DE912879C - Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen mit sichtbarem Zuendfunken und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Description

• Zündkerze für Brennkraftmaschinen mit sichtbarem Zündfunken und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze für Brennkraftmaschinen mit sichtbarem Zündfunken und mit einem metallischen, indie Maschine einschraubbaren Kerzengehäuse. Erfindungsgemäß steht mit dem Mittelteil eines lichtdurchlässigen Körpers aus Glas, welcher mit dem den Zündraum der Kerze nach oben begrenzenden Kerzengehäuse verschweißt ist, ein dde Mittelelektrode umgebendes Isolierrohr aus hartem Werkstoff in Schweißverbindung. Die Verschweißung erfolgt unter Anwendung eines Heiz- und Druckverfahrens. Nach dem Abkühlen werden .die Teile hinzugefügt, welche durch andere Mittel als Verschweißung festlegbar sind. An wenigstens einem von zwei zu verbindenden Teilen werden ringförmige Rillen vorgesehen, in welche der während des Heiz- und Druckverfahrens weich gewordene Werkstoff fließt. Man erhält mit der Erfindung eine Zündkerze einfacher Bauart, in welcher die Verbrennungsflamme wirksam in Erscheinung tritt. Die Kerze besteht gewissermaßen aus einem starren Block.
• Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. r einen Längsschnitt durch eine Zündkerze, Fig. 2 eine Ansicht dieser Kerze, Fig. 3 einen. Schnitt durch ein Hilfselement, das in die zündseitige öffnung des Kerzengehäuses während des Heiz- und Druckverfahrens zum Zusammenschweißen der Teile eingefügt wird, Fig. q. einen Längsschnitt durch einen Ring, welcher in -das zündseitige Ende der Kerze eingedrückt wird zum Regeln des Querschnitts des Zünd= raumes, Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Zündkerze anderer Ausführungsform,.
• Fig. 6 eine :Ansicht der Zündkerze nach Fig. 5. Das erste Ausführungsbeispiel nach Fig. i zeigt ein Kerzengehäuse i mit einem Sechskant- und einem Einschraubgewindeansatz 2. Mit dem Kerzengehäuse i ist ein lichdurchlässiger Körper 3 aus Glas oder einem ähnlichen Stoff verschweißt. Im Innern des Körpers 3 ist ein Isolierrohr .4 aus hartem Werkstoff, wie z. B. Steatit, Quarz oder aus einem ähnlichen Stoff, eingeschweißt. Das Isolierrohr ,4 ragt zündseitig aus dem Körper 3 heraus. Am anschlußseitigen Ende des Körpers ist ein Reflektor 14 aus lichtdurchlässigem Werkstoff und mit einer vorzugsweise facettierten Oberfläche durch eine am Ende der Mittelelelitrode i i aufgeschraubte Mutter 15 befestigt. Das Ganze wird durch ein Heiz- und Druckverfahren zusammengeschweißt. Dabei fließt das weiche Glas des Körpers 3 in ringförmige Rillen 5 und 6 im Innern des Kerzengehäuses i und am Umfang des Rohres -.. Es wird eine innige Verbindung zwischen dem Kerzengehäuse i, dem Glaskörper 3 und dem Rohr 4 geschaffen. Das vor Beginn des Heizverfahrens in die zündseitige Öffnung des Kerzengehäuses i eingesetzte Hilfselement 7 verhindert ein Verschieben der miteinander zu verschweißendem Teile.
• Das Rohr 4 weist kurz vor dem anschlußseitigen Ende seiner Längsbohrung eine im Durchmesser größere Gewindebohrung 8 auf und direkt am Ende eine wiederum größere Ausnehmung g. In die Gewindebohrung 8 ist die mit Gewinde io versehene Mittelelektrode i i eingeschraubt, deren verstärkter Ansatz 12 in der Ausnehmung g liegt, Die Elektrode r i sitzt mit einem Bund 13 auf dem Rohr 4 auf.
• Je nach der Art der Brennkraftmaschine wird in den zündseitigen Teil des Zündkerzenkörpers i ein Ring 16 eingedrückt, der den Querschnitt des Zündraumes 17 bestimmt. Aus diesem fällt das Licht des zwischen Mittelelektrode ii, Masseelektrode 18 überspringenden Zündfunkens und das der Verbrennungsflamme durch den lichtdurchlässigen Körper 3 nach außen.
• In den Fig. 5, 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindlungsgemäßen Zündkerze dargestellt. Auch hier sind im Kerzengehäuse i durch das Heiz- und Druckverfahren die gleichen vorgenannten Teile miteinander verschweißt, nämlich ein lichtdurchlässiger Körper 3' aus Glas oder einem ähnlichen Stoff und ein Isolierrohr q.' aus hartem, aber durchsichtigem Stoff, vorzugsweise aus Quarz. Die Verbindung wird besonders wirksam durch Anordnung der Rillen 5' im Kerzenkörper und der Rillen 6' im Rohr q.'. In, diese Rillen dringt -während des Heiz- und Druckverfahrens der Werkstoff des Körpers 3' ein. Der Körper 3' verläuft zum anschlußseitigen Ende hin konisch und kann als Reflektor dienen. Die Mittelelektrode i i' steckt in einer Längsbohrung des Körpers 3', mit welchem sie verschweißt ist. C'm eine zuverlässige Verbindung der Mittelelektrode i i' mit :dem Körper 3' zu erreichen, sind Ansätze 19 an :der Elektrode i i' vorgesehen. Während des Heiz- und Druckverfahrens fließt das «-eiche Glas um sie herum und verbindet sich mit ihnen,. Die auf die Mittelelektrode i r' aufgeschraubte Mutter 15' schließt die Kerze anschlußseitig hin ab. Die Größe des Zündraumes 17 wird hier gleichfalls durch einen eingesetzten Ring 16 bestimmt.
• Die Erfindung ist nicht auf die beiden dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (9)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zündkerze für Brennkraftmaschinen mit sichtbarem Zündfunken und mit einem metallischen., in die Maschine einschraubbaren Kerzengehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Mittelteil eines lichtdurchlässigen Körpers (3) aus Glas, welcher mit dem den Zündraum (17) der Kerze anschlußseitig begrenzenden Kerzengehäuse (i) verschweißt ist, ein die Mittelelektrode (ii) umgebendes Isolierrohr (.:) aus hartem Werkstoff verschweißt ist.
2. 2. Zündkerze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierrohr (4) zündseitig aus dem Körper (3) herausragt und anschlußseitig eine Gewindebohrung (8) aufweist, in welche die Mittelelektrode (i i) eingeschraubt ist, die mit einem Bund (13) auf dem Rohr (4.) aufliegt.
3. 3. Zündkerze nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß am anschlußseitigen Ende des Körpers (3) ein Reflektor (1.1.) aus durchsichtigem Werkstoff mit vorzugsweise facettierter Oberfläche durch eine am anschlußseitigen Ende der Mittelelektrode (i i) aufgeschraubte Mutter (15) befestigt ist. .
4. 4. Zündkerze nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durchsichtige Körper (3') anschlußseitig konisch und als Reflektor ausgebildet ist und daß in seiner Längsbohrung und in der des mit ihm verschweißten Isolierrohres (4) die Mittelelektrode (i i) befestigt ist.
5. 5. Zündkerze nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (i i) mit dem Körper (3) teilweise verschweißt ist.
6. 6. Zündkerze nach den Ansprüchen i bis 5. dadurch gekennzeichnet, d:aß das Isolierrohr (.4. 4') aus Quarz besteht.
7. 7. Verfahren zur Herstellung von Zündkerzen nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile, nämlich das Kerzengehäuse (i), der Körper (3, 3'), das Isolierrohr (4), die Mittelelektrode (il) und ein Reflektor (14) getrennt hergestellt und eines im anderen, angefangen vom Kerzengehäuse (i), angeordnet werden unter Sicherung der Lage dieser Teile und unter vorheriger Einführung eines Hilfselements (7) vom zündseitigen Ende her in das Kerzengehäuse (i), wobei die Teile durch ein Heiz- und: Druckverfahren miteinander verschweißt werden, un4 daß nach Abkühlen jene Teile hinzugefügt werden, welche durch andere Mittel als Verschweißung festlegbar sind. B.
8. Zündkerze nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem von zwei zu verbindenden Teilen ringförmige Rillen (5, 6) vorgesehen sind, in die der während des Heiz- und Druckverfahrens weich gewordene Werkstoff fließt.
9. 9. Zündkerze nach den Ansprüchen i, 6 und 8, gekennzeichnet durch einen Ring (i6) im Zündraum (i7) des Kerzengehäuses (i).