DE1086604B - Vorrichtung zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Hochziehen des Spindelschaftes an Spinn- und Zwirnspindeln - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Hochziehen des Spindelschaftes an Spinn- und ZwirnspindelnInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/04—Spindles
- D01H7/08—Mounting arrangements
- D01H7/14—Holding-down arrangements
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spinn- oder Zwirnspindel mit gegenüber dem Spindellagergehäuse gegen
unbeabsichtigtes Hochziehen gesichertem Spindelschaft mit einem im Innern der Wirtelglocke angeordneten,
durch Federkraft in der Sperrstellung gehaltenen Sicherungsglied in Form eines mit seiner Außenseite
in einer Innennut der Wirtelglocke sitzenden Federringes.
Solche Spindelsicherungen sind bereits bekanntgeworden. Sie benötigen jedoch im allgemeinen kornplizierte,
kostspielige und störanfällige Vorrichtungen im Innern der Wirtelglocke, ganz abgesehen davon,
daß diese Vorrichtungen ihrerseits komplizierte Bedienungsmaßnahmen erfordern, wenn bei dem
normalen Bedienen der Spindeln während des Spulenwechseis nicht etwa ein zufälliges Herausziehen des
Spindeloberteiles aus dem Spindelgehäuse erfolgen soll. Bei einer der bisher bekanntgewordenen, innerhalb
der Wirtelglocke befindlichen Niederhaltevorrichtungen können sich zudem Späne ablösen, die den
einwandfreien Lauf der Spindel beeinträchtigen.
Die bereits bekannten, innerhalb der Wirtelglocke befindlichen Niederhaltevorrichtungen weisen Maschinenelemente
auf, die bei den oberhalb der Spindelbank befindlichen Teilen des Spindellagergehäuses und des
Spindeloberteiles Abweichungen von der symmetrischen Rotationsform zur Folge haben oder erfordern.
Bei dem vorliegenden Erfindungsgegenstand mit einem im Innern der Wirtelglocke angeordneten, durch
Federkraft in der Sperrstellung gehaltenen Sicherungsglied in Form eines mit seiner Außenseite in einer
Innennut der Wirtelglocke sitzenden Federringes werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der
in seiner Ruhelage als Anschlag für den Randbund des in Form einer Anschlaghülse nach oben verlängerten
Spindellagergehäuses dienende federnde Sicherungsring mit einem auf dem Hals der Hülse
mit hinreichendem radialem Spiel axial verschiebbaren
Schleppring zusammenwirkt, dessen Außenmantel in der oberen, durch den Randbund der Hülse bestimmten
Endstellung mit dem Anschlagbund annähernd fluchtet und auf den der Federring beim Herabdrücken des
Spindelschaftes·—-also entgegen der Abzugsrichtung—
gegen eine es in der Normalstellung haltende, beispielsweise das Fußspurlager beaufschlagende bekannte
Schraubenfeder unter gleichzeitigem Spreizen aufgeschoben wird dergestalt, daß bei dem nunmehr
erfolgenden Aufwärtsbewegen des Spindelschaftes der Sicherungsring von dem durch den Anschlagbund
arretierten Schleppring über den Bund hinweggleiten kann, während beim Wiedereinsetzen des Spindelschaftes
in das Spindellagergehäuse der Federring ■—■ infolge entsprechender Gestaltung des oberen
Außenrandes des Anschlagbundes und/oder des Vorrichtung zur Sicherung
gegen unbeabsichtigtes Hochziehen
des Spindelschaftes an Spinn-
und Zwirnspindeln
Anmelder:
SPINTEX Spinnerei-Maschinenbau
SPINTEX Spinnerei-Maschinenbau
Stiehl, Fromm & Co. r
Murrhardt (Württ.), Fornsbacher Str. 92
Murrhardt (Württ.), Fornsbacher Str. 92
Gottfried Schöllfcopf, Murrhardt (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
unteren Innenrandes des Federringes — leicht über den Anschlagbund hinweggleiten kann.
Die erfindungsgemäße Spindelsicherung gegen unbeabsichtigtes Hochziehen des Spindelsehaftes zeichnet
sich durch einen einfachen konstruktiven Aufbau und einfache und einwandfreie Bedienbarkeit aus.
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Im
einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Spinn- oder Zwirnspindel mit der erfindungsgemäßen
Sicherung·, teilweise im Längsschnitt, in der Betriebsstellung,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß Linie II-II
der Fig. 1,
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt durch die -Sicherung bei gegen Federwirkung herabgedrückter
Wirtelglocke mit einem auf den Schleppring aufgeschobenen federnden Sicherungsring,
Fig. 4 denselben Schnitt beim Hochziehen des ausgedehnten
Sicherungsringes über den ortsfesten Anschlagbund.
Die beispielsweise dargestellte Spindel besitzt eine bekannte Zentrierrohrlagerung. Im unteren Teil des
Spindellagergehäuses 1 befindet sich ein bekanntes Fußspurlager für den Spindelschaft 2. Das Fußspurlager
3 wird in bekannter Weise durch die sich am unteren Ende der Lagerhülse 14 abstützende Druckfeder
5 gegen die Innenschulter 4 der Lagerhülse gepreßt, wodurch die normale Höhenstellung des
Spindelschaftes 2 innerhalb des Spindellagergehäuses 1 bestimmt wird.
Auf die aus dem Spindellagergehäuse herausragende Abschlußkappe 13 der Lagerhülse 6 ist erfin-
009 569/279
dungsgemäß eine Anschlaghülse 7 aufgezogen, die an ihrem oberen Rand einen Anschlagbund 8 aufweist,
dessen obere Außenkante abgefast ist. Auf die Hülse 7 ist vor dem Aufziehen auf die Abschlußkappe 13 ein
ein entsprechendes radiales Spiel besitzender Schleppring 9 aufgeschoben, der zwischen der Oberkante der
Lagerhülse 6 und der Unterkante des Anschlagbundes 8 axial leicht verschoben werden kann und normalerweise
in der in Fig. 1 dargestellten Stellung auf der Lagerhülse 6 aufliegt.
Innerhalb der Wirtelglocke 10 befindet sich eine horizontale Innennut 11, in welche ein als geschlitzter
Federring ausgebildeter Sicherungsring 12 aus Kunststoff eingesetzt ist, dessen unterer Innenrand leicht
abgefast ist. Die Abmessungen des Sicherungsringes 12 sind so gewählt, daß er auf seiner gesamten äußeren
Umfangfläche in die Nut 11 eingreift und eine solche lichte Weite hat, daß er im ungedehnten Zustand an
der Unterseite des Anschlagbundes 8 der Anschlaghülse 7 anschlägt.
Der Spindeloberteil wird also durch den Anschlagbund
8 der Anschlaghülse 7, an dem der Sicherungsring 12 nicht vorbei kann, gegen ungewolltes Herausziehen
aus dem Spindellagergehäuse gesichert.
Zum Zwecke des Hochziehens des Spindelschaftes 2 wird dieser — unter gleichzeitigem Zusammendrücken
der Druckfeder 5 — zunächst nach unten gedrückt, wobei — wie aus Fig. 3 ersichtlich — der Sicherungsring
12 unter radialer Ausdehnung auf den Schleppring 9 aufgepreßt wird.
Wird nunmehr — wie aus Fig. 4 ersichtlich — der Spindelschaft nach oben bewegt, so kann, da der
Außenmantel des Schleppringes 9 mit dem Außenrand des Anschlagbundes 8 fluchtet oder einen noch etwas
größeren Durchmesser aufweist, der auf den Außendurchmesser des Schleppringes 9 aufgeweitete Sicherungsring
12 über den Anschlagbund 8 hinweggleiten. Beim Wiedereinsetzen des Spindelschaftes in das
Spindellagergehäuse 1 gleitet der Sicherungsring 12 unter gleichzeitigem radialem Spreizen infolge seiner
inneren konischen Abfasung über den nach oben ebenfalls konischen Anschlagbund 8 der Anschlaghülse
7 hinweg, so daß die Spindel wieder in die in Fig. 1 dargestellte Arbeitsstellung gelangt.
Das Prinzip der hier dargestellten und beschriebenen
Sicherung ist keineswegs auf Spinn- und Zwimspindeln beschränkt. Ähnliche Sicherungsringe können
beispielsweise auch in Mantelhülsen für Oberwalzen eingebaut werden. Dadurch ist eine Sicherung gegen
ein unbeabsichtigtes Abziehen der Mantelhülsen, z. B. beim Abnehmen von aufgelaufenen Faserwickeln,
gegeben.
Bei vorhergehendem zusätzlichem Aufschieben der Mantelhülse wird der Sicherungsring in analoger
Weise durch radiales Aufspreizen unwirksam und gleitet über einen Gegenbund, so daß die Mantelhülse
abgezogen werden kann.
Claims (3)
1. Spinn- oder Zwirnspindel mit gegenüber dem Spindellagergehäuse gegen unbeabsichtigtes Hochziehen
gesichertem Spindelschaft mit einem im Innern der Wirtelglocke angeordneten, durch
Federkraft in der Sperrstellung gehaltenen Sicherungsglied in Form eines mit seiner Außenseite in
einer Innennut der Wirtelglccke sitzenden Federringes, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner
Ruhelage als Anschlag für den Randbund (8) des in Form einer Anschlaghülse (7) nach oben
verlängerten Spindellagergehäuses (1) dienende federnde Sicherungsring (12) mit einem auf dem
Hals der Hülse (7) mit hinreichend radialem Spiel axial verschiebbaren Schleppring (9) zusammenwirkt,
dessen Außenmantel in der oberen, durch den Randbund (8) der Hülse (7) bestimmten Endstellung
mit dem Anschlagbund (8) annähernd fluchtet und auf den der Sicherungsring (12) beim
Herabdrücken des Spindelschaftes — also entgegen der Abzugsrichtung — gegen eine es in der
Normalstellung haltende, beispielsweise das Fußspurlager (3) hochdrückende, an sich bekannte
Schraubenfeder (5) unter gleichzeitigem Spreizen aufgeschoben wird dergestalt, daß bei dem nunmehr
erfolgenden Aufwärtsbewegen des Spindeloberteiles der Sicherungsring (12) von dem durch
den Anschlagbund (8) arretierten Schleppring (9) über den Bund (8) hinweggleiten kann, während
beim Wiedereinsetzen des Spindelschaftes in das Spindellagergehäuse der Federring (12) infolge
entsprechender Gestaltung des oberen Außenrandes des Anschlagbundes (8) und/oder des unteren
Innenrandes des Federringes (12) leicht über den Anschlagbund (8) hinweggleiten kann.
2. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federring (12) in
an sich bekannter Weise aus einem elastischen Kunststoff besteht.
3. Spinn- oder Zwirnspindel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Sichern des
Spindeloberteiles gegen unbeabsichtigtes Abheben zusammenwirkenden Teile (8, 10, 11., 9, 6) mit
Ausnahme des gegebenenfalls geschlitzten Federringes (12) in an sich bekannter Weise nicht von
einer rotationssymmetrischen Form um die Spindelachse herum abweichen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 968 017, 882067,
460195;
Deutsche Patentschriften Nr. 968 017, 882067,
460195;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1746431;
britische Patentschrift Nr. 597 976;
USA.-Patentschrift Nr. 1291 827.
britische Patentschrift Nr. 597 976;
USA.-Patentschrift Nr. 1291 827.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 048 522.
Deutsches Patent Nr. 1 048 522.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 009 569/279 7.60
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL101946D NL101946C (de) | 1958-02-20 | ||
DES57031A DE1086604B (de) | 1958-02-20 | 1958-02-20 | Vorrichtung zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Hochziehen des Spindelschaftes an Spinn- und Zwirnspindeln |
CH6963459A CH372963A (de) | 1958-02-20 | 1959-02-14 | Spinn- und Zwirnspindel mit Niederhaltevorrichtung |
GB5380/59A GB916685A (en) | 1958-02-20 | 1959-02-16 | Improvements in or relating to holding devices for textile spinning and twisting spindles |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1086604B true DE1086604B (de) | 1960-08-04 |
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ID=7491524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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