DE513242C - Vorrichtung zur Herstellung von Celluloseschlaeuchen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung von Gelluloseschläuchen Gegenstand! des Patentes 5 13 234 ist eine Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Celluloseschläuche aus Celluloselösungen. Mit dieser Vorrichtung gelingt es leicht, Celluloseschläuche von einer Breite im nassen Zustande herzustellen, ,die kleiner oder nicht wesentlich höher als der Durchmesser der Spinndüse sind. Versucht man mit dieser Vorrichtung Schläuche größerer Breite zu spinnen, so kann es vorkommen, daß der Schlauch dicht unterhalb der Spinndüse nicht geradlinig verläuft, sondern wellenförmige Bewegungen ausführt. Hierdurch entstehen wellenförmige Verzerrungen, die auch im fertigen Schlauch erhalten bleiben.
• Es ist nun gefunden worden, daß diese Schwierigkeiten behoben werden können, wenn man dem ersten unterhalb der Düse angeordneten Ring einen größeren Durchmesser gibt als ihn die ringförmige Düsenöffnung hat und ihn mit der Düse, beispielsweise durch zwei oder mehr Stäbe, fest verbindet. Hierdurch wird der Schlauch, bald nachdem er aus der Düse ausgetreten ist, gezwungen, an der Ringwandung eine bestimmte Strecke geradlinig zu laufen. Da zwischen .dem Schlauch und der Ringwandung nur wenig Fä llbad vorhanden ist, kann er hier keine Bewegungen nach der Seite machen. Es wird dadurch das Auftreten von wellenförmigen Verzerrungen im Schlauch verhindert. Bei Anwendung kurzer Fällstrecken und deinentsprechend geringer Abzugsgeschwindigkeit kann man an den Ring unmittelbar einen dreieckigen Breithalter anschließen, der, wie es im Patent 513:241 ausgeführt wurde, den Schlauch faltenlos in Bandform überführt. Bei langen Fällstrecken, z. B. i m, treten aber, wenn dieser im Durchmesser größere Ring entsprechend, also z. B. auf 8o cm verlängert wird, Schwierigkeiten beim Anspinnen auf, welche dadurch überwunden werden können, daß man diesen Ring nicht länger als 30 cm ausführt und in ihm einen mit einem oder mehreren Ringen versehenen Stab anordnet. In den Fig. i bis 3 der Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Vorrichtung dargestellt.
• In Fig. i ist an der aus den beiden Teilen a1 und a2 bestehenden ringförmigen Düse an einem konusartigeti Verbindungsstück der Ring dl befestigt. Der Konus ist im Innern hohl, so, daß in ihm und der Düse ein Stab c mit einem Kern d., und dein Breithalter e in lotrechter Richtung verschoben «>erden kann. Die Führung des Kerns d, hzw. des Stabes c erfolgt durch die durchbohrten Stopfen g und f, von denen f mit mehreren Bohrungen für die Zufuhr von Fällbad in Glas Innere des Schlauches versehen und aus der Düse Herausnehmbar ist. Um in der Nähe der Düsenöffnung ständig frisches Fällbad zu haben, ist der Konus dl mit zahlreichen Schlitzen versehen.
• In Fig. 2 und 3 ist das Rohr d. durch die teleskopartig zusammenschiebbaren Rohre d2, d3, d., ersetzt. Fig. 2 zeigt die Stellung der Spinnvorrichtung bei Beginn des Spinnprozesses, Fig.3 .in der Stellung bei ausgezogenem Tubus, also bei langer Spinnstrecke.
• Das Anspinnen mit dieser Vorrichtung vollzieht sich in folgender Weise: Der Stopfen f wird aus der Düse entfernt, sodann der Stab c so weit in die Höhe gehoben, daß der Breithalter e den Stopfen g berührt. Darauf wird durch Drucksteigerung die in !der Düse a1, a. befindliche Viskose durch die Spinnöffnung herausgedrückt und der sich bildende Schlauch über den Ring d',. und den Breithalter e und dann in !bekannter Weise über eine in ihrer Höhe verstellbare Abzugsvorrichtung geführt. Nunmehr wird unter gleichzeitigem Einleiten von Fällbad in den Schlauch das Rohr c sowie natürlich auch die Abzugsvorrichtung allmählich gesenkt, bis die in der Zeichnung angegebene Stellung erreicht ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Celluloseschläuchen nach Patent 513 241, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ring (d:,) einen größeren Durchmesser als die Düsenöffnung hat und fest mit oder Düse verbunden ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dde Ringe (d2, d3, dj teleskopartig ineinanderschiebbar angeordnet sind.