DE512822C - Verfahren zur Herstellung von Lackprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lackprodukten

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DE512822C
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Germany
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acid
products
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F5/00Obtaining drying-oils
    • C09F5/06Obtaining drying-oils by dehydration of hydroxylated fatty acids or oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Lackprodukten Bei der Vakuumdestillation der Rizinolsäure wird ein Rückstand erhalten, der wertvolle Eigenschaften aufweist und als Lackrohstoff einer vielseitigen Verwendung zugeführt werden kann. Unter anderem lassen sich die Destillationsrückstände mit fetten Ölen kombinieren, wobei vor allem auch die Anwendung der halbsynthetischen Produkte aus Oktadekadien (9,11)-Säure (i) und mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Glycerin, Vorteile bietet.
  • Da die Oktadekadien (9, ii)-Säure (i) erst aus der Rizinolsäure durch Wasserabspaltung im Vakuum bzw. anschließende Destillation erhalten wird, kann man nun die Verwertung der verbleibenden Destillationsrückstände besonders rationell gestalten. Statt nämlich die Oktadekadien (9, ii)-Säure (i) zunächst für sich mit einem mehrwertigen Alkohol zu verestern und dann gegebenenfalls erst mit den Rückstandsprodukten zu kombinieren, kann man ohne weiteres die Oktadekadien (9, 11)-Säure (i) selbst mit dem Rückstand mischen und nunmehr eine gemeinsame Veresterung mit einem geeigneten mehrwertigen Alkohol vornehmen. Diese Arbeitsweise bietet vor allem auch den Vorteil, daß die anfallenden Produkte praktisch neutral sind. Denn da die Destillationsrückstände Säurezahlen zwischen 40 und 6o aufzuweisen pflegen, müssen sie für die Herstellung neutraler Produkte ohnehin eine Veresterung erfahren. Dabei ist es nicht gleichgültig, ob man das Rückstandsprodukt für sich mit einem mehrwertigen Alkohol behandelt und dann erst mit einem Ester der Oktadekadien (9, ii)-Säure (i) mischt oder ob man eine gemeinsame Veresterung von Destillationsrückstand und Oktadekadien (9, ii)-Säure (i) mit einem mehrwertigen Alkohol vornimmt, weil die im einen bzw. anderen Falle gebildeten Esterkomplexe verschiedenartig aufgebaut sind.
  • Die Durchführung des Verfahrens erfolgt in der Weise, daß man Rizinolsäure in an sich bekannter Weise einer Wasserabspaltung im Vakuum unterwirft und die dabei gebildete Oktadekadien (9, ii)-Säure (i) abdestilliert. Der Prozeß wird abgebrochen, sobald die Menge des Rückstandproduktes zwischen 30 und 2o Prozent der in Arbeit genommenen Rizinolsäure beträgt. Hierauf vereinigt man Destillat und Rückstand und verestert mit z. B. Glycerin, von dem etwa io bis 12 Teile zur Erzielung neutraler Produkte erforderlich sind. Das erhaltene neutrale Öl hat die Konsistenz eines mäßig verdickten Standöles und bedarf zwecks Erzielung direkt verstreichbarer Firnisse des Zusatzes von etwa io bis 2o Teilen Verdünnungsmittel. Die Trockenfähigkeit ist eine ausgezeichnete und kann durch die üblichen Siccativzusätze reguliert werden.
  • An Stelle des Glycerins können auch andere mehrwertige Alkohole oder Gemische dieser Produkte Verwendung finden.
  • Unter Rizinolsäure ist das technische Gemisch der Rizinusölfettsäuren zu verstehen. Die Verwendung der durch gemeinsame Veresterung von Destillationsrückstand und Oktadekadien (9, ii)-Säure (i) erhältlichen Produkte kann nicht nur für sich, sondern auch in Kombination mit beliebigen Lackrohstoffen (fetten Ölen, natürlichen oder künstlichen Harzen, Asphalten, Pechen, Celluloseestern usw.) oder Gemischen dieser Stoffe erfolgen. Des weiteren können die Produkte natürlich auch als Lacke bzw. als Bindemittel für Anstrichfarben, Porenfüller, Spachtel usw. benutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Lacken, Anstrichmitteln, Spachtelmassen und Poreniüllern, gekennzeichnet durch die Verwendung von Produkten, die durch gemeinsame Veresterung der Destillationsrückstände von Rizinolsäure und Oktadekadien (9, m)-Säure (i) mit mehrwertigen Alkoholen gewonnen sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz beliebiger fetter Öle, Firnisse, Standöle, natürlicher oder künstlicher Harze, bituminöser Produkte natürlicher oder künstlicher Herkunft bzw. Kombinationen dieser Stoffe. g. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz der durch Veresterung von Oktadekadien (9, ii)-Säure (i) mit mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Glycerin, erhältlichen Produkte. q.. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Zusatz von Celluloseestern allein oder in Verbindung mit Harzen und fetten Ölen beliebiger Art. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., gekennzeichnet durch den Zusatz beliebiger Pigmente, Farbstoffe, Füllstoffe usw.
DE1928512822D 1928-07-31 1928-07-31 Verfahren zur Herstellung von Lackprodukten Expired DE512822C (de)

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