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Zündkerze für Verbrennungskraftmaschinen Die Ursachen einer verminderten
Leistung einer Verbrennungskraftmascbine können leicht festgestellt werden, wenn
die Verbrennung des Brennstoffgemisches beobachtet werden kann, was dadurch ermöglicht
wird, daß man die bei der jeweiligen Verbrennung entstehende Lichtwirkung an der
Zündkerze von außen sichtbar macht. Dies ;geschieht dadurch, daß der Isolator aus
durchsichtigem Baustoff besteht. Nach der Erfindung soll die Wirkung dadurch verstärkt
werden, daß der Isolator der Kerze an seiner Außenfläche mit Prismenflächen ausgestattet
wird, welche in dem durchsichtigen Isolierkörper auf seinem seitlichen Umfang angeordnet
sind und das in den Isolator vom Zylinder der Maschine her einfallende Licht seitlich
an einem frei liegenden Teil des Isolators ablenken. Dieser frei liegende Prismenteil
wird den im Verbrennungsraum der Maschine entstehenden Lichtwirkungen entsprechend
leuchtend erscheinen, so daß an den Änderungen in den Lichtwirkungen die Vorgänge
im Verbrennungsraum der Maschine verfolgt werden können.
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Man hat schon vorgeschlagen, in der Fassung des aus durchsichtigem
Stoff hergestellten Isolators von Zündkerzen SchauÖffnungen, anzubringen, wodurch
aber nur sehr unvollkommen die Vorgänge an der Kerze im Innern. des Verbrennungsraumes
erkennbar wurden. Es waren bei diesen Versuchen keine Vorkehrungen vorgesehen, um
die Strahlen nach: der Seite des Isolatorkörpers abzulenken. Eine genaue Beobachtung
der Veränderungen des Lichtes im Verbrennungsraum war somit nicht möglich, da bei
Betrachtung der Lichtstrahlen von der Seite des Isolatorkörpers aus, also rechtwinklig
zu ihrem Verlauf, ohne Ablenkung nur ein schwacher unbestimmter Lichtschimmer wahrgenommen
werden kann.
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Eine ähnliche Wirkung in dem Gegenstand der Erfindung mögen bekannte
Einrichtungen haben, bei denen Prismen auf der Oberfläche des durchsichtigen Isolators
aus anderen Gründen angebracht sind. Eine rein seitliche Ablenkung der Lichtstrahlen
und dadurch bequemere Beobachtung erzielt aber erst die Ausbildung nach der Erfindung.
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In der Zeichnung veranschaulicht Abb. i beispielsweise eine Zündkerze
in Seitenansicht, welche in Abb.2 in senkrechtem Schnitt dargestellt ist. Die Abb.
g bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Isolators, der der Erfindung gemäß
am Außenumfang prismatische Flächen besitzt.
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Die Zündkerze besitzt den gebräuchlichen, die Fassung bildenden Körper
8 mit Gewinde 9 zum Einschrauben in die Wandung der Verbrennungskammer und ist mit
der Funkenklemme io ausgestattet. Der Körper 8 ist mit dem Absatz i i versehen,
auf den sich. der Isolator 12 aus durchsichtigem Stoff, zweckmäßig Glas, aufsetzt.
Der Isolator 12 wird in dem Körper 8 durch eine Mutter i q. gehalten, die sich auf
einen verstärkten Teil
13 des Isolators aufsetzt. Zwischen
Mutter i q. und Verstärkung 13 bzw. dieser und dem Absatz i i können Dichtungen
15 vorgesehen sein: In der Bohrung z3 des Isolators 12 ist mit Spiel die
Stangenelektrode 16 angeordnet. Das Unterende der Elektrode 16 ragt
über den Körper 8 hinaus in die Nähe der Außenelektrode io. Das andere mit Gewinde
versehene Ende überragt den Isolator und trägt eine Klemmutter 17 zum Befestigen
des elektrischen. Leitungsdrahtes. Die richtige Anordnung der Elektrode 16 im Isolator
wird durch einen Bund 18 gesichert, der beim Anziehen einer Mutter 2 1 in eine Aussparung
i:9 tritt und sich mit einer Unterlagscheibe 2o so gegen das Isolatormaterial angelegt,
d.aß die Bohrung 23 abgeschlossen wird. Die Stange 16 wird während der Verbrennung
des Brennstoffgemisches im Zylinder sehr heiß. Um die Hitze zu verteilen und um
eine Beschädigung des Isolators zu verhüten, besitzt die Stange oberhalb der Scheibe
2o einen größeren Durchmesser als unterhalb derselben (Abb. 2).
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Zur Ablenkung der bei der Verbrennung im Maschinenzylinder auftretenden
Lichtstrahlen, derart, -daß die Lichtwirkung an der Zündkerze von außen sichtbar
ist, dienen am seitlichen Umfang des durchsichtigen Isolators angeordnete Prismenflächen
a2, die außerhalb der Fassung bzw. der Außenelektrode 8 liegen. Die Prismen$ächen
können eingedrückt, eingeschnitten oder gegossen sein und können verschiedenartige
Formen besitzen. Nach den Abb. i bis 3 verlaufen diese Flächen rund um den Isolator
herum und erstrecken sich in radialer Richtung zum Isolator. Nach Abb. q. bilden
sie eine Spirale, nach der Abb. 5 sind sie pyramidenförmig gestaltet, indem zwei
in entgegengesetzten Richtungen verlaufende Spiralen um den Isolator gelegt sind.
Nach Abb. 6 sind die Flä-
chen würfelförrnig in den Isolierkörper eingedrückt.
Alle diese lichtbrechenden Flächen--2 lenken die senkrecht in den Isolierkörper
tretenden Lichtstrahlen an einem frei liegenden Teil des Isolators seitlich von
diesem ab. Zur Vermehrung der Lichtwirkung besitzt die Bohrung 23 des Isolators
eine Auskleidung, durch die die Lichtstrahlen nach den äußeren prismatischen Flächen
reflektiert werden.
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Die Lichtstrahlen gehen in der Längsrichtung durch den Isolator und
werden so reflektiert und gebrochen, daß sie seitlich am Isolator an seiner freien
Fläche austreten.