der
Rotationskörper eingestellt sind, daß mindestens zwei
Rotationskörper für den Reibkontakt mit der Kreuzspule vorgesehen
sind, daß die jeweiligen Umfangsgeschwindigkeiten der mit der
Kreuzspule in Reibkontakt stehenden Rotationskörper in
Abhängigkeit vom dem zwischen dem Rotationskörper und der
Kreuzspulenoberfläche vorhandenen Kraftschluß veränderbar sind
und daß die Umfangsgeschwindigkeit der Rotationskörper von der
Winkelgeschwindigkeit der Zentralwelle und von der an den
Kreuzspulenenden meßbaren Umfangsdifferenz der Kreuzspule
abhängig ist.
Der Begriff Rotationskörper umfaßt ringförmige Körper, die
konzentrisch zur Zentralwelle angeordnet sind. Diese ringförmigen
Körper können zur Erleichterung der Montage aus zwei oder mehr
Teilen zusammengesetzt sein. In zusammengesetztem Zustand bilden
sie dann aber den erwähnten Rotationskörper. Die
Übersetzungsgetriebe sind relativ zur Zentralwelle gestellfest
gelagert. Sie bilden dadurch mit der Zentralwelle eine Einheit.
Wenn die Zentralwelle rotiert, bewegen sich auch die Lagerungen
der Übersetzungsgetriebe mit gleicher Winkelgeschwindigkeit um
die Drehachse der Zentralwelle. Mindestens zwei Rotationskörper
sind für den Reibkontakt mit der Kreuzspule vorgesehen, um eine
gute Mitnahme der Kreuzspule zu erreichen. Es können dies zwei
benachbarte Rotationskörper sein, es können aber auch weiter
voneinander entfernte Rotationskörper oder beispielsweise die
beiden äußeren Rotationskörper sein. Die Anzahl der
Rotationskörper ist prinzipiell freigestellt, drei bis vier
Rotationskörper werden aber im allgemein ausreichend sein.
Diejenigen Rotationskörper, die in Reibkontakt mit der
Kreuzspulenoberfläche sind, stellen sich auf
Umfangsgeschwindigkeiten ein, die sich nach dem vorhandenen
Kraftschluß richten. Dies gewährleistet die exakte Mitnahme der
Kreuzspule und eine gute Anpassung der Umfangsgeschwindigkeiten
der Rotationskörper an die jeweilige Umfangsgeschwindigkeit des
angetriebenen Kreuzspulenbereichs. Da die mittlere
Umfangsgeschwindigkeit der Rotationskörper außer von der
Winkelgeschwindigkeit der Zentralwelle auch von der an den
Kreuzspulenenden meßbaren Umfangsdifferenz der Kreuzspule
abhängig ist, ergeben sich für das Wickeln der Kreuzspulen
mehrere Vorteile. Zum einen können die Übersetzungsverhältnisse
der Übersetzungsgetriebe so gewählt sein, daß konische
Kreuzspulen je nach ihrer Konizität mit Drehzahlen angetrieben
werden, die in einem auswählbaren Ausmaß größer sind als die
jeweiligen Drehzahlen der Zentralwelle. Antrieb und Lagerung der
Zentralwelle können demgemäß für niedrigere Drehzahlen
eingerichtet sein als sie für das Wickeln der konischen
Kreuzspulen vorgesehen sind. Spannt man dagegen die konische
Kreuzspule um, so daß ihr dünneres Konusende jetzt dort liegt, wo
vorher das dickere Konusende war, so tritt der entgegengesetzte
Effekt ein. Die Drehzahl der Antriebseinrichtung beziehungsweise
der konischen Kreuzspule ist jetzt niedriger als die Drehzahl der
Zentralwelle. Auch dies kann in gewissen Anwendungsfällen
vorteilhaft sein, insbesondere beim Herstellen großvolumiger
Spulen.
Beim Wickeln konischer Kreuzspulen kann die Drehrichtung der
Rotationskörper, bezogen auf die Zentralwelle als Bezugspunkt,
gleichsinnig sein. Beim Wickeln konischer Kreuzspulen eilen die
Rotationskörper beispielsweise der Zentralwelle voraus, oder sie
laufen etwas langsamer als die Zentralwelle. In Weiterbildung der
Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Drehrichtung eines der
beiden äußeren Rotationskörper entgegengesetzt zur Drehrichtung
mindestens des anderen äußeren Rotationskörpers gerichtet ist.
Wenn demnach der eine äußere Rotationskörper der Zentralwelle
voreilt, bleibt der andere äußere Rotationskörper hinter der
Zentralwelle zurück. Die Drehzahlen der dazwischenliegenden
Rotationskörper stellen sich dann auf Zwischenwerte ein. Eine
derartige Einrichtung ist beispielsweise immer dann
empfehlenswert, wenn die mittlere Umfangsgeschwindigkeit aller
Rotationskörper möglichst wenig von der Umfangsgeschwindigkeit
der Zentralwelle abweichen soll.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Übersetzungsgetriebe als
Rädergetriebe oder als Reibradgetriebe oder als beide
Getriebearten enthaltende Kombinationsgetriebe ausgebildet. Alle
drei Getriebebauarten haben ihre Vor- und Nachteile.
Rädergetriebe gewährleisten das genaue Einhalten der gewählten
oder gewünschten Übersetzungen. Reibradgetriebe sind einfacher in
der Herstellung. Sie sind aber nicht so belastungsfähig wie
Rädergetriebe gleicher Dimensionen und auch ihr
Verschleißverhalten muß genau auf die Lebensdauer der ganzen
Einrichtung abgestimmt sein. Dafür aber kann mit Reibradgetrieben
ein die Kreuzspule schonender Wickelbetrieb auch unter
ungünstigen Randbedingungen, wie bei Anfahrvorgängen,
Inbetriebnahmen oder Abstellvorgängen, aufrechterhalten bleiben,
weil Reibradgetriebe bei Überlastung durchrutschen und weil
dieses Durchrutschen dann auf die zwischen den Rotationskörpern
und der Spulenoberfläche wirksamen Reibkräfte in der Weise
abgestimmt werden kann, daß diese Reibkräfte keine die
Spulenoberfläche beeinträchtigenden Werte annehmen können.
Wählt man ein Kombinationsgetriebe aus beiden Getriebearten, so
kann man die Vorteile der einen Getriebeart mit den Vorteilen der
anderen Getriebeart in gewissem Ausmaß kombinieren.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Rotationskörper mit Zahnkränzen oder Reibringen versehen sind und
die Übersetzungsgetriebe jeweils eine Welle besitzen, die in
einem drehfest mit der Zentralwelle verbundenen Lager gelagert
ist und an beiden Enden mit je einem Zahnrad oder Reibrad
verbunden ist, das mit einem Zahnkranz oder Reibring des jeweils
benachbarten Rotationskörpers im Eingriff beziehungsweise im
Reibkontakt ist. Dabei hat man die Wahl, die mit der Welle
verbundenen Räder mit Innenkränzen beziehungsweise Außenkränzen
der Rotationskörper beziehungsweise mit Innenreibringen
beziehungsweise Außenreibringen der Rotationskörper
zusammenwirken zu lassen. Die mit der Welle verbundenen Räder
laufen also je nach Wahl und Erfordernis auf der Außenseite
beziehungsweise auf der Innenseite der entsprechenden Kränze oder
Ringe. Das gilt auch für kegelradartige Verzahnungen. Die Auswahl
der Anordnungen richtet sich beispielsweise nach der gewählten
Übersetzung, aber auch danach, ob sämtliche Rotationskörper
gleichsinnig drehen sollen oder nicht.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Übersetzungen der
Übersetzungsgetriebe so gewählt, daß die Differenzen der
Umfangsgeschwindigkeiten beziehungsweise Drehzahlen der
Rotationskörper etwa gleich den Mittenabständen der
Rotationskörper sind. Bei gleichen Mittenabständen der
Rotationskörper sind beispielsweise dann die Differenzen der
Umfangsgeschwindigkeiten beziehungsweise Drehzahlen der
Rotationskörper etwa gleich. Dies ist ganz leicht mit von
Übersetzungsgetriebe zu Übersetzungsgetriebe fallenden
beziehungsweise steigenden Übersetzungsverhältnissen von
Rotationskörper zu Rotationskörper zu erreichen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß diejenigen
Rotationskörper, die für den Reibantrieb der Kreuzspule
vorgesehen sind, zur besseren Mitnahme der Kreuzspule mit
Riffelungen und/oder Reibringen versehen sind und/oder einen
größeren Durchmesser haben als der oder die übrigen
Rotationskörper. Hierdurch wird erreicht, daß in erster Linie die
dafür vorgesehenen und ausgewählten Rotationskörper den Antrieb
der Kreuzspule besorgen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die beiden äußeren
Rotationskörper für den Reibantrieb der Kreuzspule vorgesehen und
der oder die übrigen Rotationskörper sollen im wesentlichen nur
eine Stützfunktion haben, indem sie insbesondere beim Wickeln
weicher Kreuzspulen mit wachsender Spulenfülle den Mittelteil der
Kreuzspule zunehmend abstützen. Diese Abstützfunktion können die
betreffenden Rotationskörper auch dann übernehmen, wenn sie eine
etwas größere beziehungsweise etwas kleinere
Umfangsgeschwindigkeit haben als die Kreuzspule in dem
betreffenden Bezirk. Demnach wäre es in gewissem Ausmaß
unschädlich, wenn die Übersetzungsverhältnisse der
Übersetzungsgetriebe nicht ganz genau dahingehend abgestimmt
sind, daß sich die Umfangsgeschwindigkeiten der Rotationskörper
wie deren Mittenabstände voneinander verhalten.
In Weiterbildung der Erfindung sind drei Rotationskörper
angeordnet, wobei etwa folgende Wälzkreisradien der Zahnräder
beziehungsweise Reibräder in Millimetern vorgesehen sind:
Für das erste Übersetzungsgetriebe:
Zahnkranz Z 1 oder Reibring des ersten Rotationskörpers = r19,
Z 1 tangierendes erstes Rad Z 2 der Welle = r12 bis r14,
zweites Rad Z 3 der Welle = r6 bis r9,
erster Zahnkranz Z 4 oder Reibring des mittleren Rotationskörpers = r22 bis r27.
Zahnkranz Z 1 oder Reibring des ersten Rotationskörpers = r19,
Z 1 tangierendes erstes Rad Z 2 der Welle = r12 bis r14,
zweites Rad Z 3 der Welle = r6 bis r9,
erster Zahnkranz Z 4 oder Reibring des mittleren Rotationskörpers = r22 bis r27.
Für das zweite Übersetzungsgetriebe:
Zweiter Zahnkranz Z 5 oder Reibring des mittleren Rotationskörpers = r22 oder r41 bis r43,
Z 5 tangierendes erstes Rad Z 6 der Welle = r10 bis r12,
zweites Rad Z 7 der Welle = r6,
Zahnkranz Z 8 oder Reibring des letzten Rotationskörpers = r25 oder r38.
Zweiter Zahnkranz Z 5 oder Reibring des mittleren Rotationskörpers = r22 oder r41 bis r43,
Z 5 tangierendes erstes Rad Z 6 der Welle = r10 bis r12,
zweites Rad Z 7 der Welle = r6,
Zahnkranz Z 8 oder Reibring des letzten Rotationskörpers = r25 oder r38.
Nähere Einzelheiten hierzu werden später anhand der
Ausführungsbeispiele erläutert.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei den
Zahnradpaarungen der Übersetzungsgetriebe mindestens das eine
Zahnrad jeweils aus einem formbeständigen und selbstschmierend
wirksamen Kunststoff besteht. Hier sind es die Laufruhe, die
Geräuscharmut und die Strapazierfähigkeit derartiger
Zahnradpaarungen, die der erfindungsgemäßen Einrichtung zugute
kommen sollen.
In Weiterbildung der Erfindung ist bei den Reibradpaarungen der
Übersetzungsgetriebe der eine Reibpartner Gummi, der andere
Reibpartner Metall, Gummi oder formbeständiger Kunststoff. Dies
sind an und für sich bekannte und bewährte Reibpartner bei
Reibradgetrieben.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die einander
zugekehrten Stirnseiten benachbarter Rotationskörper an den
Außenrändern je eine rundlaufende Schulter aufweisen, so daß eine
rundlaufende Rinne gebildet ist, die zum Teil in dem einen, zum
Teil in dem anderen Rotationskörper liegt, und daß in die Rinne
gegen das Eindringen von Staub und Fäden ein Dichtring eingelegt
ist. Der Dichtring kann beispielsweise aus einem gegebenenfalls
eine Trennfuge besitzenden Ring aus rückfederndem Werkstoff
bestehen. Ein Stahlring mit Trennfuge nach Art der in
Kraftfahrzeugmotoren verwendeten Kolbenringe kann ohne Demontage
der Zentralwelle ein- und ausgebaut werden. Aternativ besteht der
Dichtring aus einem geschlossenen Ring aus Elastomer. Ein solcher
Ring kann die Rinne allseitig völlig dicht ausfüllen.
Die Rotationskörper sind vorteilhaft durch Wälzlager gegen die
Zentralwelle abgestützt. Alternativ können die Rotationskörper
aber auch durch die mit den Wellen der Übersetzungsgetriebe
verbundenen Räder gegen die Zentralwelle abgestützt sein. Zu
diesem Zweck ist jedes Übersetzungsgetriebe mehrfach vorhanden.
Eine gute Abstützung ist beispielsweise dann gegeben, wenn jedes
Übersetzungsgetriebe drei- bis viermal vorhanden ist und die
einzelnen Getriebe gleichmäßig über den Umfang verteilt sind.
Auch zur Verminderung der durch das einzelne Übersetzungsgetriebe
zu übertragenden Kräfte und zur Verminderung des Verschleißes
kann es zweckmäßig sein, jedes Übersetzungsgetriebe zweifach oder
mehrfach anzuordnen, ohne daß die Getriebe den Nebenzweck
erfüllen, die Rotationskörper gegen die Zentralwelle abzustützen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lager der
Rotationskörper und/oder die Wellenlager der Übersetzungsgetriebe
auf einer Zwischenhülse angeordnet sind, die drehfest mit der
Zentralwelle verbindbar ist. Auf diese Art und Weise können
Baugruppen vormontiert werden, so daß die Bestückung einer
Zentralwelle einfacher und schneller vor sich geht.
Der spätere Austausch von Einzelteilen kann sehr erleichtert
werden, wenn sämtliche ringförmigen Einzelteile aus zwei oder
mehr lösbar miteinander verbundenen Teilen bestehen. Es können
beispielsweise zwei Hälften eines Ringes von der Seite her die
Zentralwelle übergreifend montiert und dann zusammengefügt
werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine gerade Anzahl von
mindestens vier Roationskörpern vorgesehen, wobei die
Übersetzungsverhältnisse der Übersetzungsgetriebe derartig
eingestellt sind, daß bei der Relativbewegung der Rotationskörper
gegen die Zentralwelle beim Wickeln einer konischen Kreuzspule
die zwischen der Mitte und dem einen Ende der Antriebseinrichtung
gelegenen Rotationskörper schneller, die zwischen der Mitte und
dem anderen Ende der Antriebseinrichtung gelegenen
Rotationskörper dagegen langsamer rotieren als die Zentralwelle.
Hierdurch ist mit wenig Aufwand eine Getriebesymmetrie
erreichbar. Diese Ausbildung ist auch für den Fall
empfehlenswert, daß die mittlere Winkelgeschwindigkeit der
Rotationskörper mit der Winkelgeschwindigkeit der Zentralwelle
übereinstimmen soll.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen zum Teil ausgeschnittene
Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Antriebseinrichtungen.
Nach Fig. 1 ist die Antriebseinrichtung für den Reibantrieb einer
konischen Kreuzspule 2 insgesamt mit 1 bezeichnet. Sie besitzt
drei nebeneinander auf einer gemeinsamen Zentralwelle 3
angeordnete Rotationskörper R 1, R 2 und R 3. Alle drei
Rotationskörper sind relativ zur Zentralwelle rotierbar. Der
Rotationskörper R 1 ist mit einem Reibring 4, der Rotationskörper
R 3 mit einem Reibring 5 versehen. Das dickere Konusende der
Kreuzspule 2 liegt auf dem Reibring 4, das dünnere Konusende auf
dem Reibring 5 auf. Demnach sind die beiden äußeren
Rotationskörper R 1 und R 3 für den Reibantrieb der Kreuzspule 2
vorgesehen. Der dritte Rotationskörper R 2 hat im wesentlichen nur
eine Stützfunktion, indem er die Kreuzspule 2 mit wachsender
Spulenfülle zunehmend in ihrem Mittelteil abstützt, ohne jedoch
nennenswerte Antriebskräfte auf die Kreuzspule 2 zu übertragen.
Die Kreuzspule 2 soll in einem konventionellen Spulenrahmen
rotierbar angeordnet sein, mit einer gegebenenfalls einstellbaren
Auflagekraft auf den Reibringen 4 und 5 aufliegen und, wie
erwähnt, in Richtung des Pfeils 6 durch Friktion angetrieben
werden, wenn sich die Zentralwelle 3 und mit ihr die
Rotationskörper in Richtung des Pfeils 7 dreht.
Fig. 1 deutet an, daß die Rotationskörper R 1, R 2 und R 3
ringförmig sind. Über eine Zwischenhülse 8 sind die
Rotationskörper gegen die Zentralwelle abgestützt. Der
Rotationskörper R 1 besitzt das Wälzlager 9, der Rotationskörper
R 2 die Wälzlager 10 und 11, der Rotationskörper R 3 das Wälzlager
12.
Die Rotationskörper R 1, R 2, R 3 sind durch relativ zur
Zentralwelle 3 gestellfest gelagerte Übersetzungsgetriebe G 1, G 2
mit ihnen jeweils unmittelbar benachbarten Rotationskörpern mit
vorgegebenen Übersetzungsverhältnissen gekoppelt. Der
Rotationskörper R 1 ist durch das Übersetzungsgetriebe G 1 mit dem
Rotationskörper R 2 gekoppelt. Der Rotationskörper R 2 seinerseits
ist durch das Übersetzungsgetriebe G 2 mit dem letzten
Rotationskörper R 3 gekoppelt. Die Übersetzungsgetriebe G 1 und G 2
sind als Rädergetriebe ausgebildet.
Das Übersetzungsgetriebe G 1 besitzt eine Welle W 1, die in einem
drehfest mit der Zentralwelle 3 verbundenen Lager S 1 gelagert
ist. Das Lager S 1 ist mit einem Wälzlager 13 in Gestalt eines
Nadellagers oder Rollenlagers versehen. Die Verbindung des Lagers
S 1, das aus Gründen der Symmetrie und des Gleichgewichts Ringform
haben kann, geschieht durch die Zwischenhülse 8, auf die das
Lager S 1 aufgepreßt ist, und durch eine Stellschraube 15, welche
die Zwischenhülse 8 mit der Zentralwelle 3 verbindet.
Am rechten Ende trägt die Welle W 1 ein Zahnrad Z 2, das mit einem
Zahnkranz Z 1 im Eingriff ist. Der Zahnkranz Z 1 ist mit dem
Rotationskörper R 1 verbunden. Er ist als Außenzahnkranz
ausgebildet. Es wird angenommen, daß der Zahnkranz Z 1 einen
Wälzkreisradius r 19 (mm) und das Zahnrad Z 2 einen Wälzkreisradius
r 12 besitzt.
Am linken Ende ist in die Welle W 1 ein Zahnrad Z 3 eingearbeitet.
Es besitzt den Wälzkreisradius r 9 und kämmt mit einem Zahnkranz
Z 4, der mit dem Rotationskörper R 2 verbunden ist. Es wird
angenommen, daß der ebenfalls als Außenzahnkranz ausgebildete
Zahnkranz Z 4 den Wälzkreisradius r 22 hat. Der Rotationskörper R 2
besitzt noch einen zweiten Zahnkranz Z 5, der ebenfalls den
Wälzkreisradius r 22 hat. In diesen ebenfalls als Außenzahnkranz
ausgebildeten Zahnkranz Z 5 greift ein Zahnrad Z 6 ein, das bereits
zum Übersetzungsgetriebe G 2 gehört.
Wie das Übersetzungsgetriebe G 1, so besitzt auch das
Übersetzungsgetriebe G 2 eine Welle W 2, die in einem Lager S 2
gelagert ist, das ähnlich wie das Lager S 1 ausgebildet und auf
die Zwischenhülse 8 aufgepreßt ist. Auch das Lager S 2 ist mit
einem Wälzlager 14 versehen. Das weiter oben erwähnte Zahnrad Z 6
ist mit der Welle W 2 verbunden. In das linke Ende der Welle W 2
ist ein Zahnrad Z 7 eingearbeitet, das in einen als Außenzahnkranz
ausgebildeten Zahnkranz Z 8 eingreift. Der Zahnkranz Z 8 ist mit
dem letzten Rotationskörper R 3 verbunden.
Das Zahnrad Z 6 hat den Wälzkreisradius r 10, das Zahnrad Z 7 den
Wälzkreisradius r 6 und der Zahnkranz Z 8 den Wälzkreisradius R 25.
Die einander zugekehrten Stirnseiten benachbarter Rotationskörper
R 1, R 2, R 3 weisen an den Außenrändern je eine rundlaufende
Schulter 16, 17, 18, 19 auf, so daß eine rundlaufende Rinne 20
beziehungweise 21 gebildet ist, die zum Teil in dem einen, zum
Teil in dem anderen Rotationskörper liegt. In jede Rinne 20, 21
ist gegen das Eindringen von Staub und Fäden ein Dichtring 22
beziehungsweise 23 eingelegt, der beispielsweise aus Elastomer,
wie zum Beispiel Gummi, besteht. Auch die außenliegenden
Wälzlager 9 beziehungsweise 12 sind durch Manschetten 24
beziehungsweise 25 gegen das Eindringen von Staub und Fäden
geschützt. Auf diese Art und Weise sind die Getrieberäume wirksam
gegen Verschmutzung und andere schädliche Umwelteinflüsse
geschützt.
Die Wellen W 1 und W 2 sowie die Zahnräder Z 2, Z 3, Z 6 und Z 7
bestehen beispielsweise aus Stahl. Die Zahnkränze Z 1, Z 4, Z 5 und
Z 8 bestehen aus einem anderen Werkstoff als Stahl. Hier kann die
Wahl auf einen konventionell für Zahnradpaarungen mit Stahlrädern
besonders geeigneten Werkstoff fallen. Formbeständige
Kunststoffe, wie beispielsweise Delrin, und Metallegierungen,
Sinterbronze und andere Werkstoffe bieten sich hier als geeignete
Werkstoffe an.
Die Übersetzungen der Übersetzungsgetriebe G 1 und G 2 sind so
gewählt, daß die Differenzen der Umfangsgeschwindigkeiten
beziehungsweise Drehzahlen der Rotationskörper R 1, R 2, R 3 etwa
gleich den Mittenabständen der Rotationskörper sind. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Rotationskörper R 1
genauso breit wie der Rotationskörper R 3, während der
Rotationskörper R 2 zwar breiter ist als einer der Rotationskörper
R 1 oder R 2, jedoch zentral angeordnet ist, wie es die Zeichnung
zeigt. Die Mittenabstände sind bei dieser Anordnung also gleich
und wenn sich die Zentralwelle 3 in Richtung des Pfeils 7 dreht,
so drehen sich die Rotationskörper R 1, R 2, R 3 in der gleichen
Richtung, jedoch voreilend. Die Differenzen der
Umfangsgeschwindigkeiten benachbarter Rotationskörper sind etwa
gleich, was hier beabsichtigt war.
Will man die Antriebseinrichtung 1 auf der Zwischenhülse 8
vormontieren, um sie dann im vormontierten Zustand auf die
Zentralwelle 3 aufzuschieben und danach erst mit der Zentralwelle
3 zu arretieren, so ist es zweckmäßig, beispielsweise an der
Stelle 26 gegenüber der Stellschraube 15 in den Rotationskörper
R 2 ein Loch zu bohren, damit man von außen her an die
Stellschraube 15 mit einem Schraubendreher herankommt. Nach dem
Arretieren der Zwischenhülse 8 auf der Zentralwelle 3 wird das
Loch dann durch einen Stopfen gegen das Eindringen von Staub oder
Fäden verschlossen.
Die Ausbildung der Antriebseinrichtung 1′ nach Fig. 2
unterscheidet sich im wesentlichen von der Ausbildung der
Antriebseinrichtung 1 nach Fig. 1 durch folgendes:
Der Zahnkranz Z 8′ ist als Innenzahnkranz in den Rotationskörper
R 3′ eingearbeitet worden. Im Stillstand der Zentralwelle 3 findet
demgemäß durch das Übersetzungsgetriebe G 2′ eine
Drehrichtungsumkehr statt. Dreht beispielsweise der
Rotationskörper R 2′ in der einen Richtung, so dreht sich der
Rotationskörper R 3′ in der entgegengesetzten Richtung.
Im übrigen sind folgende Wälzkreisradien vorgesehen:
Zahnkranz Z 1′ r19, Zahnrad Z 2′ r14, Zahnrad Z 3′ r6,
Zahnkranz Z 4′ r27, Zahnkranz Z 5′ r22, Zahnrad Z 6′ r10,
Zahnrad Z 7′ r6 und Zahnkranz Z 8′ r38.
Zahnkranz Z 1′ r19, Zahnrad Z 2′ r14, Zahnrad Z 3′ r6,
Zahnkranz Z 4′ r27, Zahnkranz Z 5′ r22, Zahnrad Z 6′ r10,
Zahnrad Z 7′ r6 und Zahnkranz Z 8′ r38.
Von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen unterscheidet sich
die Ausbildung der Antriebseinrichtung 1′′ nach Fig. 3 durch
folgendes:
Nur das Getriebe G 1′′ ist noch als ein reines Rädergetriebe
ausgebildet. Das Übersetzungsgetriebe G 2′′ dagegen stellt ein
Kombinationsgetriebe aus Rädergetriebe und Reibradgetriebe dar.
Der Reibring Z 5′′ ist in den Rotationskörper R 2′′ durch Abdrehen
als Innenring ausgearbeitet. Er hat Kontakt mit einem Reibrad
Z 6′′, das auf der Welle W 2′′ sitzt. In das linke Ende der Welle
W 2′′ ist das Zahnrad Z 7′′ eingearbeitet, das mit einem Zahnkranz
Z 8′′ kämmt. Der Zahnkranz Z 8′′ ist als Außenzahnkranz ausgebildet
und mit dem Rotationskörper R 3′′ verbunden.
Es werden folgende Wälzkreisradien angenommen:
Zahnkranz Z 1′′ r19, Zahnrad Z 2′′ r12, Zahnrad Z 3′′ r6,
Zahnkranz Z 4′′ r25, Reibring Z 5′′ r41, Reibrad Z 6′′ r10,
Zahnrad Z 7′′ r6, Zahnkranz Z 8′′ r25.
Zahnkranz Z 1′′ r19, Zahnrad Z 2′′ r12, Zahnrad Z 3′′ r6,
Zahnkranz Z 4′′ r25, Reibring Z 5′′ r41, Reibrad Z 6′′ r10,
Zahnrad Z 7′′ r6, Zahnkranz Z 8′′ r25.
Das Übersetzungsgetriebe G 2′′ bewirkt eine Drehrichtungsumkehr,
das Rädergetriebe G 1′′ dagegen nicht.
Die Antriebseinrichtung 1′′′ nach Fig. 4 unterscheidet sich von
der Antriebseinrichtung 1′′ nach Fig. 3 lediglich durch
folgendes:
Statt der Reibradpaarung ist eine Zahnradpaarung vorhanden. Der
Zahnkranz Z 5′′′ ist als ein Innenzahnkranz in den Rotationskörper
R 2′′′ eingearbeitet. Mit ihm kämmt das Zahnrad Z 6′′′, das auf der
Welle W 2′′′ sitzt.
Die Wälzkreisradien sollen hier die gleichen sein wie bei der
Ausbildung nach Fig. 3. Beide Übersetzungsgetriebe W 1′′′ und
W 2′′′ sind Rädergetriebe.
In Fig. 5 ist angedeutet, daß eine Antriebseinrichtung 1′′′′
insgesamt vier Rotationskörper R 10, R 20, R 30 und R 40 aufweist.
Alle Rotationskörper sind gleich breit. Sie sind durch insgesamt
drei Übersetzungsgetriebe miteinander verbunden. Zwischen den
Rotationskörpern R 10 und R 20 ist beispielsweise ein
Übersetzungsgetriebe nach Art des Übersetzungsgetriebes G 1 (Fig. 1)
vorhanden, desgleichen zwischen den Rotationskörpern R 30 und
R 40. Zwischen den Rotationskörpern R 20 und R 30 dagegen ist ein
Übersetzungsgetriebe nach Art des Übersetzungsgetriebes G 2′′′
nach Fig. 4 vorhanden. Die Übersetzungsverhältnisse der
Übersetzungsgetriebe sind derartig eingestellt, daß bei der
Relativbewegung der Rotationskörper R 10, R 20, R 30 und R 40 gegen
die Zentralwelle 3 beim Wickeln einer konischen Kreuzspule die
zwischen der Mitte M und dem einen Ende 27 der
Antriebseinrichtung 1′′′′ gelegenen Rotationskörper R 20, R 10
schneller, die zwischen der Mitte M und dem anderen Ende 28 der
Antriebseinrichtung 1′′′′ gelegenen Rotationskörper R 30 und R 40
dagegen langsamer rotieren als die Zentralwelle 3. Im übrigen
sind die Übersetzungsverhältnisse so getroffen, daß dabei die
Differenzen der Umfangsgeschwindigkeiten der Rotationskörper etwa
gleich sind.
Diese Ausbildung nach Fig. 5 ist immer dann zu empfehlen, wenn
unabhängig vom Grad der jeweiligen Konizität der Kreuzspule 2 die
aus allen Wickelgeschwindigkeiten der Rotationskörper ermittelte
mittlere Winkelgeschwindigkeit zumindest angenähert mit der
Winkelgeschwindigkeit der Zentralwelle übereinstimmen soll.
Claims (17)
1. Antriebseinrichtung für den Reibantrieb einer konischen oder
wahlweise zylindrischen Kreuzspule, deren mindestens drei
nebeneinander auf einer gemeinsamen Zentralwelle angeordnete
ringförmige Rotationskörper alle relativ zur Zentralwelle
rotierbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotationskörper (R 1, R 2) durch relativ zur
Zentralwelle (3) gestellfest gelagerte Übersetzungsgetriebe
(G 1, G 2) mit ihnen jeweils unmittelbar benachbarten
Rotationskörpern (R 2, R 3) mit vorgegebenen
Übersetzungsverhältnissen gekoppelt sind, daß diese
Übersetzungsverhältnisse in der Reihenfolge der
Rotationskörper (R 1, R 2, R 3) nach fallenden beziehungsweise
steigenden Drehzahlen der Rotationskörper (R 1, R 2, R 3)
eingestellt sind, daß mindestens zwei Rotationskörper (R 1,
R 3) für den Reibkontakt mit der Kreuzspule (2) vorgesehen
sind, daß die jeweiligen Differenzen der
Umfangsgeschwindigkeiten der mit der Kreuzspule (2) in
Reibkontakt stehenden Rotationskörper (R 1, R 3) in
Abhängigkeit von dem zwischen dem Rotationskörper (R 1, R 3)
und der Kreuzspulenoberfläche vorhandenen Kraftschluß
veränderbar sind und daß die Umfangsgeschwindigkeit der
Rotationskörper (R 1, R 2, R 3) von der Winkelgeschwindigkeit
der Zentralwelle (3) und von der an den Kreuzspulenenden
meßbaren Umfangsdifferenz der Kreuzspule (2) abhängig ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehrichtung eines der beiden äußeren Rotationskörper
(R 3, R 40) entgegengesetzt zur Drehrichtung mindestens des
anderen äußeren Rotationskörpers (R 1, R 10) gerichtet ist.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übersetzungsgetriebe (G 1, G 2) als
Rädergetriebe oder als Reibradgetriebe oder als beide
Getriebearten enthaltende Kombinationsgetriebe (G 2′′)
ausgebildet sind.
4. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rotationskörper (R 1, R 2, R 3) mit
Zahnkränzen (Z 1, Z 4, Z 5, Z 8) oder Reibringen (Z 5′′) versehen
sind und daß die Übersetzungsgetriebe (G 1, G 2) jeweils eine
Welle (W 1, W 2) besitzen, die in einem drehfest mit der
Zentralwelle (3) verbundene Lager (S 1, S 2) gelagert ist und
an beiden Enden mit einem Zahnrad (Z 2, Z 3; Z 6, Z 7) oder
Reibrad (Z 6′′) verbunden ist, das mit einem Zahnkranz (Z 1,
Z 4, Z 5, Z 8) oder Reibring (Z 5′′) des jeweils benachbarten
Rotationskörpers (R 1, R 2, R 3) im Eingriff beziehungsweise im
Reibkontakt ist.
5. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übersetzungen der
Übersetzungsgetriebe (G 1, G 2) so gewählt sind, daß die
Differenzen der Umfangsgeschwindigkeiten beziehungsweise
Drehzahlen der Rotationskörper (R 1, R 2, R 3; R 10, R 20, R 30,
R 40) etwa gleich den Mittenabständen der Rotationskörper (R 1,
R 2, R 3; R 10, R 20, R 30, R 40) sind.
6. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß diejenigen Rotationskörper (R 1, R 3), die
für den Reibantrieb der Kreuzspule (2) vorgesehen sind, zur
besseren Mitnahme der Kreuzspule (2) mit Riffelungen
und/oder Reibringen (4, 5) versehen sind und/oder einen
größeren Durchmesser haben als der oder die übrigen
Rotationskörper (R 2).
7. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Rotationskörper (R 1,
R 3) für den Reibantrieb der Kreuzspule (2) vorgesehen sind
und daß der oder die übrigen Rotationskörper (R 2) im
wesentlichen nur eine Stützfunktion haben, indem sie
insbesondere beim Wickeln weicher Kreuzspulen (2) mit
wachsender Spulenfülle den Mittelteil der Kreuzspule (2)
zunehmend abstützen.
8. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß drei Rotationskörper (R 1, R 2, R 3)
angeordnet sind und daß etwa folgende Wälzkreisradien der
Zahnräder (Z 1 bis Z 8) beziehungsweise Reibräder (Z 5′′, Z 6′′)
in Millimetern vorgesehen sind:
Für das erste Übersetzungsgetriebe (G 1):
Zahnkranz (Z 1) oder Reibring des ersten Rotationskörpers (R 1) = r19, (Z 1) tangierendes erstes Rad (Z 2) der Welle (W 1) = r12 bis r14, zweites Rad (Z 3) der Welle (W 1) = r6 bis r9, erster Zahnkranz (Z 4) oder Reibring des mittleren Rotationskörpers (R 2) = r22 bis r27.
Für das zweite Übersetzungsgetriebe (G 2):
Zweiter Zahnkranz (Z 5) oder Reibring des mittleren Rotationskörpers (R 2) = r22 oder r41 bis r43, (Z5) tangierendes erstes Rad (Z 6) der Welle (W 2) = r10 bis r12, zweites Rad (Z 7) der Welle (W 2) = r6, Zahnkranz (Z 8) oder Reibring des letzten Rotationskörpers (R 3) = r25 oder r38.
Für das erste Übersetzungsgetriebe (G 1):
Zahnkranz (Z 1) oder Reibring des ersten Rotationskörpers (R 1) = r19, (Z 1) tangierendes erstes Rad (Z 2) der Welle (W 1) = r12 bis r14, zweites Rad (Z 3) der Welle (W 1) = r6 bis r9, erster Zahnkranz (Z 4) oder Reibring des mittleren Rotationskörpers (R 2) = r22 bis r27.
Für das zweite Übersetzungsgetriebe (G 2):
Zweiter Zahnkranz (Z 5) oder Reibring des mittleren Rotationskörpers (R 2) = r22 oder r41 bis r43, (Z5) tangierendes erstes Rad (Z 6) der Welle (W 2) = r10 bis r12, zweites Rad (Z 7) der Welle (W 2) = r6, Zahnkranz (Z 8) oder Reibring des letzten Rotationskörpers (R 3) = r25 oder r38.
9. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei den Zahnradpaarungen der
Übersetzungsgetriebe (G 1, G 2) mindestens das eine Zahnrad
(Z 1, Z 4, Z 6, Z 8) jeweils aus einem formbeständigen und
selbstschmierend wirksamen Kunststoff besteht.
10. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß bei den Reibradpaarungen (Z 5′′, Z 6′′) der
Übersetzungsgetriebe (G 2) der eine Reibpartner (Z 6′′) Gummi,
der andere Reibpartner (Z 5′′) Metall, Gummi oder
formbeständiger Kunststoff ist.
11. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten
Stirnseiten benachbarter Rotationskörper (R 1, R 2, R 3) an den
Außenrädern je eine rundlaufende Schulter (16, 17, 18, 19)
aufweisen, so daß eine rundlaufende Rinne (20, 21) gebildet
ist, die zum Teil in dem einen (R 1, R 3), zum Teil in dem
anderen Rotationskörper (R 2) liegt, und daß in die Rinne (20,
21) gegen das Eindringen von Staub und Fäden ein Dichtring
(22, 23) eingelegt ist.
12. Antriebseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (22, 23) aus einem gegebenenfalls eine
Trennfuge besitzenden Ring aus rückfederndem Werkstoff
besteht.
13. Antriebseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (22, 23) aus einem geschlossenen Ring aus
Elastomer besteht.
14. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper (R 1, R 2, R 3)
durch Wälzlager (9, 10, 11, 12) gegen die Zentralwelle (3)
abgestützt sind.
15. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationskörper (R 1, R 2, R 3)
durch die mit den Wellen (W 1, W 2) der Übersetzungsgetriebe
(G 1, G 2) verbundenen Räder (Z 2, Z 3, Z 6, Z 7) gegen die
Zentralwelle (3) abgestützt sind und daß zu diesem Zweck
jedes Übersetzungsgetriebe (G 1, G 2) mehrfach vorhanden ist.
16. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (9, 10, 11, 12) der
Rotationskörper (R 1, R 2, R 3) und/oder die Wellenlager (S 1,
S 2) der Übersetzungsgetriebe (G 1, G 2) auf einer Zwischenhülse
(8) angeordnet sind, die drehfest mit der Zentralwelle (3)
verbindbar ist.
17. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
beziehungsweise 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine
gerade Anzahl von mindestens vier Rotationskörpern (R 10, R 20,
R 30, R 40) vorgesehen ist und daß die Übersetzungsverhältnisse
der Übersetzungsgetriebe derartig eingestellt sind, daß bei
der Relativbewegung der Rotationskörper (R 10, R 20, R 30, R 40)
gegen die Zentralwelle (3) beim Wickeln einer konischen
Kreuzspule (2) die zwischen der Mitte (M) und dem einen Ende
(27) der Antriebseinrichtung (1′′′′) gelegenen
Rotationskörper (R 20, R 10) schneller, die zwischen der Mitte
(M) und dem anderen Ende (28) der Antriebseinrichtung (1′′′′)
gelegenen Rotationskörper (R 30, R 40) dagegen langsamer
rotieren als die Zentralwelle (3).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3823403A DE3823403A1 (de) | 1988-07-09 | 1988-07-09 | Antriebseinrichtung fuer eine kreuzspule |
US07/374,158 US4938427A (en) | 1988-07-09 | 1989-06-29 | Apparatus for frictional surface driving of a cross-wound bobbin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3823403A DE3823403A1 (de) | 1988-07-09 | 1988-07-09 | Antriebseinrichtung fuer eine kreuzspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823403A1 true DE3823403A1 (de) | 1990-01-11 |
Family
ID=6358397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3823403A Withdrawn DE3823403A1 (de) | 1988-07-09 | 1988-07-09 | Antriebseinrichtung fuer eine kreuzspule |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4938427A (de) |
DE (1) | DE3823403A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10257231A1 (de) * | 2002-12-07 | 2004-06-24 | Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau Ag | Reibbelag für Reibwalze zum Antreiben einer Spule an einer Textilmaschine |
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1988
- 1988-07-09 DE DE3823403A patent/DE3823403A1/de not_active Withdrawn
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1989
- 1989-06-29 US US07/374,158 patent/US4938427A/en not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4938427A (en) | 1990-07-03 |
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8141 | Disposal/no request for examination |