DE408447C - Spinnvorrichtung zur Herstellung von Kunstseide - Google Patents

Spinnvorrichtung zur Herstellung von Kunstseide

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DE408447C
DE408447C DEC34218D DEC0034218D DE408447C DE 408447 C DE408447 C DE 408447C DE C34218 D DEC34218 D DE C34218D DE C0034218 D DEC0034218 D DE C0034218D DE 408447 C DE408447 C DE 408447C
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precipitating liquid
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precipitating
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/12Stretch-spinning methods
    • D01D5/14Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

Es sind Spannvorrichtungen zur Herstellung von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren bekannt, bei denen in einem Zylinder ein konischer Trichter sitzt. Die Fällflüssigkeit wird am Boden des Zylinders eingeführt, steigt in demselben hoch, um dann in den konischen Trichter abzufließen und den Faden mitzuziehen.
Diese bekannte Einrichtung hatte den Vorteil, daß im Anfang die Strömung der Fällflüssigkeit verhältnismäßig langsam ist und erst von dem Augenblick an, wo sie in den eingesetzten konischen Trichter eintritt, eine zunehmend raschere wird.
Ein Nachteil der bekannten Einrichtung besteht aber darin, daß der Übertritt nicht immer ganz gleichmäßig erfolgt, oft etwas einseitig, so daß die aus der Spinnbrause austretenden Fadenbündel vielfach auf die Seite
ao gedrückt werden, wodurch leicht Fehler im i
Spinnprozeß entstehen. ;
Diese Nachteile soll die Spinnvorrichtung :
mit zylindrischem oberen und trichterförmi- .
gern unteren Teil gemäß Erfindung dadurch beseitigen, ohne der Vorteile der bekannten Einrichtung verlustig zu gehen, daß die Zuführung der Fällflüssigkeit durch einen Ri ~gkanal erfolgt, der ein Stück unterhalb des oberen Randes des konischen Trichters liegend, diesen trägt sowie den oberen zylindrischen Teil unten abschließt.
Bei der neuen Vorrichtung wird von dem Prinzip der bekannten Vorrichtungen Gebrauch gemacht. Es wird aber durch die Art der Zuführung der Fällflüssigkeit eine außerordentlich gleichmäßige Strömung derselben erzielt. Bei den bekannten Vorrichtungen sollte der lange Zylinder insbesondere dazu dienen, die Bewegung der am Boden einströmenden Flüssigkeit möglichst gleichmäßig zu gestalten und sie so zu mäßigen, daß sie beim Übertritt in den konischen Trichter von allen Seiten gleichmäßig über den Rand desselben einfließt. Bei der neuen Vorrichtung ist es nun möglich geworden, ein ganz kurzes zylindrisches Stück zu verwenden, wodurch die Vorrichtungen wesentlich handlicher und auch weniger zerbrechlich werden. Durch die An-

Claims (1)

  1. Ordnung gemäß Erfindung findet längs des oberen Randes des konischen Trichters nur noch eine langsam aufsteigende Bewegung der Fällflüssigkeit statt, welche nun außerordent- ; lieh gleichmäßig von allen Seiten oben in den konischen Trichter übertritt. [
    Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs- ; beispiel des Erfindungsgegenstandes darge- | stellt, und zwar zeigt:
    Abb. ι dasselbe im achsialen Längsschnitt :
    und
    Abb. 2 dasselbe eingebaut in einer Spinnanlage. '
    Die von unten durch ein Rohr d (Abb. i) eingeführte Fällflüssigkeit tritt in einen Hohl- ring c ein und stößt gegen die obere innere ] Fläche desselben, verteilt sich in diesem gleichmäßig und tritt alsdann durch ringförmige Zwischenräume / und g in einen Zylinder h, von wo sie vollkommen gleichmäßig am ganzen Umfang der oberen Öffnung eines konischen Trichters c in diesen übertritt und dann durch ein Abflußrohr t am unteren Ende des ' Trichters abfließt. Ein Zufluß frischer Fällflüssigkeit von oben her in den Zylinder b ] ist nicht notwendig, denn durch die aufwärts j gerichtete Strömung der Fällflüssigkeit durch j den ringförmigen Z\vischenraum g fließt nicht j allein die Fällflüssigkeit durch den konischen Trichter ab, sondern 'ein kleiner Teil davon : steigt auch im Z}dinder b an der Wandung desselben in die Höhe und Λ-erdrängt langsam einen Teil der darin enthaltenen Fällflüssigkeit, welche aus den durchgezogenen Fäden schon Lösungsmittel aufgenommen hat. Diese ! Verdrängung der Fällflüssigkeit im Zylinder b der Spinnvorrichtung bzw. die Erneuerung derselben ist notwendig, weil sie aus den Fäden das Lösungsmittel der Zellulose aufnimmt I und bei zu starker Anreicherung der Fäll- \ flüssigkeit mit dem Lösungsmittel die Fällung bzw. Erstarrung der Fäden verhindert , würde. Unterstützt wird die Fällflüssigkeitseraeuerung in dem Zylinder noch dadurch, daß das Fadenbündel stets Fällflüssigkeit mit nach unten reißt, welche durch solche von unten her aus dem Zwischenraum g kommende ersetzt werden muß. Die Bewegung der Fällflüssigkeit im Zylinder b ist nun aber eine außerordentlich geringe gegenüber derjenigen in dem konischen Trichter e, und dies ist notwendig, weil sonst das Ausziehen der Fäden zu rasch verläuft, wobei die Fädsn nicht ge- ' nügend Zeit haben, zu erstarren. Sie würden daher, \veil sie nicht genügend Festigkeit haben, zerrissen werden.
    Der ganze Spinnvorgang verläuft nun in ν folgender Weise: In einem Kessel k (Abb. 2) befindet sich 'die Zelluloselösung, welche durch ein Rohr r in die Spinnvorrichtung eintritt. Am Ende des Rohres r befindet sich die Spinnbrause p mit einer großen Anzahl von Löchern, aus welchen die einzelnen Fäden austreten. Die Fäden fallen erst durch den zylindrischen Raum b der Spinnvorrichtung, wo sich also eine nur sehr langsam bewegte, beinahe ruhende Fällflüssigkeit befindet, ziehen sich dort zum Teil aus, wobei sie auch schon teilweise erstarren, und gelangen dann in den konischen Glastrichter e, in welchem sie, von der rascher fließenden Fällflüssigkeit erfaßt, vollends ganz ausgezogen werden und völlig erstarren. Nachdem sie das Ausflußrohr f verlassen haben, gelangen sie auf eine nicht dargestellte Aufwickelvorrichtung und werden von dort aus weiter verarbeitet.
    Die Fällflüssigkeit befindet sich in einem Vorratsbehälter ■//· und fließt von dort durch ein Rohr s in ein Regelgefäß w mit Überlauf I. Durch letzteren wird 'der Wasserstand in w stets gleich hoch gehalten. In w taucht ein Rohr χ ein, welches zum Rohr ei führt. Ist nun die Spinnvorrichtung mit Fällflüssigkeit gefüllt und steht die Ausflußöffnung des Rohres t unterhalb des Wasserspiegels in w, so wirkt die ganze Spinnvorrichtung als Heber, und es fließt, solange der Wasserstand im Regelgefäß w gleichbleibt, die Fällflüssigkeit stets mit gleicher Geschwindigkeit durch die Spinnvorrichtung. Diese Geschwindigkeit entspricht dem Höhenunterschied zwischen dem Wasserniveau im Regelgefäß w und der Ausflußöffnung vom Abflußrohr t, welcher stets auf eine ganz bestimmte Größe eingestellt wird. Die Abzugsgeschwindigkeit der Faden mittels der Aufwickelvorrichtung muß aber etwas größer sein als die Ausflußgeschwindigkeit der Fällflüssigkeit aus dem Abflußrohr t, weil sonst kein brauchbarer Faden erhalten wird.
    Ρλτεν τ-Anspruch:
    Spinnvorrichtung zur Herstellung von Kunstseide mit zylindrischem oberen und trichterförmigem unteren Teil, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Fällflüssigkeit durch einen Ringkanal (c) erfolgt, der ein Stück unterhalb des oberen Randes des konischen Trichters (<?) liegend, diesen trägt sowie den oberen zylindrischen Teil (&) unten abschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEC34218D 1923-11-26 1923-12-02 Spinnvorrichtung zur Herstellung von Kunstseide Expired DE408447C (de)

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GB225525A (en) 1925-03-26

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