DE421426C - Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide - Google Patents
Vorrichtung zum Spinnen von KunstseideInfo
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- DE421426C DE421426C DEB111977D DEB0111977D DE421426C DE 421426 C DE421426 C DE 421426C DE B111977 D DEB111977 D DE B111977D DE B0111977 D DEB0111977 D DE B0111977D DE 421426 C DE421426 C DE 421426C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D5/00—Formation of filaments, threads, or the like
- D01D5/12—Stretch-spinning methods
- D01D5/14—Stretch-spinning methods with flowing liquid or gaseous stretching media, e.g. solution-blowing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
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Description
- Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide. Für das Spinnen von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren ist es äußerst wichtig, daß die Fäden, solange sie noch weich sind, sich in einer möglichst ruhigen, jedenfalls in einer nur ganz schwach bewegten Füllflüssigkeit befinden, weil sie sonst leicht abgerissen werden. Bei den üblichen Spinnvorrichtungen wird dies dadurch erreicht, daß die Füllflüssigkeit in der Nähe der Spinnbrause sich in einem ziemlich weiten zylindrischeu Gefäß befindet, so daß die Fällflüssi;-keit in diesem Teil der Vorrichtung, in welchem hauptsächlich das Aus7iehen der Fäden stattfindet, nur eine sehr lan-;-ame Bewegung hat. Durch die eigene Ber,-egung der Fäden werden aber in diesem Teil der Füllflüssigkeit neben deren Bewegung im Sinn derjenigen der Fäden noch WirbeIeweungen hervorgebracht, welche störend wirken können. Es kommt dies daher, daß durch den Zug der Fäden ein Teil der Füllflüssigkeit mit nach unten gezogen wird. Dieser Teil muß aber durch andere Füllflüssigkeit ersetzt werden, welche von unten her entnommen wird und am Rande des Zylinders aufsteigt. Durch die Reibung der beiden entgegengesetzten Strömungen entstehen alsdann die Wirbelbewegungen.
- Nach der Erfindung sollen diese Wirbelbewegungen völlig beseitigt werden, wodurch ein ruhiges Ausziehen der Fäden erfolgt.
- Die Vorrichtung nach der Erfindung besitzt einen die Fäden einschließenden Einsatz im Spinntrichter, der den Strom der Füllflüssigkeit so teilt, d.aß dieser in der Hauptsache der unteren Austrittsöffnung der fertigen Fäden unmittelbar zufließt, während über die obere Kante des Einsatzes nur w;nig Fällflüssigkeit zu der Fädenaustrittsöffnung strömt.
- Es sind Spinnvorrichtungen zur Herstellung von-Kunstseidenfäden bekannt, bei denn zwei Trichter übereinander frei angeordnet sind. Die Füllflüssigkeit strömt durch ein Zu'_eitungsrohr in den oberen Trichter und läuft außen über dessen Rand in den unteren Trichter, soweit sie nicht durch den oberen Trichter selbst abfließen kann. Bei einer solchen Anordnung befindet sich die Fällflüssigkeit im oberen Trichter, wo die Fäden noch zart sind, in heftiger Bewegung, wodurch die Fäden leicht abgerissen werden können. Schließt man aber wie bei der Erfindung den Spinntrichter um den ihn umgebenden Einsatz in ein Gehäuse ein, so kann man die Teilung des Flüssigkeitsstromes hervorbringen, ohne daß die Flüssigkeit im oberen Teil der Vorrichtung in heftige Bewegung geriete. Man kann also -mit derselben Sicherheit arbeiten wie bei anderen Spinnvorrichtungen, bei denen die Fällflüssigkeit unter gewissen Vorsichtsmaßregeln zugeführt wird. Außerdem hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß beim Abstellen des Zuflusses der Fällflüssigkeit die Trichter leer laufen, während bei der Anordnung nach der Erfindung die S,pinnvörrichtung auch dann mit Fällflüssigkeit gefüllt bleibt.
- Auf der Zeichnung stellt Abb. i eine Ausführungsfo.rm des Erfindungsgegenstandes schematisch dar, Abb.2 eine zweite.
- Die neue Vorrichtung besteht in einem Glastrichtera (Abt. i) mit Auslaufrohr g. In diesem Trichter liegt ein zweiter Trichter b als Einsatz, der in seiner Stellung durch einen durchbrochenen Ring h gchal'en wird. Dieser Trichter kann ebenfalls ein Auslaufrohr f haben, doch kann dieses auch fehlen. Die Oberteile beider Trichter sind von einem zyändrisches Gehäuse umschlossen., in das die Brause ragt. Der innere Trichter kann mehr oder weniger tief in den äußeren Trichter ragen, und es kann der innere Trichter, in Höhe der Spinnbrause e, er kann aber auch etwas tiefer endigen, während der obere Rand des ;äußeren Trichters unterhalb des Randes des inneren Trichters endigen kann. Eine bestimmte Endstellung beider Ränder ist unwesent',ich.
- Ziemlich weit von der Ausflußöffnung des inneren Trichters entfernt befindet sich am äußeren Trichter ein Rohr c, durch welches die Eällflüssigkeit eingeführt wird. Ist die ganze Vorrichtung mit Fällflüssigkeit gefüllt und. die Brause dicht aufgesetzt, und läßt man Fällflüssigkeit durchfließen, so fließt diese im allgemeinen. nur durch den Zwischenraum zwischen. Außen- und. Innentrichter nach der Ausflußöffnung g, während im Inneren des Innentrichters entweder gar keine oder doch nur, eine äußerst geringe Abwärtsbewegung stattfindet. Werdern jetzt die Fäden durch die Trichter gezogen, so fallen sie erst durch die ganz ruhige Schicht im Innentrichter und treten dann in den Außentrichter über, wo sie von der strömenden Eällflüssigkeit erfaßt und durch das Rohr g weggeführt werden. Durch die Abwärtsbewegung der Fäden im Innentrichter wird aber Fällflüssigkeit mitgezogen, welche sich wiederum durch solche aus dem Zwischenraum zwischen Außen- und Innentrichter ersetzt. Diese ersetzende Fällflüssigkeit tritt sehr gleichmäßig von allen Seitens über den oberen Rand des Innentrichters und erhält sofort eine Strömungsrichtung nach unten. Im Innern des Innentrichters ist also nur eine langsame Abwärtsbewegung der Fällflüssigkeit vorhanden, weshalb keine Wirbielbewegungen eintreten können.
- Bei der zweiten Ausführungsform der neuen Vorrichtung nach Abb. 2 sind die Trichter a, b in ein langes zylindrisches Gehäuse i eingesetzt, den die Fällflüssigk eit durch einen Stutzen c' am Boden zufließt. Der Verlauf der Flüssigkeitsströmungen dürfte aus der Abbildung ohne weiteres klar sein.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide nach dem Streckspinnverfahren mit in einem Gehäuse eingeschlossenen Spinntrichter, gekennzeichnet durch einen die Fäden einschließenden Einsatz (b), der den Strom der in das Gehäuse eingeleiteten Fällflüssigkeit so teilt, daß diese in der Hauptsache der unteren Austrittsöffnung (g) des Trichters (a) und so den fertigen Fäden unmittelbar zufließt, wähnend über die Oberkante des Einsatzes (b) nur wenig Fällflüssigkeit zu dieser Austrittsöffnung (g) strömt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch :eines nur teilweise in dem Gehäuseeingeschlossenen Trichter (a) mit inneren Trichter (b) ,als Einsatz, der mit ersterem durch eine durchbrochene Wand (h) verbunden ist, wobei die Zuflußöffnung (c) für die Fällflüssigkeit sich an dem ersteren Trichter (a) oberhalb der unteren Mündung des Innientrichters (b) befindet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeiclsnet durch einen trichterförmigen Einsatz (b), der mit dem zylindrischen Gehäuse (i) durch leine durchbrochene Wand (h) verbunden ist, während der Zufluß (c') für die die Fällflüssigkeit am Boden des Gehäuses (i) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3989/24A GB222373A (en) | 1924-02-15 | 1924-02-15 | Improvements in and relating to the manufacture of artificial silk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE421426C true DE421426C (de) | 1925-11-11 |
Family
ID=9768669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB111977D Expired DE421426C (de) | 1924-02-15 | 1923-12-08 | Vorrichtung zum Spinnen von Kunstseide |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1646788A (de) |
DE (1) | DE421426C (de) |
FR (1) | FR576312A (de) |
GB (1) | GB222373A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1105103B (de) * | 1954-06-17 | 1961-04-20 | Onderzoekings Inst Res | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden aus Viskose nach dem Nassspinnverfahren |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH312129A (de) * | 1952-03-15 | 1955-12-31 | Bemberg Ag | Spinnverfahren zur Herstellung hochfester Seide aus Kupferoxydammoniakcelluloselösung. |
US3131429A (en) * | 1960-05-24 | 1964-05-05 | Asahi Chemical Ind | Funnel for stretch-spinning cuprammonium staple fiber |
-
1923
- 1923-12-08 DE DEB111977D patent/DE421426C/de not_active Expired
-
1924
- 1924-01-25 FR FR576312D patent/FR576312A/fr not_active Expired
- 1924-02-15 GB GB3989/24A patent/GB222373A/en not_active Expired
- 1924-04-08 US US705139A patent/US1646788A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1105103B (de) * | 1954-06-17 | 1961-04-20 | Onderzoekings Inst Res | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden aus Viskose nach dem Nassspinnverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR576312A (fr) | 1924-08-14 |
GB222373A (en) | 1924-10-02 |
US1646788A (en) | 1927-10-25 |
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